Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

am 23. Mai die Franzosen in der Hauptschlacht bei Ramillies u. eroberte fast die ganzen span. Niederlande; am Oberrhein fiel nichts Entscheidendes vor, dagegen führte Eugen durch seine glänzendste Operation seine Vereinigung mit dem Herzog von Savoyen vor dem belagerten Turin herbei, schlug die dreimal stärkeren Franzosen am 7. Sept. bei Turin und warf sie aus Italien; in Spanien besetzten die Verbündeten Madrid, mußten es aber bald wieder räumen. 1707 belagerten die Verbündeten unter dem Herzoge v. Savoyen Toulon, zogen aber mit großem Verluste wieder ab, dagegen eroberte Daun mit einem österr. Corps Neapel u. wurde Villars, aber erst nachdem er den ganzen schwäb. Kreis ausgesogen hatte, zum Rückzug über den Rhein genöthigt. In den Niederlanden hielten sich Vendome u. Marlborough im Schach, in Spanien gewann Philipp V. den 25. April eine Hauptschlacht bei Almanza u. in Folge davon fast die ganze Provinz Valencia. 1708 wurde Vendome von Eugen und Marlborough am 11. Juli bei Oudenarde geschlagen, Lille v. Eugen erobert, am Oberrhein, in Italien und Spanien ohne bedeutende Erfolge operirt. Das folgende Jahr bot Ludwig XIV. alle Kräfte auf, nachdem seine Friedensanerbietungen von den Verbündeten mit übermüthigen Forderungen erwidert worden waren; aber Villars wurde von Eugen und Marlborough am 11. Sept. bei Malplaquet geschlagen, was die Vereitelung des Einfalls der Reichsarmee in das Elsaß u. der savoy.-kaiserl. in die Dauphine nicht aufwog; in Spanien hielt Stahremberg mit geringen Mitteln die Sache des Erzherzogs aufrecht. 1710 zerschlugen sich die Friedensunterhandlungen abermals, Eugen u. Marlborough gingen über die frz. Gränze, konnten aber gegen Villars nur einige unbedeutende Festungen erobern; in Italien geschah nichts, weil der Herzog von Savoyen mit dem Kaiser uneinig war; in Spanien siegte Stahremberg am 27. Juli bei Almenara, eroberte Madrid und siegte am 20. Aug. bei Saragossa; Kastilien mußte aber wegen des Volksaufstandes geräumt werden, ein engl. Corps wurde bei Brihuega am 10. Dec. gefangen, Stahremberg konnte dasselbe trotz seines am gleichen Tage erfochtenen Sieges nicht befreien, worauf er sich nach Catalonien zurückzog. Im Jahre 1711 wurde Marlborough von der engl. Regierung zur Unthätigkeit verurtheilt, starb Kaiser Joseph I. und erhielt seinen Bruder Karl (VI.) zum Nachfolger, geschah in Spanien, Italien u. am Rheine nichts Bedeutendes. Da die Verbündeten des Kaisers nicht gesonnen waren, ihm zu Oesterreich auch Spanien u. Karln VI. das Reich Karls V. zu verschaffen, so gingen die Friedensverhandlungen zu Utrecht ihren Gang; Villars schlug am 24. Juli den General Albemarle bei Denain, Eugen wurde zuerst von dem engl. Hilfsheere verlassen, dann von den Holländern verhindert Douay u. Quesnoy zu entsetzen; Savoyen, Portugal u. Holland folgten der Politik Englands, wodurch 1713 zwischen den Krieg führenden Mächten mit Ausnahme des Kaisers u. des Reichs am 11. April der Friede zu Stande kam. Unterdessen stand Eugen mit einer schwachen Macht am Rhein, konnte Villars nicht die Eroberung der Manheimer Rheinschanze, Landaus und Freiburgs verhindern u. rieth dringend zum Frieden, der am 7. Sept. zu Baden im Aargau endlich zu Stande kam und im Wesentlichen den Utrechter bestätigte, während Philipp V. bis 1720 widerstrebte (vgl. Alberoni). England gewann durch den s. E. von Spanien Gibraltar und Minorca, sowie das Recht 30 Jahre lang in die span. Colonien Negersklaven zu liefern; von Frankreich Neuschottland; Holland den Barrierentractat (s. Barriereplätze); der Herzog von Savoyen Sicilien, der Kaiser endlich die Insel Sardinien, Neapel, das Herzogthum Mailand und Mantua, die span. Niederlande; das deutsche Reich erhielt Kehl u. Altbreisach zurück, verlor aber Landau.


