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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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durchschnittlich war das dän. Regierungssystem die Ursache. Christian Il. besiegte 1520 den von den schwed. Ständen ernannten Reichsverweser Sten Sture und wurde als König anerkannt; als er aber zu Stockholm 94 Adelige enthaupten ließ und durch dän. Garnisonen eine Schreckensherrschaft über S. durchführen wollte, stellte sich Gustav Wasa an die Spitze der Unzufriedenen, erkämpfte S. die Unabhängigkeit n. sich den königl. Thron (s. Gustav I). Sein Sohn Erich XIV. kriegte mit Rußland, Dänemark und Polen, wurde aber temporär wahnsinnig und von seinen Brüdern Johann und Karl zuerst 1568 gefangen, dann 1578 vergiftet. Johann III. (1568-92) neigte sich anfangs sehr der kathol. Religion zu und erregte dadurch eine gefährliche Unzufriedenheit des Adels, der einen Theil der säcularisirten Kirchengüter erhalten hatte; sein Sohn Sigismund aber, der 1587 zum König von Polen erwählt und katholisch war, verlor den schwedischen Thron durch seinen Oheim, den Herzog von Südermanland, der sich 1604 als Karl IX. krönen ließ. Er begünstigte die Bürger und Bauern, hinterließ aber 1611 seinem Sohne Gustav II. Adolf einen Krieg gegen Rußland, Polen und Dänemark; wie dieser S. zur nord. Großmacht erhob und selbst in Deutschland einschritt, darüber s. Gustav II. Adolf. Unter Christina (s. d.) gewann der Adel wieder die Uebermacht, die er unter Karl X. Gustav (s. d.) bis zur Oligarchie erweiterte, deren Mißbrauch es Karl XI. (1660-97) möglich machte, die absolute Monarchie herzustellen. Unter Karl XII. (s. d.) verlor S. an Rußland Ingermanland, Esthland u. Livland, an Preußen Stettin u. Vorpommern, an Hannover Bremen u. Verden u. sank zur Macht dritten Ranges herab. Der Adel benutzte diese Gelegenheit, um unter Karls XII. Schwester Ulrike Eleonore u. deren Gemahl, Friedrich von Hessenkassel (1720 bis 1751), sowie unter dessen Nachfolger, Adolf Friedrich von Holstein (1751 bis 1771), die königl. Macht zu einem Schatten abzuschwächen; Heer u. Verwaltung wurden desorganisirt, ein muthwillig mit Rußland begonnener Krieg 1743 mit dem Verluste Kareliens beendet und S.s Waffenruhm durch die erbärmliche Theilnahme am 7jährigen Kriege befleckt. Der Adel theilte sich in die Parteien der Hüte und Mützen, der Unterschied bestand aber wesentlich darin, daß die eine S. in den Dienst der franz., die andere der engl. od. russ. Politik verkaufte. Daher konnte Gustav III. 1772 die Aristokratie unter dem Jubel des Volkes stürzen, aber er war nicht der Mann um die Zerrüttung des Staats zu heilen (s. Gustav III.) und noch weniger sein Sohn Gustav IV. Adolf (s. d.), dessen Sturz 1809 zur Rettung S.s als Nothwendigkeit bezeichnet wurde. Sein Oheim Karl XIII. folgte ihm als König und mußte das für S.s Machtstellung unersetzliche Finnland an Rußland abtreten; unter ihm wurde die Verfassung reformirt. Er adoptirte zuerst den Prinzen Christian August von Holstein-Augustenburg und nach dessen Tode den franz. Marschall Bernadotte (18109, der nun eigentlich regierte, obwohl er erst 1818 als Karl XIV. Johann den Thron bestieg. Die Forderung Napoleons das Continentalsystem für S. aufrecht zu erhalten, mußte zur Vernichtung aller Ausfuhr, also des nationalen Erwerbes führen und erklärt den Anschluß an Rußland und England 1812 hinlänglich. Vergl. Karl XIV. Johann. Ihm folgte 8. März 1844 sein Sohn Oskar I., der 1848 für Dänemark lebhaft gegen Deutschland (eigentlich Preußen) Partei ergriff, dagegen in der orientalischen Frage neutral blieb; 1855 hat er jedoch mit Frankreich und England einen Vertrag geschlossen, der S. gegen russ. Uebergriffe unter den unmittelbaren Schutz jener beiden Mächte stellt. Ueber die schwed. Geschichte vgl. "Scriptores rerum Suecicarum medii aevi" 2 Bde., Upsala 1818-25; "Scriptores Suecii medii aevi" 2 Bde., Lund 1842 bis 44; die Werke von Geijer, Fryxell, Strinnholm.


