Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,2. Nürnberg, 1675.

Bild:
<< vorherige Seite
Das VI. Capitel.
Von den Antichen Romanischen Mahlern/
und derselben Liebhabern.

Innhalt.

Die Mahlerey ist anfänglich zu Rom gar schlecht. Kommt daselbst in die Höhe. LXXVIII. FABIUS PICTOR, der erste Römische Mahler. LXXIX. MARCUS PACUVIUS, von Brundusien/ Mahler und Poet. Marcus Valerius Messala, ein großer Liebhaber der Mahler-Kunst; wie auch L. Scipio, der seine eigene Geschichte mahlen lassen/ als auch L. Hostilius Mancinus. Kurze Beschreibung der Alten Kriegs-Instrumenten. Urna oder Aschen-Kästlein. Gedächtnis-Altar. Sturm-Hut. Leib-Harnisch. Füß-Rüstung. Kriegs-Instrument zu Land. Signa: Als Trompeten/ Zinken/ Hörner/ Fahnen und Standarten. Waffen der jungen Soldaten; der ältern; der ältisten. Bökke/ Wurf- Zeug und andere Sturm-Werke. Kriegs-Rüstung zu Wasser. Schiffe. Schiffs-Rüstung. Zwey artliche Geschichten. Fortgang der Mahler-Kunst unter Cajo Julio Caesare. LXXX. ARELLIUS, Mahler. Die Kunst nimmt unter Käys. Augusto mehr zu. LXXXI. Q. PEDIUS, stummer Mahler. LXXXII. LUDIUS, Römischer Mahler/ mahlet zu erst Landschaften auf Mauren. Käys.Tiberius ist ein Liebhaber der Mahlerey. LXXXIII. DOMITIUS NERO, Römischer Käyser und Mahler. LXXXIV. AMULIUS. LXXXV. CORNELIUS PINUS. LXXXVI. ACTIUS PRISCUS. LXXXVII. TURPILIUS, erster Venedischer Mahler. LXXXVIII. ATERIUS LABEO, Praetor, Praeses und Mahler. LXXXIX. AELIUS HADRIANUS, Röm. Käyser/ Mahler und Bildhauer. Alexander Severus und Valentinianus, die Römische Käysere/ haben auch gemahlt. Manieren zu mahlen bey den Alten.

[Spaltenumbruch]

WIr haben bißher die Griechische Antichen angeführet/ nun wollen wir auch an die Romaner kommen/ und derselben alte berühmte Künstlere erzehlen. Die Mahlerey ist zu Rom gar schlecht. Demnach ist zu wissen/ daß/ eh die Römer Asien überwunden und unter ihre Botmäsigkeit gebracht/ sowol Bilder/ als Gemälde/ in sehr schlechtem Ansehen zu Rom gewesen/ zwar haben sie damals schon Bilder zu ihrem Götzen-Dienst daselbst gebraucht/ dabey aber nicht so viel auf die Kunst der Bilder/ als auf die dardurch vorgebildete Götzen/ gesehen. Daraus dann zu schliesen/ daß auch damals schon Gemälde in Rom gewesen/ weil die Mahl-Kunst und Bildhauerey von allen Kunst-verständigen für gar nah Befreundte/ ja Zwillinge eines Geistes und Verstandes gehalten werden/ so doch/ daß die Mahl-Kunst mehr Fleiß/ Anmerkungen und Beschwernissen/ als die Bildhauerey erfordere/ und also auch mehrer Ehre würdig geachtet werde.

Kommt daselbst in die Höhe.Nachdem sie aber Griechenland bezwungen/ haben sie/ nach und nach/ allerhand Bilder und Gemälde/ von den fürtreflichsten Griechischen Meistern/ nach Rom gebracht/ und damit ihre Plätze/ Tempel/ Theatra, Galerien und Paläste gezieret. Wie dann Lucius Mummius, als er die Stadt Corinthus geschleiffet/ unterschiedliche fürtrefliche Gemälde den Schiffleuten aufgegeben/ mit dem gemessenen Befehl/ daß/ wann sie etwas an denselben verderben würden/ sie ihme alsobald neue darfür schaffen solten; unter diesen nun solle gewesen seyn/ das Bild des Bacchus, von des Aristides Hand/ welches Mummius in der Göttin[Spaltenumbruch] Ceres Tempel habe setzen lassen. In Ansehung so herrlicher Stucke/ lerneten die Römer selbst die Mahl-Kunst/ liesen auch nachmals/ unterschiedliche Meistere aus Griechenland dahin kommen/ und brachten je länger je mehr verschiedene stattliche Werke zuwegen/ so/ daß die Kunst von Jahr zu Jahren immer höher stiege.