Spanischer Pfeffer, s. Capsicum.


Spanische Sprache, die, war im 16. und 17. Jahrh. in Folge politischer Verbindungen sammt der span. Literatur bei uns ziemlich bekannt, wurde uns im 18. Jahrh. fremd und erst im laufenden durch die Romantiker sowie durch das wachsende Interesse für alles Nationale

am 23. Mai die Franzosen in der Hauptschlacht bei Ramillies u. eroberte fast die ganzen span. Niederlande; am Oberrhein fiel nichts Entscheidendes vor, dagegen führte Eugen durch seine glänzendste Operation seine Vereinigung mit dem Herzog von Savoyen vor dem belagerten Turin herbei, schlug die dreimal stärkeren Franzosen am 7. Sept. bei Turin und warf sie aus Italien; in Spanien besetzten die Verbündeten Madrid, mußten es aber bald wieder räumen. 1707 belagerten die Verbündeten unter dem Herzoge v. Savoyen Toulon, zogen aber mit großem Verluste wieder ab, dagegen eroberte Daun mit einem österr. Corps Neapel u. wurde Villars, aber erst nachdem er den ganzen schwäb. Kreis ausgesogen hatte, zum Rückzug über den Rhein genöthigt. In den Niederlanden hielten sich Vendôme u. Marlborough im Schach, in Spanien gewann Philipp V. den 25. April eine Hauptschlacht bei Almanza u. in Folge davon fast die ganze Provinz Valencia. 1708 wurde Vendôme von Eugen und Marlborough am 11. Juli bei Oudenarde geschlagen, Lille v. Eugen erobert, am Oberrhein, in Italien und Spanien ohne bedeutende Erfolge operirt. Das folgende Jahr bot Ludwig XIV. alle Kräfte auf, nachdem seine Friedensanerbietungen von den Verbündeten mit übermüthigen Forderungen erwidert worden waren; aber Villars wurde von Eugen und Marlborough am 11. Sept. bei Malplaquet geschlagen, was die Vereitelung des Einfalls der Reichsarmee in das Elsaß u. der savoy.-kaiserl. in die Dauphiné nicht aufwog; in Spanien hielt Stahremberg mit geringen Mitteln die Sache des Erzherzogs aufrecht. 1710 zerschlugen sich die Friedensunterhandlungen abermals, Eugen u. Marlborough gingen über die frz. Gränze, konnten aber gegen Villars nur einige unbedeutende Festungen erobern; in Italien geschah nichts, weil der Herzog von Savoyen mit dem Kaiser uneinig war; in Spanien siegte Stahremberg am 27. Juli bei Almenara, eroberte Madrid und siegte am 20. Aug. bei Saragossa; Kastilien mußte aber wegen des Volksaufstandes geräumt werden, ein engl. Corps wurde bei Brihuega am 10. Dec. gefangen, Stahremberg konnte dasselbe trotz seines am gleichen Tage erfochtenen Sieges nicht befreien, worauf er sich nach Catalonien zurückzog. Im Jahre 1711 wurde Marlborough von der engl. Regierung zur Unthätigkeit verurtheilt, starb Kaiser Joseph I. und erhielt seinen Bruder Karl (VI.) zum Nachfolger, geschah in Spanien, Italien u. am Rheine nichts Bedeutendes. Da die Verbündeten des Kaisers nicht gesonnen waren, ihm zu Oesterreich auch Spanien u. Karln VI. das Reich Karls V. zu verschaffen, so gingen die Friedensverhandlungen zu Utrecht ihren Gang; Villars schlug am 24. Juli den General Albemarle bei Denain, Eugen wurde zuerst von dem engl. Hilfsheere verlassen, dann von den Holländern verhindert Douay u. Quesnoy zu entsetzen; Savoyen, Portugal u. Holland folgten der Politik Englands, wodurch 1713 zwischen den Krieg führenden Mächten mit Ausnahme des Kaisers u. des Reichs am 11. April der