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Pinter von der Au, Johann Christoph: Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz. Frankfurt (Main), 1688.

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Neuer vollkommener
[Spaltenumbruch] der generation der Pferde mit den Studten in acht
zu nehmen/ wie auch von bösen Müttern eben so wol
als von einem bösen Vater/ gleichmäßige böse Kin-
der kommen können/ nicht allein aus einer angeerbten
Natur/ sondern auch von der Milch und bösen Er-
ziehung. Also seyn die Pferd-Mütter von der Nach-
artung ihrer jungen nicht gäntzlich auszuschliessen/ ob
gleich dem Bescheller deren mehr zugeschrieben wird/
und zwar jederzeit ehe im bösen als im guten/ denn
was kan ein junger Vohl nicht aus seiner Mutter für
Kranckheiten mit der Milch saugen/ wieviel boßhaff-
te Laster von beissen und schlagen/ auf Menschen und
Pferde/ kan erim Stall und auff der Weyde lernen/
weil ja die Mutter mit Erziehung des Vohlen/ die
meiste und längste Zeit/ der Vater niemahls umbge-
het und geschäfftig ist.

Es kommet zwar von einer gemeinen Studten und
einem köstlichen Bescheller offters ein gutes Pferd/
wiewohl sich nicht jederzeit darauff zu verlassen/ daß
nicht ein anders von der Studten Art mit eingemen-
get wird/ welches die andern guten Stück verdun-
ckeln/ auch wol von solcher Wichtigkeit seyn könnten/
daß sie gantze Pferd schänden möchten/ wäre also un-
gleich besser/ wann auch die Studten von gleich edler
Art wäre.

Hergegen trägt sich selten zu/ daß die Frucht von
geringen Beschellern der Studten gäntzlich nach ar-
ten solte/ ob sie gleich von der edelsten Art gewesen/
denn ob es gleich in etlichen Stücken beschehe/ wird
es doch in den meisten und vornehmsten fehlen/ also
nichts vollkommenes werden können.

Wie nun die Studten sowohl als die Hengste un-
ter die gemeine Pferd-Art gezehlet werden/ und wie
ein edles wolgestaltes Pferd nach aller Erfoderung
beschaffen seyn solle/ bey den Eigenschafften und der-
selben Kennzeichen von Glied zu Glied ausführlich
beschrieben werden: So ist auch alle Beschaffenheit
einer Studten daselbst zu suchen und zu finden was
an denselben zu loben/ und im Gegentheil zu schelten
und zu scheuen ist.

Ohne daß bey der Generation der Pferde auff un-
terschiedliche gute und böse Eigenschafften zu sehen/
welche eine Studten zu und in derselben tüchtig oder
verwerfflich machen kan. Und |zwar unter andern/
1. wann sie zu groß sind/ es wäre denn/ daß man son-
ders Verlangen trüge/ die allergröste Art Pferde zu
erlangen/ und dieselbe zu sonderlichem Ansehen zu zei-
gen: Dagegen sie an andern guten Eigenschafften
als in der Behändigkeit/ Daurhafftigkeit/ Freudig-
keit und andern mehr/ desto geringer seyn würden.

Hergegen kan eine Studten in der Pferd-Zucht
zu gebrauchen/ nicht zu breit vom Leibe seyn/ dann je
mehr Raum die Frucht in dem Bauch hat/ je besser
kan es in Mutterleib zunehmen/ und vollkommen
werden. Denn wo eine Studte einen auffgeschürtz-
ten/ engen/ schmalen Hundsbauch hat/ kan die Frucht
nicht allein darinnen nicht zunehmen oder wachsen/
sondern sie wird auch gleichsam gekrüppelt und ge-
bunden/ und niemals von guter Gestalt und Ge-
brauch werden können/ und dasselbe um so viel mehr/
als die Studten sonsten hoch und lang/ auch der Be-
[Spaltenumbruch] scheller von grosser Art ist/ welche Art Studten denn
allerdings zu meiden seyn.

