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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 42. Köln, 12. Juli 1848.

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- Der "Northern Star" enthält einen kurzen Artikel, überschrieben, "die Contre-Revolution", welcher also lautet:

"Einige Sonntagsblätter betitelten ihre Berichte über den letzten Kampf in der französischen Hauptstadt: "Contre-Revolution in Paris." Ohne es zu wollen, sprachen die Schurken der Preßbande die Wahrheit aus. Sie wünschten, ihre Leser möchten daraus folgern, daß die Insurgenten die Contrerevolutionäre gewesen; allein ein Blick auf die pariser Nachrichten dieser Woche wird Jeden überzeugen können, daß die Verräther an der Republik diejenigen sind, von welchen die Arbeiter in Paris niedergetreten worden. Die "Republik" ist ein leerer Name; ein Hohn, eine Täuschung; sie ist Despotismus; der Despotismus der Gewalt herrscht ja offen in Paris wie in Petersburg. Die Nationalversammlung wird von Infanterie, Kavallerie und Artillerie bewacht; durch ganz Paris erhält die Bevölkerung ihr Gesetz vom Militär. Cavaignac hat sein Ministerium fast ganz mit afrikanischen Schlächtern besetzt - mit den erbarmungslosen Verwüstern Algeriens. Die "Alpen-Armee" marschirt gen Paris, das von nun an mit einem ungeheuern Kriegslager umringt wird. Kurz, die Herrschaft des Mars ist der des Plutus gefolgt, und der Säbel hat die Stelle des Scepters eingenommen. Die Nationalwerkstätten sind aufgelöst und die Regierung steht im Begriff, das Dekret, welches die Arbeitszeit auf 10 Stunden täglich beschränkte, aufzuheben. Die Klubs sind unterdrückt und die wirklich demokratischen Journale vernichtet. Die Verhaftungen dauern fort und die Lage vieler in den letzten paar Tagen verhafteten Personen beweist, daß der neuliche Aufstand keine bloße Pöbel-Emeute war. Unter den Kompromittirten befinden sich Männer, hervorragend in Literatur und Politik, und Offiziere von der Linie wie aus den Nationalgarden.

Die Leiden der Tausende von Gefangenen in den scheußlichsten Kerkern sind furchtbar; Hunderte sind seit der letzten Nr. d. Bl. erschossen worden.

Mitten unter diesen Ruinen gewährt es einigen Trost, den Sturz der Verräther und Feiglinge, welche den Fall der Republik veranlaßt, mit ansehen zu können. Die "gemäßigten" Demokraten - Ledru Rollin und seine Partei - sind proscribirt und von Lamartine heißt es, daß er nach Palästina abzureisen im Begriff ist. Dort wird er Zeit und Gelegenheit haben, über das Elend nachzudenken, in welches er durch seine sentimentale Philantropie sein Vaterland gestürzt hat. Auch Marrast und die ganze Schurkenbande vom "National" sind, nachdem sie das Werk der Bourgeoisie gethan, dem Untergange geweiht.

Der jetzige Zustand der Dinge ist mehr als eine genügende Rechtfertigung der letzten Insurrektion. Nun ist nicht länger an einen Vergleich zu denken. Die Zukunft Frankreichs muß der gemeinste, grausamste Despotismus sein, oder die - rothe Republik."

Köln. Die Physikatsstelle des Kreises Bonn ist dem Herrn Dr. Eulenberg aus Lennep übertragen worden. Diese Uebertragung ist den bestehenden gesetzlichen Vorschriften zuwider. Diesen gemäß, muß die Vakanz derartiger Stellen in dem Amtsblatte der betreffenden Regierung bekannt gemacht werden, damit Bewerbungslustige ihre Ansprüche geltend machen können. Die königl. Regierung zu Köln hat, ohne der gesetzlichen Bestimmung nachzukommen, die genannte Physikatsstelle vergeben.

Mülheim a. Rh., den 6. Juli.

Nachdem sich zur Konstituirung eines Bürgervereines hierselbst die festgesetzte Zahl von ein Hundert Unterschriften nicht vorfanden, konstituirte sich vor einigen Tagen ein Arbeiterverein, welcher in seiner ersten Versammlung beinah vier Hundert Theilnehmer nachwies. Aus der Wahl gingen als Präsidenten die HH. Franz Bengel, Seidenweber, und Hr. Ludwig Luccas, Kaufmann, hervor. Der Verein nahm ohne jede Abänderung noch Modifikation die dem Bürgervereine zu Grunde gelegten Statuten und Programm für sich an und bekundete hierdurch die Gesammtheit der Arbeiter eine Tendenz, der jeder Bürger ohne Bedenken huldigen kann. Sollte man es aber glauben, daß ein Theil der Bürger sich an der Benennung eines Vereines stoßen konnte, und hierdurch abermals eine Einigung vereitelte, welche jetzt schon zum dritten Male durch eitle Wortklauberei zu Schanden geworden ist?

Wenn eine Anzahl Bürger einen Stolz darein setzen, das öffentliche Zeichen eines Vereines unter der ehrenvollen Benennung Bürger, ins Leben treten zu sehen, so finden wir ein solches Bestreben und Verlangen ganz im Rechten. Einigung zum allgemeinen Besten aber ist das erste Band einer Bürgerschaft, welchem jedes unwesentliche Verlangen überall zum Opfer gebracht werden muß. Wer es mit der allgemeinen Einheit, Wohlfahrt und Einigkeit wohl meint, der stoße sich nicht an den Namen und halte sich an dem rechtlichen Sinn, an dem rechtlichen Streben, welches von dem Vereine verfolgt werden soll und verfolgt werden muß. Jedenfalls aber wird der Arbeiterverein trotz seines bescheidenen Titels, alle ihm gesetzlich zustehende Kraft entwickeln. Wenn die socialen Zeitfragen auch seine Hauptbestrebungen umfassen, so wird derselbe nichts desto weniger seinen ganzen Einfluß aufbieten, die innere höchst mangelhafte und an der Hartnäckigkeit eines früheren Systems erschlaffte Vertretung städtischer Angelegenheiten und Interessen geltend zu machen.

Wir fordern daher die sämmtliche Bürgerschaft Mülheims im allgemeinen Interesse sowohl, als zum allgemeinen Gedeihen bürgerlicher Einheit hiermit auf, und laden insbesondere jeden Bürger freundlichst ein, sich unserem Vereine ohne Säumen, ohne Bedenken anschließen zu wollen; es hofft der Verein in dieser Weise und durch den Beitritt tüchtiger Männer jene Kraft zu erlangen, welche Noth thut, um jene Gerechtsame zu erringen, welche uns geschmälert, und die Lasten abzuschütteln welche uns mit Unrecht aufgebürdet worden. So in vereinigter Kraft werden wir stark sein, und des Unglücks viel lindern, und des Guten viel fördern können.

Einer im Auftrag Vieler.

Darmstadt, 20. Juni.

Von Freiherrn von Schütz, Mitglied der nassauischen Ständeversammlung in Wiesbaden, kommt uns folgende Zuschrift zu:

Verehrter Redaktion theile ich hierbei eine Abschrift der mir gestern aus Texas zugekommenen Erklärung mehrerer dortigen Ansiedler (worunter auch mein Bruder) mit. Die Unterzeichner derselben glauben durch diese Erklärung ihren Landsleuten, welche entweder um das Schicksal von in Texas lebenden Angehörigen besorgt, oder aber selbst gesonnen sind dahin auszuwandern, einen wesentlichen Dienst zu leisten.

Das in meinen Händen befindliche, mit der anliegenden Abschrift wörtlich übereinstimmende Original liegt bei mir zur Einsicht offen.

Um die vielen falschen Ansichten und unwahren Nachrichten, welche in Deutschland über Texas verbreitet sind, zu berichtigen und zu widerlegen, erklären die unterzeichneten Bewohner und Bürger von Texas:

1) Texas hat kein tropisches, unerträgliches Klima, sondern ein gemäßigtes, mit einer durchschnittlichen Jahreswärme von + 10° R. Das Thermometer fällt nie unter - 6° R. und erhebt sich nur selten um die Mittagszeit bis + 30° R., die Sommerwärme wird durch die täglich wehenden Seewinde sehr gemildert.

2) Die Gesundheit des ganzen westlichen Texas, wo sich die meisten deutschen Ansiedelungen befinden, ist außer allem Zweifel.

3) Jede Furcht vor Indianern wird hier nur verlacht, und niemals ist eine deutsche Ansiedlung oder Farm von ihnen angegriffen worden.

4) Alle deutschen Getraidearten und Gartenfrüchte können hier gebaut werden und gedeihen zum Theil vortrefflich, auch ist die Viehzucht außerordentlich lohnend.

5) Die Sicherheit der Person und des Eigenthums ist hier eben so groß, als irgend in Deutschland.

6) Die Preise des Landes sind in Texas billiger, als in irgend einem andern Theil der Vereinigten Staaten.

Bei der Unmöglichkeit, die Emigration zu hemmen, muß es jedem von Wichtigkeit sein, seine auswandernden Landsleute in dem Lande zu wissen, welches die günstigsten Verhältnisse für ihr gutes Fortkommen darbietet und dies ist unserer festen Ueberzeugung nach der Westen von Texas, wo die Deutschen in einer Gegend koncentrirt sind und jeder Landwirth mit einigem Kapital, jeder geschickte Handwerker, (mit Ausnahme derjenigen, die Luxusartikel fabriziren) und überhaupt jeder fleißige Handarbeiter auf sicheres Fortkommen und Erwerb für die Zukunft rechnen kann.

Deshalb ersuchen die Unterzeichneten alle Redaktionen deutscher Zeitungen obige Erklärung mit den Namensunterschriften mitzutheilen.

New-Braunfels, 18. April 1848.

C. D. v. Schütz, Nassau. J. L. Müller, Speyer. Oscar v. Behr, Köthen. Gustav Dressel, Geisenheim. Gustav Schleicher, Darmstadt. Ferd. v. Herff, Dr. med., Darmstadt. John Schneider, Rheinhessen. Heßler, Stuttgart. Arnold Graf Henkel v. Donnersmark, Sachsen. Basel, Bremen. H. Lühr, Bremen. Jos. Huck, Baden. F. Lindheimer, Frankf. a. Main, Dr. jur. H. Kallmann, Frankf. a. Main, Wilhelm Thomae, Nassau, Dr. med. A. Schöpmann, Westphalen, Dr. med. Wilh. Remer, Breslau. A. Degener, Braunschweig. G. Hofmann, Westpreußen. Arnold, Ostpreußen. V. Bracht, Düsseldorf. Julius Wagner, Baden. Wilke, Berlin. Ransleben, Berlin. Th. Sterzing, Wiesbaden. Chr. Hesse, Darmstadt. Edgar v Westphalen, Trier. Adolph Neuber, Kassel. Rudolph Dammann, Quedlinburg.

Amtliche Nachrichten.

Das 29. Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält unter

Nr.2997.den Allerhöchsten Erlaß vom 24. Mai d. J., die Annahme und Auszahlung kleiner Geldbeträge für Privat-Personen durch Vermittlung der Post-Anstalten betreffend;
Nr.2998.das Allerhöchste Privilegium für die Ausstellung auf den Inhaber lautender Obligationen der Stadt Aachen zum Betrage von 100,000 Rthlr. Vom 19. Juni d. J.;
Nr.2999.die Allerhöchste Genehmigungs-Urkunde vom 25. Juni d. J., betreffend die Umwandlung von 870 Stück Stamm-Aktien der Niederschlesischen Zweigbahn-Gesellschaft in fünfprozentige Prioritäts-Stamm-Aktien; und
Nr.3000.das Gesetz, betreffend den mit der Anstellung oder Beförderung im Staatsdienst verbundenen Verlust der Mitgliedschaft in der zur Vereinbarung der preußischen Staats-Verfassung berufenen Versammlung. Vom 6. Juli d. J.

Berlin, den 10. Juli 1848.

Gesetz-Sammlungs-Debits-Komptoir.

