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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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fremdartige Bauten u. s. w. berühmten, von Karl Theodor angelegten Park.


Schwiebus, preuß.-brandenburgische Stadt im Reg.-Bez. Frankfurt, mit 5600 E., Tuchweberei.


Schwieger, Jakob, genannt Philidor der Dorferer, ist der einzige nennenswerthe Poet von denen, die sich um I. Rist in Holstein sammelten. Geb. im 17. Jahrh. zu Altona, hinsichtlich seiner Lebensverhältnisse fast ganz unbekannt, erheben sich einige unter der Menge seiner lyrischen Gedichte (Flüchtige Feldrosen 1655, Geharnischte Venus 1660) über das damals Alltägliche. Seine "Trauer-, Lust- u. Mischspiele" z. B. die Wittekinde sind traurige Zeugnisse für die Poesie seiner unglücklichen Zeit.


Schwimmen nennt man das Getragenwerden eines Körpers von einer Flüssigkeit, welches stattfindet, wenn das spec. Gewicht des Körpers geringer ist als das der Flüssigkeit. Dabei taucht der schwimmende Körper immer etwas in die Flüssigkeit ein, u. zwar so tief, bis die von ihm verdrängte Flüssigkeit genau soviel wiegt, als er selbst. Man kann einen specifisch schweren Körper in einer Flüssigkeit schwimmend erhalten, wenn man ihn mit leichten Körpern verbindet (Schwimmblasen, Schwimmgürtel) oder dadurch, daß man ihm eine ausgehöhlte Gestalt gibt, wo dann eine dem Umfang des Körpers entsprechende Flüssigkeitsmasse schwerer sein würde als der Körper (eiserne Schiffe). Von diesem passiven S. zu unterscheiden ist das active S. lebender Wesen mit Fortbewegung in beliebiger Richtung. Die Gliedmaßen wirken dabei durch Stoß gleich Rudern.


Schwimmvögel (Palmipedes), Ordnung der Vögel, ausgezeichnet durch Füße mit kurzen Läufen und mit durch Schwimmhaut verbundenen Zehen, ihre Stellung weit hinten am Körper. Die äußere Bildung der S. ist für das Leben auf dem Wasser berechnet, so die Abrundung der untern Rumpffläche, die den Körper weniger tief im Wasser einsinken läßt, die Stellung der Füße weit hinten, das dichte, mit vielem Flaum versehene u. stark eingeölte Gefieder, welches das Wasser nicht durchdringen läßt; der Hals ist lang, der Schnabel verschieden gestaltet je nach dem Futter, das in Fischen, Amphibien, Schalthieren, Weichthieren und bei wenigen in Pflanzen besteht. Die Flügel sind sehr verschieden, bei einigen sehr lang und zu ausdauerndem Fluge befähigend, bei andern kürzer, mit schwerfälligem Flug, bei einigen wenigen sogar ohne Schwungfedern. Am Steiß haben alle eine große Fettdrüse. Die S. sind über die ganze Erde verbreitet, aber am zahlreichsten in den Polarmeeren. Die meisten bewohnen das Meer, andere blos süße Gewässer, noch andere abwechselnd beide. Sie leben fast alle in Monogamie, sonst in großen Gesellschaften beisammen, besonders zur Brütezeit. Wenige S. sind klein, die meisten mittlerer Größe, manche sehr groß.


Schwind, Moritz von, Maler, geb. 1804 zu Wien, kam 1828 nach München zu Cornelius und betheiligte sich daselbst vielfach an den Freskomalereien in den neuen Prachtbauten; 1839 ging er nach Karlsruhe, wo er das akademische Gebäude und den Sitzungssaal der 1. Kammer mit seinen Malereien schmückte, und wurde 1847 als Professor an die Akademie nach München berufen. Außer sein en Freskomalereien schuf er noch ausgezeichnete Oelgemälde, darunter: der Sängerkampf auf der Wartburg, der Rhein mit seinen Nebenflüssen, eine großartige, phantastische Composition.


Schwindel (vertigo), in der Pathologie jene Störung in der Funktion der Nervencentra, bei der das richtige Muskelgefühl, das Gefühl des Gleichgewichts des Körpers, verloren geht, so daß der eigene Körper od. die uns umgebenden Dinge zu wanken und sich zu bewegen scheinen. Der Richtung nach geht diese Scheinbewegung der Außendinge gewöhnlich horizontal, unter Umständen jedoch auch senkrecht. Diese Störungen des Muskelgefühls sind gewöhnlich central (allgemeiner S., Kopf-S.), doch kommen sie auch peripherisch in einzelnen Gliedern vor (örtlicher S.). Beide Arten können auch künstlich erzeugt werden. Die Ursachen des S.s sind sehr

fremdartige Bauten u. s. w. berühmten, von Karl Theodor angelegten Park.


