Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
d. Chromate.

N001
1. Rothbleierz N002
findet sich in den schönsten Krystallen und in der N003
grössten Menge in den Gruben von Beresowsk (I, N004
204), wo es theils mit krystallisirtem Quarz zusammen N005
auf den Quarzgängen selbst, theils in den Klüften im N006
Granit neben denselben bricht. Es ist ferner auf eine N007
ganz ähnliche Weise auf den Quarzgängen im Granit N008
der Totschilnaja Gora bei Mursinsk (I, 437), und in N009
geringer Menge auf der Bertewaja Gora bei Nischne- N010
Tagilsk (I, 322) vorgekommen.

N001
2. Melanochroit N002
kommt undeutlich krystallisirt mit Bleiglanz auf den N003
Quarzgängen von Beresowsk vor (I, 205).

N001
3. Vauquelinit N002
kommt in kleinen grünen, büschelförmig zusammen- N003
gehäuften undeutlichen Krystallen mit Rothbleierz auf N004
denselben Gängen vor (I, 206).

N001
e. Sulphate.

N001
1. Schwerspath und Vitriolbleierz N002
1) Schwerspath, sonst als Gangart so häufig, N003
findet sich am Ural nur sehr sparsam. In schönen N004
Drusen kommt er nur beim Dorfe Medwedjewa, west- N005
wärts von Slatoust (II, 137) vor, wo er mit Braunei- N006
senerz und Letten nesterweise im Thonschiefer bricht. N007
Die Krystalle dieses Fundorts sind rücksichtlich ihrer N008
Form merkwürdig, indem die Flächen des sonst ge- N009
wöhnlich nur niedrig und tafelartig erscheinenden N010
rhombischen Prisma, mit welchen parallel der Schwer-

[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference] N001
schiedener Kupfergruben des Gouv. Perm, wie der Iwanowschen N002
Grube bei der Stadt Perm und der zu den Bisjarskischen Hütten- N003
werken gehörigen Tchuryschinskischen Grube vorgekommen. Ich N004
verdanke mehrere schöne Stücke dieses Vorkommens der Güte des N005
Herrn Generals von Tschewkin.

N001
δ. Chromate.

N001
1. Rothbleierz N002
findet sich in den schönsten Krystallen und in der N003
grössten Menge in den Gruben von Beresowsk (I, N004
204), wo es theils mit krystallisirtem Quarz zusammen N005
auf den Quarzgängen selbst, theils in den Klüften im N006
Granit neben denselben bricht. Es ist ferner auf eine N007
ganz ähnliche Weise auf den Quarzgängen im Granit N008
der Totschilnaja Gora bei Mursinsk (I, 437), und in N009
geringer Menge auf der Bertewaja Gora bei Nischne- N010
Tagilsk (I, 322) vorgekommen.

N001
2. Melanochroit N002
kommt undeutlich krystallisirt mit Bleiglanz auf den N003
Quarzgängen von Beresowsk vor (I, 205).

N001
3. Vauquelinit N002
kommt in kleinen grünen, büschelförmig zusammen- N003
gehäuften undeutlichen Krystallen mit Rothbleierz auf N004
denselben Gängen vor (I, 206).

N001
ε. Sulphate.

N001
1. Schwerspath und Vitriolbleierz N002
1) Schwerspath, sonst als Gangart so häufig, N003
findet sich am Ural nur sehr sparsam. In schönen N004
Drusen kommt er nur beim Dorfe Medwedjewa, west- N005
wärts von Slatoust (II, 137) vor, wo er mit Braunei- N006
senerz und Letten nesterweise im Thonschiefer bricht. N007
Die Krystalle dieses Fundorts sind rücksichtlich ihrer N008
Form merkwürdig, indem die Flächen des sonst ge- N009
wöhnlich nur niedrig und tafelartig erscheinenden N010
rhombischen Prisma, mit welchen parallel der Schwer-