Dem Stempel-Revisor und Techniker C. T. R. Mendelssohn zu Berlin ist unter dem 5. Juli 1848 ein Patent

auf einen Dampfhammer in zwei durch Zeichnungen und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzungen, ohne die Benutzung bekannter Theile zu beschränken,

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

8. Juli. Heinr., S. v. Theod. Wirtz, Tagl., Kammacherg. - Kath. Elis Karolina, T. v. Theod. Laurenz, Goldarb., Marzellenstraße. - Joh. Jos., S. v. Joh. Offermann, Schuhmacher, Hosengasse. - Veronica, T. v. Jos. Steuermann, Maurer, Hundegasse. - Gerh., S. v. Peter Schäfer, Blecharb., Komödienstr. - Elis., T. v. Pet. Frings, Schuster, gr. Griechenmarkt. - Marg. Hubertina, T. v. Christian Fischer, Gärtner, Thürmchenswall. - Ludwig, S. v. Wilh. Mertens, Schneider, Hahnenstr.

Sterbefälle.

8. Juli Gert. Wickert, 33 J. alt, unverh, Klingelpütz. - Ein uneheliches Mädchen.

Heirathen.

8. Juli. Karl Friedr. Jos. Gemarke, Geschäftsführer, von Solingen, Wittwer, mit Sus. Kath. Maria Ursula Backes, Wittwe Fick, von hier. - Joh. Karl Wilh. Linsener, Schreiner, von Kinz und Gertr. Gohr, Wittwe Wißkirchen von Groß-Königsdorf.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 11. Juli 1848.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und G. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar G. Weidner; nach der Mosel, nach Trier und der Saar- M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim A. L. Müller; nach Antwerpen M. Lamers.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Singendonk, Köln Nr. 10.
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 1.

Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffes Hartmann.

Wasserstand.

Köln, am 11. Juli. Rheinhöhe 9'.

Gerichtlicher Verkauf.

Am 13. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln mehrere Mobilien-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Schränke, verschiedene Bilder, 2 Pendul-Uhren, 1 Kommode, 1 Ofen mit Trommel und sonstige Effekten öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher Hey.

Schwarz-Roth-Goldene Trauerschleifen von wegen des Unverantwortlichen sind zu haben bei Napoleon Weinhagen zu Cleve.

Zwei durcheinandergehende geräumige Zimmer (belle etage) nebst Speicherzimmer und Kellerabschluß zu vermiethen Kl. Telegraphenstraße Nro. 6.

Zum Klavierstimmen und Repariren aller Seiteninstrumente empfiehlt sich K. B. Mayr, St. Apernstraße 57.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Freitag, den 14. Juli 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: 1 Tisch, 8 Stühle, 1 Ofen, 1 Spiegel, 1 Schreibpult und Schildereien gegen gleich baare Zahlung versteigert werden

Der Gerichtsvollzieher, Cloeren.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Freitag den 14. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Ofen, 1 Taschenuhr, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher Cloeren.

Sehr traurig berührt mich die Nachricht von den Unruhen in Köln! Ich bin schon seit dem 22. d. v. M. aus Eurer Mitte auf meine Kosten, und obgleich man Anstand nahm, meine gute Sache zurückzuweisen, und mir die Vorträge zu verweigern, so werde ich den Herrn Ministern doch zeigen, daß ich der Bürger Schlechter von Köln bin, dem keine eiserne Thüren den Weg sperren können, ich gebe Ihnen meinen Wort, ich richte zur Besserung der Stände - Handwerker - Bürger, Handel-, Militär- und Beamtensache was aus - habet doch noch etwas Geduld und ich bringe gute Nachricht - ich habe es dem Vater meines Tageslichtes geschworen - es muß Rettung - Hülfe - und Besserung kommen.

Berlin 5 648. Euer bekannter Mitbürger Schlechter.

Der Demokrat,ein Zeitblatt, redigirt von Ferdinand Deyfried und August Silberstein, und dessen schon im Titel ausgesprochene Tendenz wird mit Geist, mit Energie und Konsequenz im Vereine mit den tüchtigsten Männern zu verfolgen gesucht. Die Hauptaufgabe dieses Blattes ist, das Volk wach zu erhalten, es anzuregen, über seine Rechte zu belehren, und in seinem Streben zu stützen und zu befestigen. - Daß es hiebei ein entschiedenes Oppositionsblatt gegen alle Institute und Individuen sein muß, die eine entgegengesetzte Richtung einschlagen, versteht sich von selbst. -

Die politischen Vorgänge der Neuzeit werden vollkommen berücksichtigt, ihre Folgen, ihre Grundelemente beleuchtet, und so steht der "Demokrat" als Wächter und Wegweiser des Volkes in den neuesten politischen Vorgängen da, hinzugesellt sich natürlich eine Mittheilung aller Ereignisse aus Fern und Nah, so rasch als es bei irgend einem Journale geschehen kann.

Eine eigene Rubrik "Zeitung der demokratischtn Vereine Deutschlands" dient den Demokraten unseres deutschen Gesammt-Vaterlandes zum Centralpunkt, indem wir aller Resultate und Bestrebungen mittheilen und beleuchten.

Der Wiener Reichstagwird eben so, täglich, vorzügliche Berücksichtigung finden und dieser so wie jeder einzelne bemerkenswerthe Charakter desselben einer demokratischen Kritik unterworfen werden.

Der Poesie gönnen wir im "Demokraten" ebenfalls der Freiheit die Wege zu bahnen, so wie wir in dem Maße der Kunst und Satire Aufmerksamkeit schenken, als sie von Bedeutung für das sociale Leben wird.

Die Wiener Vorfälle, gewiß wichtig für die Gegenwart, werden aus eigener Anschauung schnellstens mitgetheilt und durch fortwährende Aufzählung der Verhandlungen der verschiedenen Ausschüsse, dem Publikum die Strebungen der Residenz (in welchen sich ganz Oestreich centralisirt) an den Tag gelegt.

Der "Demokrat," ein Organ der größten, gerechtesten Partei der Welt, erscheint in elegantem Folio wie bisher täglich, mit Ausnahme der Sonntage. Man pränumerirt in Wien in der Verlagshandlung des Leop. Sommer (vormals Strauß) Dorotheergasse Nr. 1108 und in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes: Ganzjährig mit 12 Fl., halbjährig mit 6 Fl., vierteljährlich 3 Fl. C.-M. täglicher Postversendung ganzjährig 14 Fl., halbjährig 7 Fl., vierteljährig 3 Fl. 30 Kr. C.-M. - Die Insertionsgebühr für den "Anzeiger des Demokraten" ist für die dreigespaltene Petitzeile für einmal 2, für zweimal 3 und für dreimal 4 Kr C.-M. Wer die Insertionen der "Allgemeinen Oestreichischen Zeitung" und dem "Demokraten" zugleich einschalten läßt, bezahlt blos 5, 6 und 7 Kr. C.-M., mithin einen äußerst geringen Preis. Das Beilegen eines Viertelbogens wird zu 1 Fl. 30 Kr. berechnet. Druck sammt Papier 6 Fl. C.-M.

Redaktion und Verlag.

Einladung zur Pränumeration auf die Neue politische Ofner-Pesther Zeitung und die damit verbundenen Gemeinnützigen Blätter für Belehrung und Unterhaltung.

Wöchentlich sechs Nummern. Pränumerationspreis für den Semester Juli-December mit viermaliger Postversendung und Couvert 6 fl. C.-M. - Man pränumerirt in Ofen bei allen löbl. Postämtern.

Die neue politische Ofner-Pesther Zeitung mit den Gemeinnützigen Blättern, unterstützt von vorzüglichen Kräften nah und fern, hat als Organ entschiedenen Fortschrittes allseitige Anerkennung gefunden und erfreut sich einer großen Verbreitung.

Der am 2. Juli beginnende ungarische Reichstag - der erste, auf welchem das ganze Land mit dem damit vereinigten Siebenbürgen durch selbst gewählte Volksvertreter repräsentirt wird; - die sich täglich wichtiger gestaltenden kriegerischen Ereignisse in Ungarn und dessen Nachbarländern, sowie die großen folgenreichen Begebenheiten im Auslande - bieten Stoff zu den gehaltreichsten Mittheilungen, die wir schnell und authentisch liefern und die unserer Zeitung im nächsten Semester noch größeres Interesse und höhern Werth verleihen werden.

Anzeigen aller Art finden durch die Ofner-Pesther Zeitung eine Verbreitung und wird die dreimal gespaltene Petitzeile bei 1maliger Einrückung mit 3 kr., bei 3maliger Einrückung mit 8 kr. C.-M. berechnet.

Ofen, im Juni 1848.

Joseph Janisch, Herausgeber und Redakteur.

Ein Mädchen von guter Familie, in allen häuslichen so wie Handarbeiten angeführt, sucht in einem soliden Hause eine Stelle, wo sie der Hausfrau als Stütze dienen kann, oder auch in einem Laden. Dieselbe sieht mehr auf gute Behandlung, als auf großes Salair. Gef Offerten unter J. C. besorgt die Expedition d. Blatte

Heilsame Erfindung.

Hümmerts Pollutions-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zuläßt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt, und durch Zeugnisse von den berühmtesten Aerzten, als von Herrn Prof. Dr. Braune, Prof. Dr. Cerutti, Prof. Dr. Carus zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. Blödau zu Sondershausen und vielen Andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. Da das Instrument in Holz bei Bewegungen im Schlafe leicht zerbricht, so sind nun auch welche in Metall zu nachstehenden Preisen zu haben, und erhält man gegen portofreie Einsendung des Betrages Instrument nebst Gebrauchsanweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.

1InstrumentinfeinstemNeusilber4Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinstemMessing3Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinstemHolz2Thlr.Pr.Cour.

Bleicherode bei Nordhausen, 1848.

K. Frankenheim.

Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.

Augengläser in verschiedenen Einfassungen für Kurz-, Weitsichtige und Staaroperirte, empfiehlt zu billigen Preisen J. Salomon Sohn, Optikus, Hochstraße- und Schildergasse-Ecke 2.

Feinstes Provencer-Oel von der eben angekommenen ersten Sendung der neuen Erndte in vorzüglich frischer Qualität, zu ermäßigtem Preise und Echter Bordeaux-Weinessig, beides in versiegelten Krügen (faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstraße 159, und zu den nämlichen Preisen in dessen Niederlagen bei F. Wilhelmi, Malzmühe 2 und A. Imhoff, Bolzenasse 8.

Ein erfahrner Zuschneider, welcher deutsch, französisch und englisch spricht, sucht eine Stelle. Die Expedition sagt wo.

Ein Uhrmacherlehrling gesucht bei J. Koch, Breitstr. 96.

Tapeten und Borden eigner Fabrik in reicher Auswahl zu äußerst billigen Preisen, ordinäre a 3 Sgr., Glanztapeten a 5 Sgr. die Rolle, empfiehlt P. J. Krebs, Apernstraße 20-22.

Frankfurter Hof in Köln

Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise.

Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.

Edmund Leonhard.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

‒ Der „Northern Star“ enthält einen kurzen Artikel, überschrieben, „die Contre-Revolution“, welcher also lautet:

„Einige Sonntagsblätter betitelten ihre Berichte über den letzten Kampf in der französischen Hauptstadt: „Contre-Revolution in Paris.“ Ohne es zu wollen, sprachen die Schurken der Preßbande die Wahrheit aus. Sie wünschten, ihre Leser möchten daraus folgern, daß die Insurgenten die Contrerevolutionäre gewesen; allein ein Blick auf die pariser Nachrichten dieser Woche wird Jeden überzeugen können, daß die Verräther an der Republik diejenigen sind, von welchen die Arbeiter in Paris niedergetreten worden. Die „Republik“ ist ein leerer Name; ein Hohn, eine Täuschung; sie ist Despotismus; der Despotismus der Gewalt herrscht ja offen in Paris wie in Petersburg. Die Nationalversammlung wird von Infanterie, Kavallerie und Artillerie bewacht; durch ganz Paris erhält die Bevölkerung ihr Gesetz vom Militär. Cavaignac hat sein Ministerium fast ganz mit afrikanischen Schlächtern besetzt ‒ mit den erbarmungslosen Verwüstern Algeriens. Die „Alpen-Armee“ marschirt gen Paris, das von nun an mit einem ungeheuern Kriegslager umringt wird. Kurz, die Herrschaft des Mars ist der des Plutus gefolgt, und der Säbel hat die Stelle des Scepters eingenommen. Die Nationalwerkstätten sind aufgelöst und die Regierung steht im Begriff, das Dekret, welches die Arbeitszeit auf 10 Stunden täglich beschränkte, aufzuheben. Die Klubs sind unterdrückt und die wirklich demokratischen Journale vernichtet. Die Verhaftungen dauern fort und die Lage vieler in den letzten paar Tagen verhafteten Personen beweist, daß der neuliche Aufstand keine bloße Pöbel-Emeute war. Unter den Kompromittirten befinden sich Männer, hervorragend in Literatur und Politik, und Offiziere von der Linie wie aus den Nationalgarden.

