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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,1. Nürnberg, 1679.

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[Spaltenumbruch] genommen; oder sonst von dieses Keysers Gebäuen auf dem Marck entlehnt: Denn so man diesen gantzen Triumph-bogen recht betrachtet/ so ist solcher aus unterschiedlichen zerfallenen Gebäuen zusammen geflickt. Sintemal die Unglückseligkeit der Zeiten unterweilen so groß gewest/ noch mehr aber wegen auskommenden Christenthums/ als bey deme zugleich die Bildhauerey verbotten worden/ Grosser Mangel der Bildhauerey/ zu Rom. diese Kunst so plötzlich zu Grund gegangen/ daß Rom/ welche sonst aller künstlichen Bildhauer fast einige und vornehmste Werckstatt gewest/ dazumal/ aus Mangel der Künstler/ zu Ausfertigung dieses einigen Triumph-bogens/ die vortrefflichsten und denckwürdigsten Gebäue Keysers Trajani einzureissen/ und hierzu anzuwenden/ gezwungen worden.

Der zerflükte Triumphbogen Trajani. Daran sind absonderlich zu beobachten/ mitten unter dem geschlossenen Bogen/ zwo ausgehauene Tafeln; und dann zuöberst gegen Ost und West/ zwo anderen eben dergleichen Tafeln; welche anietzo in vier Stücke zerschnitten/ ehdessen nur eine Tafel waren. Da siehet man dann/ wie Trajanus zu Roß/ mit einem Spies unter den Daciern um sich stösset; sie zu Boden schlägt/ und unter die Füsse tritt: Dort/ wie die Römischen Soldaten die Feinde verfolgen/ hauen/ stechen/ über einen Hauffen werffen/ in Fesseln nach sich schleppen/ und deren abgerissene Köpfe/ als in einem Schauspiel/ umher tragen: Bald wie Trajanus selbst da stehet/ in einem kriegerischen Habit/ vor denen Standarten oder Feldzeichen; über dessen Haubt die Siegs-göttinn eine Lorbeer-kron hält: Nächst dabey steht auch Roma selbst/ mit einer Gürtel/ Helm/ und Spies aufs beste versehen; welche der Keyser ansieht/ und ihr die Hand bietet.

Gegen der Mitternacht-seite sind/ zuoberst/ vier andere dergleichen Tafeln zu sehen: Auf der ersten sitzt Trajanus in einem Ehren-wagen/ zwischen denen aufgesteckten Standarten; zu dessen Füssen liefert ein Landpfleger den jungen Parthamasirim, ohne königliche Kron/ in tiefster Unterthänigkeit; welcher den Keyser allerdemüthigst bittet/ daß doch das Königreich Armenien/ so dessen Vatter Pacoro abgenommen/ dem Sohn wiederum zuerkannt werden möchte. Auf der andern Tafel sitzt der Gemein-Vatter/ mit einem langen Rock und Mantel angethan; um ihn her stehen/ auf einem Gestell/ die Herren des Raths; unter denselbigen viel Männer und Weiber/ samt ihren Kindern; da zugleich Kost und Nahrung für die arme Jugend/ durch gantz Italien verordnet/ und dem Römischen Volck das gewönliche Geschenck gehalten wird: Auf der dritten Tafel sieht man ein halb-entblöstes Weib/ zur Erden sitzend/ und sich auf ein Wagen-rad steurend; als das Bilduns einer öffentlichen Heers-strassen/ sintemal Trajanus den Appischen Weg von Benevento an/ bis nach Brundusium geführt/ samt einem Triumph-bogen/ welchen der Rath/ samt dem Römischen Volck zu Benevento aufrichten lassen. Dahin zielet auch unter andern des Keysers Trajani Schau-müntz/ mit einem Weib/ so mit[Spaltenumbruch] der Lincken ein Rad auf ihrem Knie hält/ in der Rechten aber ein Wasser-rohr hat/ mit dieser Innschrifft: VIA TRAJANA; wovon bey Dione, zulesen: Durch welches Weib dann auch diejenige Landstrasse vorgebildet war/ welche durch sümpfichte Oerter/ die mit dergleichen Rohren starck bewachsen/ geführt/ und allerseits wol verwahret worden. Auf der vierdten Tafel findet sich über den Euphratem und Tigrim gelegene/ und von den Römern eroberte Landschafft; allwo Roma die Reichs-kugel in der Hand hält/ so ihr der Keyser selbst zueignet: Obenher fliegt die Siegs-göttinn Victoria, hin und her in beeden Händen einen Lorbeer-krantz fassend; in Begleitung der beeden Göttinnen/ Pietas und Salus genannt: Benebenst einer Schlangen/ und den Amaltheischen Früchten. Unter dem Seulenwerck finden sich darzwischen viererley Schau-müntzen eingegraben/ samt beygefügten Jagten und dazu gehörigen Opfern. Fürs erste eine wilde Schwein-hätze; zum andern ein Opfer Apollinis; zum dritten der Keyser/ mitten unter den Jägern/ und zu dessen Füssen ein erlegter Löw; zum vierdten ein Opfer dem Kriegs-gott Marti zugehörig.

