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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839.

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Nur eines hüte dich zu holen, einen Fisch,
Den goldnen, der nicht ist bestimmt für unsern Tisch.
Er ist bestimmt, zum Grund des Meers hinab zu dringen,
Und eine Perle draus mir jeden Tag zu bringen.
Die Perlen reih' ich all' an eine feine Schnur,
Bis voll ein Halsband wird, und wenig fehlet nur.
Das Halsband dann bekommt, wer mein getreuster Schalk
Wird von euch dreien seyn, Hund, Reiher oder Falk.

Nur eines huͤte dich zu holen, einen Fiſch,
Den goldnen, der nicht iſt beſtimmt fuͤr unſern Tiſch.
Er iſt beſtimmt, zum Grund des Meers hinab zu dringen,
Und eine Perle draus mir jeden Tag zu bringen.
Die Perlen reih' ich all' an eine feine Schnur,
Bis voll ein Halsband wird, und wenig fehlet nur.
Das Halsband dann bekommt, wer mein getreuſter Schalk
Wird von euch dreien ſeyn, Hund, Reiher oder Falk.

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[81/0091] Nur eines huͤte dich zu holen, einen Fiſch, Den goldnen, der nicht iſt beſtimmt fuͤr unſern Tiſch. Er iſt beſtimmt, zum Grund des Meers hinab zu dringen, Und eine Perle draus mir jeden Tag zu bringen. Die Perlen reih' ich all' an eine feine Schnur, Bis voll ein Halsband wird, und wenig fehlet nur. Das Halsband dann bekommt, wer mein getreuſter Schalk Wird von euch dreien ſeyn, Hund, Reiher oder Falk.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/91>, abgerufen am 25.04.2024.