Schwiebus, preuß.-brandenburgische Stadt im Reg.-Bez. Frankfurt, mit 5600 E., Tuchweberei.


Schwieger, Jakob, genannt Philidor der Dorferer, ist der einzige nennenswerthe Poet von denen, die sich um I. Rist in Holstein sammelten. Geb. im 17. Jahrh. zu Altona, hinsichtlich seiner Lebensverhältnisse fast ganz unbekannt, erheben sich einige unter der Menge seiner lyrischen Gedichte (Flüchtige Feldrosen 1655, Geharnischte Venus 1660) über das damals Alltägliche. Seine „Trauer-, Lust- u. Mischspiele“ z. B. die Wittekinde sind traurige Zeugnisse für die Poesie seiner unglücklichen Zeit.


Schwimmen nennt man das Getragenwerden eines Körpers von einer Flüssigkeit, welches stattfindet, wenn das spec. Gewicht des Körpers geringer ist als das der Flüssigkeit. Dabei taucht der schwimmende Körper immer etwas in die Flüssigkeit ein, u. zwar so tief, bis die von ihm verdrängte Flüssigkeit genau soviel wiegt, als er selbst. Man kann einen specifisch schweren Körper in einer Flüssigkeit schwimmend erhalten, wenn man ihn mit leichten Körpern verbindet (Schwimmblasen, Schwimmgürtel) oder dadurch, daß man ihm eine ausgehöhlte Gestalt gibt, wo dann eine dem Umfang des Körpers entsprechende Flüssigkeitsmasse schwerer sein würde als der Körper (eiserne Schiffe). Von diesem passiven S. zu unterscheiden ist das active S. lebender Wesen mit Fortbewegung in beliebiger Richtung. Die Gliedmaßen wirken dabei durch Stoß gleich Rudern.


Schwimmvögel (Palmipedes), Ordnung der Vögel, ausgezeichnet durch Füße mit kurzen Läufen und mit durch Schwimmhaut verbundenen Zehen, ihre Stellung weit hinten am Körper. Die äußere Bildung der S. ist für das Leben auf dem Wasser berechnet, so die Abrundung der untern Rumpffläche, die den Körper weniger tief im Wasser einsinken läßt, die Stellung der Füße weit hinten, das dichte, mit vielem Flaum versehene u. stark eingeölte Gefieder, welches das Wasser nicht durchdringen läßt; der Hals ist lang, der Schnabel verschieden gestaltet je nach dem Futter, das in Fischen, Amphibien, Schalthieren, Weichthieren und bei wenigen in Pflanzen besteht. Die Flügel sind sehr verschieden, bei einigen sehr lang und zu ausdauerndem Fluge befähigend, bei andern kürzer, mit schwerfälligem Flug, bei einigen wenigen sogar ohne Schwungfedern. Am Steiß haben alle eine große Fettdrüse. Die S. sind über die ganze Erde verbreitet, aber am zahlreichsten in den Polarmeeren. Die meisten bewohnen das Meer, andere blos süße Gewässer, noch andere abwechselnd beide. Sie leben fast alle in Monogamie, sonst in großen Gesellschaften beisammen, besonders zur Brütezeit. Wenige S. sind klein, die meisten mittlerer Größe, manche sehr groß.


Schwind, Moritz von, Maler, geb. 1804 zu Wien, kam 1828 nach München zu Cornelius und betheiligte sich daselbst vielfach an den Freskomalereien in den neuen Prachtbauten; 1839 ging er nach Karlsruhe, wo er das akademische Gebäude und den Sitzungssaal der 1. Kammer mit seinen Malereien schmückte, und wurde 1847 als Professor an die Akademie nach München berufen. Außer sein en Freskomalereien schuf er noch ausgezeichnete Oelgemälde, darunter: der Sängerkampf auf der Wartburg, der Rhein mit seinen Nebenflüssen, eine großartige, phantastische Composition.


Schwindel (vertigo), in der Pathologie jene Störung in der Funktion der Nervencentra, bei der das richtige Muskelgefühl, das Gefühl des Gleichgewichts des Körpers, verloren geht, so daß der eigene Körper od. die uns umgebenden Dinge zu wanken und sich zu bewegen scheinen. Der Richtung nach geht diese Scheinbewegung der Außendinge gewöhnlich horizontal, unter Umständen jedoch auch senkrecht. Diese Störungen des Muskelgefühls sind gewöhnlich central (allgemeiner S., Kopf-S.), doch kommen sie auch peripherisch in einzelnen Gliedern vor (örtlicher S.). Beide Arten können auch künstlich erzeugt werden. Die Ursachen des S.s sind sehr