Die Leiden der Tausende von Gefangenen in den scheußlichsten Kerkern sind furchtbar; Hunderte sind seit der letzten Nr. d. Bl. erschossen worden.

Mitten unter diesen Ruinen gewährt es einigen Trost, den Sturz der Verräther und Feiglinge, welche den Fall der Republik veranlaßt, mit ansehen zu können. Die „gemäßigten“ Demokraten ‒ Ledru Rollin und seine Partei ‒ sind proscribirt und von Lamartine heißt es, daß er nach Palästina abzureisen im Begriff ist. Dort wird er Zeit und Gelegenheit haben, über das Elend nachzudenken, in welches er durch seine sentimentale Philantropie sein Vaterland gestürzt hat. Auch Marrast und die ganze Schurkenbande vom „National“ sind, nachdem sie das Werk der Bourgeoisie gethan, dem Untergange geweiht.

Der jetzige Zustand der Dinge ist mehr als eine genügende Rechtfertigung der letzten Insurrektion. Nun ist nicht länger an einen Vergleich zu denken. Die Zukunft Frankreichs muß der gemeinste, grausamste Despotismus sein, oder die ‒ rothe Republik.“

Köln. Die Physikatsstelle des Kreises Bonn ist dem Herrn Dr. Eulenberg aus Lennep übertragen worden. Diese Uebertragung ist den bestehenden gesetzlichen Vorschriften zuwider. Diesen gemäß, muß die Vakanz derartiger Stellen in dem Amtsblatte der betreffenden Regierung bekannt gemacht werden, damit Bewerbungslustige ihre Ansprüche geltend machen können. Die königl. Regierung zu Köln hat, ohne der gesetzlichen Bestimmung nachzukommen, die genannte Physikatsstelle vergeben.

Mülheim a. Rh., den 6. Juli.

Nachdem sich zur Konstituirung eines Bürgervereines hierselbst die festgesetzte Zahl von ein Hundert Unterschriften nicht vorfanden, konstituirte sich vor einigen Tagen ein Arbeiterverein, welcher in seiner ersten Versammlung beinah vier Hundert Theilnehmer nachwies. Aus der Wahl gingen als Präsidenten die HH. Franz Bengel, Seidenweber, und Hr. Ludwig Luccas, Kaufmann, hervor. Der Verein nahm ohne jede Abänderung noch Modifikation die dem Bürgervereine zu Grunde gelegten Statuten und Programm für sich an und bekundete hierdurch die Gesammtheit der Arbeiter eine Tendenz, der jeder Bürger ohne Bedenken huldigen kann. Sollte man es aber glauben, daß ein Theil der Bürger sich an der Benennung eines Vereines stoßen konnte, und hierdurch abermals eine Einigung vereitelte, welche jetzt schon zum dritten Male durch eitle Wortklauberei zu Schanden geworden ist?

Wenn eine Anzahl Bürger einen Stolz darein setzen, das öffentliche Zeichen eines Vereines unter der ehrenvollen Benennung Bürger, ins Leben treten zu sehen, so finden wir ein solches Bestreben und Verlangen ganz im Rechten. Einigung zum allgemeinen Besten aber ist das erste Band einer Bürgerschaft, welchem jedes unwesentliche Verlangen überall zum Opfer gebracht werden muß. Wer es mit der allgemeinen Einheit, Wohlfahrt und Einigkeit wohl meint, der stoße sich nicht an den Namen und halte sich an dem rechtlichen Sinn, an dem rechtlichen Streben, welches von dem Vereine verfolgt werden soll und verfolgt werden muß. Jedenfalls aber wird der Arbeiterverein trotz seines bescheidenen Titels, alle ihm gesetzlich zustehende Kraft entwickeln. Wenn die socialen Zeitfragen auch seine Hauptbestrebungen umfassen, so wird derselbe nichts desto weniger seinen ganzen Einfluß aufbieten, die innere höchst mangelhafte und an der Hartnäckigkeit eines früheren Systems erschlaffte Vertretung städtischer Angelegenheiten und Interessen geltend zu machen.

Wir fordern daher die sämmtliche Bürgerschaft Mülheims im allgemeinen Interesse sowohl, als zum allgemeinen Gedeihen bürgerlicher Einheit hiermit auf, und laden insbesondere jeden Bürger freundlichst ein, sich unserem Vereine ohne Säumen, ohne Bedenken anschließen zu wollen; es hofft der Verein in dieser Weise und durch den Beitritt tüchtiger Männer jene Kraft zu erlangen, welche Noth thut, um jene Gerechtsame zu erringen, welche uns geschmälert, und die Lasten abzuschütteln welche uns mit Unrecht aufgebürdet worden. So in vereinigter Kraft werden wir stark sein, und des Unglücks viel lindern, und des Guten viel fördern können.

Einer im Auftrag Vieler.

Darmstadt, 20. Juni.

Von Freiherrn von Schütz, Mitglied der nassauischen Ständeversammlung in Wiesbaden, kommt uns folgende Zuschrift zu:

Verehrter Redaktion theile ich hierbei eine Abschrift der mir gestern aus Texas zugekommenen Erklärung mehrerer dortigen Ansiedler (worunter auch mein Bruder) mit. Die Unterzeichner derselben glauben durch diese Erklärung ihren Landsleuten, welche entweder um das Schicksal von in Texas lebenden Angehörigen besorgt, oder aber selbst gesonnen sind dahin auszuwandern, einen wesentlichen Dienst zu leisten.

Das in meinen Händen befindliche, mit der anliegenden Abschrift wörtlich übereinstimmende Original liegt bei mir zur Einsicht offen.

Um die vielen falschen Ansichten und unwahren Nachrichten, welche in Deutschland über Texas verbreitet sind, zu berichtigen und zu widerlegen, erklären die unterzeichneten Bewohner und Bürger von Texas:

1) Texas hat kein tropisches, unerträgliches Klima, sondern ein gemäßigtes, mit einer durchschnittlichen Jahreswärme von + 10° R. Das Thermometer fällt nie unter ‒ 6° R. und erhebt sich nur selten um die Mittagszeit bis + 30° R., die Sommerwärme wird durch die täglich wehenden Seewinde sehr gemildert.

2) Die Gesundheit des ganzen westlichen Texas, wo sich die meisten deutschen Ansiedelungen befinden, ist außer allem Zweifel.

3) Jede Furcht vor Indianern wird hier nur verlacht, und niemals ist eine deutsche Ansiedlung oder Farm von ihnen angegriffen worden.

4) Alle deutschen Getraidearten und Gartenfrüchte können hier gebaut werden und gedeihen zum Theil vortrefflich, auch ist die Viehzucht außerordentlich lohnend.

5) Die Sicherheit der Person und des Eigenthums ist hier eben so groß, als irgend in Deutschland.

6) Die Preise des Landes sind in Texas billiger, als in irgend einem andern Theil der Vereinigten Staaten.

Bei der Unmöglichkeit, die Emigration zu hemmen, muß es jedem von Wichtigkeit sein, seine auswandernden Landsleute in dem Lande zu wissen, welches die günstigsten Verhältnisse für ihr gutes Fortkommen darbietet und dies ist unserer festen Ueberzeugung nach der Westen von Texas, wo die Deutschen in einer Gegend koncentrirt sind und jeder Landwirth mit einigem Kapital, jeder geschickte Handwerker, (mit Ausnahme derjenigen, die Luxusartikel fabriziren) und überhaupt jeder fleißige Handarbeiter auf sicheres Fortkommen und Erwerb für die Zukunft rechnen kann.

Deshalb ersuchen die Unterzeichneten alle Redaktionen deutscher Zeitungen obige Erklärung mit den Namensunterschriften mitzutheilen.

New-Braunfels, 18. April 1848.

C. D. v. Schütz, Nassau. J. L. Müller, Speyer. Oscar v. Behr, Köthen. Gustav Dressel, Geisenheim. Gustav Schleicher, Darmstadt. Ferd. v. Herff, Dr. med., Darmstadt. John Schneider, Rheinhessen. Heßler, Stuttgart. Arnold Graf Henkel v. Donnersmark, Sachsen. Basel, Bremen. H. Lühr, Bremen. Jos. Huck, Baden. F. Lindheimer, Frankf. a. Main, Dr. jur. H. Kallmann, Frankf. a. Main, Wilhelm Thomae, Nassau, Dr. med. A. Schöpmann, Westphalen, Dr. med. Wilh. Remer, Breslau. A. Degener, Braunschweig. G. Hofmann, Westpreußen. Arnold, Ostpreußen. V. Bracht, Düsseldorf. Julius Wagner, Baden. Wilke, Berlin. Ransleben, Berlin. Th. Sterzing, Wiesbaden. Chr. Hesse, Darmstadt. Edgar v Westphalen, Trier. Adolph Neuber, Kassel. Rudolph Dammann, Quedlinburg.

Amtliche Nachrichten.

Das 29. Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält unter

Nr.2997.den Allerhöchsten Erlaß vom 24. Mai d. J., die Annahme und Auszahlung kleiner Geldbeträge für Privat-Personen durch Vermittlung der Post-Anstalten betreffend;
Nr.2998.das Allerhöchste Privilegium für die Ausstellung auf den Inhaber lautender Obligationen der Stadt Aachen zum Betrage von 100,000 Rthlr. Vom 19. Juni d. J.;
Nr.2999.die Allerhöchste Genehmigungs-Urkunde vom 25. Juni d. J., betreffend die Umwandlung von 870 Stück Stamm-Aktien der Niederschlesischen Zweigbahn-Gesellschaft in fünfprozentige Prioritäts-Stamm-Aktien; und
Nr.3000.das Gesetz, betreffend den mit der Anstellung oder Beförderung im Staatsdienst verbundenen Verlust der Mitgliedschaft in der zur Vereinbarung der preußischen Staats-Verfassung berufenen Versammlung. Vom 6. Juli d. J.

Berlin, den 10. Juli 1848.

Gesetz-Sammlungs-Debits-Komptoir.

Dem Stempel-Revisor und Techniker C. T. R. Mendelssohn zu Berlin ist unter dem 5. Juli 1848 ein Patent

auf einen Dampfhammer in zwei durch Zeichnungen und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzungen, ohne die Benutzung bekannter Theile zu beschränken,

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

8. Juli. Heinr., S. v. Theod. Wirtz, Tagl., Kammacherg. ‒ Kath. Elis Karolina, T. v. Theod. Laurenz, Goldarb., Marzellenstraße. ‒ Joh. Jos., S. v. Joh. Offermann, Schuhmacher, Hosengasse. ‒ Veronica, T. v. Jos. Steuermann, Maurer, Hundegasse. ‒ Gerh., S. v. Peter Schäfer, Blecharb., Komödienstr. ‒ Elis., T. v. Pet. Frings, Schuster, gr. Griechenmarkt. ‒ Marg. Hubertina, T. v. Christian Fischer, Gärtner, Thürmchenswall. ‒ Ludwig, S. v. Wilh. Mertens, Schneider, Hahnenstr.

Sterbefälle.

8. Juli Gert. Wickert, 33 J. alt, unverh, Klingelpütz. ‒ Ein uneheliches Mädchen.

Heirathen.

8. Juli. Karl Friedr. Jos. Gemarke, Geschäftsführer, von Solingen, Wittwer, mit Sus. Kath. Maria Ursula Backes, Wittwe Fick, von hier. ‒ Joh. Karl Wilh. Linsener, Schreiner, von Kinz und Gertr. Gohr, Wittwe Wißkirchen von Groß-Königsdorf.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 11. Juli 1848.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und G. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar G. Weidner; nach der Mosel, nach Trier und der Saar- M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim A. L. Müller; nach Antwerpen M. Lamers.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Singendonk, Köln Nr. 10.
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 1.

Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffes Hartmann.

Wasserstand.

Köln, am 11. Juli. Rheinhöhe 9′.

Gerichtlicher Verkauf.

Am 13. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln mehrere Mobilien-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Schränke, verschiedene Bilder, 2 Pendul-Uhren, 1 Kommode, 1 Ofen mit Trommel und sonstige Effekten öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher Hey.

Schwarz-Roth-Goldene Trauerschleifen von wegen des Unverantwortlichen sind zu haben bei Napoleon Weinhagen zu Cleve.

Zwei durcheinandergehende geräumige Zimmer (belle étage) nebst Speicherzimmer und Kellerabschluß zu vermiethen Kl. Telegraphenstraße Nro. 6.

Zum Klavierstimmen und Repariren aller Seiteninstrumente empfiehlt sich K. B. Mayr, St. Apernstraße 57.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Freitag, den 14. Juli 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: 1 Tisch, 8 Stühle, 1 Ofen, 1 Spiegel, 1 Schreibpult und Schildereien gegen gleich baare Zahlung versteigert werden

Der Gerichtsvollzieher, Cloeren.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Freitag den 14. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Ofen, 1 Taschenuhr, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher Cloeren.

Sehr traurig berührt mich die Nachricht von den Unruhen in Köln! Ich bin schon seit dem 22. d. v. M. aus Eurer Mitte auf meine Kosten, und obgleich man Anstand nahm, meine gute Sache zurückzuweisen, und mir die Vorträge zu verweigern, so werde ich den Herrn Ministern doch zeigen, daß ich der Bürger Schlechter von Köln bin, dem keine eiserne Thüren den Weg sperren können, ich gebe Ihnen meinen Wort, ich richte zur Besserung der Stände ‒ Handwerker ‒ Bürger, Handel-, Militär- und Beamtensache was aus ‒ habet doch noch etwas Geduld und ich bringe gute Nachricht ‒ ich habe es dem Vater meines Tageslichtes geschworen ‒ es muß Rettung ‒ Hülfe ‒ und Besserung kommen.

Berlin 5 648. Euer bekannter Mitbürger Schlechter.

Der Demokrat,ein Zeitblatt, redigirt von Ferdinand Deyfried und August Silberstein, und dessen schon im Titel ausgesprochene Tendenz wird mit Geist, mit Energie und Konsequenz im Vereine mit den tüchtigsten Männern zu verfolgen gesucht. Die Hauptaufgabe dieses Blattes ist, das Volk wach zu erhalten, es anzuregen, über seine Rechte zu belehren, und in seinem Streben zu stützen und zu befestigen. ‒ Daß es hiebei ein entschiedenes Oppositionsblatt gegen alle Institute und Individuen sein muß, die eine entgegengesetzte Richtung einschlagen, versteht sich von selbst. ‒

Die politischen Vorgänge der Neuzeit werden vollkommen berücksichtigt, ihre Folgen, ihre Grundelemente beleuchtet, und so steht der „Demokrat“ als Wächter und Wegweiser des Volkes in den neuesten politischen Vorgängen da, hinzugesellt sich natürlich eine Mittheilung aller Ereignisse aus Fern und Nah, so rasch als es bei irgend einem Journale geschehen kann.

Eine eigene Rubrik „Zeitung der demokratischtn Vereine Deutschlands“ dient den Demokraten unseres deutschen Gesammt-Vaterlandes zum Centralpunkt, indem wir aller Resultate und Bestrebungen mittheilen und beleuchten.

Der Wiener Reichstagwird eben so, täglich, vorzügliche Berücksichtigung finden und dieser so wie jeder einzelne bemerkenswerthe Charakter desselben einer demokratischen Kritik unterworfen werden.

Der Poesie gönnen wir im „Demokraten“ ebenfalls der Freiheit die Wege zu bahnen, so wie wir in dem Maße der Kunst und Satire Aufmerksamkeit schenken, als sie von Bedeutung für das sociale Leben wird.

Die Wiener Vorfälle, gewiß wichtig für die Gegenwart, werden aus eigener Anschauung schnellstens mitgetheilt und durch fortwährende Aufzählung der Verhandlungen der verschiedenen Ausschüsse, dem Publikum die Strebungen der Residenz (in welchen sich ganz Oestreich centralisirt) an den Tag gelegt.

Der „Demokrat‚“ ein Organ der größten, gerechtesten Partei der Welt, erscheint in elegantem Folio wie bisher täglich, mit Ausnahme der Sonntage. Man pränumerirt in Wien in der Verlagshandlung des Leop. Sommer (vormals Strauß) Dorotheergasse Nr. 1108 und in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes: Ganzjährig mit 12 Fl., halbjährig mit 6 Fl., vierteljährlich 3 Fl. C.-M. täglicher Postversendung ganzjährig 14 Fl., halbjährig 7 Fl., vierteljährig 3 Fl. 30 Kr. C.-M. ‒ Die Insertionsgebühr für den „Anzeiger des Demokraten“ ist für die dreigespaltene Petitzeile für einmal 2, für zweimal 3 und für dreimal 4 Kr C.-M. Wer die Insertionen der „Allgemeinen Oestreichischen Zeitung“ und dem „Demokraten“ zugleich einschalten läßt, bezahlt blos 5, 6 und 7 Kr. C.-M., mithin einen äußerst geringen Preis. Das Beilegen eines Viertelbogens wird zu 1 Fl. 30 Kr. berechnet. Druck sammt Papier 6 Fl. C.-M.

Redaktion und Verlag.

Einladung zur Pränumeration auf die Neue politische Ofner-Pesther Zeitung und die damit verbundenen Gemeinnützigen Blätter für Belehrung und Unterhaltung.

Wöchentlich sechs Nummern. Pränumerationspreis für den Semester Juli-December mit viermaliger Postversendung und Couvert 6 fl. C.-M. ‒ Man pränumerirt in Ofen bei allen löbl. Postämtern.

Die neue politische Ofner-Pesther Zeitung mit den Gemeinnützigen Blättern, unterstützt von vorzüglichen Kräften nah und fern, hat als Organ entschiedenen Fortschrittes allseitige Anerkennung gefunden und erfreut sich einer großen Verbreitung.

Der am 2. Juli beginnende ungarische Reichstag ‒ der erste, auf welchem das ganze Land mit dem damit vereinigten Siebenbürgen durch selbst gewählte Volksvertreter repräsentirt wird; ‒ die sich täglich wichtiger gestaltenden kriegerischen Ereignisse in Ungarn und dessen Nachbarländern, sowie die großen folgenreichen Begebenheiten im Auslande ‒ bieten Stoff zu den gehaltreichsten Mittheilungen, die wir schnell und authentisch liefern und die unserer Zeitung im nächsten Semester noch größeres Interesse und höhern Werth verleihen werden.

Anzeigen aller Art finden durch die Ofner-Pesther Zeitung eine Verbreitung und wird die dreimal gespaltene Petitzeile bei 1maliger Einrückung mit 3 kr., bei 3maliger Einrückung mit 8 kr. C.-M. berechnet.

Ofen, im Juni 1848.

Joseph Jànisch, Herausgeber und Redakteur.

Ein Mädchen von guter Familie, in allen häuslichen so wie Handarbeiten angeführt, sucht in einem soliden Hause eine Stelle, wo sie der Hausfrau als Stütze dienen kann, oder auch in einem Laden. Dieselbe sieht mehr auf gute Behandlung, als auf großes Salair. Gef Offerten unter J. C. besorgt die Expedition d. Blatte

Heilsame Erfindung.

Hümmerts Pollutions-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zuläßt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt, und durch Zeugnisse von den berühmtesten Aerzten, als von Herrn Prof. Dr. Braune, Prof. Dr. Cerutti, Prof. Dr. Carus zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. Blödau zu Sondershausen und vielen Andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. Da das Instrument in Holz bei Bewegungen im Schlafe leicht zerbricht, so sind nun auch welche in Metall zu nachstehenden Preisen zu haben, und erhält man gegen portofreie Einsendung des Betrages Instrument nebst Gebrauchsanweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.

1InstrumentinfeinstemNeusilber4Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinstemMessing3Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinstemHolz2Thlr.Pr.Cour.

Bleicherode bei Nordhausen, 1848.

K. Frankenheim.

Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.

Augengläser in verschiedenen Einfassungen für Kurz-, Weitsichtige und Staaroperirte, empfiehlt zu billigen Preisen J. Salomon Sohn, Optikus, Hochstraße- und Schildergasse-Ecke 2.

Feinstes Provencer-Oel von der eben angekommenen ersten Sendung der neuen Erndte in vorzüglich frischer Qualität, zu ermäßigtem Preise und Echter Bordeaux-Weinessig, beides in versiegelten Krügen (faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstraße 159, und zu den nämlichen Preisen in dessen Niederlagen bei F. Wilhelmi, Malzmühe 2 und A. Imhoff, Bolzenasse 8.

Ein erfahrner Zuschneider, welcher deutsch, französisch und englisch spricht, sucht eine Stelle. Die Expedition sagt wo.

Ein Uhrmacherlehrling gesucht bei J. Koch, Breitstr. 96.

Tapeten und Borden eigner Fabrik in reicher Auswahl zu äußerst billigen Preisen, ordinäre à 3 Sgr., Glanztapeten à 5 Sgr. die Rolle, empfiehlt P. J. Krebs, Apernstraße 20-22.

Frankfurter Hof in Köln

Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise.

Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.