Auf der gegen über/ Mittag-werts stehenden Seite desjenigen Triumph-bogens/ sind obenher auch vier dergleichen Tafeln zu sehen: Auf der ersten steht abermal Trajanus, (als welcher nach der Stadt Ctesiphon deswegen verreiset war) auf einem Redners-stuhl; allwo er nach gethanem Vortrag/ Parthenaspatem zum König der Parther bestettiget: Nachst dabey steht Parthenaspates, in einem Peltzmantel/ und Pluderhosen/ vor demjenigen Stuhl/ unter dem Keyser: Und gleich daran die Römer/ samt den Soldaten/ nächst ihren Lagern/ und verdeckten Standarten; wie auch allerhand Siegs-trachten: Auf der andern Tafel wird ein Uberläuffer/ welcher Trajanum in Mysien umbringen sollen/ dem Keyser vorgestellt; der dann alle geheime Anschläge Decebali demselben entdeckt/ und frey aussagt: Auf der dritten Tafel steht eine Anrede/ welche Trajanus, als ein Obrister/ gegen die Haubtleute/ nach Kriegs-manier/ abgelegt: Auf der vierdten Tafel ist zu sehen Trajanus in einem Pontificalischen Habit/ mit entblösstem Haubt/ eine Opferschale in der Hand haltend/ vor einem angezündeten/ dreyfüssichten Opfer-tisch; allda er dem Jovi einen Ochsen/ dem Marti ein Schwein/ dem Jano Quirino ein Schaaf zu schlachten bereit ist; denen die Römer das Aufnehmen ihres Reichs für nemlich zugeschrieben hatten. Endlich so finden sich gleichfalls darunter vier unterschiedliche Sinnbilder/ gleich den zuvor bemeldten Schau-müntzen. Erstlich/ das Opfer Herculis, zum andern/ Jäger/ Hunde/ und Roß-warter; zum dritten/ der Dianae Opfer; zum vierdten/ eine Beeren-Hätz.

All diejenige Triumphs- Zierathen nun gehörten dem Keyser Trajano zu/ welche aus damaliger Unbedachtsamkeit zu des Constantini Triumph-bogen verwendet wurden. Im übrigen aber/

[Spaltenumbruch] genommen; oder sonst von dieses Keysers Gebäuen auf dem Marck entlehnt: Denn so man diesen gantzen Triumph-bogen recht betrachtet/ so ist solcher aus unterschiedlichen zerfallenen Gebäuen zusammen geflickt. Sintemal die Unglückseligkeit der Zeiten unterweilen so groß gewest/ noch mehr aber wegen auskommenden Christenthums/ als bey deme zugleich die Bildhauerey verbotten worden/ Grosser Mangel der Bildhauerey/ zu Rom. diese Kunst so plötzlich zu Grund gegangen/ daß Rom/ welche sonst aller künstlichen Bildhauer fast einige und vornehmste Werckstatt gewest/ dazumal/ aus Mangel der Künstler/ zu Ausfertigung dieses einigen Triumph-bogens/ die vortrefflichsten und denckwürdigsten Gebäue Keysers Trajani einzureissen/ und hierzu anzuwenden/ gezwungen worden.

