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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.

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VI. Cl. Inflammabilien: Idrialin, Naphtha.
widerstehen noch einer Temperatur von 400°, und diese erkalten zu einem
schwarzen feinen Theer. Ueberhaupt sind die flüchtigern Oele farblos,
je weniger flüchtig, desto gelber werden sie, bis sie sich zuletzt im Braunen
und Schwarzen verlieren.

Idrialin nannte Dumas (Pogg. Ann. 26. 526) ein Bitumen aus
den Quecksilberbranderzen von Idria. Diese Branderze bilden in den
dortigen Bergwerken dünne Handhohe Lager, von röthlich schwarzer Farbe und
glänzendem Strich. In der Weingeistlampe fangen sie schnell Feuer, und
tröpfeln wie brennender Theer ab. Die Tropfen bedecken sich sogleich mit
weißen Wallrathähnlichen Krystallflittern. Noch deutlicher bekommt man
solche, wenn man kleine Proben in einer offenen Glasröhre so erhitzt, daß
sie nicht Feuer fangen. Probe und Röhre bedeckt sich dann mit Flittern,
welche das Idrialin H C3 sind. Bei größern Stücken wird die ganze Luft
stetig mit den zierlichen Flimmern erfüllt. Kochende concentrirte Schwefel-
säure färben sie blau. Da siedendes Terpentinöl aus dem Branderze
etwas herauszieht, so scheint es schon darin zu präexistiren.

Wie das Feuer schnell solche Produkte erzeugt, so mögen in der Erde
ähnliche langsam entstanden sein. Obenan unter allen steht das

Steinöl.

Petroleum, Erdöl, Naphtha. Ist eines der merkwürdigsten Produkte
des Erdbodens, das zugleich in der Kulturgeschichte des Menschen eine
nicht unwichtige Rolle spielt. Schon die Babylonier bedienten sich des-
selben als Mörtel zu Mauerwerk, und die alten Aegyptier balsamirten
ihre Todten damit ein. Plinius erwähnt die Abänderungen an verschie-
denen Orten: bei den Quellen lib. II. cap. 109 spricht er vom Naphtha,
ita appellatur circa Babyloniam; lib. 35. cap. 51 werden dagegen alle
drei Varietäten vortrefflich beschrieben: et bituminis vicina est natura,
alibi limus, alibi terra: limus e Judaea lacu emergens
(Asphalt) ....
Est vero liquidum bitumen, sicut Zacynthium (Zante), et quod a Baby-
lone invehitur. Ibi quidem et candidum gignitur (Naphtha). Liquidum
est et Apolloniaticum: quae omnia Graeci pissaphalton appellant, ex ar-
gumento picis et bituminis
(Bergtheer).

Diese bituminösen Oele sind im Allgemeinen leichter als Wasser,
Gew. 0,7--1,2, bestehen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.
Sie brennen sehr leicht mit einem nicht gerade unangenehmen Geruch,
zumal beim ersten Anzünden. Mit Wasser mischen sie sich nicht. In
Alkohol lösen sie sich nur wenig, dagegen in Aether, in flüchtigen und
festen Oelen. Eigentlich haben wir nur zwei feste extreme Punkte: Naphtha
und Asphalt, jenes das reinste flüchtige und farblose Oel, dieses das mög-
lichst entölte schwarze verhärtete Theer. Da nun das Theer vom Oele in
allen Verhältnissen gelöst wird, so entstehen durch solche Mischungen
Zwischenstufen. Auch verwandelt sich das Oel durch Aufnahme von Sauer-
stoff theilweis selbst in Theer.

Naphtha (Bergbalsam) ist das dünnflüssige, im reinsten Zustande
ganz farblose Oel, was man aus dem gefärbten Steinöl durch Destilla-
tion darstellen kann. Sie kocht schon bei 85°,5 C, und besteht nach Saus-
sure (Pogg. Ann. 36. 417) aus C H mit 85,9 C und 14,1 H, was gegen-

VI. Cl. Inflammabilien: Idrialin, Naphtha.
widerſtehen noch einer Temperatur von 400°, und dieſe erkalten zu einem
ſchwarzen feinen Theer. Ueberhaupt ſind die flüchtigern Oele farblos,
je weniger flüchtig, deſto gelber werden ſie, bis ſie ſich zuletzt im Braunen
und Schwarzen verlieren.

