Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
bildet. Diess ist allerdings die Zusammensetzungs- N002
fläche, die sich beim Augit gewöhnlich findet; auch N003
habe ich zwischen den Blättern des Smaragdits zu- N004
weilen noch andere bemerkt, die in anderen als in N005
den eben beschriebenen Richtungen, und dann sehr N006
lebhaft spiegelten, aber die Blättchen waren äus- N007
serst dünn, und ich habe weder die Lage dersel- N008
ben, noch überhaupt bestimmen können, ob sie Augit N009
oder Hornblende seien. Es ist möglich, dass es Au- N010
gitblättchen in der von Haidinger angegebenen Lage N011
waren, und dass sie in anderen Stücken deutlicher und N012
grösser vorkommen. Da Haidinger die Stücke, die N013
er zu seiner Beschreibung benutzt hat, an Ort und N014
Stelle sammelte, so hatte er Gelegenheit, sich auch in N015
dieser Rücksicht deutliche Exemplare auszusuchen, N016
dass aber die Verwachsungen von Hornblende und N017
Augit, wie ich sie angegeben habe, vorkommen, geht N018
aus meiner Beschreibung hervor, und diese sind an N019
den Stücken, die ich in der königlichen Sammlung N020
in Berlin zu untersuchen Gelegenheit hatte, die allein N021
deutlichen.

N001
Wahrscheinlich sind nun alle diese letztgenannten N002
Verwachsungen des Hypersthens, Diallags und des N003
Smaragdits vom Baacher auch angefangene Umände- N004
rungen des Augits in Hornblende, wiewohl man, da N005
diese Substanzen nur unregelmässig mit dem angrän- N006
zenden Labrador oder Saussurit verwachsen sind, bei N007
dem fehlenden Beweise von der äusseren Augitform N008
diess nur der Analogie nach behaupten kann.

N001
bildet. Diess ist allerdings die Zusammensetzungs- N002
fläche, die sich beim Augit gewöhnlich findet; auch N003
habe ich zwischen den Blättern des Smaragdits zu- N004
weilen noch andere bemerkt, die in anderen als in N005
den eben beschriebenen Richtungen, und dann sehr N006
lebhaft spiegelten, aber die Blättchen waren äus- N007
serst dünn, und ich habe weder die Lage dersel- N008
ben, noch überhaupt bestimmen können, ob sie Augit N009
oder Hornblende seien. Es ist möglich, dass es Au- N010
gitblättchen in der von Haidinger angegebenen Lage N011
waren, und dass sie in anderen Stücken deutlicher und N012
grösser vorkommen. Da Haidinger die Stücke, die N013
er zu seiner Beschreibung benutzt hat, an Ort und N014
Stelle sammelte, so hatte er Gelegenheit, sich auch in N015
dieser Rücksicht deutliche Exemplare auszusuchen, N016
dass aber die Verwachsungen von Hornblende und N017
Augit, wie ich sie angegeben habe, vorkommen, geht N018
aus meiner Beschreibung hervor, und diese sind an N019
den Stücken, die ich in der königlichen Sammlung N020
in Berlin zu untersuchen Gelegenheit hatte, die allein N021
deutlichen.