Der zerflükte Triumphbogen Trajani. Daran sind absonderlich zu beobachten/ mitten unter dem geschlossenen Bogen/ zwo ausgehauene Tafeln; und dann zuöberst gegen Ost und West/ zwo anderen eben dergleichen Tafeln; welche anietzo in vier Stücke zerschnitten/ ehdessen nur eine Tafel waren. Da siehet man dann/ wie Trajanus zu Roß/ mit einem Spies unter den Daciern um sich stösset; sie zu Boden schlägt/ und unter die Füsse tritt: Dort/ wie die Römischen Soldaten die Feinde verfolgen/ hauen/ stechen/ über einen Hauffen werffen/ in Fesseln nach sich schleppen/ und deren abgerissene Köpfe/ als in einem Schauspiel/ umher tragen: Bald wie Trajanus selbst da stehet/ in einem kriegerischen Habit/ vor denen Standarten oder Feldzeichen; über dessen Haubt die Siegs-göttinn eine Lorbeer-kron hält: Nächst dabey steht auch Roma selbst/ mit einer Gürtel/ Helm/ und Spies aufs beste versehen; welche der Keyser ansieht/ und ihr die Hand bietet.

Gegen der Mitternacht-seite sind/ zuoberst/ vier andere dergleichen Tafeln zu sehen: Auf der ersten sitzt Trajanus in einem Ehren-wagen/ zwischen denen aufgesteckten Standarten; zu dessen Füssen liefert ein Landpfleger den jungen Parthamasirim, ohne königliche Kron/ in tiefster Unterthänigkeit; welcher den Keyser allerdemüthigst bittet/ daß doch das Königreich Armenien/ so dessen Vatter Pacoro abgenommen/ dem Sohn wiederum zuerkannt werden möchte. Auf der andern Tafel sitzt der Gemein-Vatter/ mit einem langen Rock und Mantel angethan; um ihn her stehen/ auf einem Gestell/ die Herren des Raths; unter denselbigen viel Männer und Weiber/ samt ihren Kindern; da zugleich Kost und Nahrung für die arme Jugend/ durch gantz Italien verordnet/ und dem Römischen Volck das gewönliche Geschenck gehalten wird: Auf der dritten Tafel sieht man ein halb-entblöstes Weib/ zur Erden sitzend/ und sich auf ein Wagen-rad steurend; als das Bilduns einer öffentlichen Heers-strassen/ sintemal Trajanus den Appischen Weg von Benevento an/ bis nach Brundusium geführt/ samt einem Triumph-bogen/ welchen der Rath/ samt dem Römischen Volck zu Benevento aufrichten lassen. Dahin zielet auch unter andern des Keysers Trajani Schau-müntz/ mit einem Weib/ so mit[Spaltenumbruch] der Lincken ein Rad auf ihrem Knie hält/ in der Rechten aber ein Wasser-rohr hat/ mit dieser Innschrifft: VIA TRAJANA; wovon bey Dione, zulesen: Durch welches Weib dann auch diejenige Landstrasse vorgebildet war/ welche durch sümpfichte Oerter/ die mit dergleichen Rohren starck bewachsen/ geführt/ und allerseits wol verwahret worden. Auf der vierdten Tafel findet sich über den Euphratem und Tigrim gelegene/ und von den Römern eroberte Landschafft; allwo Roma die Reichs-kugel in der Hand hält/ so ihr der Keyser selbst zueignet: Obenher fliegt die Siegs-göttinn Victoria, hin und her in beeden Händen einen Lorbeer-krantz fassend; in Begleitung der beeden Göttinnen/ Pietas und Salus genannt: Benebenst einer Schlangen/ und den Amaltheischen Früchten. Unter dem Seulenwerck finden sich darzwischen viererley Schau-müntzen eingegraben/ samt beygefügten Jagten und dazu gehörigen Opfern. Fürs erste eine wilde Schwein-hätze; zum andern ein Opfer Apollinis; zum dritten der Keyser/ mitten unter den Jägern/ und zu dessen Füssen ein erlegter Löw; zum vierdten ein Opfer dem Kriegs-gott Marti zugehörig.