Friede zu Stande kam. Unterdessen stand Eugen mit einer schwachen Macht am Rhein, konnte Villars nicht die Eroberung der Manheimer Rheinschanze, Landaus und Freiburgs verhindern u. rieth dringend zum Frieden, der am 7. Sept. zu Baden im Aargau endlich zu Stande kam und im Wesentlichen den Utrechter bestätigte, während Philipp V. bis 1720 widerstrebte (vgl. Alberoni). England gewann durch den s. E. von Spanien Gibraltar und Minorca, sowie das Recht 30 Jahre lang in die span. Colonien Negersklaven zu liefern; von Frankreich Neuschottland; Holland den Barrièrentractat (s. Barrièreplätze); der Herzog von Savoyen Sicilien, der Kaiser endlich die Insel Sardinien, Neapel, das Herzogthum Mailand und Mantua, die span. Niederlande; das deutsche Reich erhielt Kehl u. Altbreisach zurück, verlor aber Landau.


Spanischer Pfeffer, s. Capsicum.


Spanische Sprache, die, war im 16. und 17. Jahrh. in Folge politischer Verbindungen sammt der span. Literatur bei uns ziemlich bekannt, wurde uns im 18. Jahrh. fremd und erst im laufenden durch die Romantiker sowie durch das wachsende Interesse für alles Nationale

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0275" n="274"/>
am 23. Mai die Franzosen in der Hauptschlacht bei Ramillies u. eroberte fast die ganzen span. Niederlande; am Oberrhein fiel nichts Entscheidendes vor, dagegen führte Eugen durch seine glänzendste Operation seine Vereinigung mit dem Herzog von Savoyen vor dem belagerten Turin herbei, schlug die dreimal stärkeren Franzosen am 7. Sept. bei Turin und warf sie aus Italien; in Spanien besetzten die Verbündeten Madrid, mußten es aber bald wieder räumen. 1707 belagerten die Verbündeten unter dem Herzoge v. Savoyen Toulon, zogen aber mit großem Verluste wieder ab, dagegen eroberte Daun mit einem österr. Corps Neapel u. wurde Villars, aber erst nachdem er den ganzen schwäb. Kreis ausgesogen hatte, zum Rückzug über den Rhein genöthigt. In den Niederlanden hielten sich Vendôme u. Marlborough im Schach, in Spanien gewann Philipp V. den 25. April eine Hauptschlacht bei Almanza u. in Folge davon fast die ganze Provinz Valencia. 1708 wurde Vendôme von Eugen und Marlborough am 11. Juli bei Oudenarde geschlagen, Lille v. Eugen erobert, am Oberrhein, in Italien und Spanien ohne bedeutende Erfolge operirt. Das folgende Jahr bot Ludwig XIV. alle Kräfte auf, nachdem seine Friedensanerbietungen von den Verbündeten mit übermüthigen Forderungen erwidert worden waren; aber Villars wurde von Eugen und Marlborough am 11. Sept. bei Malplaquet geschlagen, was die Vereitelung des Einfalls der Reichsarmee in das Elsaß u. der savoy.-kaiserl. in die Dauphiné nicht aufwog; in Spanien hielt Stahremberg mit geringen Mitteln die Sache des Erzherzogs aufrecht. 1710 zerschlugen sich die Friedensunterhandlungen abermals, Eugen u. Marlborough gingen über die frz. Gränze, konnten aber gegen Villars nur einige unbedeutende Festungen erobern; in Italien geschah nichts, weil der Herzog von Savoyen mit dem Kaiser uneinig war; in Spanien siegte Stahremberg am 27. Juli bei Almenara, eroberte Madrid und siegte am 20. Aug. bei Saragossa; Kastilien mußte aber wegen des Volksaufstandes geräumt werden, ein engl. Corps wurde bei Brihuega am 10. Dec. gefangen, Stahremberg konnte