Schwedische Sprache u. Literatur. Die schwed. Sprache gehört zu dem skandinav. Zweige der germanischen Sprachfamilie, ist männlich, wohlklingend und sehr ausgebildet. Grammatiken: die von der Akademie herausgegebene Enbergs,

durchschnittlich war das dän. Regierungssystem die Ursache. Christian Il. besiegte 1520 den von den schwed. Ständen ernannten Reichsverweser Sten Sture und wurde als König anerkannt; als er aber zu Stockholm 94 Adelige enthaupten ließ und durch dän. Garnisonen eine Schreckensherrschaft über S. durchführen wollte, stellte sich Gustav Wasa an die Spitze der Unzufriedenen, erkämpfte S. die Unabhängigkeit n. sich den königl. Thron (s. Gustav I). Sein Sohn Erich XIV. kriegte mit Rußland, Dänemark und Polen, wurde aber temporär wahnsinnig und von seinen Brüdern Johann und Karl zuerst 1568 gefangen, dann 1578 vergiftet. Johann III. (1568–92) neigte sich anfangs sehr der kathol. Religion zu und erregte dadurch eine gefährliche Unzufriedenheit des Adels, der einen Theil der säcularisirten Kirchengüter erhalten hatte; sein Sohn Sigismund aber, der 1587 zum König von Polen erwählt und katholisch war, verlor den schwedischen Thron durch seinen Oheim, den Herzog von Südermanland, der sich 1604 als Karl IX. krönen ließ. Er begünstigte die Bürger und Bauern, hinterließ aber 1611 seinem Sohne Gustav II. Adolf einen Krieg gegen Rußland, Polen und Dänemark; wie dieser S. zur nord. Großmacht erhob und selbst in Deutschland einschritt, darüber s. Gustav II. Adolf. Unter Christina (s. d.) gewann der Adel wieder die Uebermacht, die er unter Karl X. Gustav (s. d.) bis zur Oligarchie erweiterte, deren Mißbrauch es Karl XI. (1660–97) möglich machte, die absolute Monarchie herzustellen. Unter Karl XII. (s. d.) verlor S. an Rußland Ingermanland, Esthland u. Livland, an Preußen Stettin u. Vorpommern, an Hannover Bremen u. Verden u. sank zur Macht dritten Ranges herab. Der Adel benutzte diese Gelegenheit, um unter Karls XII. Schwester Ulrike Eleonore u. deren Gemahl, Friedrich von Hessenkassel (1720 bis 1751), sowie unter dessen Nachfolger, Adolf Friedrich von Holstein (1751 bis 1771), die königl. Macht zu einem Schatten abzuschwächen; Heer u. Verwaltung wurden desorganisirt, ein muthwillig mit Rußland begonnener Krieg 1743 mit dem Verluste Kareliens beendet und S.s Waffenruhm durch die erbärmliche Theilnahme am 7jährigen Kriege befleckt. Der Adel theilte sich in die Parteien der Hüte und Mützen, der Unterschied bestand aber wesentlich darin, daß die eine S. in den Dienst der franz., die andere der engl. od. russ. Politik verkaufte. Daher konnte Gustav III. 1772 die Aristokratie unter dem Jubel des Volkes stürzen, aber er war nicht der Mann um die Zerrüttung des Staats zu heilen (s. Gustav III.) und noch weniger sein Sohn Gustav IV. Adolf (s. d.), dessen Sturz 1809 zur Rettung S.s als Nothwendigkeit bezeichnet wurde. Sein Oheim Karl XIII. folgte ihm als König und mußte das für S.s Machtstellung unersetzliche Finnland an Rußland abtreten; unter ihm wurde die Verfassung reformirt. Er adoptirte zuerst den Prinzen Christian August von Holstein-Augustenburg und nach dessen Tode den franz. Marschall Bernadotte (18109, der nun eigentlich regierte, obwohl er erst 1818 als Karl XIV. Johann den Thron bestieg. Die Forderung Napoleons das Continentalsystem für S. aufrecht zu erhalten, mußte zur Vernichtung aller Ausfuhr, also des nationalen Erwerbes führen und erklärt den Anschluß an Rußland und England 1812 hinlänglich. Vergl. Karl XIV. Johann. Ihm folgte 8. März 1844 sein Sohn Oskar I., der 1848 für Dänemark lebhaft gegen Deutschland (eigentlich Preußen) Partei ergriff, dagegen in der orientalischen Frage neutral blieb; 1855 hat er jedoch mit Frankreich und England einen Vertrag geschlossen, der S. gegen russ. Uebergriffe unter den unmittelbaren Schutz jener beiden Mächte stellt. Ueber die schwed. Geschichte vgl. „Scriptores rerum Suecicarum medii aevi“ 2 Bde., Upsala 1818–25; „Scriptores Suecii medii aevi“ 2 Bde., Lund 1842 bis 44; die Werke von Geijer, Fryxell, Strinnholm.


