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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,1. Nürnberg, 1675.

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WIR Leopold von Gottes Gnaden Erwöhlter Römischer Käyser zu allen Zeiten Mehrer des Reichs/ in Germanien/ zu Hungarn/ Böhaim/ Dalmatien/ Croatien und Sclavonien etc. König/ Erz Herzog zu Oesterreich/ Herzog zu Burgund/ Steyr/ Kärnten/ Cräin und Würtenberg/ Graf zu Tyrol/ etc. bekennen offentlich mit diesem Brief/ und thun kundt allermänniglich/ daß Uns Unser und des Reichs lieber getreuer Joachim von Sandrart/ Unsers lieben Vettern des Pfalzgrafen Philip Wilhelms zu Neuburg Ld. Raht in Unterthänigkeit zu vernehmen gegeben/ was maßen er/ aus Lieb zu denen Edlen freyen Künsten/ wie auch zu Nutz und Dienst deroselben Liebhabern/ mit langer Mühe und Fleiß ein Werk zusammen getragen/ und solches in offnen Druck/ unter dem Namen und Titel L'Academia Todesca della Architectura, Scultura & Pittura, oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey Künste/ ausgehen zu lassen/ vorhabens/ auch schon würklich im Druck verfasset seye/ mit gehorsamster Bitte/ daß Wir ihme/ zu diesem Ende/ und damit von niemand solcher Tractat innerhalb zehen Jahren nachgedruckt werden möchte/ Unser Käyserliches Privilegium Impressorium zu ertheilen/ gnädigst geruhen wolten. Wann Wir nun gnädigst angesehen jetzt-angedeutte seine ganz billiche Bitt/ und daß solches jedermänniglichen zu nutz und bästem gereichen thut: So haben wir demselben die Gnad gethan und Freyheit gegeben/ thun solches auch hiemit/ in Kraft dieses Briefs/ also und dergestalt/ daß er Joachim von Sandrart besagten sehr nutzbaren Tractat in offenen Druck ausgeben/ feil haben und verkauffen lassen/ auch ihme solches niemand ohne seinen Consens und Wissen/ innerhalb zehen Jahren/ von dato dieses Briefs an zu rechnen/ im Heil. Röm. Reich/ auch Unsern Erb-Königreich- und Landen nachdrucken und verkauffen lassen solle. Und gebieten darauf allen und jeden Unseren/ des Heil. Röm. Reichs/ auch Unserer Erb-Königreich- und Landen Unterthanen und Getreuen/ insonderheit aber allen Buchdruckern/ Buchführern und Buchverkauffern/ bey Vermeidung der Pöen Sechs Mark löhtiges Goldes/ die ein jeder/ so oft er freventlich darwider thäte/ Uns halb in Unser Käys. Cammer/ und den andern halben Theil obbemeldtem Joachim von Sandrart unnachläßlich zu bezahlen/ verfallen seyn solle: hiemit ernstlich befehlend und wollen/ daß ihr/ noch einiger aus euch selbst/ oder jemand von eurentwegen/ obangeregten Tractat/ innerhalb der obbemeldten zehen Jahren/ nicht nachdrucket/ noch nachgedruckter distrahiret/ feil habet/



WIR Leopold von Gottes Gnaden Erwöhlter Römischer Käyser zu allen Zeiten Mehrer des Reichs/ in Germanien/ zu Hungarn/ Böhaim/ Dalmatien/ Croatien und Sclavonien etc. König/ Erz Herzog zu Oesterreich/ Herzog zu Burgund/ Steyr/ Kärnten/ Cräin und Würtenberg/ Graf zu Tyrol/ etc. bekennen offentlich mit diesem Brief/ und thun kundt allermänniglich/ daß Uns Unser und des Reichs lieber getreuer Joachim von Sandrart/ Unsers lieben Vettern des Pfalzgrafen Philip Wilhelms zu Neuburg Ld. Raht in Unterthänigkeit zu vernehmen gegeben/ was maßen er/ aus Lieb zu denen Edlen freyen Künsten/ wie auch zu Nutz und Dienst deroselben Liebhabern/ mit langer Mühe und Fleiß ein Werk zusammen getragen/ und solches in offnen Druck/ unter dem Namen und Titel L’Academia Todesca della Architectura, Scultura & Pittura, oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey Künste/ ausgehen zu lassen/ vorhabens/ auch schon würklich im Druck verfasset seye/ mit gehorsamster Bitte/ daß Wir ihme/ zu diesem Ende/ und damit von niemand solcher Tractat innerhalb zehen Jahren nachgedruckt werden möchte/ Unser Käyserliches Privilegium Impressorium zu ertheilen/ gnädigst geruhen wolten. Wann Wir nun gnädigst angesehen jetzt-angedeutte seine ganz billiche Bitt/ und daß solches jedermänniglichen zu nutz und bästem gereichen thut: So haben wir demselben die Gnad gethan und Freyheit gegeben/ thun solches auch hiemit/ in Kraft dieses Briefs/ also und dergestalt/ daß er Joachim von Sandrart besagten sehr nutzbaren Tractat in offenen Druck ausgeben/ feil haben und verkauffen lassen/ auch ihme solches niemand ohne seinen Consens und Wissen/ innerhalb zehen Jahren/ von dato dieses Briefs an zù rechnen/ im Heil. Röm. Reich/ auch Unsern Erb-Königreich- und Landen nachdrucken und verkauffen lassen solle. Und gebieten darauf allen und jeden Unseren/ des Heil. Röm. Reichs/ auch Unserer Erb-Königreich- und Landen Unterthanen und Getreuen/ insonderheit aber allen Buchdruckern/ Buchführern und Buchverkauffern/ bey Vermeidung der Pöen Sechs Mark löhtiges Goldes/ die ein jeder/ so oft er freventlich darwider thäte/ Uns halb in Unser Käys. Cammer/ und den andern halben Theil obbemeldtem Joachim von Sandrart unnachläßlich zu bezahlen/ verfallen seyn solle: hiemit ernstlich befehlend und wollen/ daß ihr/ noch einiger aus euch selbst/ oder jemand von eurentwegen/ obangeregten Tractat/ innerhalb der obbemeldten zehen Jahren/ nicht nachdrucket/ noch nachgedruckter distrahiret/ feil habet/

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,1. Nürnberg, 1675, S. [Geleitwort (Leopold Wilhelm Graf von Königsegg) [I]]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0101_1675/20>, abgerufen am 28.03.2024.