dasselbe trotz seines am gleichen Tage erfochtenen Sieges nicht befreien, worauf er sich nach Catalonien zurückzog. Im Jahre 1711 wurde Marlborough von der engl. Regierung zur Unthätigkeit verurtheilt, starb Kaiser Joseph I. und erhielt seinen Bruder Karl (VI.) zum Nachfolger, geschah in Spanien, Italien u. am Rheine nichts Bedeutendes. Da die Verbündeten des Kaisers nicht gesonnen waren, ihm zu Oesterreich auch Spanien u. Karln VI. das Reich Karls V. zu verschaffen, so gingen die Friedensverhandlungen zu Utrecht ihren Gang; Villars schlug am 24. Juli den General Albemarle bei Denain, Eugen wurde zuerst von dem engl. Hilfsheere verlassen, dann von den Holländern verhindert Douay u. Quesnoy zu entsetzen; Savoyen, Portugal u. Holland folgten der Politik Englands, wodurch 1713 zwischen den Krieg führenden Mächten mit Ausnahme des Kaisers u. des Reichs am 11. April der Friede zu Stande kam. Unterdessen stand Eugen mit einer schwachen Macht am Rhein, konnte Villars nicht die Eroberung der Manheimer Rheinschanze, Landaus und Freiburgs verhindern u. rieth dringend zum Frieden, der am 7. Sept. zu Baden im Aargau endlich zu Stande kam und im Wesentlichen den Utrechter bestätigte, während Philipp V. bis 1720 widerstrebte (vgl. Alberoni). England gewann durch den s. E. von Spanien Gibraltar und Minorca, sowie das Recht 30 Jahre lang in die span. Colonien Negersklaven zu liefern; von Frankreich Neuschottland; Holland den Barrièrentractat (s. Barrièreplätze); der Herzog von Savoyen Sicilien, der Kaiser endlich die Insel Sardinien, Neapel, das Herzogthum Mailand und Mantua, die span. Niederlande; das deutsche Reich erhielt Kehl u. Altbreisach zurück, verlor aber Landau.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Spanischer Pfeffer</hi>, s. <hi rendition="#i">Capsicum</hi>.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Spanische Sprache</hi>, die, war im 16. und 17. Jahrh. in Folge politischer Verbindungen sammt der span. Literatur bei uns ziemlich bekannt, wurde uns im 18. Jahrh. fremd und erst im laufenden durch die Romantiker sowie durch das wachsende Interesse für alles Nationale
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[274/0275] am 23. Mai die Franzosen in der Hauptschlacht bei Ramillies u. eroberte fast die ganzen span. Niederlande; am Oberrhein fiel nichts Entscheidendes vor, dagegen führte Eugen durch seine glänzendste Operation seine Vereinigung mit dem Herzog von Savoyen vor dem belagerten Turin herbei, schlug die dreimal stärkeren Franzosen am 7. Sept. bei Turin und warf sie aus Italien; in Spanien besetzten die Verbündeten Madrid, mußten es aber bald wieder räumen. 1707 belagerten die Verbündeten unter dem Herzoge v. Savoyen Toulon, zogen aber mit großem Verluste wieder ab, dagegen eroberte Daun mit einem österr. Corps Neapel u. wurde Villars, aber erst nachdem er den ganzen schwäb. Kreis ausgesogen hatte, zum Rückzug über den Rhein genöthigt. In den Niederlanden hielten sich Vendôme u. Marlborough im Schach, in Spanien gewann Philipp V. den 25. April eine Hauptschlacht bei Almanza u. in Folge davon fast die ganze Provinz Valencia. 