2. Wie auch die sonsten von Natur gar klein sind/
bey welchen man etlicher massen gleiches zu besorgen
hat. Dabey allein dieser Unterscheid erscheinet/ daß
sie auch mit dergleichen kleinen oder mittelmässigen
Pferden beleget werden müsten/ so fern man eine sol-
che Art zu haben begehret. Ausser dessen/ seyn zu die-
sem und allem andern Gebrauch/ die Studten von
mittelmässiger Höhe und Länge/ die besten/ weil sie ge-
schickt seyn/ mit allerley Art Pferden in der Grösse
beleget zu werden.

Nechst diesem wird auch von einer Zucht-Studte
ein starcker Rücken erfodert/ dessen sie jederzeit hoch-
nothig/ so offt sie der Frucht entlediget werden solle/
wobey auch lange Lenden oder Seiten/ bey den
Studten ehe als bey den Hengsten passiren mögen.
Damit die Frucht nicht zu sehr über einander gepres-
set liegen dörffe. Es gehöret einer solchen Studten
ein grosses weites Glied/ daß sie in dem werffen nicht
Schaden nehmen müsse.

Vor allem aber eln grosses Gesäug oder Euter/
welches ein Anzeigen giebet/ daß die Füllen gnugsame
Nahrung finden. Welches denn die meisten/ ge-
wissesten und rechten Kennzeichen seyn/ daß eine Stud-
te starcke vollkommene Füllen tragen und auffbrin-
gen könne.

Je gleicher die Studten dem Bescheller an der
Farbe und Zeichen seyn wird/ (denn sie können auch
wol bey gäntzlicher Gleichheit zurück in ihrer Vor-
Eltern Art/ auch biß in das dritte und vierdte Glied
schlagen/) welches umb so viel leichter und eher bey un-
gleicher Farbe des Beschellers und der Studten be-
schehen kan: Je mehr ist sich der Nachartung zu
vermuthen.

So ungemein die Abrichtung und anderer daher
entstehender Gebrauch bey den Studten ist/ umb so
viel schwerer seyn auch derselben Gemüther/ Sinnen
und andere guten Eigenschafften zu erkennen/ welche
von solchen unsichtbahren innerlichen Stücken her-
kommen: Denn welche Studten etliche Zeit/ zu
solchen Geschäfften und Kriegs-Handlungen ge-
brauchet wird/ in welcher Zeit sie/ vor dem zukommen/
mit ringeln und andern Mitteln abgehalten und ver-
wahret werden muß/ wo sie nicht gar geschnitten/ also
zu der Zucht gäntzlich untüchtig gemachet werden:
So werden sie für sich selber gutes Theils zu der
Studterey mit der Zeit untüchtig/ so schicken sich sol-
che Geschäffte und die Pferde-Zucht/ zugleich noch
weniger/ denn in derselben verlieret sie die Kräfften
beyderseits/ wann sie nur einmahl getragen/ wird sie
in der Abrichtung ihr Vermögen nicht leisten kön-
nen/ also werden in der Abrichtung und den Kriegs-
Geschäfften/ nicht weniger dieselbe Kräfften geschwä-
chet/ deren sie zu der generation nicht ermangeln solle/
davon sie endlich zu beyden ungeschickt würde: ob auch
eine solche Studten/ die eine Zeitlang dergestalt auf-
gewartet/ hernach in eine Stüdterey gebracht wird/
ist es doch sehr mißlich/ daß sie leichtlich voll werden
solte/ und ob auch dasselbe gleich geschicht/ stehet doch
das Füllen bey ihr in der Gefahr/ daß sie solches nicht
auffbringen köndte/ weil die Milchgäng allzusehr ein-
getrucknet seyn.

Ausser

Neuer vollkommener
[Spaltenumbruch] der generation der Pferde mit den Studten in acht
zu nehmen/ wie auch von boͤſen Muͤttern eben ſo wol
als von einem boͤſen Vater/ gleichmaͤßige boͤſe Kin-
der kommen koͤnnen/ nicht allein aus einer angeerbten
Natur/ ſondern auch von der Milch und boͤſen Er-
ziehung. Alſo ſeyn die Pferd-Muͤtter von der Nach-
artung ihrer jungen nicht gaͤntzlich auszuſchlieſſen/ ob
gleich dem Beſcheller deren mehr zugeſchrieben wird/
und zwar jederzeit ehe im boͤſen als im guten/ denn
was kan ein junger Vohl nicht aus ſeiner Mutter fuͤr
Kranckheiten mit der Milch ſaugen/ wieviel boßhaff-
te Laſter von beiſſen und ſchlagen/ auf Menſchen und
Pferde/ kan erim Stall und auff der Weyde lernen/
weil ja die Mutter mit Erziehung des Vohlen/ die
meiſte und laͤngſte Zeit/ der Vater niemahls umbge-
het und geſchaͤfftig iſt.