Idrialin nannte Dumas (Pogg. Ann. 26. 526) ein Bitumen aus
den Queckſilberbranderzen von Idria. Dieſe Branderze bilden in den
dortigen Bergwerken dünne Handhohe Lager, von röthlich ſchwarzer Farbe und
glänzendem Strich. In der Weingeiſtlampe fangen ſie ſchnell Feuer, und
tröpfeln wie brennender Theer ab. Die Tropfen bedecken ſich ſogleich mit
weißen Wallrathähnlichen Kryſtallflittern. Noch deutlicher bekommt man
ſolche, wenn man kleine Proben in einer offenen Glasröhre ſo erhitzt, daß
ſie nicht Feuer fangen. Probe und Röhre bedeckt ſich dann mit Flittern,
welche das Idrialin H̶ C3 ſind. Bei größern Stücken wird die ganze Luft
ſtetig mit den zierlichen Flimmern erfüllt. Kochende concentrirte Schwefel-
ſäure färben ſie blau. Da ſiedendes Terpentinöl aus dem Branderze
etwas herauszieht, ſo ſcheint es ſchon darin zu präexiſtiren.

Wie das Feuer ſchnell ſolche Produkte erzeugt, ſo mögen in der Erde
ähnliche langſam entſtanden ſein. Obenan unter allen ſteht das

Steinöl.

Petroleum, Erdöl, Naphtha. Iſt eines der merkwürdigſten Produkte
des Erdbodens, das zugleich in der Kulturgeſchichte des Menſchen eine
nicht unwichtige Rolle ſpielt. Schon die Babylonier bedienten ſich des-
ſelben als Mörtel zu Mauerwerk, und die alten Aegyptier balſamirten
ihre Todten damit ein. Plinius erwähnt die Abänderungen an verſchie-
denen Orten: bei den Quellen lib. II. cap. 109 ſpricht er vom Naphtha,
ita appellatur circa Babyloniam; lib. 35. cap. 51 werden dagegen alle
drei Varietäten vortrefflich beſchrieben: et bituminis vicina est natura,
alibi limus, alibi terra: limus e Judaea lacu emergens
(Asphalt) ....
Est vero liquidum bitumen, sicut Zacynthium (Zante), et quod a Baby-
lone invehitur. Ibi quidem et candidum gignitur (Naphtha). Liquidum
est et Apolloniaticum: quae omnia Graeci pissaphalton appellant, ex ar-
gumento picis et bituminis
(Bergtheer).

Dieſe bituminöſen Oele ſind im Allgemeinen leichter als Waſſer,
Gew. 0,7—1,2, beſtehen aus Kohlenſtoff, Waſſerſtoff und Sauerſtoff.
Sie brennen ſehr leicht mit einem nicht gerade unangenehmen Geruch,
zumal beim erſten Anzünden. Mit Waſſer miſchen ſie ſich nicht. In
Alkohol löſen ſie ſich nur wenig, dagegen in Aether, in flüchtigen und
feſten Oelen. Eigentlich haben wir nur zwei feſte extreme Punkte: Naphtha
und Asphalt, jenes das reinſte flüchtige und farbloſe Oel, dieſes das mög-
lichſt entölte ſchwarze verhärtete Theer. Da nun das Theer vom Oele in
allen Verhältniſſen gelöst wird, ſo entſtehen durch ſolche Miſchungen
Zwiſchenſtufen. Auch verwandelt ſich das Oel durch Aufnahme von Sauer-
ſtoff theilweis ſelbſt in Theer.

