Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.

Bild:
<< vorherige Seite

re velimus, fidem internam nullis vel pactorum signisreinigen / oder den Glauben stercken können. Saeramentalibus, vel miraculis confirmari posse pronunciabimus.

Ja am selbigen Blat schreibet er / Es ist vnmäglich / das einig eusserlich ding den innerlichen glauben des Menschen könne machen oder stetzcken. Impossibile est, ut res aliqua externa fidem hominis internam confirmet aut efficiat.

Dawider lehret die Augspurgische Confession Actor. 4. daß wir das leiden vnd sterben des HErrn Jesu Christi am Creutz ansehen sollen mit warem Glauben / wie auch Christus Johan. 3. 6.

Welchs ja eusserliche ding sind gewesen / so ist das gepredigte Wort / Tauff / Abendmahl / vnnd alle Wunderwerck Christi / dardurch so viel tausent Menschen gleubig worden sind / eusserliche ding gewesen.

Aber dauon hernach weiter Actor. 5. 9. 10. Hie haben wir des Glaubens eigenschafft nicht vber gehen müssen / das er so wol eusserliche / sichtliche / empfindliche / leiblicht / als himlische / jnnerliche / geistliche ding ergreiffe / welche in Gottes Wort jhm vorgetragen werden. Wie D. Luther gewaltig erstritten im Buch / das die wort noch fest stehen / Tom. 3. Ienen fol. 399. VVitteb 2. fol. 146.

Der vierdte Irrthumb. Verleugnung des Glaubens.

ES ist auch dis / das droben angezogen (vnd in der Postill fol. 122. Num. 15. §. 2. stehet) daß in keinem wege4. Verteugnung des Christli- nötig sey / das Christus in vnser Haus oder in vnsern Mund komme / weil er vns vom Himmel speisen könne / etc.

re velimus, fidem internam nullis vel pactorum signisreinigen / oder den Glauben stercken können. Saeramentalibus, vel miraculis confirmari posse pronunciabimus.

Ja am selbigen Blat schreibet er / Es ist vnmäglich / das einig eusserlich ding den innerlichen glauben des Menschen könne machen oder stetzcken. Impossibile est, ut res aliqua externa fidem hominis internam confirmet aut efficiat.

Dawider lehret die Augspurgische Confession Actor. 4. daß wir das leiden vnd sterben des HErrn Jesu Christi am Creutz ansehen sollen mit warem Glauben / wie auch Christus Johan. 3. 6.

Welchs ja eusserliche ding sind gewesen / so ist das gepredigte Wort / Tauff / Abendmahl / vnnd alle Wunderwerck Christi / dardurch so viel tausent Menschen gleubig worden sind / eusserliche ding gewesen.

Aber dauon hernach weiter Actor. 5. 9. 10. Hie haben wir des Glaubens eigenschafft nicht vber gehen müssen / das er so wol eusserliche / sichtliche / empfindliche / leiblicht / als himlische / jnnerliche / geistliche ding ergreiffe / welche in Gottes Wort jhm vorgetragen werden. Wie D. Luther gewaltig erstritten im Buch / das die wort noch fest stehen / Tom. 3. Ienen fol. 399. VVitteb 2. fol. 146.

Der vierdte Irrthumb. Verleugnung des Glaubens.

ES ist auch dis / das droben angezogen (vnd in der Postill fol. 122. Num. 15. §. 2. stehet) daß in keinem wege4. Verteugnung des Christli- nötig sey / das Christus in vnser Haus oder in vnsern Mund komme / weil er vns vom Himmel speisen könne / etc.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0091" n="38"/>
re velimus, fidem internam nullis vel pactorum signis<note place="right">reinigen / oder den Glauben stercken können.</note> Saeramentalibus, vel miraculis confirmari posse pronunciabimus.</p>
        <p>Ja am selbigen Blat schreibet er / Es ist vnmäglich / das einig eusserlich ding                      den innerlichen glauben des Menschen könne machen oder stetzcken. Impossibile                      est, ut res aliqua externa fidem hominis internam confirmet aut efficiat.</p>
        <p>Dawider lehret die Augspurgische Confession Actor. 4. daß wir das leiden vnd                      sterben des HErrn Jesu Christi am Creutz ansehen sollen mit warem Glauben / wie                      auch Christus Johan. 3. 6.</p>
        <p>Welchs ja eusserliche ding sind gewesen / so ist das gepredigte Wort / Tauff /                      Abendmahl / vnnd alle Wunderwerck Christi / dardurch so viel tausent Menschen                      gleubig worden sind / eusserliche ding gewesen.</p>
        <p>Aber dauon hernach weiter Actor. 5. 9. 10. Hie haben wir des Glaubens                      eigenschafft nicht vber gehen müssen / das er so wol eusserliche / sichtliche /                      empfindliche / leiblicht / als himlische / jnnerliche / geistliche ding                      ergreiffe / welche in Gottes Wort jhm vorgetragen werden. Wie D. Luther gewaltig                      erstritten im Buch / das die wort noch fest stehen / Tom. 3. Ienen fol. 399.                      VVitteb 2. fol. 146.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Der vierdte Irrthumb. Verleugnung des Glaubens.<lb/></head>
        <p>ES ist auch dis / das droben angezogen (vnd in der Postill fol. 122. Num. 15. §.                      2. stehet) daß in keinem wege<note place="right">4. Verteugnung des                          Christli-</note> nötig sey / das Christus in vnser Haus oder in vnsern Mund                      komme / weil er vns vom Himmel speisen könne / etc.
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[38/0091] re velimus, fidem internam nullis vel pactorum signis Saeramentalibus, vel miraculis confirmari posse pronunciabimus. reinigen / oder den Glauben stercken können. Ja am selbigen Blat schreibet er / Es ist vnmäglich / das einig eusserlich ding den innerlichen glauben des Menschen könne machen oder stetzcken. Impossibile est, ut res aliqua externa fidem hominis internam confirmet aut efficiat. Dawider lehret die Augspurgische Confession Actor. 4. daß wir das leiden vnd sterben des HErrn Jesu Christi am Creutz ansehen sollen mit warem Glauben / wie auch Christus Johan. 3. 6. Welchs ja eusserliche ding sind gewesen / so ist das gepredigte Wort / Tauff / Abendmahl / vnnd alle Wunderwerck Christi / dardurch so viel tausent Menschen gleubig worden sind / eusserliche ding gewesen. Aber dauon hernach weiter Actor. 5. 9. 10. Hie haben wir des Glaubens eigenschafft nicht vber gehen müssen / das er so wol eusserliche / sichtliche / empfindliche / leiblicht / als himlische / jnnerliche / geistliche ding ergreiffe / welche in Gottes Wort jhm vorgetragen werden. Wie D. Luther gewaltig erstritten im Buch / das die wort noch fest stehen / Tom. 3. Ienen fol. 399. VVitteb 2. fol. 146. Der vierdte Irrthumb. Verleugnung des Glaubens. ES ist auch dis / das droben angezogen (vnd in der Postill fol. 122. Num. 15. §. 2. stehet) daß in keinem wege nötig sey / das Christus in vnser Haus oder in vnsern Mund komme / weil er vns vom Himmel speisen könne / etc. 4. Verteugnung des Christli-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_vorzeichnis_1597
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_vorzeichnis_1597/91
Zitationshilfe: Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_vorzeichnis_1597/91>, abgerufen am 19.04.2024.