Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778.

Bild:
<< vorherige Seite

Von Alliirten und Hülffsvölckern etc.
nimmt, um dagegen eine bestimmte Anzahl
Mannschafft in eines Krieg-führenden Sou-
verains Sold und Dienst zu überlassen.

§. 38.

Entweder wird eine gewisse Zeit bestimmt,
wie lang der Tractat währen solle; oder es wird
auf gewisse Zufälle, oder auf die Willkühr einer
oder beeder Parthien, ausgesezt.

§. 39.

Die Bedingungen, worauf solches geschie-
het, seynd nach denen Personen, Zeiten und
Umständen, gar sehr verschiden.

*) Beyspile.
§. 40.

Zuweilen dörffen dergleichen Trouppen nicht
gegen den Feind gebraucht werden; sondern
werden in des Kriegsherrns innere Lande ver-
legt, um der daraus gezogenen Mannschafft
Stelle zu vertretten.

§. 41.

Oder man darff sich ihrer nur in gewissen
Gegenden bedienen.

§. 42.

Oder nur biß an gewisse Gränzen.

*) Vattel 3, 111.
§. 43.

Offt kan man sie gebrauchen, wie man
vill.

§. 44.
R 4

Von Alliirten und Huͤlffsvoͤlckern ꝛc.
nimmt, um dagegen eine beſtimmte Anzahl
Mannſchafft in eines Krieg-fuͤhrenden Sou-
verains Sold und Dienſt zu uͤberlaſſen.

§. 38.

Entweder wird eine gewiſſe Zeit beſtimmt,
wie lang der Tractat waͤhren ſolle; oder es wird
auf gewiſſe Zufaͤlle, oder auf die Willkuͤhr einer
oder beeder Parthien, ausgeſezt.

§. 39.

Die Bedingungen, worauf ſolches geſchie-
het, ſeynd nach denen Perſonen, Zeiten und
Umſtaͤnden, gar ſehr verſchiden.

*) Beyſpile.
§. 40.

Zuweilen doͤrffen dergleichen Trouppen nicht
gegen den Feind gebraucht werden; ſondern
werden in des Kriegsherrns innere Lande ver-
legt, um der daraus gezogenen Mannſchafft
Stelle zu vertretten.

§. 41.

Oder man darff ſich ihrer nur in gewiſſen
Gegenden bedienen.

§. 42.

Oder nur biß an gewiſſe Graͤnzen.

*) Vattel 3, 111.
§. 43.

Offt kan man ſie gebrauchen, wie man
vill.

§. 44.
R 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0275" n="263"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von Alliirten und Hu&#x0364;lffsvo&#x0364;lckern &#xA75B;c.</hi></fw><lb/>
nimmt, um dagegen eine be&#x017F;timmte Anzahl<lb/>
Mann&#x017F;chafft in eines Krieg-fu&#x0364;hrenden Sou-<lb/>
verains Sold und Dien&#x017F;t zu u&#x0364;berla&#x017F;&#x017F;en.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 38.</head><lb/>
            <p>Entweder wird eine gewi&#x017F;&#x017F;e Zeit be&#x017F;timmt,<lb/>
wie lang der Tractat wa&#x0364;hren &#x017F;olle; oder es wird<lb/>
auf gewi&#x017F;&#x017F;e Zufa&#x0364;lle, oder auf die Willku&#x0364;hr einer<lb/>
oder beeder Parthien, ausge&#x017F;ezt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 39.</head><lb/>
            <p>Die Bedingungen, worauf &#x017F;olches ge&#x017F;chie-<lb/>
het, &#x017F;eynd nach denen Per&#x017F;onen, Zeiten und<lb/>
Um&#x017F;ta&#x0364;nden, gar &#x017F;ehr ver&#x017F;chiden.</p><lb/>
            <note place="end" n="*)">Bey&#x017F;pile.</note>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 40.</head><lb/>
            <p>Zuweilen do&#x0364;rffen dergleichen Trouppen nicht<lb/>
gegen den Feind gebraucht werden; &#x017F;ondern<lb/>
werden in des Kriegsherrns innere Lande ver-<lb/>
legt, um der daraus gezogenen Mann&#x017F;chafft<lb/>
Stelle zu vertretten.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 41.</head><lb/>
            <p>Oder man darff &#x017F;ich ihrer nur in gewi&#x017F;&#x017F;en<lb/>
Gegenden bedienen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 42.</head><lb/>
            <p>Oder nur biß an gewi&#x017F;&#x017F;e Gra&#x0364;nzen.</p><lb/>
            <note place="end" n="*)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Vattel</hi></hi> 3, 111.</note>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 43.</head><lb/>
            <p>Offt kan man &#x017F;ie gebrauchen, wie man<lb/>
vill.</p>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">R 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">§. 44.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[263/0275] Von Alliirten und Huͤlffsvoͤlckern ꝛc. nimmt, um dagegen eine beſtimmte Anzahl Mannſchafft in eines Krieg-fuͤhrenden Sou- verains Sold und Dienſt zu uͤberlaſſen. §. 38. Entweder wird eine gewiſſe Zeit beſtimmt, wie lang der Tractat waͤhren ſolle; oder es wird auf gewiſſe Zufaͤlle, oder auf die Willkuͤhr einer oder beeder Parthien, ausgeſezt. §. 39. Die Bedingungen, worauf ſolches geſchie- het, ſeynd nach denen Perſonen, Zeiten und Umſtaͤnden, gar ſehr verſchiden. *⁾ Beyſpile. §. 40. Zuweilen doͤrffen dergleichen Trouppen nicht gegen den Feind gebraucht werden; ſondern werden in des Kriegsherrns innere Lande ver- legt, um der daraus gezogenen Mannſchafft Stelle zu vertretten. §. 41. Oder man darff ſich ihrer nur in gewiſſen Gegenden bedienen. §. 42. Oder nur biß an gewiſſe Graͤnzen. *⁾ Vattel 3, 111. §. 43. Offt kan man ſie gebrauchen, wie man vill. §. 44. R 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/moser_grundlehren_1778
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/moser_grundlehren_1778/275
Zitationshilfe: Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moser_grundlehren_1778/275>, abgerufen am 28.03.2024.