N001
Wahrscheinlich sind nun alle diese letztgenannten N002
Verwachsungen des Hypersthens, Diallags und des N003
Smaragdits vom Baacher auch angefangene Umände- N004
rungen des Augits in Hornblende, wiewohl man, da N005
diese Substanzen nur unregelmässig mit dem angrän- N006
zenden Labrador oder Saussurit verwachsen sind, bei N007
dem fehlenden Beweise von der äusseren Augitform N008
diess nur der Analogie nach behaupten kann.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0396" xml:id="img_0394" n="378"/>
        <p><lb n="N001"/>
bildet. Diess ist allerdings die Zusammensetzungs- <lb n="N002"/>
fläche, die sich beim Augit gewöhnlich findet; auch             <lb n="N003"/>
habe ich zwischen den Blättern des Smaragdits zu-             <lb n="N004"/>
weilen noch andere bemerkt, die in anderen als in             <lb n="N005"/>
den eben beschriebenen Richtungen, und dann sehr             <lb n="N006"/>
lebhaft spiegelten, aber die Blättchen waren äus-             <lb n="N007"/>
serst dünn, und ich habe weder die Lage dersel-             <lb n="N008"/>
ben, noch überhaupt bestimmen können, ob sie Augit             <lb n="N009"/>
oder Hornblende seien. Es ist möglich, dass es Au-             <lb n="N010"/>
gitblättchen in der von Haidinger angegebenen Lage             <lb n="N011"/>
waren, und dass sie in anderen Stücken deutlicher und             <lb n="N012"/>
grösser vorkommen. Da Haidinger die Stücke, die             <lb n="N013"/>
er zu seiner Beschreibung benutzt hat, an Ort und             <lb n="N014"/>
Stelle sammelte, so hatte er Gelegenheit, sich auch in             <lb n="N015"/>
dieser Rücksicht deutliche Exemplare auszusuchen,             <lb n="N016"/>
dass aber die Verwachsungen von Hornblende und             <lb n="N017"/>
Augit, wie ich sie angegeben habe, vorkommen, geht             <lb n="N018"/>
aus meiner Beschreibung hervor, und diese sind an             <lb n="N019"/>
den Stücken, die ich in der königlichen Sammlung             <lb n="N020"/>
in Berlin zu untersuchen Gelegenheit hatte, die allein             <lb n="N021"/>
deutlichen.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Wahrscheinlich sind nun alle diese letztgenannten             <lb n="N002"/>
Verwachsungen des Hypersthens, Diallags und des             <lb n="N003"/>
Smaragdits vom Baacher auch angefangene Umände-             <lb n="N004"/>
rungen des Augits in Hornblende, wiewohl man, da             <lb n="N005"/>
diese Substanzen nur unregelmässig mit dem angrän-             <lb n="N006"/>
zenden Labrador oder Saussurit verwachsen sind, bei             <lb n="N007"/>
dem fehlenden Beweise von der äusseren Augitform             <lb n="N008"/>
diess nur der Analogie nach behaupten kann.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[378/0396] N001 bildet. Diess ist allerdings die Zusammensetzungs- N002 fläche, die sich beim Augit gewöhnlich findet; auch N003 habe ich zwischen den Blättern des Smaragdits zu- N004 weilen noch andere bemerkt, die in anderen als in N005 den eben beschriebenen Richtungen, und dann sehr N006 lebhaft spiegelten, aber die Blättchen waren äus- N007 serst dünn, und ich habe weder die Lage dersel- N008 ben, noch überhaupt bestimmen können, ob sie Augit N009 oder Hornblende seien. Es ist möglich, dass es Au- N010 gitblättchen in der von Haidinger angegebenen Lage N011 waren, und dass sie in anderen Stücken deutlicher und N012 grösser vorkommen. Da Haidinger die Stücke, die N013 er zu seiner Beschreibung benutzt hat, an Ort und N014 Stelle sammelte, so hatte er Gelegenheit, sich auch in N015 dieser Rücksicht deutliche Exemplare auszusuchen, N016 dass aber die Verwachsungen von Hornblende und N017 Augit, wie ich sie angegeben habe, vorkommen, geht N018 aus meiner Beschreibung hervor, und diese sind an N019 den Stücken, die ich in der königlichen Sammlung N020 in Berlin zu untersuchen Gelegenheit hatte, die allein N021 deutlichen. N001 Wahrscheinlich sind nun alle diese letztgenannten N002 Verwachsungen des Hypersthens, Diallags und des N003 Smaragdits vom Baacher auch angefangene Umände- N004 rungen des Augits in Hornblende, wiewohl man, da N005 diese Substanzen nur unregelmässig mit dem angrän- N006 zenden Labrador oder Saussurit verwachsen sind, bei N007 dem fehlenden Beweise von der äusseren Augitform N008 diess nur der Analogie nach behaupten kann.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:59:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:59:58Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/396
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/396>, abgerufen am 23.04.2024.