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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871.

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grund, wo die Ritter auf ihren Rossen nicht nach
konnten über's wilde Gestein.
Fasold.
Der Eine aber hieb wie ein Teufel auf uns ein.
Tröll.
Das war der blonde Hermann vom Sonnenstein.
Fasold.
Gut, daß wir sie haben. Einer von uns hat
nun ein schönes holdes Weib.
Tröll.
Wem aber von uns beiden soll sie gehören?
Fasold.
Komm' hinein! beim Becher wollen wir um
sie würfeln.
Tröll.
Gut so. Das Loos mag enscheiden.
[Beide in die Hütte.]
Verwandlung.
Gemach auf Burg Hohenfels. Kuno und Hermann
treten ein.
Kuno.
Unseliges Geschick! -- Zwei Tage schon und
keine Spur von ihr.
grund, wo die Ritter auf ihren Roſſen nicht nach
konnten über’s wilde Geſtein.
Faſold.
Der Eine aber hieb wie ein Teufel auf uns ein.
Tröll.
Das war der blonde Hermann vom Sonnenſtein.
Faſold.
Gut, daß wir ſie haben. Einer von uns hat
nun ein ſchönes holdes Weib.
Tröll.
Wem aber von uns beiden ſoll ſie gehören?
Faſold.
Komm’ hinein! beim Becher wollen wir um
ſie würfeln.
Tröll.
Gut ſo. Das Loos mag enſcheiden.
[Beide in die Hütte.]
Verwandlung.
Gemach auf Burg Hohenfels. Kuno und Hermann
treten ein.
Kuno.
Unſeliges Geſchick! — Zwei Tage ſchon und
keine Spur von ihr.
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[192/0198] grund, wo die Ritter auf ihren Roſſen nicht nach konnten über’s wilde Geſtein. Faſold. Der Eine aber hieb wie ein Teufel auf uns ein. Tröll. Das war der blonde Hermann vom Sonnenſtein. Faſold. Gut, daß wir ſie haben. Einer von uns hat nun ein ſchönes holdes Weib. Tröll. Wem aber von uns beiden ſoll ſie gehören? Faſold. Komm’ hinein! beim Becher wollen wir um ſie würfeln. Tröll. Gut ſo. Das Loos mag enſcheiden. [Beide in die Hütte.] Verwandlung. Gemach auf Burg Hohenfels. Kuno und Hermann treten ein. Kuno. Unſeliges Geſchick! — Zwei Tage ſchon und keine Spur von ihr.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein04_1871/198>, abgerufen am 28.03.2024.