LXXVIII. FABIUS PICTOR, der erste Römische Mahler.DEr erste berühmte Römische Mahler ist gewesen FABIUS PICTOR, welcher die Kunst fleissig geübet/ und in guten Ruf gebracht hat. Sein Ursprung rühret her/ aus dem alten und edlen Geschlecht der Fabiorum, deren Stamm mit vielen herrlichen Burgermeisters-Siegs-Triumf- und andern Ehrn-Titeln gepranget hat/ und sehr durchleuchtig gewesen ist. Er war wolgelehrt/ und in Wissenschaften treflich erfahren/ dannenhero auch in grossen Ehren gehalten/ und wurde unter die Wol-Redner gezehlet. Um das Jahr 450/ nach Erbauung der Stadt Rom/ hat er daselbst den Tempel des Glückes bemahlet/ und damit seinem Stamm-Wappen den Anfang gegeben: Dieser Tempel hat biß auf die Zeit Plinii gestanden/ sintemal er erst unter der Regierung Käys. Claudii abgebronnen. Wegen seiner großen Kunst ist ihme der Zunamen Pictor gegeben/ und derselbe auch/ von ihme/ in obgedachtes sein Werk/ geschrieben worden.

LXXIX. MARCUS PACUVIUS von Brundusien/ Mahler und Poet.DIesem folgte nach MARCUS PACUVIUS, von Brundusien bürtig/ ware des alten Poeten Ennii Schwester-Sohn/ und selbst auch ein guter Poet, wie ihn dann Plinius und Quintilianus sehr rühmen/ daß er fürtrefliche Comoedien

Das VI. Capitel.
Von den Antichen Romanischen Mahlern/
und derselben Liebhabern.

Innhalt.

Die Mahlerey ist anfänglich zu Rom gar schlecht. Kommt daselbst in die Höhe. LXXVIII. FABIUS PICTOR, der erste Römische Mahler. LXXIX. MARCUS PACUVIUS, von Brundusien/ Mahler und Poët. Marcus Valerius Messala, ein großer Liebhaber der Mahler-Kunst; wie auch L. Scipio, der seine eigene Geschichte mahlen lassen/ als auch L. Hostilius Mancinus. Kurze Beschreibung der Alten Kriegs-Instrumenten. Urna oder Aschen-Kästlein. Gedächtnis-Altar. Sturm-Hut. Leib-Harnisch. Füß-Rüstung. Kriegs-Instrument zu Land. Signa: Als Trompeten/ Zinken/ Hörner/ Fahnen und Standarten. Waffen der jungen Soldaten; der ältern; der ältisten. Bökke/ Wurf- Zeug und andere Sturm-Werke. Kriegs-Rüstung zu Wasser. Schiffe. Schiffs-Rüstung. Zwey artliche Geschichten. Fortgang der Mahler-Kunst unter Cajo Julio Caesare. LXXX. ARELLIUS, Mahler. Die Kunst nimmt unter Käys. Augusto mehr zu. LXXXI. Q. PEDIUS, stummer Mahler. LXXXII. LUDIUS, Römischer Mahler/ mahlet zu erst Landschaften auf Mauren. Käys.Tiberius ist ein Liebhaber der Mahlerey. LXXXIII. DOMITIUS NERO, Römischer Käyser und Mahler. LXXXIV. AMULIUS. LXXXV. CORNELIUS PINUS. LXXXVI. ACTIUS PRISCUS. LXXXVII. TURPILIUS, erster Venedischer Mahler. LXXXVIII. ATERIUS LABEO, Praetor, Praeses und Mahler. LXXXIX. AELIUS HADRIANUS, Röm. Käyser/ Mahler und Bildhauer. Alexander Severus und Valentinianus, die Römische Käysere/ haben auch gemahlt. Manieren zu mahlen bey den Alten.

