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[N. N.]: Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. Leipzig, 1530.

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zwu rei der kinpacken gehath/ vnd vf ytzlichen
zene. Vnd seinen bruder sein sie nicht
auß gefallen. Derhalben hath er sie gantz
vnd gar vornützt/ Auch findt man etliche
den zene im rachen gumen gewachsen sein
aber diß ist seltzam vnd wirdt vnder dye
wunderwerck der natur getzelt.

Das Ander Capittel.

Auß wasserley vrsachen die zene
vorderbet werden.

Dieweyl nuhn die zene dem menschen
zur zierung vnnd zu brauchung des essens
vnd außredung der wörter gegeben sein/
wirt vnns von nötten sein die selbigen als
viel vns müglich ist in yhrem wesen zubehalden/
vnnd alle die vrsachen die yhn beschwerung
brengen meiden. Vnnd so yhn
yrgent ein vnfal (das offte geschicht)
begegnet/ wirts vns zustendigk sein
demselbigen furzukommen vnd wegk zutreiben
ehr denn das vberhanth nimpt/ dye weyl
einem ytzlichen gebrechen am anfange zu
widersteen ist/ vff das man nicht zu
langsam ertzney bereytte.


Zum aller

zwu rei der kinpacken gehath/ vnd vf ytzlichen
zene. Vnd seinẽ bruder sein sie nicht
auß gefallen. Derhalben hath er sie gantz
vnd gar vornuͤtzt/ Auch findt man etliche
den zene im rachen gumen gewachsen sein
aber diß ist seltzam vnd wirdt vnder dye
wunderwerck der natur getzelt.

Das Ander Capittel.

Auß wasserley vrsachen die zene
vorderbet werden.

Dieweyl nuhn die zene dem menschen
zur zierung vnnd zu brauchung des essens
vnd außredung der woͤrter gegeben sein/
wirt vnns von noͤtten sein die selbigen als
viel vns muͤglich ist in yhrem wesen zubehalden/
vnnd alle die vrsachen die yhn beschwerung
brengen meiden. Vnnd so yhn
yrgent ein vnfal (das offte geschicht)
begegnet/ wirts vns zustendigk sein
demselbigen furzukommen vnd wegk zutreiben
ehr denn das vberhanth nimpt/ dye weyl
einem ytzlichen gebrechen am anfange zu
widersteen ist/ vff das man nicht zu
langsam ertzney bereytte.


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[0007] zwu rei der kinpacken gehath/ vnd vf ytzlichen zene. Vnd seinẽ bruder sein sie nicht auß gefallen. Derhalben hath er sie gantz vnd gar vornuͤtzt/ Auch findt man etliche den zene im rachen gumen gewachsen sein aber diß ist seltzam vnd wirdt vnder dye wunderwerck der natur getzelt. Das Ander Capittel. Auß wasserley vrsachen die zene vorderbet werden. Dieweyl nuhn die zene dem menschen zur zierung vnnd zu brauchung des essens vnd außredung der woͤrter gegeben sein/ wirt vnns von noͤtten sein die selbigen als viel vns muͤglich ist in yhrem wesen zubehalden/ vnnd alle die vrsachen die yhn beschwerung brengen meiden. Vnnd so yhn yrgent ein vnfal (das offte geschicht) begegnet/ wirts vns zustendigk sein demselbigen furzukommen vnd wegk zutreiben ehr denn das vberhanth nimpt/ dye weyl einem ytzlichen gebrechen am anfange zu widersteen ist/ vff das man nicht zu langsam ertzney bereytte. Zum aller

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Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription. Gearbeitet wurde mit folgenden Faksimile (s. auch http://www.uni-giessen.de/gloning/tx/1530zen2.htm): 1.) Artzney Buchlein [...] mit einem Nachwort von H. Schwann. Leipzig/ Heidelberg 1984. 2.) Artzney Buchlein [...] mit einem Nachwort von H. Aupperle. In: Quellen und Beispiele, Band 8. Schwäbisch Gmünd 1959. VD-16-Normnummer des Werks: VD16 A 3876 (2013-06-29T17:52:54Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: [N. N.]: Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. Leipzig, 1530, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_tzeen_1530/7>, abgerufen am 28.03.2024.