Es kommet zwar von einer gemeinen Studten uñ
einem koͤſtlichen Beſcheller offters ein gutes Pferd/
wiewohl ſich nicht jederzeit darauff zu verlaſſen/ daß
nicht ein anders von der Studten Art mit eingemen-
get wird/ welches die andern guten Stuͤck verdun-
ckeln/ auch wol von ſolcher Wichtigkeit ſeyn koͤnnten/
daß ſie gantze Pferd ſchaͤnden moͤchten/ waͤre alſo un-
gleich beſſer/ wann auch die Studten von gleich edler
Art waͤre.

Hergegen traͤgt ſich ſelten zu/ daß die Frucht von
geringen Beſchellern der Studten gaͤntzlich nach ar-
ten ſolte/ ob ſie gleich von der edelſten Art geweſen/
denn ob es gleich in etlichen Stuͤcken beſchehe/ wird
es doch in den meiſten und vornehmſten fehlen/ alſo
nichts vollkommenes werden koͤnnen.

Wie nun die Studten ſowohl als die Hengſte un-
ter die gemeine Pferd-Art gezehlet werden/ und wie
ein edles wolgeſtaltes Pferd nach aller Erfoderung
beſchaffen ſeyn ſolle/ bey den Eigenſchafften und der-
ſelben Kennzeichen von Glied zu Glied ausfuͤhrlich
beſchrieben werden: So iſt auch alle Beſchaffenheit
einer Studten daſelbſt zu ſuchen und zu finden was
an denſelben zu loben/ und im Gegentheil zu ſchelten
und zu ſcheuen iſt.

Ohne daß bey der Generation der Pferde auff un-
terſchiedliche gute und boͤſe Eigenſchafften zu ſehen/
welche eine Studten zu und in derſelben tuͤchtig oder
verwerfflich machen kan. Und |zwar unter andern/
1. wann ſie zu groß ſind/ es waͤre denn/ daß man ſon-
ders Verlangen truͤge/ die allergroͤſte Art Pferde zu
erlangen/ und dieſelbe zu ſonderlichem Anſehen zu zei-
gen: Dagegen ſie an andern guten Eigenſchafften
als in der Behaͤndigkeit/ Daurhafftigkeit/ Freudig-
keit und andern mehr/ deſto geringer ſeyn wuͤrden.

Hergegen kan eine Studten in der Pferd-Zucht
zu gebrauchen/ nicht zu breit vom Leibe ſeyn/ dann je
mehr Raum die Frucht in dem Bauch hat/ je beſſer
kan es in Mutterleib zunehmen/ und vollkommen
werden. Denn wo eine Studte einen auffgeſchuͤrtz-
ten/ engen/ ſchmalen Hundsbauch hat/ kan die Frucht
nicht allein darinnen nicht zunehmen oder wachſen/
ſondern ſie wird auch gleichſam gekruͤppelt und ge-
bunden/ und niemals von guter Geſtalt und Ge-
brauch werden koͤnnen/ und daſſelbe um ſo viel mehr/
als die Studten ſonſten hoch und lang/ auch der Be-
[Spaltenumbruch] ſcheller von groſſer Art iſt/ welche Art Studten denn
allerdings zu meiden ſeyn.

2. Wie auch die ſonſten von Natur gar klein ſind/
bey welchen man etlicher maſſen gleiches zu beſorgen
hat. Dabey allein dieſer Unterſcheid erſcheinet/ daß
ſie auch mit dergleichen kleinen oder mittelmaͤſſigen
Pferden beleget werden muͤſten/ ſo fern man eine ſol-
che Art zu haben begehret. Auſſer deſſen/ ſeyn zu die-
ſem und allem andern Gebrauch/ die Studten von
mittelmaͤſſiger Hoͤhe und Laͤnge/ die beſten/ weil ſie ge-
ſchickt ſeyn/ mit allerley Art Pferden in der Groͤſſe
beleget zu werden.