[Spaltenumbruch]

WIr haben bißher die Griechische Antichen angeführet/ nun wollen wir auch an die Romaner kommen/ und derselben alte berühmte Künstlere erzehlen. Die Mahlerey ist zu Rom gar schlecht. Demnach ist zu wissen/ daß/ eh die Römer Asien überwunden und unter ihre Botmäsigkeit gebracht/ sowol Bilder/ als Gemälde/ in sehr schlechtem Ansehen zu Rom gewesen/ zwar haben sie damals schon Bilder zu ihrem Götzen-Dienst daselbst gebraucht/ dabey aber nicht so viel auf die Kunst der Bilder/ als auf die dardurch vorgebildete Götzen/ gesehen. Daraus dann zu schliesen/ daß auch damals schon Gemälde in Rom gewesen/ weil die Mahl-Kunst und Bildhauerey von allen Kunst-verständigen für gar nah Befreundte/ ja Zwillinge eines Geistes und Verstandes gehalten werden/ so doch/ daß die Mahl-Kunst mehr Fleiß/ Anmerkungen und Beschwernissen/ als die Bildhauerey erfordere/ und also auch mehrer Ehre würdig geachtet werde.

Kommt daselbst in die Höhe.Nachdem sie aber Griechenland bezwungen/ haben sie/ nach und nach/ allerhand Bilder und Gemälde/ von den fürtreflichsten Griechischen Meistern/ nach Rom gebracht/ und damit ihre Plätze/ Tempel/ Theatra, Galerien und Paläste gezieret. Wie dann Lucius Mummius, als er die Stadt Corinthus geschleiffet/ unterschiedliche fürtrefliche Gemälde den Schiffleuten aufgegeben/ mit dem gemessenen Befehl/ daß/ wann sie etwas an denselben verderben würden/ sie ihme alsobald neue darfür schaffen solten; unter diesen nun solle gewesen seyn/ das Bild des Bacchus, von des Aristides Hand/ welches Mummius in der Göttin[Spaltenumbruch] Ceres Tempel habe setzen lassen. In Ansehung so herrlicher Stucke/ lerneten die Römer selbst die Mahl-Kunst/ liesen auch nachmals/ unterschiedliche Meistere aus Griechenland dahin kommen/ und brachten je länger je mehr verschiedene stattliche Werke zuwegen/ so/ daß die Kunst von Jahr zu Jahren immer höher stiege.

LXXVIII. FABIUS PICTOR, der erste Römische Mahler.DEr erste berühmte Römische Mahler ist gewesen FABIUS PICTOR, welcher die Kunst fleissig geübet/ und in guten Ruf gebracht hat. Sein Ursprung rühret her/ aus dem alten und edlen Geschlecht der Fabiorum, deren Stamm mit vielen herrlichen Burgermeisters-Siegs-Triumf- und andern Ehrn-Titeln gepranget hat/ und sehr durchleuchtig gewesen ist. Er war wolgelehrt/ und in Wissenschaften treflich erfahren/ dannenhero auch in grossen Ehren gehalten/ und wurde unter die Wol-Redner gezehlet. Um das Jahr 450/ nach Erbauung der Stadt Rom/ hat er daselbst den Tempel des Glückes bemahlet/ und damit seinem Stamm-Wappen den Anfang gegeben: Dieser Tempel hat biß auf die Zeit Plinii gestanden/ sintemal er erst unter der Regierung Käys. Claudii abgebronnen. Wegen seiner großen Kunst ist ihme der Zunamen Pictor gegeben/ und derselbe auch/ von ihme/ in obgedachtes sein Werk/ geschrieben worden.

LXXIX. MARCUS PACUVIUS von Brundusien/ Mahler und Poët.DIesem folgte nach MARCUS PACUVIUS, von Brundusien bürtig/ ware des alten Poeten Ennii Schwester-Sohn/ und selbst auch ein guter Poët, wie ihn dann Plinius und Quintilianus sehr rühmen/ daß er fürtrefliche Comoedien

