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Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 1. Berlin, 1793.

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Geschicklichkeit, Herzens-Sachen falsch zu stellen
und zu sehen -- Wahrhaftig es war bisher lauter
Scherz, meine vorgegebene Liebe; und wenn sie
keiner war: so müste sie einer werden, weil ich
einen so schönen und so verdienstvollen Nebenbuh¬
ler als ich wie es scheint an Gustav bekommen soll,
nicht einmal überflügeln und verdunkeln möchte,
wenn ich auch könnte oder dürfte, wie doch hof¬
fentlich nicht ist. . . .

Ende des ersten Theils.


Geſchicklichkeit, Herzens-Sachen falſch zu ſtellen
und zu ſehen — Wahrhaftig es war bisher lauter
Scherz, meine vorgegebene Liebe; und wenn ſie
keiner war: ſo muͤſte ſie einer werden, weil ich
einen ſo ſchoͤnen und ſo verdienſtvollen Nebenbuh¬
ler als ich wie es ſcheint an Guſtav bekommen ſoll,
nicht einmal uͤberfluͤgeln und verdunkeln moͤchte,
wenn ich auch koͤnnte oder duͤrfte, wie doch hof¬
fentlich nicht iſt. . . .

Ende des erſten Theils.


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[392/0428] Geſchicklichkeit, Herzens-Sachen falſch zu ſtellen und zu ſehen — Wahrhaftig es war bisher lauter Scherz, meine vorgegebene Liebe; und wenn ſie keiner war: ſo muͤſte ſie einer werden, weil ich einen ſo ſchoͤnen und ſo verdienſtvollen Nebenbuh¬ ler als ich wie es ſcheint an Guſtav bekommen ſoll, nicht einmal uͤberfluͤgeln und verdunkeln moͤchte, wenn ich auch koͤnnte oder duͤrfte, wie doch hof¬ fentlich nicht iſt. . . . Ende des erſten Theils.

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Zitationshilfe: Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 1. Berlin, 1793, S. 392. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_loge01_1793/428>, abgerufen am 28.03.2024.