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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.

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eine Größe von 5 Zoll erreichen. In Spanien wiederholt sich diese Lage-
rung in ähnlicher Weise: die Krystalle von Conil bei Cadix sind berühmt,
und bei Teruel in Arragonien sind Myriaden von Lymnäen, Paludinen
und Planorben mit Schwefel erfüllt, ohne daß man den Faden zur Tiefe
der Erde fände. Zu Radoboj in Croatien ist der durch seine Pflanzen
und Insekten so berühmte Tertiärschlamm von braunem und graugelbem
Schwefel durchdrungen. Noch bekannter sind die Schwefellager von Swos-
zowice bei Krakau über Jurakalk und Karpathensandstein zwischen Pflanzen-
und Thierresten, Leonhard's Jahrb. 1851. 732. Gemmellaro (Leonhard's
Jahrb. 1835. 1) hat behauptet, daß dieser Schwefel verfaulten Seethieren
seinen Ursprung verdanke. Theilweis mag das wahr sein, vorzüglich ge-
schah es aber durch Vermittlung von Schwefelwasserstoff der in so vielen
Quellen sich findet, und bei Berührung mit dem Sauerstoff der Luft
Schwefel ausscheidet. Daher das Vorkommen von Schwefel in alten
Kloaken, an schlammigen Seeküsten. Da nun ferner das Bitumen auf
Gyps (so wie überhaupt auf schwefelsaure Salze) zersetzend einwirkt,
es bilden sich C und Ca S, welche bei Gegenwart des Wassers zu Ca C
und H S werden, so mögen dem viele Vorkommen ihren Ursprung danken,
wie z. B. die derben krystallinischen Ueberzüge im Kalkspath des Salz-
gebirges von Sublin bei Bex. Der gediegene Schwefel dringt auf diese
Weise in die verstecktesten Fugen der Berge.

2) Vulkanischer Schwefel, der sich in Vulkanen und bei Erd-
bränden aller Art erzeugt, kann zwar zum Theil im Schwefelwasserstoff
und der schwefligen Säure seinen Grund haben, welche bekanntlich einen
Gehalt der Fumarolen bilden, allein einiger scheint sich entschieden durch
Sublimation des gediegenen Schwefels gebildet zu haben, doch folgt dar-
aus keineswegs sein Sitz im Erdinnern, tief unter allem Flözgebirge.
Nach 25 bis 30 Jahren ist der destillirte Sand der Solfatara bei Poz-
zuoli wieder voll und zu gebrauchen. Als Unterarten kann man etwa
auszeichnen:

a) Krystallinischen Schwefel. Der Glanz im Maximum, und
die schöne schwefelgelbe Farbe. Girgenti, Conil, Czarkow in Gallicien, Bex.

b) Muscheliger Schwefel ist amorph, von strohgelber bis brauner
Farbe, die bei bituminösen sich ins Schwarze zieht (Radoboj). Der Glanz
hat sehr abgenommen. Bildet auf Schwefellagern das wesentlichste Ma-
terial. Er verbrennt nicht ohne Rückstand.

c) Mehlschwefel, eine zerreibliche Masse, die wie die Schwefel-
blumen aus lauter kleinen Krystallen besteht. Der meiste vulkanische
Schwefel, besonders von Island, gehört dahin. Im Braunkohlengebirge von
Artern, sogar in den Feuersteinen von Poligny (Dep. Jura). Von ganz
besonderer Schönheit mit einem starken Stich ins Grün ist der von Ignazi-
Stollen zu Chotta, Tunstadter Herrschaft in Mähren. Auf der Insel
Vulcano schmilzt er wieder zu einer orangenfarbigen Masse (Stalaktitischer
Schwefel). In Schwefelquellen (Aachen, Bex) hängen solche Stalaktiten
von weißer Farbe in die Wasserleitungen hinab. Und was dergleichen
Abänderungen mehr sind.