Edmund Leonhard.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

<TEI>
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        <div xml:id="ar042_021" type="jArticle">
          <p>&#x2012; Der &#x201E;Northern Star&#x201C; enthält einen kurzen Artikel, überschrieben, &#x201E;die                         Contre-Revolution&#x201C;, welcher also lautet:</p>
          <p>&#x201E;Einige Sonntagsblätter betitelten ihre Berichte über den letzten Kampf in                         der französischen Hauptstadt: &#x201E;Contre-Revolution in Paris.&#x201C; Ohne es zu                         wollen, sprachen die Schurken der Preßbande die Wahrheit aus. Sie wünschten,                         ihre Leser möchten daraus folgern, daß die Insurgenten die                         Contrerevolutionäre gewesen; allein ein Blick auf die pariser Nachrichten                         dieser Woche wird Jeden überzeugen können, daß die Verräther an der Republik                         diejenigen sind, von welchen die Arbeiter in Paris niedergetreten worden.                         Die &#x201E;Republik&#x201C; ist ein leerer Name; ein Hohn, eine Täuschung; sie ist                         Despotismus; der Despotismus der Gewalt herrscht ja offen in Paris wie in                         Petersburg. Die Nationalversammlung wird von Infanterie, Kavallerie und                         Artillerie bewacht; durch ganz Paris erhält die Bevölkerung ihr Gesetz vom                         Militär. Cavaignac hat sein Ministerium fast ganz mit afrikanischen                         Schlächtern besetzt &#x2012; mit den erbarmungslosen Verwüstern Algeriens. Die                         &#x201E;Alpen-Armee&#x201C; marschirt gen Paris, das von nun an mit einem ungeheuern                         Kriegslager umringt wird. Kurz, die Herrschaft des Mars ist der des Plutus                         gefolgt, und der Säbel hat die Stelle des Scepters eingenommen. Die                         Nationalwerkstätten sind aufgelöst und die Regierung steht im Begriff, das                         Dekret, welches die Arbeitszeit auf 10 Stunden täglich beschränkte,                         aufzuheben. Die Klubs sind unterdrückt und die wirklich demokratischen                         Journale vernichtet. Die Verhaftungen dauern fort und die Lage vieler in den                         letzten paar Tagen verhafteten Personen beweist, daß der neuliche Aufstand                         keine bloße Pöbel-Emeute war. Unter den Kompromittirten befinden sich                         Männer, hervorragend in Literatur und Politik, und Offiziere von der Linie                         wie aus den Nationalgarden.</p>
          <p>Die Leiden der Tausende von Gefangenen in den scheußlichsten Kerkern sind                         furchtbar; Hunderte sind seit der letzten Nr. d. Bl. erschossen worden.</p>
          <p>Mitten unter diesen Ruinen gewährt es einigen Trost, den Sturz der Verräther                         und Feiglinge, welche den Fall der Republik veranlaßt, mit ansehen zu                         können. Die &#x201E;gemäßigten&#x201C; Demokraten &#x2012; Ledru Rollin und seine Partei &#x2012; sind                         proscribirt und von Lamartine heißt es, daß er nach Palästina abzureisen im                         Begriff ist. Dort wird er Zeit und Gelegenheit haben, über das Elend                         nachzudenken, in welches er durch seine sentimentale Philantropie sein                         Vaterland gestürzt hat. Auch Marrast und die ganze Schurkenbande vom                         &#x201E;National&#x201C; sind, nachdem sie das Werk der Bourgeoisie gethan, dem Untergange                         geweiht.</p>
          <p>Der jetzige Zustand der Dinge ist mehr als eine genügende Rechtfertigung der                         letzten Insurrektion. Nun ist nicht länger an einen Vergleich zu denken. Die                         Zukunft Frankreichs muß der gemeinste, grausamste Despotismus sein, oder die                         &#x2012; rothe Republik.&#x201C;</p>
        </div>
      </div>
      <div type="jReadersLetters" n="1">
        <div xml:id="ar042_022" type="jArticle">
          <p><hi rendition="#g">Köln.</hi> Die Physikatsstelle des Kreises Bonn ist dem                         Herrn Dr. <hi rendition="#g">Eulenberg</hi> aus Lennep übertragen worden.                         Diese Uebertragung ist den bestehenden gesetzlichen Vorschriften zuwider.                         Diesen gemäß, muß die Vakanz derartiger Stellen in dem Amtsblatte der                         betreffenden Regierung bekannt gemacht werden, damit Bewerbungslustige ihre                         Ansprüche geltend machen können. Die königl. Regierung zu Köln hat, ohne der                         gesetzlichen Bestimmung nachzukommen, die genannte Physikatsstelle                         vergeben.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar042_023" type="jArticle">
          <head>Mülheim a. Rh., den 6. Juli.</head>
          <p>Nachdem sich zur Konstituirung eines Bürgervereines hierselbst die                         festgesetzte Zahl von ein Hundert Unterschriften nicht vorfanden,                         konstituirte sich vor einigen Tagen ein Arbeiterverein, welcher in seiner                         ersten Versammlung beinah vier Hundert Theilnehmer nachwies. Aus der Wahl                         gingen als Präsidenten die HH. Franz Bengel, Seidenweber, und Hr. Ludwig                         Luccas, Kaufmann, hervor. Der Verein nahm ohne jede Abänderung noch                         Modifikation die dem Bürgervereine zu Grunde gelegten Statuten und Programm                         für sich an und bekundete hierdurch die Gesammtheit der Arbeiter eine                         Tendenz, der jeder Bürger ohne Bedenken huldigen kann. Sollte man es aber                         glauben, daß ein Theil der Bürger sich an der Benennung eines Vereines                         stoßen konnte, und hierdurch abermals eine Einigung vereitelte, welche jetzt                         schon zum dritten Male durch eitle Wortklauberei zu Schanden geworden                         ist?</p>
          <p>Wenn eine Anzahl Bürger einen Stolz darein setzen, das öffentliche Zeichen                         eines Vereines unter der ehrenvollen Benennung Bürger, ins Leben treten zu                         sehen, so finden wir ein solches Bestreben und Verlangen ganz im Rechten.                         Einigung zum allgemeinen Besten aber ist das erste Band einer Bürgerschaft,                         welchem jedes unwesentliche Verlangen überall zum Opfer gebracht werden muß.                         Wer es mit der allgemeinen Einheit, Wohlfahrt und Einigkeit wohl meint, der                         stoße sich nicht an den Namen und halte sich an dem rechtlichen Sinn, an dem                         rechtlichen Streben, welches von dem Vereine verfolgt werden soll und                         verfolgt werden muß. Jedenfalls aber wird der Arbeiterverein trotz seines                         bescheidenen Titels, alle ihm gesetzlich zustehende Kraft entwickeln. Wenn                         die socialen Zeitfragen auch seine Hauptbestrebungen umfassen, so wird                         derselbe nichts desto weniger seinen ganzen Einfluß aufbieten, die innere                         höchst mangelhafte und an der Hartnäckigkeit eines früheren Systems                         erschlaffte Vertretung städtischer Angelegenheiten und Interessen geltend zu                         machen.</p>
          <p>Wir fordern daher die sämmtliche Bürgerschaft Mülheims im allgemeinen                         Interesse sowohl, als zum allgemeinen Gedeihen bürgerlicher Einheit hiermit                         auf, und laden insbesondere jeden Bürger freundlichst ein, sich unserem                         Vereine ohne Säumen, ohne Bedenken anschließen zu wollen; es hofft der                         Verein in dieser Weise und durch den Beitritt tüchtiger Männer jene Kraft zu                         erlangen, welche Noth thut, um jene Gerechtsame zu erringen, welche uns                         geschmälert, und die Lasten abzuschütteln welche uns mit Unrecht aufgebürdet                         worden. So in vereinigter Kraft werden wir stark sein, und des Unglücks viel                         lindern, und des Guten viel fördern können.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Einer im Auftrag Vieler.</hi> </p>
        </div>
        <div xml:id="ar042_024" type="jArticle">
          <head>Darmstadt, 20. Juni.</head>
          <p>Von Freiherrn von Schütz, Mitglied der nassauischen Ständeversammlung in                         Wiesbaden, kommt uns folgende Zuschrift zu:</p>
          <p>Verehrter Redaktion theile ich hierbei eine Abschrift der mir gestern aus                         Texas zugekommenen Erklärung mehrerer dortigen Ansiedler (worunter auch mein                         Bruder) mit. Die Unterzeichner derselben glauben durch diese Erklärung ihren                         Landsleuten, welche entweder um das Schicksal von in Texas lebenden                         Angehörigen besorgt, oder aber selbst gesonnen sind dahin auszuwandern,                         einen wesentlichen Dienst zu leisten.</p>
          <p>Das in meinen Händen befindliche, mit der anliegenden Abschrift wörtlich                         übereinstimmende Original liegt bei mir zur Einsicht offen.</p>
          <p>Um die vielen falschen Ansichten und unwahren Nachrichten, welche in                         Deutschland über Texas verbreitet sind, zu berichtigen und zu widerlegen,                         erklären die unterzeichneten Bewohner und Bürger von Texas:</p>
          <p>1) Texas hat kein tropisches, unerträgliches Klima, sondern ein gemäßigtes,                         mit einer durchschnittlichen Jahreswärme von + 10° R. Das Thermometer fällt                         nie unter &#x2012; 6° R. und erhebt sich nur selten um die Mittagszeit bis + 30°                         R., die Sommerwärme wird durch die täglich wehenden Seewinde sehr                         gemildert.</p>
          <p>2) Die Gesundheit des ganzen westlichen Texas, wo sich die meisten deutschen                         Ansiedelungen befinden, ist außer allem Zweifel.</p>
          <p>3) Jede Furcht vor Indianern wird hier nur verlacht, und niemals ist eine                         deutsche Ansiedlung oder Farm von ihnen angegriffen worden.</p>
          <p>4) Alle deutschen Getraidearten und Gartenfrüchte können hier gebaut werden                         und gedeihen zum Theil vortrefflich, auch ist die Viehzucht außerordentlich                         lohnend.</p>
          <p>5) Die Sicherheit der Person und des Eigenthums ist hier eben so groß, als                         irgend in Deutschland.</p>
          <p>6) Die Preise des Landes sind in Texas billiger, als in irgend einem andern                         Theil der Vereinigten Staaten.</p>
          <p>Bei der Unmöglichkeit, die Emigration zu hemmen, muß es jedem von Wichtigkeit                         sein, seine auswandernden Landsleute in dem Lande zu wissen, welches die                         günstigsten Verhältnisse für ihr gutes Fortkommen darbietet und dies ist                         unserer festen Ueberzeugung nach der Westen von Texas, wo die Deutschen in                         einer Gegend koncentrirt sind und jeder Landwirth mit einigem Kapital, jeder                         geschickte Handwerker, (mit Ausnahme derjenigen, die Luxusartikel                         fabriziren) und überhaupt jeder fleißige Handarbeiter auf sicheres                         Fortkommen und Erwerb für die Zukunft rechnen kann.</p>
          <p>Deshalb ersuchen die Unterzeichneten alle Redaktionen deutscher Zeitungen                         obige Erklärung mit den Namensunterschriften mitzutheilen.</p>
          <p>New-Braunfels, 18. April 1848.</p>
          <p rendition="#et">C. D. v. Schütz, Nassau. J. L. Müller, Speyer. Oscar v. Behr,                         Köthen. Gustav Dressel, Geisenheim. Gustav Schleicher, Darmstadt. Ferd. v.                         Herff, Dr. med., Darmstadt. John Schneider, Rheinhessen. Heßler, Stuttgart.                         Arnold Graf Henkel v. Donnersmark, Sachsen. Basel, Bremen. H. Lühr, Bremen.                         Jos. Huck, Baden. F. Lindheimer, Frankf. a. Main, Dr. jur. H. Kallmann,                         Frankf. a. Main, Wilhelm Thomae, Nassau, Dr. med. A. Schöpmann, Westphalen,                         Dr. med. Wilh. Remer, Breslau. A. Degener, Braunschweig. G. Hofmann,                         Westpreußen. Arnold, Ostpreußen. V. Bracht, Düsseldorf. Julius Wagner,                         Baden. Wilke, Berlin. Ransleben, Berlin. Th. Sterzing, Wiesbaden. Chr.                         Hesse, Darmstadt. Edgar v Westphalen, Trier. Adolph Neuber, Kassel. Rudolph                         Dammann, Quedlinburg.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Amtliche Nachrichten.</head>