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0052" xml:id="pb-243" n="[II, Buch 1 (antike Künstler), S. 42]"/>
      <div>
        <head>Das <hi rendition="#aq">VI.</hi> Capitel.<lb/>
Von den <hi rendition="#aq">Antich</hi>en Romanischen Mahlern/<lb/>
und derselben Liebhabern.</head><lb/>
        <argument>
          <head>Innhalt.</head><lb/>
          <p>Die Mahlerey ist anfänglich zu <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> gar schlecht. Kommt daselbst in die Höhe. <hi rendition="#aq">LXXVIII. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-244">FABIUS PICTOR</persName>,</hi> der erste Römische Mahler. <hi rendition="#aq">LXXIX. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-120 http://d-nb.info/gnd/118738976 http://viaf.org/viaf/19725172">MARCUS PACUVIUS</persName>,</hi> von <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-290 http://www.geonames.org/3181528/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7004094">Brundusien</placeName></hi>/ Mahler und <hi rendition="#aq">Poët. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-590 http://d-nb.info/gnd/118733109 http://viaf.org/viaf/84190722">Marcus Valerius Messala</persName>,</hi> ein großer Liebhaber der Mahler-Kunst; wie auch <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-654">L. Scipio</persName>,</hi> der seine eigene Geschichte mahlen lassen/ als auch <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-763">L. Hostilius Mancinus</persName></hi>. Kurze Beschreibung der Alten Kriegs-<hi rendition="#aq">Instrument</hi>en. <hi rendition="#aq">Urna</hi> oder Aschen-Kästlein. Gedächtnis-Altar. Sturm-Hut. Leib-Harnisch. Füß-Rüstung. Kriegs-<hi rendition="#aq">Instrument</hi> zu Land. <hi rendition="#aq">Signa</hi>: Als Trompeten/ Zinken/ Hörner/ Fahnen und Standarten. Waffen der jungen Soldaten; der ältern; der ältisten. Bökke/ Wurf- Zeug und andere Sturm-Werke. Kriegs-Rüstung zu Wasser. Schiffe. Schiffs-Rüstung. Zwey artliche Geschichten. Fortgang der Mahler-Kunst unter <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-628 http://d-nb.info/gnd/118518275 http://viaf.org/viaf/100227925">Cajo Julio Caesare</persName>. LXXX. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-767">ARELLIUS</persName>,</hi> Mahler. Die Kunst nimmt unter <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-316 http://d-nb.info/gnd/118505122 http://viaf.org/viaf/18013086">Käys. <hi rendition="#aq">Augusto</hi></persName> mehr zu. <hi rendition="#aq">LXXXI. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-768 http://d-nb.info/gnd/142685119 http://viaf.org/viaf/159929461">Q. PEDIUS</persName>,</hi> stummer Mahler. <hi rendition="#aq">LXXXII. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-885 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500057631 http://viaf.org/viaf/96065278">LUDIUS</persName>,</hi> Römischer Mahler/ mahlet zu erst Landschaften auf Mauren. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-482 http://d-nb.info/gnd/118622501 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500115693 http://viaf.org/viaf/89600176">Käys.<hi rendition="#aq">Tiberius</hi></persName> ist ein Liebhaber der Mahlerey. <hi rendition="#aq">LXXXIII. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-219 http://d-nb.info/gnd/118586998 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500115696 http://viaf.org/viaf/84036175">DOMITIUS NERO</persName>,</hi> Römischer Käyser und Mahler. <hi rendition="#aq">LXXXIV. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1646 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500031556 http://viaf.org/viaf/95876065">AMULIUS</persName>. LXXXV. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-769">CORNELIUS PINUS</persName>. LXXXVI. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-770">ACTIUS PRISCUS</persName>. LXXXVII. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-286">TURPILIUS</persName>,</hi> erster <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1 http://www.geonames.org/3164603/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7018159">Venedischer</placeName> Mahler. <hi rendition="#aq">LXXXVIII. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-805">ATERIUS LABEO</persName>, Praetor, Praeses</hi> und Mahler. <hi rendition="#aq">LXXXIX. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-220 http://d-nb.info/gnd/118544373 http://viaf.org/viaf/82440741">AELIUS HADRIANUS</persName>,</hi> <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Röm.</placeName> Käyser/ Mahler und Bildhauer. <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-764 http://d-nb.info/gnd/11861357X http://viaf.org/viaf/50018342">Alexander Severus</persName></hi> und <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4629 http://d-nb.info/gnd/118803743 http://viaf.org/viaf/76544789">Valentinianus</persName>,</hi> die Römische Käysere/ haben auch gemahlt. Manieren zu mahlen bey den Alten.</p>
        </argument>
        <cb/>
        <p xml:id="p243.1"><hi rendition="#in">W</hi>Ir haben bißher die Griechische <hi rendition="#aq">Antich</hi>en angeführet/ nun wollen wir auch an die <hi rendition="#aq">Roman</hi>er kommen/ und derselben alte berühmte Künstlere erzehlen. <note place="right">Die Mahlerey ist zu <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> gar schlecht.</note> Demnach ist zu wissen/ daß/ eh die Römer <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-349 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000004"><hi rendition="#aq">Asi</hi>en</placeName> überwunden und unter ihre Botmäsigkeit gebracht/ sowol Bilder/ als Gemälde/ in sehr schlechtem Ansehen zu <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> gewesen/ zwar haben sie damals schon Bilder zu ihrem Götzen-Dienst daselbst gebraucht/ dabey aber nicht so viel auf die Kunst der Bilder/ als auf die dardurch vorgebildete Götzen/ gesehen. Daraus dann zu schliesen/ daß auch damals schon Gemälde in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> gewesen/ weil die Mahl-Kunst und Bildhauerey von allen Kunst-verständigen für gar nah Befreundte/ ja Zwillinge eines Geistes und Verstandes gehalten werden/ so doch/ daß die Mahl-Kunst mehr Fleiß/ Anmerkungen und Beschwernissen/ als die Bildhauerey erfordere/ und also auch mehrer Ehre würdig geachtet werde.</p>
        <p xml:id="p243.2"><note place="right">Kommt daselbst in die Höhe.</note>Nachdem sie aber <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-336 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000074">Griechenland</placeName> bezwungen/ haben sie/ nach und nach/ allerhand Bilder und Gemälde/ von den fürtreflichsten Griechischen Meistern/ nach <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> gebracht/ und damit ihre Plätze/ Tempel/ <hi rendition="#aq">Theatra, Galeri</hi>en und Paläste gezieret. Wie dann <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-246 http://d-nb.info/gnd/102399921 http://viaf.org/viaf/27455638">Lucius Mummius</persName>,</hi> als er die Stadt <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-33 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7010734">Corinthus</placeName></hi> geschleiffet/ unterschiedliche fürtrefliche Gemälde den Schiffleuten aufgegeben/ mit dem gemessenen Befehl/ daß/ wann sie etwas an denselben verderben würden/ sie ihme alsobald neue darfür schaffen solten; unter diesen nun solle gewesen seyn/ das Bild des <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-133 http://d-nb.info/gnd/118651439 http://viaf.org/viaf/27864934">Bacchus</persName>,</hi> von des <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4107 http://d-nb.info/gnd/129158321 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500095619">Aristides</persName></hi> Hand/ welches <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-246 http://d-nb.info/gnd/102399921 http://viaf.org/viaf/27455638">Mummius</persName></hi> in der <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-196 http://census.bbaw.de/easydb/censusID=10028157">Göttin<cb/> <hi rendition="#aq">Ceres</hi> Tempel</placeName> habe setzen lassen. In Ansehung so herrlicher Stucke/ lerneten die Römer selbst die Mahl-Kunst/ liesen auch nachmals/ unterschiedliche Meistere aus <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-336 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000074">Griechenland</placeName> dahin kommen/ und brachten je länger je mehr verschiedene stattliche Werke zuwegen/ so/ daß die Kunst von Jahr zu Jahren immer höher stiege.</p>