Nechſt dieſem wird auch von einer Zucht-Studte
ein ſtarcker Ruͤcken erfodert/ deſſen ſie jederzeit hoch-
nothig/ ſo offt ſie der Frucht entlediget werden ſolle/
wobey auch lange Lenden oder Seiten/ bey den
Studten ehe als bey den Hengſten paſſiren moͤgen.
Damit die Frucht nicht zu ſehr uͤber einander gepreſ-
ſet liegen doͤrffe. Es gehoͤret einer ſolchen Studten
ein groſſes weites Glied/ daß ſie in dem werffen nicht
Schaden nehmen muͤſſe.

Vor allem aber eln groſſes Geſaͤug oder Euter/
welches ein Anzeigen giebet/ daß die Fuͤllen gnugſame
Nahrung finden. Welches denn die meiſten/ ge-
wiſſeſten und rechten Keñzeichen ſeyn/ daß eine Stud-
te ſtarcke vollkommene Fuͤllen tragen und auffbrin-
gen koͤnne.

Je gleicher die Studten dem Beſcheller an der
Farbe und Zeichen ſeyn wird/ (denn ſie koͤnnen auch
wol bey gaͤntzlicher Gleichheit zuruͤck in ihrer Vor-
Eltern Art/ auch biß in das dritte und vierdte Glied
ſchlagen/) welches umb ſo viel leichter und eher bey un-
gleicher Farbe des Beſchellers und der Studten be-
ſchehen kan: Je mehr iſt ſich der Nachartung zu
vermuthen.

So ungemein die Abrichtung und anderer daher
entſtehender Gebrauch bey den Studten iſt/ umb ſo
viel ſchwerer ſeyn auch derſelben Gemuͤther/ Sinnen
und andere guten Eigenſchafften zu erkennen/ welche
von ſolchen unſichtbahren innerlichen Stuͤcken her-
kommen: Denn welche Studten etliche Zeit/ zu
ſolchen Geſchaͤfften und Kriegs-Handlungen ge-
brauchet wird/ in welcher Zeit ſie/ vor dem zukommen/
mit ringeln und andern Mitteln abgehalten und ver-
wahret werden muß/ wo ſie nicht gar geſchnitten/ alſo
zu der Zucht gaͤntzlich untuͤchtig gemachet werden:
So werden ſie fuͤr ſich ſelber gutes Theils zu der
Studterey mit der Zeit untuͤchtig/ ſo ſchicken ſich ſol-
che Geſchaͤffte und die Pferde-Zucht/ zugleich noch
weniger/ denn in derſelben verlieret ſie die Kraͤfften
beyderſeits/ wann ſie nur einmahl getragen/ wird ſie
in der Abrichtung ihr Vermoͤgen nicht leiſten koͤn-
nen/ alſo werden in der Abrichtung und den Kriegs-
Geſchaͤfften/ nicht weniger dieſelbe Kraͤfften geſchwaͤ-
chet/ deren ſie zu der generation nicht ermangeln ſolle/
davon ſie endlich zu beyden ungeſchickt wuͤrde: ob auch
eine ſolche Studten/ die eine Zeitlang dergeſtalt auf-
gewartet/ hernach in eine Stuͤdterey gebracht wird/
iſt es doch ſehr mißlich/ daß ſie leichtlich voll werden
ſolte/ und ob auch daſſelbe gleich geſchicht/ ſtehet doch
das Fuͤllen bey ihr in der Gefahr/ daß ſie ſolches nicht
auffbringen koͤndte/ weil die Milchgaͤng allzuſehr ein-
getrucknet ſeyn.

