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Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

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Elementa Geometriae Lib. II.
Caput I.
Von den flachen Figuren
ins gemein.

I.

257

MAn nennet flache Figur/ eine
Fläche die um und um zuge-
schlossen ist.

Jn diesem Buch wollen
wir nur betrachten die Linien
welche die Flächen zuschlies-
fen/ in dem folgenden aber/ wollen wir die
Flächen selbsten/ oder den in wendigen Raum
betrachten.

258

II. Es seynd insgemein dreyerley flache
Fiauren. Geradlinichte/ welche mit ge-
raden Linien umgekreiset seynd/ als fig. 1.
krumlinichte/ die mit krummen Linien ge-
schlossen werden/ als Fig. 2. und ver-
mischte
/ welche theils mit krummen/ theils
mit geraden Linien geschlossen seynd/ als
Fig. 3.

259

Die geradlinichte Figuren ziehen ihre
Nahmen/ bald von den Seiten/ bald von
den Winckeln.

Eine Figur von drey Seiten wird ge-
nannt Triangel als Fig. 4.

Von 4. Vier Eck.

Von 5. Fünff Eck.

Von 6. Sechs Eck und so fort biß auf
dem Zwölff-Eck.

Wann
Elementa Geometriæ Lib. II.
Caput I.
Von den flachen Figuren
ins gemein.

I.

257

MAn nennet flache Figur/ eine
Flaͤche die um und um zuge-
ſchloſſen iſt.

Jn dieſem Buch wollen
wir nur betrachten die Linien
welche die Flaͤchen zuſchlieſ-
fen/ in dem folgenden aber/ wollen wir die
Flaͤchen ſelbſten/ oder den in wendigen Raum
betrachten.

258

II. Es ſeynd insgemein dreyerley flache
Fiauren. Geradlinichte/ welche mit ge-
raden Linien umgekreiſet ſeynd/ als fig. 1.
krumlinichte/ die mit krummen Linien ge-
ſchloſſen werden/ als Fig. 2. und ver-
miſchte
/ welche theils mit krummen/ theils
mit geraden Linien geſchloſſen ſeynd/ als
Fig. 3.

259

Die geradlinichte Figuren ziehen ihre
Nahmen/ bald von den Seiten/ bald von
den Winckeln.

Eine Figur von drey Seiten wird ge-
nannt Triangel als Fig. 4.

Von 4. Vier Eck.

Von 5. Fuͤnff Eck.

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dem Zwoͤlff-Eck.

Wann
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[96/0116] Elementa Geometriæ Lib. II. Caput I. Von den flachen Figuren ins gemein. I. MAn nennet flache Figur/ eine Flaͤche die um und um zuge- ſchloſſen iſt. Jn dieſem Buch wollen wir nur betrachten die Linien welche die Flaͤchen zuſchlieſ- fen/ in dem folgenden aber/ wollen wir die Flaͤchen ſelbſten/ oder den in wendigen Raum betrachten. II. Es ſeynd insgemein dreyerley flache Fiauren. Geradlinichte/ welche mit ge- raden Linien umgekreiſet ſeynd/ als fig. 1. krumlinichte/ die mit krummen Linien ge- ſchloſſen werden/ als Fig. 2. und ver- miſchte/ welche theils mit krummen/ theils mit geraden Linien geſchloſſen ſeynd/ als Fig. 3. Die geradlinichte Figuren ziehen ihre Nahmen/ bald von den Seiten/ bald von den Winckeln. Eine Figur von drey Seiten wird ge- nannt Triangel als Fig. 4. Von 4. Vier Eck. Von 5. Fuͤnff Eck. Von 6. Sechs Eck und ſo fort biß auf dem Zwoͤlff-Eck. Wann

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Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/116>, abgerufen am 29.03.2024.