        <p xml:id="p243.3"><note place="right"><hi rendition="#aq">LXXVIII. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-244">FABIUS PICTOR</persName>,</hi> der erste Römische Mahler.</note>DEr erste berühmte Römische Mahler ist gewesen <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-244">FABIUS PICTOR</persName>,</hi> welcher die Kunst fleissig geübet/ und in guten Ruf gebracht hat. Sein Ursprung rühret her/ aus dem alten und edlen Geschlecht der <hi rendition="#aq">Fabiorum,</hi> deren Stamm mit vielen herrlichen Burgermeisters-Siegs-Triumf- und andern Ehrn-Titeln gepranget hat/ und sehr durchleuchtig gewesen ist. Er war wolgelehrt/ und in Wissenschaften treflich erfahren/ dannenhero auch in grossen Ehren gehalten/ und wurde unter die Wol-Redner gezehlet. Um das Jahr 450/ nach Erbauung der Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName>/ hat er daselbst den <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-291">Tempel des Glückes</placeName> bemahlet/ und damit seinem Stamm-Wappen den Anfang gegeben: Dieser Tempel hat biß auf die Zeit <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-326 http://d-nb.info/gnd/118595083 http://viaf.org/viaf/100219162">Plinii</persName></hi> gestanden/ sintemal er erst unter der Regierung <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-543 http://d-nb.info/gnd/118521063 http://viaf.org/viaf/87172361">Käys. <hi rendition="#aq">Claudii</hi></persName> abgebronnen. Wegen seiner großen Kunst ist ihme der Zunamen <hi rendition="#aq">Pictor</hi> gegeben/ und derselbe auch/ von ihme/ in obgedachtes sein Werk/ geschrieben worden.</p>
        <p xml:id="p243.4"><note place="right"><hi rendition="#aq">LXXIX.</hi><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-120 http://d-nb.info/gnd/118738976 http://viaf.org/viaf/19725172"><hi rendition="#aq">MARCUS PACUVIUS</hi> von <hi rendition="#aq">Brundusien</hi></persName>/ Mahler und <hi rendition="#aq">Poët</hi>.</note>DIesem folgte nach <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-120 http://d-nb.info/gnd/118738976 http://viaf.org/viaf/19725172">MARCUS PACUVIUS</persName>,</hi> von <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-290 http://www.geonames.org/3181528/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7004094">Brundusien</placeName></hi> bürtig/ ware des alten <hi rendition="#aq">Poet</hi>en <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-766 http://d-nb.info/gnd/118682105 http://viaf.org/viaf/84976347">Ennii</persName></hi> Schwester-Sohn/ und selbst auch ein guter <hi rendition="#aq">Poët,</hi> wie ihn dann <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-326 http://d-nb.info/gnd/118595083 http://viaf.org/viaf/100219162">Plinius</persName></hi> und <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-130 http://d-nb.info/gnd/118597396 http://viaf.org/viaf/34451872">Quintilianus</persName></hi> sehr rühmen/ daß er fürtrefliche <hi rendition="#aq">Comoedi</hi>en
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[II, Buch 1 (antike Künstler), S. 42]/0052] Das VI. Capitel. Von den Antichen Romanischen Mahlern/ und derselben Liebhabern. Innhalt. Die Mahlerey ist anfänglich zu Rom gar schlecht. Kommt daselbst in die Höhe. LXXVIII. FABIUS PICTOR, der erste Römische Mahler. LXXIX. MARCUS PACUVIUS, von Brundusien/ Mahler und Poët. Marcus Valerius Messala, ein großer Liebhaber der Mahler-Kunst; wie auch L. Scipio, der seine eigene Geschichte mahlen lassen/ als auch L. Hostilius Mancinus. Kurze Beschreibung der Alten Kriegs-Instrumenten. Urna oder Aschen-Kästlein. Gedächtnis-Altar. Sturm-Hut. Leib-Harnisch. Füß-Rüstung. Kriegs-Instrument zu Land. Signa: Als Trompeten/ Zinken/ Hörner/ Fahnen und Standarten. Waffen der jungen Soldaten; der ältern; der ältisten. Bökke/ Wurf- Zeug und andere Sturm-Werke. Kriegs-Rüstung