Auf der gegen über/ Mittag-werts stehenden Seite desjenigen Triumph-bogens/ sind obenher auch vier dergleichen Tafeln zu sehen: Auf der ersten steht abermal Trajanus, (als welcher nach der Stadt Ctesiphon deswegen verreiset war) auf einem Redners-stuhl; allwo er nach gethanem Vortrag/ Parthenaspatem zum König der Parther bestettiget: Nachst dabey steht Parthenaspates, in einem Peltzmantel/ und Pluderhosen/ vor demjenigen Stuhl/ unter dem Keyser: Und gleich daran die Römer/ samt den Soldaten/ nächst ihren Lagern/ und verdeckten Standarten; wie auch allerhand Siegs-trachten: Auf der andern Tafel wird ein Uberläuffer/ welcher Trajanum in Mysien umbringen sollen/ dem Keyser vorgestellt; der dann alle geheime Anschläge Decebali demselben entdeckt/ und frey aussagt: Auf der dritten Tafel steht eine Anrede/ welche Trajanus, als ein Obrister/ gegen die Haubtleute/ nach Kriegs-manier/ abgelegt: Auf der vierdten Tafel ist zu sehen Trajanus in einem Pontificalischen Habit/ mit entblösstem Haubt/ eine Opferschale in der Hand haltend/ vor einem angezündeten/ dreyfüssichten Opfer-tisch; allda er dem Jovi einen Ochsen/ dem Marti ein Schwein/ dem Jano Quirino ein Schaaf zu schlachten bereit ist; denen die Römer das Aufnehmen ihres Reichs für nemlich zugeschrieben hatten. Endlich so finden sich gleichfalls darunter vier unterschiedliche Sinnbilder/ gleich den zuvor bemeldten Schau-müntzen. Erstlich/ das Opfer Herculis, zum andern/ Jäger/ Hunde/ und Roß-warter; zum dritten/ der Dianae Opfer; zum vierdten/ eine Beeren-Hätz.