[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference] N001
schiedener Kupfergruben des Gouv. Perm, wie der Iwanowschen N002
Grube bei der Stadt Perm und der zu den Bisjarskischen Hütten- N003
werken gehörigen Tchuryschinskischen Grube vorgekommen. Ich N004
verdanke mehrere schöne Stücke dieses Vorkommens der Güte des N005
Herrn Generals von Tschewkin.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0534" xml:id="img_0532" n="516"/>
        <p><lb n="N001"/>
&#x03B4;. Chromate.</p>
        <p><lb n="N001"/>
1. Rothbleierz             <lb n="N002"/>
findet sich in den schönsten Krystallen und in der             <lb n="N003"/>
grössten Menge in den Gruben von Beresowsk (I,             <lb n="N004"/>
204), wo es theils mit krystallisirtem Quarz zusammen             <lb n="N005"/>
auf den Quarzgängen selbst, theils in den Klüften im             <lb n="N006"/>
Granit neben denselben bricht. Es ist ferner auf eine             <lb n="N007"/>
ganz ähnliche Weise auf den Quarzgängen im Granit             <lb n="N008"/>
der Totschilnaja Gora bei Mursinsk (I, 437), und in             <lb n="N009"/>
geringer Menge auf der Bertewaja Gora bei Nischne-             <lb n="N010"/>
Tagilsk (I, 322) vorgekommen.</p>
        <p><lb n="N001"/>
2. Melanochroit             <lb n="N002"/>
kommt undeutlich krystallisirt mit Bleiglanz auf den             <lb n="N003"/>
Quarzgängen von Beresowsk vor (I, 205).</p>
        <p><lb n="N001"/>
3. Vauquelinit             <lb n="N002"/>
kommt in kleinen grünen, büschelförmig zusammen-             <lb n="N003"/>
gehäuften undeutlichen Krystallen mit Rothbleierz auf             <lb n="N004"/>
denselben Gängen vor (I, 206).</p>
        <p><lb n="N001"/>
&#x03B5;. Sulphate.</p>
        <p><lb n="N001"/>
1. Schwerspath und Vitriolbleierz <lb n="N002"/>
1) Schwerspath, sonst als Gangart so häufig,             <lb n="N003"/>
findet sich am Ural nur sehr sparsam. In schönen <lb n="N004"/>
Drusen kommt er nur beim Dorfe Medwedjewa, west-             <lb n="N005"/>
wärts von Slatoust (II, 137) vor, wo er mit Braunei-             <lb n="N006"/>
senerz und Letten nesterweise im Thonschiefer bricht.             <lb n="N007"/>
Die Krystalle dieses Fundorts sind rücksichtlich ihrer             <lb n="N008"/>
Form merkwürdig, indem die Flächen des sonst ge-             <lb n="N009"/>
wöhnlich nur niedrig und tafelartig erscheinenden             <lb n="N010"/>
rhombischen Prisma, mit welchen parallel der Schwer-</p>
        <note place="foot" n="[footnote-continued reference]"><lb n="N001"/>
schiedener Kupfergruben des Gouv. Perm, wie der Iwanowschen             <lb n="N002"/>
Grube bei der Stadt Perm und der zu den Bisjarskischen Hütten-             <lb n="N003"/>
werken gehörigen Tchuryschinskischen Grube vorgekommen. Ich             <lb n="N004"/>
verdanke mehrere schöne Stücke dieses Vorkommens der Güte des             <lb n="N005"/>
Herrn Generals von Tschewkin.</note>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[516/0534] N001 δ. Chromate. N001 1. Rothbleierz N002 findet sich in den schönsten Krystallen und in der N003 grössten Menge in den Gruben von Beresowsk (I, N004 204), wo es theils mit krystallisirtem Quarz zusammen N005 auf den Quarzgängen selbst, theils in den Klüften im N006 Granit neben denselben bricht. Es ist ferner auf eine N007 ganz ähnliche Weise auf den Quarzgängen im Granit N008 der Totschilnaja Gora bei Mursinsk (I, 437), und in N009 geringer Menge auf der Bertewaja Gora bei Nischne- N010 Tagilsk (I, 322) vorgekommen. N001 2. Melanochroit N002 kommt undeutlich krystallisirt mit Bleiglanz auf den N003 Quarzgängen von Beresowsk vor (I, 205). N001 3. Vauquelinit N002 kommt in kleinen grünen, büschelförmig zusammen- N003 gehäuften undeutlichen Krystallen mit Rothbleierz auf N004 denselben Gängen vor (I, 206). N001 ε. Sulphate. N001 1. Schwerspath und Vitriolbleierz N002 1) Schwerspath, sonst als Gangart so häufig, N003 findet sich am Ural nur sehr sparsam. In schönen N004 Drusen kommt er nur beim Dorfe Medwedjewa, west- N005 wärts von Slatoust (II, 137) vor, wo er mit Braunei- N006 senerz und Letten nesterweise im Thonschiefer bricht. N007 Die Krystalle dieses Fundorts sind rücksichtlich ihrer N008 Form merkwürdig, indem die Flächen des sonst ge- N009 wöhnlich nur niedrig und tafelartig erscheinenden N010 rhombischen Prisma, mit welchen parallel der Schwer- [footnote-continued reference] [footnote-continued reference] N001 schiedener Kupfergruben des Gouv. Perm, wie der Iwanowschen N002 Grube bei der Stadt Perm und der zu den Bisjarskischen Hütten- N003 werken gehörigen Tchuryschinskischen Grube vorgekommen. Ich N004 verdanke mehrere schöne Stücke dieses Vorkommens der Güte des N005 Herrn Generals von Tschewkin.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:59:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:59:58Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/534
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 516. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/534>, abgerufen am 19.04.2024.