1708 wurde Vendôme von Eugen und Marlborough am 11. Juli bei Oudenarde geschlagen, Lille v. Eugen erobert, am Oberrhein, in Italien und Spanien ohne bedeutende Erfolge operirt. Das folgende Jahr bot Ludwig XIV. alle Kräfte auf, nachdem seine Friedensanerbietungen von den Verbündeten mit übermüthigen Forderungen erwidert worden waren; aber Villars wurde von Eugen und Marlborough am 11. Sept. bei Malplaquet geschlagen, was die Vereitelung des Einfalls der Reichsarmee in das Elsaß u. der savoy.-kaiserl. in die Dauphiné nicht aufwog; in Spanien hielt Stahremberg mit geringen Mitteln die Sache des Erzherzogs aufrecht. 1710 zerschlugen sich die Friedensunterhandlungen abermals, Eugen u. Marlborough gingen über die frz. Gränze, konnten aber gegen Villars nur einige unbedeutende Festungen erobern; in Italien geschah nichts, weil der Herzog von Savoyen mit dem Kaiser uneinig war; in Spanien siegte Stahremberg am 27. Juli bei Almenara, eroberte Madrid und siegte am 20. Aug. bei Saragossa; Kastilien mußte aber wegen des Volksaufstandes geräumt werden, ein engl. Corps wurde bei Brihuega am 10. Dec. gefangen, Stahremberg konnte dasselbe trotz seines am gleichen Tage erfochtenen Sieges nicht befreien, worauf er sich nach Catalonien zurückzog. Im Jahre 1711 wurde Marlborough von der engl. Regierung zur Unthätigkeit verurtheilt, starb Kaiser Joseph I. und erhielt seinen Bruder Karl (VI.) zum Nachfolger, geschah in Spanien, Italien u. am Rheine nichts Bedeutendes. Da die Verbündeten des Kaisers nicht gesonnen waren, ihm zu Oesterreich auch Spanien u. Karln VI. das Reich Karls V. zu verschaffen, so gingen die Friedensverhandlungen zu Utrecht ihren Gang; Villars schlug am 24. Juli den General Albemarle bei Denain, Eugen wurde zuerst von dem engl. Hilfsheere verlassen, dann von den Holländern verhindert Douay u. Quesnoy zu entsetzen; Savoyen, Portugal u. Holland folgten der Politik Englands, wodurch 1713 zwischen den Krieg führenden Mächten mit Ausnahme des Kaisers u. des Reichs am 11. April der Friede zu Stande kam. Unterdessen stand Eugen mit einer schwachen Macht am Rhein, konnte Villars nicht die Eroberung der Manheimer Rheinschanze, Landaus und Freiburgs verhindern u. rieth dringend zum Frieden, der am 7. Sept. zu Baden im Aargau endlich zu Stande kam und im Wesentlichen den Utrechter bestätigte, während Philipp V. bis 1720 widerstrebte (vgl. Alberoni). England gewann durch den s. E. von Spanien Gibraltar und Minorca, sowie das Recht 30 Jahre lang in die span. Colonien Negersklaven zu liefern; von Frankreich Neuschottland; Holland den Barrièrentractat (s. Barrièreplätze); der Herzog von Savoyen Sicilien, der Kaiser endlich die Insel Sardinien, Neapel, das Herzogthum Mailand und Mantua, die span. Niederlande; das deutsche Reich erhielt Kehl u. Altbreisach zurück, verlor aber Landau. Spanischer Pfeffer, s. Capsicum. Spanische Sprache, die, war im 16. und 17. Jahrh. in Folge politischer Verbindungen sammt der span. Literatur bei uns ziemlich bekannt, wurde uns im 18. Jahrh. fremd und erst im laufenden durch die Romantiker sowie durch das wachsende Interesse für alles Nationale

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:14Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:14Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/275
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/275>, abgerufen am 19.04.2024.