Auſſer
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[20/0026] Neuer vollkommener der generation der Pferde mit den Studten in acht zu nehmen/ wie auch von boͤſen Muͤttern eben ſo wol als von einem boͤſen Vater/ gleichmaͤßige boͤſe Kin- der kommen koͤnnen/ nicht allein aus einer angeerbten Natur/ ſondern auch von der Milch und boͤſen Er- ziehung. Alſo ſeyn die Pferd-Muͤtter von der Nach- artung ihrer jungen nicht gaͤntzlich auszuſchlieſſen/ ob gleich dem Beſcheller deren mehr zugeſchrieben wird/ und zwar jederzeit ehe im boͤſen als im guten/ denn was kan ein junger Vohl nicht aus ſeiner Mutter fuͤr Kranckheiten mit der Milch ſaugen/ wieviel boßhaff- te Laſter von beiſſen und ſchlagen/ auf Menſchen und Pferde/ kan erim Stall und auff der Weyde lernen/ weil ja die Mutter mit Erziehung des Vohlen/ die meiſte und laͤngſte Zeit/ der Vater niemahls umbge- het und geſchaͤfftig iſt. Es kommet zwar von einer gemeinen Studten uñ einem koͤſtlichen Beſcheller offters ein gutes Pferd/ wiewohl ſich nicht jederzeit darauff zu verlaſſen/ daß nicht ein anders von der Studten Art mit eingemen- get wird/ welches die andern guten Stuͤck verdun- ckeln/ auch wol von ſolcher Wichtigkeit ſeyn koͤnnten/ daß ſie gantze Pferd ſchaͤnden moͤchten/ waͤre alſo un- gleich beſſer/ wann auch die Studten von gleich edler Art waͤre. Hergegen traͤgt ſich ſelten zu/ daß die Frucht von geringen Beſchellern der Studten gaͤntzlich nach ar- ten ſolte/ ob ſie gleich von der edelſten Art geweſen/ denn ob es gleich in etlichen Stuͤcken beſchehe/ wird es doch in den meiſten und vornehmſten fehlen/ alſo nichts vollkommenes werden koͤnnen. Wie nun die Studten ſowohl als die Hengſte un- ter die gemeine Pferd-Art gezehlet werden/ und wie ein edles wolgeſtaltes Pferd nach aller Erfoderung beſchaffen ſeyn ſolle/ bey den Eigenſchafften und der- ſelben Kennzeichen von Glied zu Glied ausfuͤhrlich beſchrieben werden: So iſt auch alle Beſchaffenheit einer Studten daſelbſt zu ſuchen und zu finden was an denſelben zu loben/ und im Gegentheil zu ſchelten und zu ſcheuen iſt. Ohne daß bey der Generation der Pferde auff un- terſchiedliche gute und boͤſe Eigenſchafften zu ſehen/ welche eine Studten zu und in derſelben tuͤchtig oder verwerfflich machen kan. Und |zwar unter andern/ 1. wann ſie zu groß ſind/ es waͤre denn/ daß man ſon- ders Verlangen truͤge/ die allergroͤſte Art Pferde zu erlangen/ und dieſelbe zu ſonderlichem Anſehen zu zei- gen: Dagegen ſie an andern guten Eigenſchafften als in der Behaͤndigkeit/ Daurhafftigkeit/ Freudig- keit und andern mehr/ deſto geringer ſeyn wuͤrden. Hergegen kan eine Studten in der Pferd-Zucht zu gebrauchen/ nicht zu breit vom Leibe ſeyn/ dann je mehr Raum die Frucht in dem Bauch hat/ je beſſer kan es in Mutterleib zunehmen/ und vollkommen werden. Denn wo eine Studte einen auffgeſchuͤrtz- ten/ engen/ ſchmalen Hundsbauch hat/ kan die Frucht nicht allein darinnen nicht zunehmen oder wachſen/ ſondern ſie wird auch gleichſam gekruͤppelt und ge- bunden/ und niemals von guter Geſtalt und Ge- brauch werden koͤnnen/ und daſſelbe um ſo viel mehr/ als die Studten ſonſten hoch und lang/ auch der Be- ſcheller von groſſer Art iſt/ welche Art Studten denn allerdings zu meiden ſeyn. 2. Wie auch die ſonſten von Natur gar klein ſind/ bey