Mangel an Wasserstoffgas in der Luft zusammen zu hängen. Oft dies für die Schifffahrer sehr gut, häufig werden aber dadurch die Schiffe an die Eis- schollen herangetrieben.
Die Dicke des Eises hat man erst in unsern Zeiten näher kennen gelernt; es ist hier nicht die Rede von den Eisbergen die oft eine Dicke von 18' und mehr haben, sondern nur von dem gewöhnlichen Eise. Parry fand im 73° N.B. die Dicke des Eises im December 38", 5, im Februar 35" im Mai 86", 5 englischen Maaßes, | etwas über 6 Fuß franz |
Eisgrenze. So wie man eine Oscillation in der Schneegrenze bemerkt, so auch in der Eisgrenze diese ist glücklich gestaltet für die Temperatur von Europa, durch die Existenz des atlantischen Meeres und des Golfstroms. Die Eisgrenze ist im Winter vom Cap Ferrat(Farrewell?) S. W. von Grönland :| geht durch IrlandIsland bis zum Südlichen Theil von Spitzbergen, berührt aber nicht das Nordkap wo Savy im Januar die Schifffahrt ganz frei fand in der Gegend von Sharry Stand dann gegen Nova Zembla und die Nordküste von Asien zum Ausfluß der Seen u.s.w.
Dagegen
Mangel an Waſserſtoffgas in der Luft zuſam̃en zu hängen. Oft dies für die Schifffahrer ſehr gut, häufig werden aber dadurch die Schiffe an die Eis- ſchollen herangetrieben.
Die Dicke des Eises hat man erſt in unſern Zeiten näher kennen gelernt; es iſt hier nicht die Rede von den Eisbergen die oft eine Dicke von 18′ und mehr haben, ſondern nur von dem gewöhnlichen Eise. Parry fand im 73° N.B. die Dicke des Eises im December 38″, 5, im Februar 35″ im Mai 86″, 5 engliſchen Maaßes, | etwas über 6 Fuß franz |
Eisgrenze. So wie man eine Oscillation in der Schneegrenze bemerkt, ſo auch in der Eisgrenze dieſe iſt glücklich geſtaltet für die Temperatur von Europa, durch die Exiſtenz des atlantiſchen Meeres und des Golfſtroms. Die Eisgrenze iſt im Winter vom Cap Ferrat(Farrewell?)⎡ S. W. von Grönland :| geht durch IrlandIsland bis zum Südlichen Theil von Spitzbergen, berührt aber nicht das Nordkap wo Savy im Januar die Schifffahrt ganz frei fand in der Gegend von Sharry Stand dann gegen Nova Zembla und die Nordküſte von Asien zum Ausfluß der Seen u.s.w.
Dagegen
<TEI><text><body><divtype="session"n="43"><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0408"/>
Mangel an Waſserſtoffgas in der Luft zuſam̃en zu<lb/>
hängen. Oft dies für die Schifffahrer ſehr gut,<lb/>
häufig werden aber dadurch die Schiffe an die Eis-<lb/>ſchollen herangetrieben.</p><lb/><p>Die Dicke des Eises hat man erſt in unſern<lb/>
Zeiten näher kennen gelernt; es iſt hier nicht<lb/>
die Rede von den Eisbergen die oft eine Dicke<lb/>
von 18′ und mehr haben, ſondern nur von dem<lb/>
gewöhnlichen Eise. <hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-116048166 http://d-nb.info/gnd/116048166">Parry</persName></hi> fand im 73° N.B. die<lb/>
Dicke des Eises im December 38″, 5, im Februar<lb/>
35″ im Mai 86″, 5 engliſchen Maaßes, | etwas über<lb/>
6 Fuß franz |</p></div><lb/><divn="5"><p><hirendition="#u">Eisgrenze.</hi> So wie man eine Oscillation in<lb/>
der Schneegrenze bemerkt, ſo auch in der Eisgrenze<lb/>
dieſe iſt glücklich geſtaltet für die Temperatur von<lb/>
Europa, durch die Exiſtenz des atlantiſchen Meeres<lb/>
und des Golfſtroms. Die Eisgrenze iſt im Winter<lb/>
vom Cap <hirendition="#u"hand="#pencil">Ferrat</hi><addplace="superlinear"hand="#pencil">(Farrewell?)</add><metamark><choice><sic>|</sic><corrresp="#BF">|:</corr></choice></metamark> S. W. von Grönland <metamark>:|</metamark> geht durch<lb/><hirendition="#u"hand="#pencil">Irland</hi><addplace="superlinear"hand="#pencil">Island </add> bis zum Südlichen Theil von Spitzbergen,<lb/>
berührt aber nicht das Nordkap wo <hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-11671350X http://d-nb.info/gnd/11671350X">Savy</persName></hi> im <hirendition="#aq">Januar</hi><lb/>
die Schifffahrt ganz frei fand in der Gegend von<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#u"hand="#pencil">Sharry Stand</hi></hi> dann gegen Nova Zembla und die<lb/>
Nordküſte von Asien zum Ausfluß der Seen u.s.w.<lb/><fwtype="catch"place="bottom"><hirendition="#u">Dagegen</hi></fw><lb/></p></div></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[0408]
Mangel an Waſserſtoffgas in der Luft zuſam̃en zu
hängen. Oft dies für die Schifffahrer ſehr gut,
häufig werden aber dadurch die Schiffe an die Eis-
ſchollen herangetrieben.
Die Dicke des Eises hat man erſt in unſern
Zeiten näher kennen gelernt; es iſt hier nicht
die Rede von den Eisbergen die oft eine Dicke
von 18′ und mehr haben, ſondern nur von dem
gewöhnlichen Eise. Parry fand im 73° N.B. die
Dicke des Eises im December 38″, 5, im Februar
35″ im Mai 86″, 5 engliſchen Maaßes, | etwas über
6 Fuß franz |
Eisgrenze. So wie man eine Oscillation in
der Schneegrenze bemerkt, ſo auch in der Eisgrenze
dieſe iſt glücklich geſtaltet für die Temperatur von
Europa, durch die Exiſtenz des atlantiſchen Meeres
und des Golfſtroms. Die Eisgrenze iſt im Winter
vom Cap Ferrat(Farrewell?) |: S. W. von Grönland :| geht durch
IrlandIsland bis zum Südlichen Theil von Spitzbergen,
berührt aber nicht das Nordkap wo Savy im Januar
die Schifffahrt ganz frei fand in der Gegend von
Sharry Stand dann gegen Nova Zembla und die
Nordküſte von Asien zum Ausfluß der Seen u.s.w.
Dagegen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Anmerkungen zur Edition:
Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde
auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein
entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin.
Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden
(S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die
dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern
gekennzeichnet.
Vom Schreiber selbst berichtigte Seitenzahlen wurden ebenfalls durch eckige
Klammern gekennzeichnet.
[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/408>, abgerufen am 29.03.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.