Naphtha (Bergbalſam) iſt das dünnflüſſige, im reinſten Zuſtande
ganz farbloſe Oel, was man aus dem gefärbten Steinöl durch Deſtilla-
tion darſtellen kann. Sie kocht ſchon bei 85°,5 C, und beſteht nach Sauſ-
ſure (Pogg. Ann. 36. 417) aus C H̶ mit 85,9 C und 14,1 , was gegen-

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[645/0657] VI. Cl. Inflammabilien: Idrialin, Naphtha. widerſtehen noch einer Temperatur von 400°, und dieſe erkalten zu einem ſchwarzen feinen Theer. Ueberhaupt ſind die flüchtigern Oele farblos, je weniger flüchtig, deſto gelber werden ſie, bis ſie ſich zuletzt im Braunen und Schwarzen verlieren. Idrialin nannte Dumas (Pogg. Ann. 26. 526) ein Bitumen aus den Queckſilberbranderzen von Idria. Dieſe Branderze bilden in den dortigen Bergwerken dünne Handhohe Lager, von röthlich ſchwarzer Farbe und glänzendem Strich. In der Weingeiſtlampe fangen ſie ſchnell Feuer, und tröpfeln wie brennender Theer ab. Die Tropfen bedecken ſich ſogleich mit weißen Wallrathähnlichen Kryſtallflittern. Noch deutlicher bekommt man ſolche, wenn man kleine Proben in einer offenen Glasröhre ſo erhitzt, daß ſie nicht Feuer fangen. Probe und Röhre bedeckt ſich dann mit Flittern, welche das Idrialin H̶ C3 ſind. Bei größern Stücken wird die ganze Luft ſtetig mit den zierlichen Flimmern erfüllt. Kochende concentrirte Schwefel- ſäure färben ſie blau. Da ſiedendes Terpentinöl aus dem Branderze etwas herauszieht, ſo ſcheint es ſchon darin zu präexiſtiren. Wie das Feuer ſchnell ſolche Produkte erzeugt, ſo mögen in der Erde ähnliche langſam entſtanden ſein. Obenan unter allen ſteht das Steinöl. Petroleum, Erdöl, Naphtha. Iſt eines der merkwürdigſten Produkte des Erdbodens, das zugleich in der Kulturgeſchichte des Menſchen eine nicht unwichtige Rolle ſpielt. Schon die Babylonier bedienten ſich des- ſelben als Mörtel zu Mauerwerk, und die alten Aegyptier balſamirten ihre Todten damit ein. Plinius erwähnt die Abänderungen an verſchie- denen Orten: bei den Quellen lib. II. cap. 109 ſpricht er vom Naphtha, ita appellatur circa Babyloniam; lib. 35. cap. 51 werden dagegen alle drei Varietäten vortrefflich beſchrieben: et bituminis vicina est natura, alibi limus, alibi terra: limus e Judaea lacu emergens (Asphalt) .... Est vero liquidum bitumen, sicut Zacynthium (Zante), et quod a Baby- lone invehitur. Ibi quidem et candidum gignitur (Naphtha). Liquidum est et Apolloniaticum: quae omnia Graeci pissaphalton appellant, ex ar- gumento picis et bituminis (Bergtheer). Dieſe bituminöſen Oele ſind im Allgemeinen leichter als Waſſer, Gew. 0,7—1,2, beſtehen aus Kohlenſtoff, Waſſerſtoff und Sauerſtoff. Sie brennen ſehr leicht mit einem nicht gerade unangenehmen Geruch, zumal beim erſten Anzünden. Mit Waſſer miſchen ſie ſich nicht. In Alkohol löſen ſie ſich nur wenig, dagegen in Aether, in flüchtigen und feſten Oelen. Eigentlich haben wir nur zwei feſte extreme Punkte: Naphtha und Asphalt, jenes das reinſte flüchtige und farbloſe Oel, dieſes das mög- lichſt entölte ſchwarze verhärtete Theer. Da nun das Theer vom Oele in allen Verhältniſſen gelöst wird, ſo entſtehen durch ſolche Miſchungen Zwiſchenſtufen. Auch verwandelt ſich das Oel durch Aufnahme von Sauer- ſtoff theilweis ſelbſt in Theer. Naphtha (Bergbalſam) iſt das dünnflüſſige, im reinſten Zuſtande ganz farbloſe Oel, was man aus dem gefärbten Steinöl durch Deſtilla- tion darſtellen kann. Sie kocht ſchon bei 85°,5 C, und beſteht nach Sauſ- ſure (Pogg. Ann. 36. 417) aus C H̶ mit 85,9 C und 14,1 H̶, was gegen-

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Zitationshilfe: Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 645. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/657>, abgerufen am 19.04.2024.