        <div xml:id="ar042_025" type="jArticle">
          <p>Das 29. Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält                         unter</p>
          <table>
            <row>
              <cell>Nr.</cell>
              <cell>2997.</cell>
              <cell>den Allerhöchsten Erlaß vom 24. Mai d. J., die                         Annahme und Auszahlung kleiner Geldbeträge für Privat-Personen durch                         Vermittlung der Post-Anstalten betreffend;</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Nr.</cell>
              <cell>2998.</cell>
              <cell>das Allerhöchste Privilegium für die Ausstellung auf den Inhaber lautender Obligationen der                         Stadt Aachen zum Betrage von 100,000 Rthlr. Vom 19. Juni d. J.;</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Nr.</cell>
              <cell>2999.</cell>
              <cell>die Allerhöchste Genehmigungs-Urkunde vom 25. Juni d. J., betreffend                         die Umwandlung von 870 Stück Stamm-Aktien der Niederschlesischen                         Zweigbahn-Gesellschaft in fünfprozentige Prioritäts-Stamm-Aktien; und</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Nr.</cell>
              <cell>3000.</cell>
              <cell>das Gesetz, betreffend den mit der Anstellung oder Beförderung im                         Staatsdienst verbundenen Verlust der Mitgliedschaft in der zur Vereinbarung                         der preußischen Staats-Verfassung berufenen Versammlung. Vom 6. Juli d.                         J.</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Berlin, den 10. Juli 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Gesetz-Sammlungs-Debits-Komptoir.</hi> </p>
        </div>
        <div xml:id="ar042_026" type="jArticle">
          <p>Dem Stempel-Revisor und Techniker C. T. R. Mendelssohn zu Berlin ist unter                         dem 5. Juli 1848 ein Patent</p>
          <p rendition="#et">auf einen Dampfhammer in zwei durch Zeichnungen und                         Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzungen, ohne die Benutzung bekannter                         Theile zu beschränken,</p>
          <p>auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des                         preußischen Staats ertheilt worden.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
          <p>8. Juli. Heinr., S. v. Theod. Wirtz, Tagl., Kammacherg. &#x2012; Kath. Elis                         Karolina, T. v. Theod. Laurenz, Goldarb., Marzellenstraße. &#x2012; Joh. Jos., S.                         v. Joh. Offermann, Schuhmacher, Hosengasse. &#x2012; Veronica, T. v. Jos.                         Steuermann, Maurer, Hundegasse. &#x2012; Gerh., S. v. Peter Schäfer, Blecharb.,                         Komödienstr. &#x2012; Elis., T. v. Pet. Frings, Schuster, gr. Griechenmarkt. &#x2012;                         Marg. Hubertina, T. v. Christian Fischer, Gärtner, Thürmchenswall. &#x2012; Ludwig,                         S. v. Wilh. Mertens, Schneider, Hahnenstr.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p>
          <p>8. Juli Gert. Wickert, 33 J. alt, unverh, Klingelpütz. &#x2012; Ein uneheliches                         Mädchen.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Heirathen.</hi> </p>
          <p>8. Juli. Karl Friedr. Jos. Gemarke, Geschäftsführer, von Solingen, Wittwer,                         mit Sus. Kath. Maria Ursula Backes, Wittwe Fick, von hier. &#x2012; Joh. Karl Wilh.                         Linsener, Schreiner, von Kinz und Gertr. Gohr, Wittwe Wißkirchen von                         Groß-Königsdorf.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi> Köln, 11. Juli 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach                         Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg; nach Andernach und Neuwied                         H. Schumacher und G. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar G. Weidner;                         nach der Mosel, nach Trier und der Saar- M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas;                         nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und                         Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und                         Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim A. L. Müller; nach Antwerpen                         M. Lamers.</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Singendonk, Köln Nr. 10.<lb/>
Ferner: Nach                         Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 1.</p>
          <p>Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffes                         Hartmann.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p>
          <p>Köln, am 11. Juli. Rheinhöhe 9&#x2032;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Am 13. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem                         Markte in der Apostelnstraße zu Köln mehrere Mobilien-Gegenstände, als:                         Tische, Stühle, Schränke, verschiedene Bilder, 2 Pendul-Uhren, 1 Kommode, 1                         Ofen mit Trommel und sonstige Effekten öffentlich meistbietend gegen gleich                         baare Zahlung verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher <hi rendition="#g">Hey.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Schwarz-Roth-Goldene Trauerschleifen von wegen des                             Unverantwortlichen sind zu haben bei Napoleon Weinhagen zu Cleve.                         </hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zwei durcheinandergehende geräumige Zimmer (belle étage) nebst Speicherzimmer                         und Kellerabschluß zu vermiethen Kl. Telegraphenstraße Nro. 6.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zum Klavierstimmen und Repariren aller Seiteninstrumente empfiehlt sich K. B.                         Mayr, St. Apernstraße 57.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Am Freitag, den 14. Juli 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu                         St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: 1 Tisch, 8 Stühle, 1                         Ofen, 1 Spiegel, 1 Schreibpult und Schildereien gegen gleich baare Zahlung                         versteigert werden</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Cloeren.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Am Freitag den 14. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr sollen auf dem Markte zu St.                         Aposteln in Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Ofen, 1                         Taschenuhr, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher <hi rendition="#g">Cloeren.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Sehr traurig berührt mich die Nachricht von den Unruhen in Köln! Ich bin                         schon seit dem 22. d. v. M. aus Eurer Mitte auf meine Kosten, und obgleich                         man Anstand nahm, meine gute Sache zurückzuweisen, und mir die Vorträge zu                         verweigern, so werde ich den Herrn Ministern doch zeigen, daß ich der Bürger                         Schlechter von Köln bin, dem keine eiserne Thüren den Weg sperren können,                         ich gebe Ihnen meinen Wort, ich richte zur Besserung der Stände &#x2012; Handwerker                         &#x2012; Bürger, Handel-, Militär- und Beamtensache was aus &#x2012; habet doch noch etwas                         Geduld und ich bringe gute Nachricht &#x2012; ich habe es dem Vater meines                         Tageslichtes geschworen &#x2012; es muß Rettung &#x2012; Hülfe &#x2012; und Besserung kommen.</p>
          <p>Berlin 5 648. Euer bekannter Mitbürger <hi rendition="#g">Schlechter.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Der Demokrat,</hi><hi rendition="#g">ein Zeitblatt,</hi> redigirt von <hi rendition="#b">Ferdinand Deyfried</hi> und <hi rendition="#b">August Silberstein,</hi> und dessen schon im Titel                         ausgesprochene Tendenz wird mit Geist, mit Energie und Konsequenz im Vereine                         mit den tüchtigsten Männern zu verfolgen gesucht. Die Hauptaufgabe dieses                         Blattes ist, das Volk wach zu erhalten, es anzuregen, über seine Rechte zu                         belehren, und in seinem Streben zu stützen und zu befestigen. &#x2012; Daß es                         hiebei ein entschiedenes Oppositionsblatt gegen alle Institute und                         Individuen sein muß, die eine entgegengesetzte Richtung einschlagen,                         versteht sich von selbst. &#x2012;</p>
          <p>Die politischen Vorgänge der Neuzeit werden vollkommen berücksichtigt, ihre                         Folgen, ihre Grundelemente beleuchtet, und so steht der &#x201E;Demokrat&#x201C; als                         Wächter und Wegweiser des Volkes in den neuesten politischen Vorgängen da,                         hinzugesellt sich natürlich eine Mittheilung aller Ereignisse aus Fern und                         Nah, so rasch als es bei irgend einem Journale geschehen kann.</p>
          <p>Eine eigene Rubrik &#x201E;Zeitung der demokratischtn Vereine Deutschlands&#x201C; dient                         den Demokraten unseres deutschen Gesammt-Vaterlandes zum Centralpunkt, indem                         wir aller Resultate und Bestrebungen mittheilen und beleuchten.</p>
          <p><hi rendition="#b">Der Wiener Reichstag</hi>wird eben so, täglich,                         vorzügliche Berücksichtigung finden und dieser so wie jeder einzelne                         bemerkenswerthe Charakter desselben einer demokratischen Kritik unterworfen                         werden.</p>
          <p>Der Poesie gönnen wir im &#x201E;Demokraten&#x201C; ebenfalls der Freiheit die Wege zu                         bahnen, so wie wir in dem Maße der Kunst und Satire Aufmerksamkeit schenken,                         als sie von Bedeutung für das sociale Leben wird.</p>
          <p>Die Wiener Vorfälle, gewiß wichtig für die Gegenwart, werden aus eigener                         Anschauung schnellstens mitgetheilt und durch fortwährende Aufzählung der                         Verhandlungen der verschiedenen Ausschüsse, dem Publikum die Strebungen der                         Residenz (in welchen sich ganz Oestreich centralisirt) an den Tag                         gelegt.</p>
          <p>Der &#x201E;Demokrat&#x201A;&#x201C; ein Organ der größten, gerechtesten Partei der Welt,                         erscheint in elegantem Folio wie bisher täglich, mit Ausnahme der Sonntage.                         Man pränumerirt in Wien in der Verlagshandlung des Leop. Sommer (vormals                         Strauß) Dorotheergasse Nr. 1108 und in allen Buchhandlungen des In- und                         Auslandes: Ganzjährig mit 12 Fl., halbjährig mit 6 Fl., vierteljährlich 3                         Fl. C.-M. täglicher Postversendung ganzjährig 14 Fl., halbjährig 7 Fl.,                         vierteljährig 3 Fl. 30 Kr. C.-M. &#x2012; Die Insertionsgebühr für den &#x201E;Anzeiger                         des Demokraten&#x201C; ist für die dreigespaltene Petitzeile für einmal 2, für                         zweimal 3 und für dreimal 4 Kr C.-M. Wer die Insertionen der &#x201E;Allgemeinen                         Oestreichischen Zeitung&#x201C; und dem &#x201E;Demokraten&#x201C; zugleich einschalten läßt,                         bezahlt blos 5, 6 und 7 Kr. C.-M., mithin einen äußerst geringen Preis. Das                         Beilegen eines Viertelbogens wird zu 1 Fl. 30 Kr. berechnet. Druck sammt                         Papier 6 Fl. C.-M.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Redaktion und Verlag.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Einladung zur Pränumeration</hi> auf die <hi rendition="#g">Neue politische</hi> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Ofner-Pesther Zeitung</hi></hi> und                         die damit verbundenen <hi rendition="#b">Gemeinnützigen Blätter</hi> <hi rendition="#g">für Belehrung und Unterhaltung.</hi></p>
          <p>Wöchentlich sechs Nummern. Pränumerationspreis für den Semester Juli-December                         mit viermaliger Postversendung und Couvert 6 fl. C.-M. &#x2012; Man pränumerirt in                         Ofen bei allen löbl. Postämtern.</p>
          <p>Die neue politische Ofner-Pesther Zeitung mit den Gemeinnützigen Blättern,                         unterstützt von vorzüglichen Kräften nah und fern, hat als Organ                         entschiedenen Fortschrittes allseitige Anerkennung gefunden und erfreut sich                         einer großen Verbreitung.</p>