Schwedische Sprache u. Literatur. Die schwed. Sprache gehört zu dem skandinav. Zweige der germanischen Sprachfamilie, ist männlich, wohlklingend und sehr ausgebildet. Grammatiken: die von der Akademie herausgegebene Enbergs,

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[144/0145] durchschnittlich war das dän. Regierungssystem die Ursache. Christian Il. besiegte 1520 den von den schwed. Ständen ernannten Reichsverweser Sten Sture und wurde als König anerkannt; als er aber zu Stockholm 94 Adelige enthaupten ließ und durch dän. Garnisonen eine Schreckensherrschaft über S. durchführen wollte, stellte sich Gustav Wasa an die Spitze der Unzufriedenen, erkämpfte S. die Unabhängigkeit n. sich den königl. Thron (s. Gustav I). Sein Sohn Erich XIV. kriegte mit Rußland, Dänemark und Polen, wurde aber temporär wahnsinnig und von seinen Brüdern Johann und Karl zuerst 1568 gefangen, dann 1578 vergiftet. Johann III. (1568–92) neigte sich anfangs sehr der kathol. Religion zu und erregte dadurch eine gefährliche Unzufriedenheit des Adels, der einen Theil der säcularisirten Kirchengüter erhalten hatte; sein Sohn Sigismund aber, der 1587 zum König von Polen erwählt und katholisch war, verlor den schwedischen Thron durch seinen Oheim, den Herzog von Südermanland, der sich 1604 als Karl IX. krönen ließ. Er begünstigte die Bürger und Bauern, hinterließ aber 1611 seinem Sohne Gustav II. Adolf einen Krieg gegen Rußland, Polen und Dänemark; wie dieser S. zur nord. Großmacht erhob und selbst in Deutschland einschritt, darüber s. Gustav II. Adolf. Unter Christina (s. d.) gewann der Adel wieder die Uebermacht, die er unter Karl X. Gustav (s. d.) bis zur Oligarchie erweiterte, deren Mißbrauch es Karl XI. (1660–97) möglich machte, die absolute Monarchie herzustellen. Unter Karl XII. (s. d.) verlor S. an Rußland Ingermanland, Esthland u. Livland, an Preußen Stettin u. Vorpommern, an Hannover Bremen u. Verden u. sank zur Macht dritten Ranges herab. Der Adel benutzte diese Gelegenheit, um unter Karls XII. Schwester Ulrike Eleonore u. deren Gemahl, Friedrich von Hessenkassel (1720 bis 1751), sowie unter dessen Nachfolger, Adolf Friedrich von Holstein (1751 bis 1771), die königl. Macht zu einem Schatten abzuschwächen; Heer u. Verwaltung wurden desorganisirt, ein muthwillig mit Rußland begonnener Krieg 1743 mit dem Verluste Kareliens beendet und S.s Waffenruhm durch die erbärmliche Theilnahme am 7jährigen Kriege befleckt. Der Adel theilte sich in die Parteien der Hüte und Mützen, der Unterschied bestand aber wesentlich darin, daß die eine S. in den Dienst der franz., die andere der engl. od. russ. Politik verkaufte. Daher konnte Gustav III. 1772 die Aristokratie unter dem Jubel des Volkes stürzen, aber er war nicht der Mann um die Zerrüttung des Staats zu heilen (s. Gustav III.) und noch weniger sein Sohn Gustav IV. Adolf (s. d.), dessen Sturz 1809 zur Rettung S.s als Nothwendigkeit bezeichnet wurde. Sein Oheim Karl XIII. folgte ihm als König und mußte das für S.s Machtstellung unersetzliche Finnland an Rußland abtreten; unter ihm wurde die Verfassung reformirt. Er adoptirte zuerst den Prinzen Christian August von Holstein-Augustenburg und nach dessen Tode den franz. Marschall Bernadotte (18109, der nun eigentlich regierte, obwohl er erst 1818 als Karl XIV. Johann den Thron bestieg. Die Forderung Napoleons das Continentalsystem für S. aufrecht zu erhalten, mußte zur Vernichtung aller Ausfuhr, also des nationalen Erwerbes führen und erklärt den Anschluß an Rußland und England 1812 hinlänglich. Vergl. Karl XIV. Johann. Ihm folgte 8. März 1844 sein Sohn Oskar I., der 1848 für Dänemark lebhaft gegen Deutschland (eigentlich Preußen) Partei ergriff, dagegen in der orientalischen Frage neutral blieb; 1855 hat er jedoch mit Frankreich und England einen Vertrag geschlossen, der S. gegen russ. Uebergriffe unter den unmittelbaren Schutz jener beiden Mächte stellt. Ueber die schwed. Geschichte vgl. „Scriptores rerum Suecicarum medii aevi“ 2 Bde., Upsala 1818–25; „Scriptores Suecii medii aevi“ 2 Bde., Lund 1842 bis 44; die Werke von Geijer, Fryxell, Strinnholm. Schwedische Sprache u. Literatur. Die schwed. Sprache gehört zu dem skandinav. Zweige der germanischen Sprachfamilie, ist männlich, wohlklingend und sehr ausgebildet. Grammatiken: die von der Akademie herausgegebene Enbergs,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/145>, abgerufen am 20.04.2024.