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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. [Bd. 1]. Berlin u. a., 1781.

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Und nachdem die Mutter allen Kindern so vor-
gesprochen hatte, betete sie ferner:

Herr! Erhöre uns.
Vater! Verzeih uns.
Jesus! Erbarm dich unser.

Dann betete Niclas das heilige Vater unser.

Und dann Enne: Behüt mir, Gott! den lie-
ben Vater und die liebe Mutter und die lieben Ge-
schwister, auch unsern lieben Gnädigen Herrn von
Arnheim, und alle guten lieben Menschen auf Er-
den --

Und dann die Lise:

Das walt Gott,
Der Vater!
Der Sohn!
und der heilige Geist!

Und dann die Mutter:

Nun Gott sey mit euch!
Gott erhalte euch!

Der Herr lasse sein heiliges Angesicht über euch
leuchten, und sey euch gnädig!

Eine Weile noch sassen die Kinder und die Mut-
ter in der ernsten Stille, die ein wahres Gebet al-
len Menschen einflössen muß.



§. 36.
M 3

Und nachdem die Mutter allen Kindern ſo vor-
geſprochen hatte, betete ſie ferner:

Herr! Erhoͤre uns.
Vater! Verzeih uns.
Jeſus! Erbarm dich unſer.

Dann betete Niclas das heilige Vater unſer.

Und dann Enne: Behuͤt mir, Gott! den lie-
ben Vater und die liebe Mutter und die lieben Ge-
ſchwiſter, auch unſern lieben Gnaͤdigen Herrn von
Arnheim, und alle guten lieben Menſchen auf Er-
den —

Und dann die Liſe:

Das walt Gott,
Der Vater!
Der Sohn!
und der heilige Geiſt!

Und dann die Mutter:

Nun Gott ſey mit euch!
Gott erhalte euch!

Der Herr laſſe ſein heiliges Angeſicht uͤber euch
leuchten, und ſey euch gnaͤdig!

Eine Weile noch ſaſſen die Kinder und die Mut-
ter in der ernſten Stille, die ein wahres Gebet al-
len Menſchen einfloͤſſen muß.



§. 36.
M 3
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[181/0206] Und nachdem die Mutter allen Kindern ſo vor- geſprochen hatte, betete ſie ferner: Herr! Erhoͤre uns. Vater! Verzeih uns. Jeſus! Erbarm dich unſer. Dann betete Niclas das heilige Vater unſer. Und dann Enne: Behuͤt mir, Gott! den lie- ben Vater und die liebe Mutter und die lieben Ge- ſchwiſter, auch unſern lieben Gnaͤdigen Herrn von Arnheim, und alle guten lieben Menſchen auf Er- den — Und dann die Liſe: Das walt Gott, Der Vater! Der Sohn! und der heilige Geiſt! Und dann die Mutter: Nun Gott ſey mit euch! Gott erhalte euch! Der Herr laſſe ſein heiliges Angeſicht uͤber euch leuchten, und ſey euch gnaͤdig! Eine Weile noch ſaſſen die Kinder und die Mut- ter in der ernſten Stille, die ein wahres Gebet al- len Menſchen einfloͤſſen muß. §. 36. M 3

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Zitationshilfe: [Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. [Bd. 1]. Berlin u. a., 1781, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard01_1781/206>, abgerufen am 29.03.2024.