Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906.

Bild:
<< vorherige Seite

Lasten herschleppend. In den Wiesen zirpt das Heimchen. Fern erheben sich die Meißner Berge, in blaue und und rötliche Farben getaucht, und der scheidenden Sonne letzter Strahl erstirbt mit buntem Glanze auf den Türmen von Scharfenberg. Leichte Nebel steigen zu ihnen vom Flusse empor. Es rafft die Sage den Schleier zurück, den sie ins glitzernde Wasser allabendlich taucht. Am Morgen, wenn die Sonne erwacht, hängen statt Tropfen lauter goldene und silberne Perlen daran.

Rückweg entweder wieder durch das Dorf oder über die an der Meißner Landstraße gelegene Brockwitzer Ziegelei und an größeren Gärtnereien vorüber nach Coswig.



3. Nach dem Hohensteine. (Rauchen verboten.)

Wir gehen
Hauptstraße, Johannisstraße, Hohensteinstraße,
oder
Neucoswig, Lindenhof, Steinstraße,
beides bis an die Bank an dem Wegkreuze Hohensteinstraße - Steinstraße. Das Nähere siehe Seite 21, 23.

Oder wir schlagen den Weg nach der Spitzgrundmühle ein bis an die Berliner Bahn, und gehen dort rechts nach dem Hohensteine ab bis zu der vorhin erwähnten Bank. (S. 20-21) Der Weg ist dem ersten vorzuziehen, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht.

Von der Bank aus können wir den Hohenstein auf zwei Seiten erreichen. Wir gehen

1. entweder links nach dem Sammeibecken der Wasserleitung und den angehefteten Zeichen nach, oder

2. rechts auf dem Y-(Gabel-)Weg dem nahen Pfarrgrunde zu. Es begegnet uns der kleine Pfarrbach, der aus den zum Pfarrlehn gehörigen Waldungen kommt. Rechts und links grüßen uns zwei alte Weingüter, der Zimmerhof und der Ameisenhügel, dessen älteres grünumranktes Häuschen ein fürstliches Lust- und Jagdhaus gewesen sein soll. Auch erblicken wir vor uns die

Lasten herschleppend. In den Wiesen zirpt das Heimchen. Fern erheben sich die Meißner Berge, in blaue und und rötliche Farben getaucht, und der scheidenden Sonne letzter Strahl erstirbt mit buntem Glanze auf den Türmen von Scharfenberg. Leichte Nebel steigen zu ihnen vom Flusse empor. Es rafft die Sage den Schleier zurück, den sie ins glitzernde Wasser allabendlich taucht. Am Morgen, wenn die Sonne erwacht, hängen statt Tropfen lauter goldene und silberne Perlen daran.

Rückweg entweder wieder durch das Dorf oder über die an der Meißner Landstraße gelegene Brockwitzer Ziegelei und an größeren Gärtnereien vorüber nach Coswig.



3. Nach dem Hohensteine. (Rauchen verboten.)

Wir gehen
Hauptstraße, Johannisstraße, Hohensteinstraße,
oder
Neucoswig, Lindenhof, Steinstraße,
beides bis an die Bank an dem Wegkreuze Hohensteinstraße - Steinstraße. Das Nähere siehe Seite 21, 23.

Oder wir schlagen den Weg nach der Spitzgrundmühle ein bis an die Berliner Bahn, und gehen dort rechts nach dem Hohensteine ab bis zu der vorhin erwähnten Bank. (S. 20-21) Der Weg ist dem ersten vorzuziehen, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht.

Von der Bank aus können wir den Hohenstein auf zwei Seiten erreichen. Wir gehen

1. entweder links nach dem Sammeibecken der Wasserleitung und den angehefteten Zeichen nach, oder

2. rechts auf dem Y-(Gabel-)Weg dem nahen Pfarrgrunde zu. Es begegnet uns der kleine Pfarrbach, der aus den zum Pfarrlehn gehörigen Waldungen kommt. Rechts und links grüßen uns zwei alte Weingüter, der Zimmerhof und der Ameisenhügel, dessen älteres grünumranktes Häuschen ein fürstliches Lust- und Jagdhaus gewesen sein soll. Auch erblicken wir vor uns die