Obgleich auf den Erzgängen die Metalle der Tiefe hauptsächlich an
Schwefel gebunden sind, so findet er sich daselbst doch nur äußerst selten

2gliedriger Schwefel.
eine Größe von 5 Zoll erreichen. In Spanien wiederholt ſich dieſe Lage-
rung in ähnlicher Weiſe: die Kryſtalle von Conil bei Cadix ſind berühmt,
und bei Teruel in Arragonien ſind Myriaden von Lymnäen, Paludinen
und Planorben mit Schwefel erfüllt, ohne daß man den Faden zur Tiefe
der Erde fände. Zu Radoboj in Croatien iſt der durch ſeine Pflanzen
und Inſekten ſo berühmte Tertiärſchlamm von braunem und graugelbem
Schwefel durchdrungen. Noch bekannter ſind die Schwefellager von Swos-
zowice bei Krakau über Jurakalk und Karpathenſandſtein zwiſchen Pflanzen-
und Thierreſten, Leonhard’s Jahrb. 1851. 732. Gemmellaro (Leonhard’s
Jahrb. 1835. 1) hat behauptet, daß dieſer Schwefel verfaulten Seethieren
ſeinen Urſprung verdanke. Theilweis mag das wahr ſein, vorzüglich ge-
ſchah es aber durch Vermittlung von Schwefelwaſſerſtoff der in ſo vielen
Quellen ſich findet, und bei Berührung mit dem Sauerſtoff der Luft
Schwefel ausſcheidet. Daher das Vorkommen von Schwefel in alten
Kloaken, an ſchlammigen Seeküſten. Da nun ferner das Bitumen auf
Gyps (ſo wie überhaupt auf ſchwefelſaure Salze) zerſetzend einwirkt,
es bilden ſich und Ca S, welche bei Gegenwart des Waſſers zu Ċa C̈
und H S werden, ſo mögen dem viele Vorkommen ihren Urſprung danken,
wie z. B. die derben kryſtalliniſchen Ueberzüge im Kalkſpath des Salz-
gebirges von Sublin bei Bex. Der gediegene Schwefel dringt auf dieſe
Weiſe in die verſteckteſten Fugen der Berge.

2) Vulkaniſcher Schwefel, der ſich in Vulkanen und bei Erd-
bränden aller Art erzeugt, kann zwar zum Theil im Schwefelwaſſerſtoff
und der ſchwefligen Säure ſeinen Grund haben, welche bekanntlich einen
Gehalt der Fumarolen bilden, allein einiger ſcheint ſich entſchieden durch
Sublimation des gediegenen Schwefels gebildet zu haben, doch folgt dar-
aus keineswegs ſein Sitz im Erdinnern, tief unter allem Flözgebirge.
Nach 25 bis 30 Jahren iſt der deſtillirte Sand der Solfatara bei Poz-
zuoli wieder voll und zu gebrauchen. Als Unterarten kann man etwa
auszeichnen:

a) Kryſtalliniſchen Schwefel. Der Glanz im Maximum, und
die ſchöne ſchwefelgelbe Farbe. Girgenti, Conil, Czarkow in Gallicien, Bex.

b) Muſcheliger Schwefel iſt amorph, von ſtrohgelber bis brauner
Farbe, die bei bituminöſen ſich ins Schwarze zieht (Radoboj). Der Glanz
hat ſehr abgenommen. Bildet auf Schwefellagern das weſentlichſte Ma-
terial. Er verbrennt nicht ohne Rückſtand.

c) Mehlſchwefel, eine zerreibliche Maſſe, die wie die Schwefel-
blumen aus lauter kleinen Kryſtallen beſteht. Der meiſte vulkaniſche
Schwefel, beſonders von Island, gehört dahin. Im Braunkohlengebirge von
Artern, ſogar in den Feuerſteinen von Poligny (Dep. Jura). Von ganz
beſonderer Schönheit mit einem ſtarken Stich ins Grün iſt der von Ignazi-
Stollen zu Chotta, Tunſtadter Herrſchaft in Mähren. Auf der Inſel
Vulcano ſchmilzt er wieder zu einer orangenfarbigen Maſſe (Stalaktitiſcher
Schwefel). In Schwefelquellen (Aachen, Bex) hängen ſolche Stalaktiten
von weißer Farbe in die Waſſerleitungen hinab. Und was dergleichen
Abänderungen mehr ſind.

