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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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im 12. Jahrh. waren denjenigen Scholastikern, welche das christliche Bewußtsein sich vorherrschend deßhalb aneigneten, um es denkend zu durchdringen und als wissenschaftlich erkanntes zu besitzen, solche entgegengetreten, welche es vorherrschend für sich u. andere zur Quelle des Lebens in Gott machen wollten: Bernhard von Clairvaux, Hugo, Richard u. Walter von St. Victor. Man hat diesen Gegensatz bisher als Gegensatz zwischen Scholasticismus u. Mysticismus oder allgemeiner als Gegensatz zwischen Theorie und Praxis aufgefaßt, allein beide Parteien hatten ihre Mystiker, die Vereinigung von Theorie u. Praxis des Christenthums war ein Hauptziel der gesammten S., in der größern oder geringern Hinneigung zur Theorie oder zur Praxis lag der einzige Unterschied der Anschauungsweise beider Parteien. In der Blütezeit der S. während des 13. Jahrh. machte sich dieser Unterschied gar nicht geltend, seit dem 14. dagegen trat er wirklich als Gegensatz zwischen Scholasticismus u. Mysticismus auf und führte vielfach zu Einseitigkeit u. Abwegen: Meister Eckhart, Tauler, Suso, Ruysbroek, Gerhard (st. 1398), Vincenz Ferrerius, Gerson, Thomas von Kempen u. a. m. Ferner hatten häretische Anschauungen u. Bestrebungen während des ganzen Mittelalters hindurch sich geltend zu machen gesucht (Amalrich von Bena, David von Dinanto, Albigenser und Waldenser u. s. f.), allein erst seit dem Ende des 14. Jahrh. gewannen dieselben Bedeutung in weitern Kreisen: Wiclef u. Huß. - Die seit der Kreuzzugszeit sich vollendende nationale Gliederung der europ. Völker u. die Trennung der Theologie von der Philosophie, das Aufkommen sog. weltlicher Wissenschaften, nicht minder die nationalen Bestrebungen im Gebiete der Wissenschaft und Kunst sowie das Allgemeinwerden der Studien des classischen Alterthums im 15. Jahrh. hatten die Einheit des Bewußtseins der Kirche und des einzelnen Menschen im Großen und Ganzen gebrochen, dem in der Kirche verkörperten Princip der Autorität trat das der Subjectivität immer schroffer entgegen. So nahm im 15. Jahrh. das Mittelalter überhaupt ein Ende, aus seiner S. war der alte Geist entwichen, insofern dieselbe philosophische Theologie und Universalwissenschaft gewesen war und unbefangen oder unmittelbar aus dem kirchlichen Bewußtsein als dem lautern Quell aller Wahrheit und Erkenntniß geschöpft hatte. - Die scholastische Dialectik (s. Dialectik) begann mit der Form des Dialoges (Scotus Erigena, Anselm von Canterbury), schritt zur schroffsten Entgegenstellung der Gegensätze (Ja und Nein, Sic et Non des Abälard u. Petrus Lombardus) fort, um aus diesen das Wahre zu finden, endlich tritt am vollkommensten bei Thomas von Aquin u. Duns Scotus das Verfahren auf, welches Platon im Parmenides von der Dialectik gefordert: Aufstellung der These, der Einwände und Widersprüche, Stützung der These durch Berufung auf eine Autorität, positiver Beweis der These, Widerlegung und Entkräftung aller Einwände und entgegengesetzten Behauptungen. - Vgl. die Abhandlung von Mattes im Kirchen-Lexikon von Wetzer und Welte IX. 701 ff.


Scholiast, Erklärer.


Scholien, griech.-deutsch, Erklärungen griech. und röm. Grammatiker zu den Classikern, oft sehr werthvoll nicht nur für das Verständniß der Autoren, sondern auch für die Alterthumskunde.


Scholle (Pleuronectes), Gattung Fische aus der Abtheilung der Kehlflosser, vor allen Wirbelthieren ausgezeichnet durch die unsymmetrische Gestalt des Körpers u. besonders des Kopfs, der auf solche Weise verdreht ist, daß beide Augen zusammen auf eine Seite zu stehen kommen und das Maul schief gestellt ist. Der Körper ist von beiden Seiten platt zusammengedrückt (Plattfische), dabei die eine Seite, die Augenseite, stärker gefärbt, während die andere blaß ist. Sie schwimmen schief, mit der Augenseite nach oben. Die Rückenflosse erstreckt sich fast über den ganzen Körper, ebenso die Afterflosse. Sie haben keine Schwimmblase u. halten sich die meiste Zeit auf dem Grund des Meeres auf. Unterabtheilungen: 1) Eigentliche S. (Platessa); Rücken- und Afterflosse reichen