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[[I (Architektur), S. 76]/0273] genommen; oder sonst von dieses Keysers Gebäuen auf dem Marck entlehnt: Denn so man diesen gantzen Triumph-bogen recht betrachtet/ so ist solcher aus unterschiedlichen zerfallenen Gebäuen zusammen geflickt. Sintemal die Unglückseligkeit der Zeiten unterweilen so groß gewest/ noch mehr aber wegen auskommenden Christenthums/ als bey deme zugleich die Bildhauerey verbotten worden/ diese Kunst so plötzlich zu Grund gegangen/ daß Rom/ welche sonst aller künstlichen Bildhauer fast einige und vornehmste Werckstatt gewest/ dazumal/ aus Mangel der Künstler/ zu Ausfertigung dieses einigen Triumph-bogens/ die vortrefflichsten und denckwürdigsten Gebäue Keysers Trajani einzureissen/ und hierzu anzuwenden/ gezwungen worden. Grosser Mangel der Bildhauerey/ zu Rom. Daran sind absonderlich zu beobachten/ mitten unter dem geschlossenen Bogen/ zwo ausgehauene Tafeln; und dann zuöberst gegen Ost und West/ zwo anderen eben dergleichen Tafeln; welche anietzo in vier Stücke zerschnitten/ ehdessen nur eine Tafel waren. Da siehet man dann/ wie Trajanus zu Roß/ mit einem Spies unter den Daciern um sich stösset; sie zu Boden schlägt/ und unter die Füsse tritt: Dort/ wie die Römischen Soldaten die Feinde verfolgen/ hauen/ stechen/ über einen Hauffen werffen/ in Fesseln nach sich schleppen/ und deren abgerissene Köpfe/ als in einem Schauspiel/ umher tragen: Bald wie Trajanus selbst da stehet/ in einem kriegerischen Habit/ vor denen Standarten oder Feldzeichen; über dessen Haubt die Siegs-göttinn eine Lorbeer-kron hält: Nächst dabey steht auch Roma selbst/ mit einer Gürtel/ Helm/ und Spies aufs beste versehen; welche der Keyser ansieht/ und ihr die Hand bietet. Der zerflükte Triumphbogen Trajani.Gegen der Mitternacht-seite sind/ zuoberst/ vier andere dergleichen Tafeln zu sehen: Auf der ersten sitzt Trajanus in einem Ehren-wagen/ zwischen denen aufgesteckten Standarten; zu dessen Füssen liefert ein Landpfleger den jungen Parthamasirim, ohne königliche Kron/ in tiefster Unterthänigkeit; welcher den Keyser allerdemüthigst bittet/ daß doch das Königreich Armenien/ so dessen Vatter Pacoro abgenommen/ dem Sohn wiederum zuerkannt werden möchte. Auf der andern Tafel sitzt der Gemein-Vatter/ mit einem langen Rock und Mantel angethan; um ihn her stehen/ auf einem Gestell/ die Herren des Raths; unter denselbigen viel Männer und Weiber/ samt ihren Kindern; da zugleich Kost und Nahrung für die arme Jugend/ durch gantz Italien verordnet/ und dem Römischen Volck das gewönliche Geschenck gehalten wird: Auf der dritten Tafel sieht man ein halb-entblöstes Weib/ zur Erden sitzend/ und sich auf ein Wagen-rad steurend; als das Bilduns einer öffentlichen Heers-strassen/ sintemal Trajanus den Appischen Weg von Benevento an/ bis nach Brundusium geführt/ samt einem Triumph-bogen/ welchen der Rath/ samt dem Römischen Volck zu Benevento aufrichten lassen. Dahin zielet auch unter andern des Keysers Trajani Schau-müntz/ mit einem Weib/ so mit der Lincken ein Rad auf ihrem Knie hält/ in der Rechten aber ein Wasser-rohr hat/ mit dieser Innschrifft: VIA TRAJANA; wovon bey Dione, zulesen: Durch welches Weib dann auch diejenige Landstrasse vorgebildet war/ welche durch sümpfichte Oerter/ die mit dergleichen Rohren starck bewachsen/ geführt/ und allerseits wol verwahret worden. Auf der vierdten Tafel findet sich über den Euphratem und Tigrim gelegene/ und von den Römern eroberte Landschafft; allwo Roma die Reichs-kugel in der Hand hält/ so ihr der Keyser selbst zueignet: Obenher fliegt die Siegs-göttinn Victoria, hin und her in beeden Händen einen Lorbeer-krantz fassend; in Begleitung der beeden Göttinnen/ Pietas und Salus genannt: Benebenst einer Schlangen/ und den Amaltheischen Früchten. Unter dem Seulenwerck finden sich darzwischen viererley Schau-müntzen eingegraben/ samt beygefügten Jagten und dazu gehörigen Opfern. Fürs erste eine wilde Schwein-hätze; zum andern ein Opfer Apollinis; zum dritten der Keyser/ mitten unter den Jägern/ und zu dessen Füssen ein erlegter Löw; zum vierdten ein Opfer dem Kriegs-gott Marti zugehörig. Auf der gegen über/ Mittag-werts stehenden Seite desjenigen Triumph-bogens/ sind obenher auch vier dergleichen Tafeln zu sehen: Auf der ersten steht abermal Trajanus, (als welcher nach der Stadt Ctesiphon deswegen verreiset war) auf einem Redners-stuhl; allwo er nach gethanem Vortrag/ Parthenaspatem zum König der Parther bestettiget: Nachst dabey steht Parthenaspates, in einem Peltzmantel/ und Pluderhosen/ vor demjenigen Stuhl/ unter dem Keyser: Und gleich daran die Römer/ samt den Soldaten/ nächst ihren Lagern/ und verdeckten Standarten; wie auch allerhand Siegs-trachten: Auf der andern Tafel wird ein Uberläuffer/ welcher Trajanum in Mysien umbringen sollen/ dem Keyser vorgestellt; der dann alle geheime Anschläge Decebali demselben entdeckt/ und frey aussagt: Auf der dritten Tafel steht eine Anrede/ welche Trajanus, als ein Obrister/ gegen die Haubtleute/ nach Kriegs-manier/ abgelegt: Auf der vierdten Tafel ist zu sehen Trajanus in einem Pontificalischen Habit/ mit entblösstem Haubt/ eine Opferschale in der Hand haltend/ vor einem angezündeten/ dreyfüssichten Opfer-tisch; allda er dem Jovi einen Ochsen/ dem Marti ein Schwein/ dem Jano Quirino ein Schaaf zu schlachten bereit ist; denen die Römer das Aufnehmen ihres Reichs für nemlich zugeschrieben hatten. Endlich so finden sich gleichfalls darunter vier unterschiedliche Sinnbilder/ gleich den zuvor bemeldten Schau-müntzen. Erstlich/ das Opfer Herculis, zum andern/ Jäger/ Hunde/ und Roß-warter; zum dritten/ der Dianae Opfer; zum vierdten/ eine Beeren-Hätz. All diejenige Triumphs- Zierathen nun gehörten dem Keyser Trajano zu/ welche aus damaliger Unbedachtsamkeit zu des Constantini Triumph-bogen verwendet wurden. Im übrigen aber/

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,1. Nürnberg, 1679, S. [I (Architektur), S. 76]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0201_1679/273>, abgerufen am 28.03.2024.