welchen man etlicher maſſen gleiches zu beſorgen hat. Dabey allein dieſer Unterſcheid erſcheinet/ daß ſie auch mit dergleichen kleinen oder mittelmaͤſſigen Pferden beleget werden muͤſten/ ſo fern man eine ſol- che Art zu haben begehret. Auſſer deſſen/ ſeyn zu die- ſem und allem andern Gebrauch/ die Studten von mittelmaͤſſiger Hoͤhe und Laͤnge/ die beſten/ weil ſie ge- ſchickt ſeyn/ mit allerley Art Pferden in der Groͤſſe beleget zu werden. Nechſt dieſem wird auch von einer Zucht-Studte ein ſtarcker Ruͤcken erfodert/ deſſen ſie jederzeit hoch- nothig/ ſo offt ſie der Frucht entlediget werden ſolle/ wobey auch lange Lenden oder Seiten/ bey den Studten ehe als bey den Hengſten paſſiren moͤgen. Damit die Frucht nicht zu ſehr uͤber einander gepreſ- ſet liegen doͤrffe. Es gehoͤret einer ſolchen Studten ein groſſes weites Glied/ daß ſie in dem werffen nicht Schaden nehmen muͤſſe. Vor allem aber eln groſſes Geſaͤug oder Euter/ welches ein Anzeigen giebet/ daß die Fuͤllen gnugſame Nahrung finden. Welches denn die meiſten/ ge- wiſſeſten und rechten Keñzeichen ſeyn/ daß eine Stud- te ſtarcke vollkommene Fuͤllen tragen und auffbrin- gen koͤnne. Je gleicher die Studten dem Beſcheller an der Farbe und Zeichen ſeyn wird/ (denn ſie koͤnnen auch wol bey gaͤntzlicher Gleichheit zuruͤck in ihrer Vor- Eltern Art/ auch biß in das dritte und vierdte Glied ſchlagen/) welches umb ſo viel leichter und eher bey un- gleicher Farbe des Beſchellers und der Studten be- ſchehen kan: Je mehr iſt ſich der Nachartung zu vermuthen. So ungemein die Abrichtung und anderer daher entſtehender Gebrauch bey den Studten iſt/ umb ſo viel ſchwerer ſeyn auch derſelben Gemuͤther/ Sinnen und andere guten Eigenſchafften zu erkennen/ welche von ſolchen unſichtbahren innerlichen Stuͤcken her- kommen: Denn welche Studten etliche Zeit/ zu ſolchen Geſchaͤfften und Kriegs-Handlungen ge- brauchet wird/ in welcher Zeit ſie/ vor dem zukommen/ mit ringeln und andern Mitteln abgehalten und ver- wahret werden muß/ wo ſie nicht gar geſchnitten/ alſo zu der Zucht gaͤntzlich untuͤchtig gemachet werden: So werden ſie fuͤr ſich ſelber gutes Theils zu der Studterey mit der Zeit untuͤchtig/ ſo ſchicken ſich ſol- che Geſchaͤffte und die Pferde-Zucht/ zugleich noch weniger/ denn in derſelben verlieret ſie die Kraͤfften beyderſeits/ wann ſie nur einmahl getragen/ wird ſie in der Abrichtung ihr Vermoͤgen nicht leiſten koͤn- nen/ alſo werden in der Abrichtung und den Kriegs- Geſchaͤfften/ nicht weniger dieſelbe Kraͤfften geſchwaͤ- chet/ deren ſie zu der generation nicht ermangeln ſolle/ davon ſie endlich zu beyden ungeſchickt wuͤrde: ob auch eine ſolche Studten/ die eine Zeitlang dergeſtalt auf- gewartet/ hernach in eine Stuͤdterey gebracht wird/ iſt es doch ſehr mißlich/ daß ſie leichtlich voll werden ſolte/ und ob auch daſſelbe gleich geſchicht/ ſtehet doch das Fuͤllen bey ihr in der Gefahr/ daß ſie ſolches nicht auffbringen koͤndte/ weil die Milchgaͤng allzuſehr ein- getrucknet ſeyn. Auſſer

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Zitationshilfe: Pinter von der Au, Johann Christoph: Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz. Frankfurt (Main), 1688, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pinter_pferdschatz_1688/26>, abgerufen am 19.04.2024.