im 12. Jahrh. waren denjenigen Scholastikern, welche das christliche Bewußtsein sich vorherrschend deßhalb aneigneten, um es denkend zu durchdringen und als wissenschaftlich erkanntes zu besitzen, solche entgegengetreten, welche es vorherrschend für sich u. andere zur Quelle des Lebens in Gott machen wollten: Bernhard von Clairvaux, Hugo, Richard u. Walter von St. Victor. Man hat diesen Gegensatz bisher als Gegensatz zwischen Scholasticismus u. Mysticismus oder allgemeiner als Gegensatz zwischen Theorie und Praxis aufgefaßt, allein beide Parteien hatten ihre Mystiker, die Vereinigung von Theorie u. Praxis des Christenthums war ein Hauptziel der gesammten S., in der größern oder geringern Hinneigung zur Theorie oder zur Praxis lag der einzige Unterschied der Anschauungsweise beider Parteien. In der Blütezeit der S. während des 13. Jahrh. machte sich dieser Unterschied gar nicht geltend, seit dem 14. dagegen trat er wirklich als Gegensatz zwischen Scholasticismus u. Mysticismus auf und führte vielfach zu Einseitigkeit u. Abwegen: Meister Eckhart, Tauler, Suso, Ruysbroek, Gerhard (st. 1398), Vincenz Ferrerius, Gerson, Thomas von Kempen u. a. m. Ferner hatten häretische Anschauungen u. Bestrebungen während des ganzen Mittelalters hindurch sich geltend zu machen gesucht (Amalrich von Bena, David von Dinanto, Albigenser und Waldenser u. s. f.), allein erst seit dem Ende des 14. Jahrh. gewannen dieselben Bedeutung in weitern Kreisen: Wiclef u. Huß. – Die seit der Kreuzzugszeit sich vollendende nationale Gliederung der europ. Völker u. die Trennung der Theologie von der Philosophie, das Aufkommen sog. weltlicher Wissenschaften, nicht minder die nationalen Bestrebungen im Gebiete der Wissenschaft und Kunst sowie das Allgemeinwerden der Studien des classischen Alterthums im 15. Jahrh. hatten die Einheit des Bewußtseins der Kirche und des einzelnen Menschen im Großen und Ganzen gebrochen, dem in der Kirche verkörperten Princip der Autorität trat das der Subjectivität immer schroffer entgegen. So nahm im 15. Jahrh. das Mittelalter überhaupt ein Ende, aus seiner S. war der alte Geist entwichen, insofern dieselbe philosophische Theologie und Universalwissenschaft gewesen war und unbefangen oder unmittelbar aus dem kirchlichen Bewußtsein als dem lautern Quell aller Wahrheit und Erkenntniß geschöpft hatte. – Die scholastische Dialectik (s. Dialectik) begann mit der Form des Dialoges (Scotus Erigena, Anselm von Canterbury), schritt zur schroffsten Entgegenstellung der Gegensätze (Ja und Nein, Sic et Non des Abälard u. Petrus Lombardus) fort, um aus diesen das Wahre zu finden, endlich tritt am vollkommensten bei Thomas von Aquin u. Duns Scotus das Verfahren auf, welches Platon im Parmenides von der Dialectik gefordert: Aufstellung der These, der Einwände und Widersprüche, Stützung der These durch Berufung auf eine Autorität, positiver Beweis der These, Widerlegung und Entkräftung aller Einwände und entgegengesetzten Behauptungen. – Vgl. die Abhandlung von Mattes im Kirchen-Lexikon von Wetzer und Welte IX. 701 ff.


Scholiast, Erklärer.


Scholien, griech.-deutsch, Erklärungen griech. und röm. Grammatiker zu den Classikern, oft sehr werthvoll nicht nur für das Verständniß der Autoren, sondern auch für die Alterthumskunde.


Scholle (Pleuronectes), Gattung Fische aus der Abtheilung der Kehlflosser, vor allen Wirbelthieren ausgezeichnet durch die unsymmetrische Gestalt des Körpers u. besonders des Kopfs, der auf solche Weise verdreht ist, daß beide Augen zusammen auf eine Seite zu stehen kommen und das Maul schief gestellt ist. Der Körper ist von beiden Seiten platt zusammengedrückt (Plattfische), dabei die eine Seite, die Augenseite, stärker gefärbt, während die andere blaß ist. Sie schwimmen schief, mit der Augenseite nach oben. Die Rückenflosse erstreckt sich fast über den ganzen Körper, ebenso die Afterflosse. Sie haben keine Schwimmblase u. halten sich die meiste Zeit auf dem Grund des Meeres auf. Unterabtheilungen: 1) Eigentliche S. (Platessa); Rücken- und Afterflosse reichen