Obgleich auf den Erzgängen die Metalle der Tiefe hauptſächlich an
Schwefel gebunden ſind, ſo findet er ſich daſelbſt doch nur äußerſt ſelten

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[510/0522] 2gliedriger Schwefel. eine Größe von 5 Zoll erreichen. In Spanien wiederholt ſich dieſe Lage- rung in ähnlicher Weiſe: die Kryſtalle von Conil bei Cadix ſind berühmt, und bei Teruel in Arragonien ſind Myriaden von Lymnäen, Paludinen und Planorben mit Schwefel erfüllt, ohne daß man den Faden zur Tiefe der Erde fände. Zu Radoboj in Croatien iſt der durch ſeine Pflanzen und Inſekten ſo berühmte Tertiärſchlamm von braunem und graugelbem Schwefel durchdrungen. Noch bekannter ſind die Schwefellager von Swos- zowice bei Krakau über Jurakalk und Karpathenſandſtein zwiſchen Pflanzen- und Thierreſten, Leonhard’s Jahrb. 1851. 732. Gemmellaro (Leonhard’s Jahrb. 1835. 1) hat behauptet, daß dieſer Schwefel verfaulten Seethieren ſeinen Urſprung verdanke. Theilweis mag das wahr ſein, vorzüglich ge- ſchah es aber durch Vermittlung von Schwefelwaſſerſtoff der in ſo vielen Quellen ſich findet, und bei Berührung mit dem Sauerſtoff der Luft Schwefel ausſcheidet. Daher das Vorkommen von Schwefel in alten Kloaken, an ſchlammigen Seeküſten. Da nun ferner das Bitumen auf Gyps (ſo wie überhaupt auf ſchwefelſaure Salze) zerſetzend einwirkt, es bilden ſich C̈ und Ca S, welche bei Gegenwart des Waſſers zu Ċa C̈ und H S werden, ſo mögen dem viele Vorkommen ihren Urſprung danken, wie z. B. die derben kryſtalliniſchen Ueberzüge im Kalkſpath des Salz- gebirges von Sublin bei Bex. Der gediegene Schwefel dringt auf dieſe Weiſe in die verſteckteſten Fugen der Berge. 2) Vulkaniſcher Schwefel, der ſich in Vulkanen und bei Erd- bränden aller Art erzeugt, kann zwar zum Theil im Schwefelwaſſerſtoff und der ſchwefligen Säure ſeinen Grund haben, welche bekanntlich einen Gehalt der Fumarolen bilden, allein einiger ſcheint ſich entſchieden durch Sublimation des gediegenen Schwefels gebildet zu haben, doch folgt dar- aus keineswegs ſein Sitz im Erdinnern, tief unter allem Flözgebirge. Nach 25 bis 30 Jahren iſt der deſtillirte Sand der Solfatara bei Poz- zuoli wieder voll und zu gebrauchen. Als Unterarten kann man etwa auszeichnen: a) Kryſtalliniſchen Schwefel. Der Glanz im Maximum, und die ſchöne ſchwefelgelbe Farbe. Girgenti, Conil, Czarkow in Gallicien, Bex. b) Muſcheliger Schwefel iſt amorph, von ſtrohgelber bis brauner Farbe, die bei bituminöſen ſich ins Schwarze zieht (Radoboj). Der Glanz hat ſehr abgenommen. Bildet auf Schwefellagern das weſentlichſte Ma- terial. Er verbrennt nicht ohne Rückſtand. c) Mehlſchwefel, eine zerreibliche Maſſe, die wie die Schwefel- blumen aus lauter kleinen Kryſtallen beſteht. Der meiſte vulkaniſche Schwefel, beſonders von Island, gehört dahin. Im Braunkohlengebirge von Artern, ſogar in den Feuerſteinen von Poligny (Dep. Jura). Von ganz beſonderer Schönheit mit einem ſtarken Stich ins Grün iſt der von Ignazi- Stollen zu Chotta, Tunſtadter Herrſchaft in Mähren. Auf der Inſel Vulcano ſchmilzt er wieder zu einer orangenfarbigen Maſſe (Stalaktitiſcher Schwefel). In Schwefelquellen (Aachen, Bex) hängen ſolche Stalaktiten von weißer Farbe in die Waſſerleitungen hinab. Und was dergleichen Abänderungen mehr ſind. Obgleich auf den Erzgängen die Metalle der Tiefe hauptſächlich an Schwefel gebunden ſind, ſo findet er ſich daſelbſt doch nur äußerſt ſelten

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Zitationshilfe: Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 510. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/522>, abgerufen am 20.04.2024.