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0027" n="27"/>
Lasten herschleppend. In den Wiesen zirpt das Heimchen. Fern erheben sich die Meißner Berge, in blaue und und rötliche Farben getaucht, und der scheidenden Sonne letzter Strahl erstirbt mit buntem Glanze auf den Türmen von Scharfenberg. Leichte Nebel steigen zu ihnen vom Flusse empor. Es rafft die Sage den Schleier zurück, den sie ins glitzernde Wasser allabendlich taucht. Am Morgen, wenn die Sonne erwacht, hängen statt Tropfen lauter goldene und silberne Perlen daran.</p>
            <p>Rückweg entweder wieder durch das Dorf oder über die an der Meißner Landstraße gelegene Brockwitzer Ziegelei und an größeren Gärtnereien vorüber nach Coswig.</p>
          </div>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b">3. Nach dem Hohensteine.</hi> (Rauchen verboten.)</head><lb/>
            <p>Wir gehen<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Hauptstraße, Johannisstraße, Hohensteinstraße</hi>,</hi><lb/>
oder<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Neucoswig, Lindenhof, Steinstraße</hi>,</hi><lb/>
beides bis an die Bank an dem Wegkreuze Hohensteinstraße - Steinstraße. Das Nähere siehe Seite 21, 23.</p>
            <p>Oder wir schlagen den Weg nach der <hi rendition="#g">Spitzgrundmühle</hi> ein bis an die Berliner Bahn, und gehen dort rechts nach dem Hohensteine ab bis zu der vorhin erwähnten Bank. (S. 20-21) Der Weg ist dem ersten vorzuziehen, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht.</p>
            <p>Von der Bank aus können wir den Hohenstein auf zwei Seiten erreichen. Wir gehen</p>
            <p>1. entweder links nach dem Sammeibecken der Wasserleitung und den angehefteten Zeichen nach, oder</p>
            <p>2. rechts auf dem Y-(Gabel-)Weg dem nahen Pfarrgrunde zu. Es begegnet uns der kleine Pfarrbach, der aus den zum Pfarrlehn gehörigen Waldungen kommt. Rechts und links grüßen uns zwei alte Weingüter, der <hi rendition="#g">Zimmerhof</hi> und der <hi rendition="#g">Ameisenhügel</hi>, dessen älteres grünumranktes Häuschen ein fürstliches Lust- und Jagdhaus gewesen sein soll. Auch erblicken wir vor uns die
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[27/0027] Lasten herschleppend. In den Wiesen zirpt das Heimchen. Fern erheben sich die Meißner Berge, in blaue und und rötliche Farben getaucht, und der scheidenden Sonne letzter Strahl erstirbt mit buntem Glanze auf den Türmen von Scharfenberg. Leichte Nebel steigen zu ihnen vom Flusse empor. Es rafft die Sage den Schleier zurück, den sie ins glitzernde Wasser allabendlich taucht. Am Morgen, wenn die Sonne erwacht, hängen statt Tropfen lauter goldene und silberne Perlen daran. Rückweg entweder wieder durch das Dorf oder über die an der Meißner Landstraße gelegene Brockwitzer Ziegelei und an größeren Gärtnereien vorüber nach Coswig. 3. Nach dem Hohensteine. (Rauchen verboten.) Wir gehen Hauptstraße, Johannisstraße, Hohensteinstraße, oder Neucoswig, Lindenhof, Steinstraße, beides bis an die Bank an dem Wegkreuze Hohensteinstraße - Steinstraße. Das Nähere siehe Seite 21, 23. Oder wir schlagen den Weg nach der Spitzgrundmühle ein bis an die Berliner Bahn, und gehen dort rechts nach dem Hohensteine ab bis zu der vorhin erwähnten Bank. (S. 20-21) Der Weg ist dem ersten vorzuziehen, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht. Von der Bank aus können wir den Hohenstein auf zwei Seiten erreichen. Wir gehen 1. entweder links nach dem Sammeibecken der Wasserleitung und den angehefteten Zeichen nach, oder 2. rechts auf dem Y-(Gabel-)Weg dem nahen Pfarrgrunde zu. Es begegnet uns der kleine Pfarrbach, der aus den zum Pfarrlehn gehörigen Waldungen kommt. Rechts und links grüßen uns zwei alte Weingüter, der Zimmerhof und der Ameisenhügel, dessen älteres grünumranktes Häuschen ein fürstliches Lust- und Jagdhaus gewesen sein soll. Auch erblicken wir vor uns die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-15T13:54:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/oa_coswig_1906
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/oa_coswig_1906/27
Zitationshilfe: Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_coswig_1906/27>, abgerufen am 19.04.2024.