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[114/0115] im 12. Jahrh. waren denjenigen Scholastikern, welche das christliche Bewußtsein sich vorherrschend deßhalb aneigneten, um es denkend zu durchdringen und als wissenschaftlich erkanntes zu besitzen, solche entgegengetreten, welche es vorherrschend für sich u. andere zur Quelle des Lebens in Gott machen wollten: Bernhard von Clairvaux, Hugo, Richard u. Walter von St. Victor. Man hat diesen Gegensatz bisher als Gegensatz zwischen Scholasticismus u. Mysticismus oder allgemeiner als Gegensatz zwischen Theorie und Praxis aufgefaßt, allein beide Parteien hatten ihre Mystiker, die Vereinigung von Theorie u. Praxis des Christenthums war ein Hauptziel der gesammten S., in der größern oder geringern Hinneigung zur Theorie oder zur Praxis lag der einzige Unterschied der Anschauungsweise beider Parteien. In der Blütezeit der S. während des 13. Jahrh. machte sich dieser Unterschied gar nicht geltend, seit dem 14. dagegen trat er wirklich als Gegensatz zwischen Scholasticismus u. Mysticismus auf und führte vielfach zu Einseitigkeit u. Abwegen: Meister Eckhart, Tauler, Suso, Ruysbroek, Gerhard (st. 1398), Vincenz Ferrerius, Gerson, Thomas von Kempen u. a. m. Ferner hatten häretische Anschauungen u. Bestrebungen während des ganzen Mittelalters hindurch sich geltend zu machen gesucht (Amalrich von Bena, David von Dinanto, Albigenser und Waldenser u. s. f.), allein erst seit dem Ende des 14. Jahrh. gewannen dieselben Bedeutung in weitern Kreisen: Wiclef u. Huß. – Die seit der Kreuzzugszeit sich vollendende nationale Gliederung der europ. Völker u. die Trennung der Theologie von der Philosophie, das Aufkommen sog. weltlicher Wissenschaften, nicht minder die nationalen Bestrebungen im Gebiete der Wissenschaft und Kunst sowie das Allgemeinwerden der Studien des classischen Alterthums im 15. Jahrh. hatten die Einheit des Bewußtseins der Kirche und des einzelnen Menschen im Großen und Ganzen gebrochen, dem in der Kirche verkörperten Princip der Autorität trat das der Subjectivität immer schroffer entgegen. So nahm im 15. Jahrh. das Mittelalter überhaupt ein Ende, aus seiner S. war der alte Geist entwichen, insofern dieselbe philosophische Theologie und Universalwissenschaft gewesen war und unbefangen oder unmittelbar aus dem kirchlichen Bewußtsein als dem lautern Quell aller Wahrheit und Erkenntniß geschöpft hatte. – Die scholastische Dialectik (s. Dialectik) begann mit der Form des Dialoges (Scotus Erigena, Anselm von Canterbury), schritt zur schroffsten Entgegenstellung der Gegensätze (Ja und Nein, Sic et Non des Abälard u. Petrus Lombardus) fort, um aus diesen das Wahre zu finden, endlich tritt am vollkommensten bei Thomas von Aquin u. Duns Scotus das Verfahren auf, welches Platon im Parmenides von der Dialectik gefordert: Aufstellung der These, der Einwände und Widersprüche, Stützung der These durch Berufung auf eine Autorität, positiver Beweis der These, Widerlegung und Entkräftung aller Einwände und entgegengesetzten Behauptungen. – Vgl. die Abhandlung von Mattes im Kirchen-Lexikon von Wetzer und Welte IX. 701 ff. Scholiast, Erklärer. Scholien, griech.-deutsch, Erklärungen griech. und röm. Grammatiker zu den Classikern, oft sehr werthvoll nicht nur für das Verständniß der Autoren, sondern auch für die Alterthumskunde. Scholle (Pleuronectes), Gattung Fische aus der Abtheilung der Kehlflosser, vor allen Wirbelthieren ausgezeichnet durch die unsymmetrische Gestalt des Körpers u. besonders des Kopfs, der auf solche Weise verdreht ist, daß beide Augen zusammen auf eine Seite zu stehen kommen und das Maul schief gestellt ist. Der Körper ist von beiden Seiten platt zusammengedrückt (Plattfische), dabei die eine Seite, die Augenseite, stärker gefärbt, während die andere blaß ist. Sie schwimmen schief, mit der Augenseite nach oben. Die Rückenflosse erstreckt sich fast über den ganzen Körper, ebenso die Afterflosse. Sie haben keine Schwimmblase u. halten sich die meiste Zeit auf dem Grund des Meeres auf. Unterabtheilungen: 1) Eigentliche S. (Platessa); Rücken- und Afterflosse reichen

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/115>, abgerufen am 28.03.2024.