          <p>Der am 2. Juli beginnende ungarische Reichstag &#x2012; der erste, auf welchem das                         ganze Land mit dem damit vereinigten Siebenbürgen durch selbst gewählte                         Volksvertreter repräsentirt wird; &#x2012; die sich täglich wichtiger gestaltenden                         kriegerischen Ereignisse in Ungarn und dessen Nachbarländern, sowie die                         großen folgenreichen Begebenheiten im Auslande &#x2012; bieten Stoff zu den                         gehaltreichsten Mittheilungen, die wir schnell und authentisch liefern und                         die unserer Zeitung im nächsten Semester noch größeres Interesse und höhern                         Werth verleihen werden.</p>
          <p>Anzeigen aller Art finden durch die Ofner-Pesther Zeitung eine Verbreitung                         und wird die dreimal gespaltene Petitzeile bei 1maliger Einrückung mit 3                         kr., bei 3maliger Einrückung mit 8 kr. C.-M. berechnet.</p>
          <p>Ofen, im Juni 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Joseph Jànisch, Herausgeber und Redakteur.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Mädchen von guter Familie, in allen häuslichen so wie Handarbeiten                         angeführt, sucht in einem soliden Hause eine Stelle, wo sie der Hausfrau als                         Stütze dienen kann, oder auch in einem Laden. Dieselbe sieht mehr auf gute                         Behandlung, als auf großes Salair. Gef Offerten unter J. C. besorgt die                         Expedition d. Blatte</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Heilsame Erfindung.</hi> </p>
          <p>Hümmerts Pollutions-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im geringsten                         Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit                         herbeizuführen, durchaus keine Pollution zuläßt. Die Wahrheit dieser Aussage                         ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt, und durch Zeugnisse von den                         berühmtesten Aerzten, als von Herrn Prof. Dr. <hi rendition="#g">Braune,</hi> Prof. Dr. <hi rendition="#g">Cerutti,</hi> Prof. Dr. <hi rendition="#g">Carus</hi> zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. <hi rendition="#g">Blödau</hi> zu Sondershausen und vielen Andern dargethan,                         weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. Da das Instrument in                         Holz bei Bewegungen im Schlafe leicht zerbricht, so sind nun auch welche in                         Metall zu nachstehenden Preisen zu haben, und erhält man gegen portofreie                         Einsendung des Betrages Instrument nebst Gebrauchsanweisung vom                         Unterzeichneten zugeschickt.</p>
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              <cell>1</cell>
              <cell>Instrument</cell>
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              <cell>4</cell>
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              <cell>Pr.</cell>
              <cell>Cour.</cell>
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              <cell>3</cell>
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              <cell>Cour.</cell>
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              <cell>1</cell>
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              <cell>in</cell>
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          <p>Bleicherode bei Nordhausen, 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">K. Frankenheim.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder                         stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Augengläser</hi> in verschiedenen Einfassungen für Kurz-,                         Weitsichtige und Staaroperirte, empfiehlt zu billigen Preisen <hi rendition="#b">J. Salomon</hi> Sohn, Optikus, Hochstraße- und                         Schildergasse-Ecke 2.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Feinstes Provencer-Oel</hi> von der eben angekommenen                         ersten Sendung der neuen Erndte in vorzüglich frischer Qualität, zu <hi rendition="#b">ermäßigtem Preise</hi> und <hi rendition="#b">Echter                             Bordeaux-Weinessig,</hi> beides in versiegelten Krügen (faßweise                         bedeutend billiger) zu haben bei <hi rendition="#b">W. Hennekens,                             Breitstraße 159,</hi> und zu den nämlichen Preisen in dessen Niederlagen                         bei <hi rendition="#b">F. Wilhelmi, Malzmühe 2 und A. Imhoff, Bolzenasse                             8.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein erfahrner Zuschneider, welcher deutsch, französisch und englisch spricht,                         sucht eine Stelle. Die Expedition sagt wo.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Uhrmacherlehrling gesucht bei J. Koch, Breitstr. 96.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Tapeten und Borden</hi> eigner Fabrik in reicher Auswahl                         zu äußerst billigen Preisen, ordinäre à 3 Sgr., Glanztapeten à 5 Sgr. die                         Rolle, empfiehlt <hi rendition="#b">P. J. Krebs,</hi> Apernstraße 20-22.</p>
        </div>
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          <p> <hi rendition="#g">Frankfurter Hof in Köln</hi> </p>
          <p>Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine                         elegante Einrichtung und billige Preise.</p>
          <p>Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Edmund Leonhard.</hi> </p>
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        <p>Der Gerant, <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von W. <hi rendition="#g">Clouth,</hi> St. Agatha Nro. 12.</p>
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</TEI>
[0210/0004] ‒ Der „Northern Star“ enthält einen kurzen Artikel, überschrieben, „die Contre-Revolution“, welcher also lautet: „Einige Sonntagsblätter betitelten ihre Berichte über den letzten Kampf in der französischen Hauptstadt: „Contre-Revolution in Paris.“ Ohne es zu wollen, sprachen die Schurken der Preßbande die Wahrheit aus. Sie wünschten, ihre Leser möchten daraus folgern, daß die Insurgenten die Contrerevolutionäre gewesen; allein ein Blick auf die pariser Nachrichten dieser Woche wird Jeden überzeugen können, daß die Verräther an der Republik diejenigen sind, von welchen die Arbeiter in Paris niedergetreten worden. Die „Republik“ ist ein leerer Name; ein Hohn, eine Täuschung; sie ist Despotismus; der Despotismus der Gewalt herrscht ja offen in Paris wie in Petersburg. Die Nationalversammlung wird von Infanterie, Kavallerie und Artillerie bewacht; durch ganz Paris erhält die Bevölkerung ihr Gesetz vom Militär. Cavaignac hat sein Ministerium fast ganz mit afrikanischen Schlächtern besetzt ‒ mit den erbarmungslosen Verwüstern Algeriens. Die „Alpen-Armee“ marschirt gen Paris, das von nun an mit einem ungeheuern Kriegslager umringt wird. Kurz, die Herrschaft des Mars ist der des Plutus gefolgt, und der Säbel hat die Stelle des Scepters eingenommen. Die Nationalwerkstätten sind aufgelöst und die Regierung steht im Begriff, das Dekret, welches die Arbeitszeit auf 10 Stunden täglich beschränkte, aufzuheben. Die Klubs sind unterdrückt und die wirklich demokratischen Journale vernichtet. Die Verhaftungen dauern fort und die Lage vieler in den letzten paar Tagen verhafteten Personen beweist, daß der neuliche Aufstand keine bloße Pöbel-Emeute war. Unter den Kompromittirten befinden sich Männer, hervorragend in Literatur und Politik, und Offiziere von der Linie wie aus den Nationalgarden. Die Leiden der Tausende von Gefangenen in den scheußlichsten Kerkern sind furchtbar; Hunderte sind seit der letzten Nr. d. Bl. erschossen worden. Mitten unter diesen Ruinen gewährt es einigen Trost, den Sturz der Verräther und Feiglinge, welche den Fall der Republik veranlaßt, mit ansehen zu können. Die „gemäßigten“ Demokraten ‒ Ledru Rollin und seine Partei ‒ sind proscribirt und von Lamartine heißt es, daß er nach Palästina abzureisen im Begriff ist. Dort wird er Zeit und Gelegenheit haben, über das Elend nachzudenken, in welches er durch seine sentimentale Philantropie sein Vaterland gestürzt hat. Auch Marrast und die ganze Schurkenbande vom „National“ sind, nachdem sie das Werk der Bourgeoisie gethan, dem Untergange geweiht. Der jetzige Zustand der Dinge ist mehr als eine genügende Rechtfertigung der letzten Insurrektion. Nun ist nicht länger an einen Vergleich zu denken. Die Zukunft Frankreichs muß der gemeinste, grausamste Despotismus sein, oder die ‒ rothe Republik.“ Köln. Die Physikatsstelle des Kreises Bonn ist dem Herrn Dr. Eulenberg aus Lennep übertragen worden. Diese Uebertragung ist den bestehenden gesetzlichen Vorschriften zuwider. Diesen gemäß, muß die Vakanz derartiger Stellen in dem Amtsblatte der betreffenden Regierung bekannt gemacht werden, damit Bewerbungslustige ihre Ansprüche geltend machen können. Die königl. Regierung zu Köln hat, ohne der gesetzlichen Bestimmung nachzukommen, die genannte Physikatsstelle vergeben. Mülheim a. Rh., den 6. Juli. Nachdem sich zur Konstituirung eines Bürgervereines hierselbst die festgesetzte Zahl von ein Hundert Unterschriften nicht vorfanden, konstituirte sich vor einigen Tagen ein Arbeiterverein, welcher in seiner ersten Versammlung beinah vier Hundert Theilnehmer nachwies. Aus der Wahl gingen als Präsidenten die HH. Franz Bengel, Seidenweber, und Hr. Ludwig Luccas, Kaufmann, hervor. Der Verein nahm ohne jede Abänderung noch Modifikation die dem Bürgervereine zu Grunde gelegten Statuten und Programm für sich an und bekundete hierdurch die Gesammtheit der Arbeiter eine Tendenz, der jeder Bürger ohne Bedenken huldigen kann. Sollte man es aber glauben, daß ein Theil der Bürger sich an der Benennung eines Vereines stoßen konnte, und hierdurch abermals eine Einigung vereitelte, welche jetzt schon zum dritten Male durch eitle Wortklauberei zu Schanden geworden ist? Wenn eine Anzahl Bürger einen Stolz darein setzen, das öffentliche Zeichen eines Vereines unter der ehrenvollen Benennung Bürger, ins Leben treten zu sehen, so finden wir ein solches Bestreben und Verlangen ganz im Rechten. Einigung zum allgemeinen Besten aber ist das erste Band einer Bürgerschaft, welchem jedes unwesentliche Verlangen überall zum Opfer gebracht werden muß. Wer es mit der allgemeinen Einheit, Wohlfahrt und Einigkeit wohl meint, der stoße sich nicht an den Namen und halte sich an dem rechtlichen Sinn, an dem rechtlichen Streben, welches von dem Vereine verfolgt werden soll und verfolgt werden muß. Jedenfalls aber wird der Arbeiterverein trotz seines bescheidenen Titels, alle ihm gesetzlich zustehende Kraft entwickeln. Wenn die socialen Zeitfragen auch seine Hauptbestrebungen umfassen, so wird derselbe nichts desto weniger seinen ganzen Einfluß aufbieten, die innere höchst mangelhafte und an der Hartnäckigkeit eines früheren Systems erschlaffte Vertretung städtischer Angelegenheiten und Interessen geltend zu machen. Wir fordern daher die sämmtliche Bürgerschaft Mülheims im allgemeinen Interesse sowohl, als zum allgemeinen Gedeihen bürgerlicher Einheit hiermit auf, und laden insbesondere jeden Bürger freundlichst ein, sich unserem Vereine ohne Säumen, ohne Bedenken anschließen zu wollen; es hofft der Verein in dieser Weise und durch den Beitritt tüchtiger Männer jene Kraft zu erlangen, welche Noth thut, um jene Gerechtsame zu erringen, welche uns geschmälert, und die Lasten abzuschütteln welche uns mit Unrecht aufgebürdet worden. So in vereinigter Kraft werden wir stark sein, und des Unglücks viel lindern, und des Guten viel fördern können. Einer im Auftrag Vieler. Darmstadt, 20. Juni. Von Freiherrn von Schütz, Mitglied der nassauischen Ständeversammlung in Wiesbaden, kommt uns folgende Zuschrift zu: Verehrter Redaktion theile ich hierbei eine Abschrift der mir gestern aus Texas zugekommenen Erklärung mehrerer dortigen Ansiedler (worunter auch mein Bruder) mit. Die Unterzeichner derselben glauben durch diese Erklärung ihren Landsleuten, welche entweder um das Schicksal von in Texas lebenden Angehörigen besorgt, oder aber selbst gesonnen sind dahin auszuwandern, einen wesentlichen Dienst zu leisten. Das in meinen Händen befindliche, mit der anliegenden Abschrift wörtlich übereinstimmende Original liegt bei mir zur Einsicht offen. Um die vielen falschen Ansichten und unwahren Nachrichten, welche in Deutschland über Texas verbreitet sind, zu berichtigen und zu widerlegen, erklären die unterzeichneten Bewohner und Bürger von Texas: 1) Texas hat kein tropisches, unerträgliches Klima, sondern ein gemäßigtes, mit einer durchschnittlichen Jahreswärme von + 10° R. Das Thermometer fällt nie unter ‒ 6° R. und erhebt sich nur selten um die Mittagszeit bis + 30° R., die Sommerwärme wird durch die täglich wehenden Seewinde sehr gemildert. 2) Die Gesundheit des ganzen westlichen Texas, wo sich die meisten deutschen Ansiedelungen befinden, ist außer allem Zweifel. 3) Jede Furcht vor Indianern wird hier nur verlacht, und niemals ist eine deutsche Ansiedlung oder Farm von ihnen angegriffen worden. 