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Des Edlen Ritter Morgeners Walfart. Erfurt, 1497.

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darumb gibt sy ümb mich nit vil
das mir der part ist graw gestalt
darumb sy ein iungen haben wil
ee was jch herr nun pin ich knecht
das ist mir auff disser hochzeit
ein alte schüssel worden gerecht.
Das .xxij.
Hört da die fraw nun das erkant
betrübt wurden ir die augen clar
ein gülden pecher da zu hant
sendet sy dem pilgram dar
dar ein schenckt man den claren wein
da hett der edel morgener
von gold ein fingerlein.
Das :xxxiij:
Das zoch er pald von seiner hent
es was von rotem golde clar
als sein traurn begund sych wenden
was jch eüch syng. vnd das ist war
das warff er in den pecher drat
dar mit sein hertze liebste fraw
zum aller erst vermahelt hat.
Das :xxxiiij:
Er sprach wein schenck mein traut gesel
du aller liebster diener mein
wolst du nun thun was ich da wel
so trag den kopff der frawen vein
van ich gelob dir sycherleich
werden mein dinge pesser gestalt
[?] so wil ich dich machen reich.
darumb gibt sy uͤmb mich nit vil
das mir der part ist graw gestalt
darumb sy ein iungen haben wil
ee was jch herr nun pin ich knecht
das ist mir auff disser hochzeit
ein alte schuͤssel worden gerecht.
Das .xxij.
Hoͤrt da die fraw nun das erkant
betruͤbt wurden ir die augen clar
ein guͤlden pecher da zu hant
sendet sy dem pilgram dar
dar ein schenckt man den claren wein
da hett der edel morgener
von gold ein fingerlein.
Das :xxxiij:
Das zoch er pald von seiner hent
es was von rotem golde clar
als sein traurn begund sych wenden
was jch euͤch syng. vnd das ist war
das warff er in den pecher drat
dar mit sein hertze liebste fraw
zum aller erst vermahelt hat.
Das :xxxiiij:
Er sprach wein schenck mein traut gesel
du aller liebster diener mein
wolst du nun thun was ich da wel
so trag den kopff der frawen vein
van ich gelob dir sycherleich
werden mein dinge pesser gestalt
[?] so wil ich dich machen reich.
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[6r/0014] darumb gibt sy uͤmb mich nit vil das mir der part ist graw gestalt darumb sy ein iungen haben wil ee was jch herr nun pin ich knecht das ist mir auff disser hochzeit ein alte schuͤssel worden gerecht. Das .xxij. Hoͤrt da die fraw nun das erkant betruͤbt wurden ir die augen clar ein guͤlden pecher da zu hant sendet sy dem pilgram dar dar ein schenckt man den claren wein da hett der edel morgener von gold ein fingerlein. Das :xxxiij: Das zoch er pald von seiner hent es was von rotem golde clar als sein traurn begund sych wenden was jch euͤch syng. vnd das ist war das warff er in den pecher drat dar mit sein hertze liebste fraw zum aller erst vermahelt hat. Das :xxxiiij: Er sprach wein schenck mein traut gesel du aller liebster diener mein wolst du nun thun was ich da wel so trag den kopff der frawen vein van ich gelob dir sycherleich werden mein dinge pesser gestalt [?] so wil ich dich machen reich.

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Zitationshilfe: Des Edlen Ritter Morgeners Walfart. Erfurt, 1497, S. 6r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_morgener_1497/14>, abgerufen am 28.03.2024.