Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.

Bild:
<< vorherige Seite

Saht hier Spanier, saht hier Britten und Gallier herr¬
schen,

Ruhig und fern dem Getöse der Welt, an den Gränzen
der Menschheit,

Zwischen dem schroffen Geklüft und des Meers aufschwel¬
lender Salzfluth.

Lebet! Es lebten wie ihr des Geschlechts urälteste Vä¬
ter,

Seit dies Eiland einst von dem Sitz der Sirene sich
losriß,

Oder die Tochter Augusts hier süße Verbrechen beweinte.


Saht hier Spanier, ſaht hier Britten und Gallier herr¬
ſchen,

Ruhig und fern dem Getoͤſe der Welt, an den Graͤnzen
der Menſchheit,

Zwiſchen dem ſchroffen Gekluͤft und des Meers aufſchwel¬
lender Salzfluth.

Lebet! Es lebten wie ihr des Geſchlechts uraͤlteſte Vaͤ¬
ter,

Seit dies Eiland einſt von dem Sitz der Sirene ſich
losriß,

Oder die Tochter Auguſts hier ſuͤße Verbrechen beweinte.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <lg type="poem">
              <lg n="2">
                <pb facs="#f0292" n="282"/>
                <l>Saht hier Spanier, &#x017F;aht hier Britten und Gallier herr¬<lb/><hi rendition="#et">&#x017F;chen,</hi></l><lb/>
                <l>Ruhig und fern dem Geto&#x0364;&#x017F;e der Welt, an den Gra&#x0364;nzen<lb/><hi rendition="#et">der Men&#x017F;chheit,</hi></l><lb/>
                <l>Zwi&#x017F;chen dem &#x017F;chroffen Geklu&#x0364;ft und des Meers auf&#x017F;chwel¬<lb/><hi rendition="#et">lender Salzfluth.</hi></l><lb/>
                <l>Lebet! Es lebten wie ihr des Ge&#x017F;chlechts ura&#x0364;lte&#x017F;te Va&#x0364;¬<lb/><hi rendition="#et">ter,</hi></l><lb/>
                <l>Seit dies Eiland ein&#x017F;t von dem Sitz der Sirene &#x017F;ich<lb/><hi rendition="#et">losriß,</hi></l><lb/>
                <l>Oder die Tochter Augu&#x017F;ts hier &#x017F;u&#x0364;ße Verbrechen beweinte.</l><lb/>
              </lg>
            </lg>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[282/0292] Saht hier Spanier, ſaht hier Britten und Gallier herr¬ ſchen, Ruhig und fern dem Getoͤſe der Welt, an den Graͤnzen der Menſchheit, Zwiſchen dem ſchroffen Gekluͤft und des Meers aufſchwel¬ lender Salzfluth. Lebet! Es lebten wie ihr des Geſchlechts uraͤlteſte Vaͤ¬ ter, Seit dies Eiland einſt von dem Sitz der Sirene ſich losriß, Oder die Tochter Auguſts hier ſuͤße Verbrechen beweinte.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/292
Zitationshilfe: Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/292>, abgerufen am 25.04.2024.