4) Alle deutschen Getraidearten und Gartenfrüchte können hier gebaut werden und gedeihen zum Theil vortrefflich, auch ist die Viehzucht außerordentlich lohnend. 5) Die Sicherheit der Person und des Eigenthums ist hier eben so groß, als irgend in Deutschland. 6) Die Preise des Landes sind in Texas billiger, als in irgend einem andern Theil der Vereinigten Staaten. Bei der Unmöglichkeit, die Emigration zu hemmen, muß es jedem von Wichtigkeit sein, seine auswandernden Landsleute in dem Lande zu wissen, welches die günstigsten Verhältnisse für ihr gutes Fortkommen darbietet und dies ist unserer festen Ueberzeugung nach der Westen von Texas, wo die Deutschen in einer Gegend koncentrirt sind und jeder Landwirth mit einigem Kapital, jeder geschickte Handwerker, (mit Ausnahme derjenigen, die Luxusartikel fabriziren) und überhaupt jeder fleißige Handarbeiter auf sicheres Fortkommen und Erwerb für die Zukunft rechnen kann. Deshalb ersuchen die Unterzeichneten alle Redaktionen deutscher Zeitungen obige Erklärung mit den Namensunterschriften mitzutheilen. New-Braunfels, 18. April 1848. C. D. v. Schütz, Nassau. J. L. Müller, Speyer. Oscar v. Behr, Köthen. Gustav Dressel, Geisenheim. Gustav Schleicher, Darmstadt. Ferd. v. Herff, Dr. med., Darmstadt. John Schneider, Rheinhessen. Heßler, Stuttgart. Arnold Graf Henkel v. Donnersmark, Sachsen. Basel, Bremen. H. Lühr, Bremen. Jos. Huck, Baden. F. Lindheimer, Frankf. a. Main, Dr. jur. H. Kallmann, Frankf. a. Main, Wilhelm Thomae, Nassau, Dr. med. A. Schöpmann, Westphalen, Dr. med. Wilh. Remer, Breslau. A. Degener, Braunschweig. G. Hofmann, Westpreußen. Arnold, Ostpreußen. V. Bracht, Düsseldorf. Julius Wagner, Baden. Wilke, Berlin. Ransleben, Berlin. Th. Sterzing, Wiesbaden. Chr. Hesse, Darmstadt. Edgar v Westphalen, Trier. Adolph Neuber, Kassel. Rudolph Dammann, Quedlinburg. Amtliche Nachrichten. Das 29. Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält unter Nr. 2997. den Allerhöchsten Erlaß vom 24. Mai d. J., die Annahme und Auszahlung kleiner Geldbeträge für Privat-Personen durch Vermittlung der Post-Anstalten betreffend; Nr. 2998. das Allerhöchste Privilegium für die Ausstellung auf den Inhaber lautender Obligationen der Stadt Aachen zum Betrage von 100,000 Rthlr. Vom 19. Juni d. J.; Nr. 2999. die Allerhöchste Genehmigungs-Urkunde vom 25. Juni d. J., betreffend die Umwandlung von 870 Stück Stamm-Aktien der Niederschlesischen Zweigbahn-Gesellschaft in fünfprozentige Prioritäts-Stamm-Aktien; und Nr. 3000. das Gesetz, betreffend den mit der Anstellung oder Beförderung im Staatsdienst verbundenen Verlust der Mitgliedschaft in der zur Vereinbarung der preußischen Staats-Verfassung berufenen Versammlung. Vom 6. Juli d. J. Berlin, den 10. Juli 1848. Gesetz-Sammlungs-Debits-Komptoir. Dem Stempel-Revisor und Techniker C. T. R. Mendelssohn zu Berlin ist unter dem 5. Juli 1848 ein Patent auf einen Dampfhammer in zwei durch Zeichnungen und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzungen, ohne die Benutzung bekannter Theile zu beschränken, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. Civilstand der Stadt Köln. Geburten. 8. Juli. Heinr., S. v. Theod. Wirtz, Tagl., Kammacherg. ‒ Kath. Elis Karolina, T. v. Theod. Laurenz, Goldarb., Marzellenstraße. ‒ Joh. Jos., S. v. Joh. Offermann, Schuhmacher, Hosengasse. ‒ Veronica, T. v. Jos. Steuermann, Maurer, Hundegasse. ‒ Gerh., S. v. Peter Schäfer, Blecharb., Komödienstr. ‒ Elis., T. v. Pet. Frings, Schuster, gr. Griechenmarkt. ‒ Marg. Hubertina, T. v. Christian Fischer, Gärtner, Thürmchenswall. ‒ Ludwig, S. v. Wilh. Mertens, Schneider, Hahnenstr. Sterbefälle. 8. Juli Gert. Wickert, 33 J. alt, unverh, Klingelpütz. ‒ Ein uneheliches Mädchen. Heirathen. 8. Juli. Karl Friedr. Jos. Gemarke, Geschäftsführer, von Solingen, Wittwer, mit Sus. Kath. Maria Ursula Backes, Wittwe Fick, von hier. ‒ Joh. Karl Wilh. Linsener, Schreiner, von Kinz und Gertr. Gohr, Wittwe Wißkirchen von Groß-Königsdorf. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 11. Juli 1848. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und G. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar G. Weidner; nach der Mosel, nach Trier und der Saar- M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim A. L. Müller; nach Antwerpen M. Lamers. Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Singendonk, Köln Nr. 10. Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 1. Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffes Hartmann. Wasserstand. Köln, am 11. Juli. Rheinhöhe 9′. Gerichtlicher Verkauf. Am 13. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln mehrere Mobilien-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Schränke, verschiedene Bilder, 2 Pendul-Uhren, 1 Kommode, 1 Ofen mit Trommel und sonstige Effekten öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher Hey. Schwarz-Roth-Goldene Trauerschleifen von wegen des Unverantwortlichen sind zu haben bei Napoleon Weinhagen zu Cleve. Zwei durcheinandergehende geräumige Zimmer (belle étage) nebst Speicherzimmer und Kellerabschluß zu vermiethen Kl. Telegraphenstraße Nro. 6. Zum Klavierstimmen und Repariren aller Seiteninstrumente empfiehlt sich K. B. Mayr, St. Apernstraße 57. Gerichtlicher Verkauf. Am Freitag, den 14. Juli 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: 1 Tisch, 8 Stühle, 1 Ofen, 1 Spiegel, 1 Schreibpult und Schildereien gegen gleich baare Zahlung versteigert werden Der Gerichtsvollzieher, Cloeren. Gerichtlicher Verkauf. Am Freitag den 14. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Ofen, 1 Taschenuhr, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher Cloeren. Sehr traurig berührt mich die Nachricht von den Unruhen in Köln! Ich bin schon seit dem 22. d. v. M. aus Eurer Mitte auf meine Kosten, und obgleich man Anstand nahm, meine gute Sache zurückzuweisen, und mir die Vorträge zu verweigern, so werde ich den Herrn Ministern doch zeigen, daß ich der Bürger Schlechter von Köln bin, dem keine eiserne Thüren den Weg sperren können, ich gebe Ihnen meinen Wort, ich richte zur Besserung der Stände ‒ Handwerker ‒ Bürger, Handel-, Militär- und Beamtensache was aus ‒ habet doch noch etwas Geduld und ich bringe gute Nachricht ‒ ich habe es dem Vater meines Tageslichtes geschworen ‒ es muß Rettung ‒ Hülfe ‒ und Besserung kommen. Berlin 5 648. Euer bekannter Mitbürger Schlechter. Der Demokrat,ein Zeitblatt, redigirt von Ferdinand Deyfried und August Silberstein, und dessen schon im Titel ausgesprochene Tendenz wird mit Geist, mit Energie und Konsequenz im Vereine mit den tüchtigsten Männern zu verfolgen gesucht. Die Hauptaufgabe dieses Blattes ist, das Volk wach zu erhalten, es anzuregen, über seine Rechte zu belehren, und in seinem Streben zu stützen und zu befestigen. ‒ Daß es hiebei ein entschiedenes Oppositionsblatt gegen alle Institute und Individuen sein muß, die eine entgegengesetzte Richtung einschlagen, versteht sich von selbst. ‒ Die politischen Vorgänge der Neuzeit werden vollkommen berücksichtigt, ihre Folgen, ihre Grundelemente beleuchtet, und so steht der „Demokrat“ als Wächter und Wegweiser des Volkes in den neuesten politischen Vorgängen da, hinzugesellt sich natürlich eine Mittheilung aller Ereignisse aus Fern und Nah, so rasch als es bei irgend einem Journale geschehen kann. Eine eigene Rubrik „Zeitung der demokratischtn Vereine Deutschlands“ dient den Demokraten unseres deutschen Gesammt-Vaterlandes zum Centralpunkt, indem wir aller Resultate und Bestrebungen mittheilen und beleuchten. Der Wiener Reichstagwird eben so, täglich, vorzügliche Berücksichtigung finden und dieser so wie jeder einzelne bemerkenswerthe Charakter desselben einer demokratischen Kritik unterworfen werden. Der Poesie gönnen wir im „Demokraten“ ebenfalls der Freiheit die Wege zu bahnen, so wie wir in dem Maße der Kunst und Satire Aufmerksamkeit schenken, als sie von Bedeutung für das sociale Leben wird. Die Wiener Vorfälle, gewiß wichtig für die Gegenwart, werden aus eigener Anschauung schnellstens mitgetheilt und durch fortwährende Aufzählung der Verhandlungen der verschiedenen Ausschüsse, dem Publikum die Strebungen der Residenz (in welchen sich ganz Oestreich centralisirt) an den Tag gelegt. Der „Demokrat‚“ ein Organ der größten, gerechtesten Partei der Welt, erscheint in elegantem Folio wie bisher täglich, mit Ausnahme der Sonntage. Man pränumerirt in Wien in der Verlagshandlung des Leop. Sommer (vormals Strauß) Dorotheergasse Nr. 1108 und in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes: Ganzjährig mit 12 Fl., halbjährig mit 6 Fl., vierteljährlich 3 Fl. C.-M. täglicher Postversendung ganzjährig 14 Fl., halbjährig 7 Fl., vierteljährig 3 Fl. 30 Kr. C.-M. ‒ Die Insertionsgebühr für den „Anzeiger des Demokraten“ ist für die dreigespaltene Petitzeile für einmal 2, für zweimal 3 und für dreimal 4 Kr C.-M. Wer die Insertionen der „Allgemeinen Oestreichischen Zeitung“ und dem „Demokraten“ zugleich einschalten läßt, bezahlt blos 5, 6 und 7 Kr. C.-M., mithin einen äußerst geringen Preis. Das Beilegen eines Viertelbogens wird zu 1 Fl. 30 Kr. berechnet. Druck sammt Papier 6 Fl. C.-M. Redaktion und Verlag. Einladung zur Pränumeration auf die Neue politische Ofner-Pesther Zeitung und die damit verbundenen Gemeinnützigen Blätter für Belehrung und Unterhaltung. Wöchentlich sechs Nummern. Pränumerationspreis für den Semester Juli-December mit viermaliger Postversendung und Couvert 6 fl. C.-M. ‒ Man pränumerirt in Ofen bei allen löbl. Postämtern. Die neue politische Ofner-Pesther Zeitung mit den Gemeinnützigen Blättern, unterstützt von vorzüglichen Kräften nah und fern, hat als Organ entschiedenen Fortschrittes allseitige Anerkennung gefunden und erfreut sich einer großen Verbreitung. Der am 2. Juli beginnende ungarische Reichstag ‒ der erste, auf welchem das ganze Land mit dem damit vereinigten Siebenbürgen durch selbst gewählte Volksvertreter repräsentirt wird; ‒ die sich täglich wichtiger gestaltenden kriegerischen Ereignisse in Ungarn und dessen Nachbarländern, sowie die großen folgenreichen Begebenheiten im Auslande ‒ bieten Stoff zu den gehaltreichsten Mittheilungen, die wir schnell und authentisch liefern und die unserer Zeitung im nächsten Semester noch größeres Interesse und höhern Werth verleihen werden. Anzeigen aller Art finden durch die Ofner-Pesther Zeitung eine Verbreitung und wird die dreimal gespaltene Petitzeile bei 1maliger Einrückung mit 3 kr., bei 3maliger Einrückung mit 8 kr. C.-M. berechnet. Ofen, im Juni 1848. Joseph Jànisch, Herausgeber und Redakteur. Ein Mädchen von guter Familie, in allen häuslichen so wie Handarbeiten angeführt, sucht in einem soliden Hause eine Stelle, wo sie der Hausfrau als Stütze dienen kann, oder auch in einem Laden. Dieselbe sieht mehr auf gute Behandlung, als auf großes Salair. Gef Offerten unter J. C. besorgt die Expedition d. Blatte Heilsame Erfindung. Hümmerts Pollutions-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zuläßt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt, und durch Zeugnisse von den berühmtesten Aerzten, als von Herrn Prof. Dr. Braune, Prof. Dr. Cerutti, Prof. Dr. Carus zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. Blödau zu Sondershausen und vielen Andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. Da das Instrument in Holz bei Bewegungen im Schlafe leicht zerbricht, so sind nun auch welche in Metall zu nachstehenden Preisen zu haben, und erhält man gegen portofreie Einsendung des Betrages Instrument nebst Gebrauchsanweisung vom Unterzeichneten zugeschickt. 1 Instrument in feinstem Neusilber 4 Thlr. Pr. Cour. 1 Instrument in feinstem Messing 3 Thlr. Pr. Cour. 1 Instrument in feinstem Holz 2 Thlr. Pr. Cour. Bleicherode bei Nordhausen, 1848. K. Frankenheim. Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6. Augengläser in verschiedenen Einfassungen für Kurz-, Weitsichtige und Staaroperirte, empfiehlt zu billigen Preisen J. Salomon Sohn, Optikus, Hochstraße- und Schildergasse-Ecke 2. Feinstes Provencer-Oel von der eben angekommenen ersten Sendung der neuen Erndte in vorzüglich frischer Qualität, zu ermäßigtem Preise und Echter Bordeaux-Weinessig, beides in versiegelten Krügen (faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. Hennekens, Breitstraße 159, und zu den nämlichen Preisen in dessen Niederlagen bei F. Wilhelmi, Malzmühe 2 und A. Imhoff, Bolzenasse 8. Ein erfahrner Zuschneider, welcher deutsch, französisch und englisch spricht, sucht eine Stelle. Die Expedition sagt wo. Ein Uhrmacherlehrling gesucht bei J. Koch, Breitstr. 96. Tapeten und Borden eigner Fabrik in reicher Auswahl zu äußerst billigen Preisen, ordinäre à 3 Sgr., Glanztapeten à 5 Sgr. die Rolle, empfiehlt P. J. Krebs, Apernstraße 20-22. Frankfurter Hof in Köln Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise. Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr. Edmund Leonhard. Der Gerant, Korff. Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 42. Köln, 12. Juli 1848, S. 0210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz042_1848/4>, abgerufen am 28.03.2024.