zu Wasser. Schiffe. Schiffs-Rüstung. Zwey artliche Geschichten. Fortgang der Mahler-Kunst unter Cajo Julio Caesare. LXXX. ARELLIUS, Mahler. Die Kunst nimmt unter Käys. Augusto mehr zu. LXXXI. Q. PEDIUS, stummer Mahler. LXXXII. LUDIUS, Römischer Mahler/ mahlet zu erst Landschaften auf Mauren. Käys.Tiberius ist ein Liebhaber der Mahlerey. LXXXIII. DOMITIUS NERO, Römischer Käyser und Mahler. LXXXIV. AMULIUS. LXXXV. CORNELIUS PINUS. LXXXVI. ACTIUS PRISCUS. LXXXVII. TURPILIUS, erster Venedischer Mahler. LXXXVIII. ATERIUS LABEO, Praetor, Praeses und Mahler. LXXXIX. AELIUS HADRIANUS, Röm. Käyser/ Mahler und Bildhauer. Alexander Severus und Valentinianus, die Römische Käysere/ haben auch gemahlt. Manieren zu mahlen bey den Alten. WIr haben bißher die Griechische Antichen angeführet/ nun wollen wir auch an die Romaner kommen/ und derselben alte berühmte Künstlere erzehlen. Demnach ist zu wissen/ daß/ eh die Römer Asien überwunden und unter ihre Botmäsigkeit gebracht/ sowol Bilder/ als Gemälde/ in sehr schlechtem Ansehen zu Rom gewesen/ zwar haben sie damals schon Bilder zu ihrem Götzen-Dienst daselbst gebraucht/ dabey aber nicht so viel auf die Kunst der Bilder/ als auf die dardurch vorgebildete Götzen/ gesehen. Daraus dann zu schliesen/ daß auch damals schon Gemälde in Rom gewesen/ weil die Mahl-Kunst und Bildhauerey von allen Kunst-verständigen für gar nah Befreundte/ ja Zwillinge eines Geistes und Verstandes gehalten werden/ so doch/ daß die Mahl-Kunst mehr Fleiß/ Anmerkungen und Beschwernissen/ als die Bildhauerey erfordere/ und also auch mehrer Ehre würdig geachtet werde. Die Mahlerey ist zu Rom gar schlecht. Nachdem sie aber Griechenland bezwungen/ haben sie/ nach und nach/ allerhand Bilder und Gemälde/ von den fürtreflichsten Griechischen Meistern/ nach Rom gebracht/ und damit ihre Plätze/ Tempel/ Theatra, Galerien und Paläste gezieret. Wie dann Lucius Mummius, als er die Stadt Corinthus geschleiffet/ unterschiedliche fürtrefliche Gemälde den Schiffleuten aufgegeben/ mit dem gemessenen Befehl/ daß/ wann sie etwas an denselben verderben würden/ sie ihme alsobald neue darfür schaffen solten; unter diesen nun solle gewesen seyn/ das Bild des Bacchus, von des Aristides Hand/ welches Mummius in der Göttin Ceres Tempel habe setzen lassen. In Ansehung so herrlicher Stucke/ lerneten die Römer selbst die Mahl-Kunst/ liesen auch nachmals/ unterschiedliche Meistere aus Griechenland dahin kommen/ und brachten je länger je mehr verschiedene stattliche Werke zuwegen/ so/ daß die Kunst von Jahr zu Jahren immer höher stiege. Kommt daselbst in die Höhe. DEr erste berühmte Römische Mahler ist gewesen FABIUS PICTOR, welcher die Kunst fleissig geübet/ und in guten Ruf gebracht hat. Sein Ursprung rühret her/ aus dem alten und edlen Geschlecht der Fabiorum, deren Stamm mit vielen herrlichen Burgermeisters-Siegs-Triumf- und andern Ehrn-Titeln gepranget hat/ und sehr durchleuchtig gewesen ist. Er war wolgelehrt/ und in Wissenschaften treflich erfahren/ dannenhero auch in grossen Ehren gehalten/ und wurde unter die Wol-Redner gezehlet. Um das Jahr 450/ nach Erbauung der Stadt Rom/ hat er daselbst den Tempel des Glückes bemahlet/ und damit seinem Stamm-Wappen den Anfang gegeben: Dieser Tempel hat biß auf die Zeit Plinii gestanden/ sintemal er erst unter der Regierung Käys. Claudii abgebronnen. Wegen seiner großen Kunst ist ihme der Zunamen Pictor gegeben/ und derselbe auch/ von ihme/ in obgedachtes sein Werk/ geschrieben worden. LXXVIII. FABIUS PICTOR, der erste Römische Mahler. DIesem folgte nach MARCUS PACUVIUS, von Brundusien bürtig/ ware des alten Poeten Ennii Schwester-Sohn/ und selbst auch ein guter Poët, wie ihn dann Plinius und Quintilianus sehr rühmen/ daß er fürtrefliche Comoedien LXXIX. MARCUS PACUVIUS von Brundusien/ Mahler und Poët.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0102_1675
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0102_1675/52
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,2. Nürnberg, 1675, S. [II, Buch 1 (antike Künstler), S. 42]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0102_1675/52>, abgerufen am 19.04.2024.