Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pahl, Johann Gottfried: Wohlgemeyntes, in Vernunft und Schrift bestgegründetes, jedoch unmaaßgebliches Gutachten, über die Wahlfähigkeit eines Landtagsdeputirten in Wirtemberg. 1797.

Bild:
<< vorherige Seite

doch von dem Herrn Magister Märklin von Stuttgardt, von dem Herrn Hofrathe Heßler von Vaihingen, dem Herrn Kanzleyadvokat Rümmelin zu Ludwigsburg, dem Herrn Landschaftsconsulent Kerner, dem Herrn Amtsschreiber Bolley zu Waiblingen, und andern nicht minder gewichtigen Anonymis und Pseudonymis, so gründlich behandelt, und so ganz abgethan ist, daß man überall nicht absehen kann, was ein ärmlicher Dorfschulmeister noch zu den Diskussionen dieser hochgelehrten Herrn sollte hinzuzusetzen wissen, - fährt der alte Sünder in diesem Verhältnisse fort zu schriftstellern, so wird er bald ein so gewaltiger Autor vor dem Herrn, als unser seelige Herr Etatsrath von Moser; und wenn dann am Schlusse des Jahrhunderts eine neue Ausgabe von dem gelehrten Wirtemberg erscheint, so wird sein Artikel in demselben eben so viel Raum einnehmen, als in der anizt kursirenden Ausgabe der Artikel Balthasar Haug.

doch von dem Herrn Magister Märklin von Stuttgardt, von dem Herrn Hofrathe Heßler von Vaihingen, dem Herrn Kanzleyadvokat Rümmelin zu Ludwigsburg, dem Herrn Landschaftsconsulent Kerner, dem Herrn Amtsschreiber Bolley zu Waiblingen, und andern nicht minder gewichtigen Anonymis und Pseudonymis, so gründlich behandelt, und so ganz abgethan ist, daß man überall nicht absehen kann, was ein ärmlicher Dorfschulmeister noch zu den Diskussionen dieser hochgelehrten Herrn sollte hinzuzusetzen wissen, – fährt der alte Sünder in diesem Verhältnisse fort zu schriftstellern, so wird er bald ein so gewaltiger Autor vor dem Herrn, als unser seelige Herr Etatsrath von Moser; und wenn dann am Schlusse des Jahrhunderts eine neue Ausgabe von dem gelehrten Wirtemberg erscheint, so wird sein Artikel in demselben eben so viel Raum einnehmen, als in der anizt kursirenden Ausgabe der Artikel Balthasar Haug.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0004" n="4"/>
doch von dem Herrn Magister <hi rendition="#g">Märklin</hi> von <hi rendition="#g">Stuttgardt</hi>, von dem Herrn Hofrathe <hi rendition="#g">Heßler</hi> von <hi rendition="#g">Vaihingen</hi>, dem Herrn Kanzleyadvokat <hi rendition="#g">Rümmelin</hi> zu <hi rendition="#g">Ludwigsburg</hi>, dem Herrn Landschaftsconsulent <hi rendition="#g">Kerner</hi>, dem Herrn Amtsschreiber <hi rendition="#g">Bolley</hi> zu <hi rendition="#g">Waiblingen</hi>, und andern nicht minder gewichtigen Anonymis und Pseudonymis, so gründlich behandelt, und so ganz abgethan ist, daß man überall nicht absehen kann, was ein ärmlicher Dorfschulmeister noch zu den Diskussionen dieser hochgelehrten Herrn sollte hinzuzusetzen wissen, &#x2013; fährt der alte Sünder in diesem Verhältnisse fort zu schriftstellern, so wird er bald ein so gewaltiger Autor vor dem Herrn, als unser seelige Herr Etatsrath <hi rendition="#g">von Moser</hi>; und wenn dann am Schlusse des Jahrhunderts eine neue Ausgabe von dem <hi rendition="#g">gelehrten Wirtemberg</hi> erscheint, so wird sein Artikel in demselben eben so viel Raum einnehmen, als in der anizt kursirenden Ausgabe der Artikel <hi rendition="#g">Balthasar Haug</hi>.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[4/0004] doch von dem Herrn Magister Märklin von Stuttgardt, von dem Herrn Hofrathe Heßler von Vaihingen, dem Herrn Kanzleyadvokat Rümmelin zu Ludwigsburg, dem Herrn Landschaftsconsulent Kerner, dem Herrn Amtsschreiber Bolley zu Waiblingen, und andern nicht minder gewichtigen Anonymis und Pseudonymis, so gründlich behandelt, und so ganz abgethan ist, daß man überall nicht absehen kann, was ein ärmlicher Dorfschulmeister noch zu den Diskussionen dieser hochgelehrten Herrn sollte hinzuzusetzen wissen, – fährt der alte Sünder in diesem Verhältnisse fort zu schriftstellern, so wird er bald ein so gewaltiger Autor vor dem Herrn, als unser seelige Herr Etatsrath von Moser; und wenn dann am Schlusse des Jahrhunderts eine neue Ausgabe von dem gelehrten Wirtemberg erscheint, so wird sein Artikel in demselben eben so viel Raum einnehmen, als in der anizt kursirenden Ausgabe der Artikel Balthasar Haug.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-10-29T10:30:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-10-29T10:30:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_gutachten_1797
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_gutachten_1797/4
Zitationshilfe: Pahl, Johann Gottfried: Wohlgemeyntes, in Vernunft und Schrift bestgegründetes, jedoch unmaaßgebliches Gutachten, über die Wahlfähigkeit eines Landtagsdeputirten in Wirtemberg. 1797, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_gutachten_1797/4>, abgerufen am 18.04.2024.