Schneegrenze kaum mehr ein thierisches Leben. - Es ist hier nicht die Rede von kleinen fliegenden Insekten, wie die kleinen Sphinx Arten von denen es noch ungewiß ist, ob sie selbst durch ihre eigne Muskel- kraft dahin gelangen, oder ob sie nicht vielmehr durch aufsteigende Luftströmungen, dorthin geführt werden. Von den Vögeln erheben sich manche allerdings sehr hoch; Doc hat noch auf der Höhe des Chimborasso den großen Condor hoch in der Luft schreben sehen, sie erheben sich aber nur bis zu einer solchen Höhe, wenn sie Erde in der Nähe haben; wenn man mit dem Luftball in die Höhe steigt so findet man kein thierisches Wesen mehr bei 2 bis 3000' Höhe |: so fand es Gaylussac:|
Das Statistische in der Geographie der Thiere, ist2, Zahlenverhältniß der Arten der Thiere.
so wie bei den [unleserliches Material - 1 Wort fehlt]Pflanzen höchst wichtig: die Quan- tität der Species welche in der Masse des thierischen Lebens erkannt werden können. - Durch neue Ent- deckungen ist die Zahl der Species sehr vermehrt worden. Fabricius konnte nur 11000 Inseckten. Durch die Untersuchungen von Latraille nur Klug ist sie jetzt wenigstens angestiegen, wenn wir nur bei
den
Schneegrenze kaum mehr ein thieriſches Leben. – Es iſt hier nicht die Rede von kleinen fliegenden Insekten, wie die kleinen Sphinx Arten von denen es noch ungewiß iſt, ob ſie ſelbſt durch ihre eigne Muskel- kraft dahin gelangen, oder ob ſie nicht vielmehr durch aufſteigende Luftſtrömungen, dorthin geführt werden. Von den Vögeln erheben ſich manche allerdings ſehr hoch; Doc hat noch auf der Höhe des Chimboraſso den großen Condor hoch in der Luft ſchreben ſehen, ſie erheben ſich aber nur bis zu einer ſolchen Höhe, wenn ſie Erde in der Nähe haben; wenn man mit dem Luftball in die Höhe ſteigt ſo findet man kein thieriſches Wesen mehr bei 2 bis 3000′ Höhe |: ſo fand es Gayluſsac:|
Das Statiſtiſche in der Geographie der Thiere, iſt2, Zahlenverhältniß der Arten der Thiere.
ſo wie bei den [unleserliches Material – 1 Wort fehlt]Pflanzen höchſt wichtig: die Quan- tität der Species welche in der Maſse des thieriſchen Lebens erkannt werden können. – Durch neue Ent- deckungen iſt die Zahl der Species ſehr vermehrt worden. Fabricius konnte nur 11000 Inseckten. Durch die Unterſuchungen von Latraille nur Klug iſt ſie jetzt wenigſtens angeſtiegen, wenn wir nur bei
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Schneegrenze kaum mehr ein thieriſches Leben. –
Es iſt hier nicht die Rede von kleinen fliegenden
Insekten, wie die kleinen Sphinx Arten von denen es
noch ungewiß iſt, ob ſie ſelbſt durch ihre eigne Muskel-
kraft dahin gelangen, oder ob ſie nicht vielmehr durch
aufſteigende Luftſtrömungen, dorthin geführt werden.
Von den Vögeln erheben ſich manche allerdings ſehr
hoch; Doc hat noch auf der Höhe des Chimboraſso
den großen Condor hoch in der Luft ſchreben
ſehen, ſie erheben ſich aber nur bis zu einer ſolchen
Höhe, wenn ſie Erde in der Nähe haben; wenn man
mit dem Luftball in die Höhe ſteigt ſo findet man
kein thieriſches Wesen mehr bei 2 bis 3000′ Höhe
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Das Statiſtiſche in der Geographie der Thiere, iſt
ſo wie bei den _Pflanzen höchſt wichtig: die Quan-
tität der Species welche in der Maſse des thieriſchen
Lebens erkannt werden können. – Durch neue Ent-
deckungen iſt die Zahl der Species ſehr vermehrt
worden. Fabricius konnte nur 11000 Inseckten. Durch
die Unterſuchungen von Latraille nur Klug iſt ſie
jetzt wenigſtens angeſtiegen, wenn wir nur bei
den
2, Zahlenverhältniß
der Arten der Thiere.
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 589. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/595>, abgerufen am 29.03.2024.
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