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[157/0158] fremdartige Bauten u. s. w. berühmten, von Karl Theodor angelegten Park. Schwiebus, preuß.-brandenburgische Stadt im Reg.-Bez. Frankfurt, mit 5600 E., Tuchweberei. Schwieger, Jakob, genannt Philidor der Dorferer, ist der einzige nennenswerthe Poet von denen, die sich um I. Rist in Holstein sammelten. Geb. im 17. Jahrh. zu Altona, hinsichtlich seiner Lebensverhältnisse fast ganz unbekannt, erheben sich einige unter der Menge seiner lyrischen Gedichte (Flüchtige Feldrosen 1655, Geharnischte Venus 1660) über das damals Alltägliche. Seine „Trauer-, Lust- u. Mischspiele“ z. B. die Wittekinde sind traurige Zeugnisse für die Poesie seiner unglücklichen Zeit. Schwimmen nennt man das Getragenwerden eines Körpers von einer Flüssigkeit, welches stattfindet, wenn das spec. Gewicht des Körpers geringer ist als das der Flüssigkeit. Dabei taucht der schwimmende Körper immer etwas in die Flüssigkeit ein, u. zwar so tief, bis die von ihm verdrängte Flüssigkeit genau soviel wiegt, als er selbst. Man kann einen specifisch schweren Körper in einer Flüssigkeit schwimmend erhalten, wenn man ihn mit leichten Körpern verbindet (Schwimmblasen, Schwimmgürtel) oder dadurch, daß man ihm eine ausgehöhlte Gestalt gibt, wo dann eine dem Umfang des Körpers entsprechende Flüssigkeitsmasse schwerer sein würde als der Körper (eiserne Schiffe). Von diesem passiven S. zu unterscheiden ist das active S. lebender Wesen mit Fortbewegung in beliebiger Richtung. Die Gliedmaßen wirken dabei durch Stoß gleich Rudern. Schwimmvögel (Palmipedes), Ordnung der Vögel, ausgezeichnet durch Füße mit kurzen Läufen und mit durch Schwimmhaut verbundenen Zehen, ihre Stellung weit hinten am Körper. Die äußere Bildung der S. ist für das Leben auf dem Wasser berechnet, so die Abrundung der untern Rumpffläche, die den Körper weniger tief im Wasser einsinken läßt, die Stellung der Füße weit hinten, das dichte, mit vielem Flaum versehene u. stark eingeölte Gefieder, welches das Wasser nicht durchdringen läßt; der Hals ist lang, der Schnabel verschieden gestaltet je nach dem Futter, das in Fischen, Amphibien, Schalthieren, Weichthieren und bei wenigen in Pflanzen besteht. Die Flügel sind sehr verschieden, bei einigen sehr lang und zu ausdauerndem Fluge befähigend, bei andern kürzer, mit schwerfälligem Flug, bei einigen wenigen sogar ohne Schwungfedern. Am Steiß haben alle eine große Fettdrüse. Die S. sind über die ganze Erde verbreitet, aber am zahlreichsten in den Polarmeeren. Die meisten bewohnen das Meer, andere blos süße Gewässer, noch andere abwechselnd beide. Sie leben fast alle in Monogamie, sonst in großen Gesellschaften beisammen, besonders zur Brütezeit. Wenige S. sind klein, die meisten mittlerer Größe, manche sehr groß. Schwind, Moritz von, Maler, geb. 1804 zu Wien, kam 1828 nach München zu Cornelius und betheiligte sich daselbst vielfach an den Freskomalereien in den neuen Prachtbauten; 1839 ging er nach Karlsruhe, wo er das akademische Gebäude und den Sitzungssaal der 1. Kammer mit seinen Malereien schmückte, und wurde 1847 als Professor an die Akademie nach München berufen. Außer sein en Freskomalereien schuf er noch ausgezeichnete Oelgemälde, darunter: der Sängerkampf auf der Wartburg, der Rhein mit seinen Nebenflüssen, eine großartige, phantastische Composition. Schwindel (vertigo), in der Pathologie jene Störung in der Funktion der Nervencentra, bei der das richtige Muskelgefühl, das Gefühl des Gleichgewichts des Körpers, verloren geht, so daß der eigene Körper od. die uns umgebenden Dinge zu wanken und sich zu bewegen scheinen. Der Richtung nach geht diese Scheinbewegung der Außendinge gewöhnlich horizontal, unter Umständen jedoch auch senkrecht. Diese Störungen des Muskelgefühls sind gewöhnlich central (allgemeiner S., Kopf-S.), doch kommen sie auch peripherisch in einzelnen Gliedern vor (örtlicher S.). Beide Arten können auch künstlich erzeugt werden. Die Ursachen des S.s sind sehr

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/158>, abgerufen am 29.03.2024.