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Santa Clara, Abraham a: Grammatica Religiosa, Oder Geistliche Tugend-Schul. Köln, 1699.

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Von der Geistlichen Vollkommenheit.
Der Andere Theil.

6. EJn jeglicher der gesunde Vernunfft hat/ wird bejahen/ daß auß den
Geistlichen Clöstern viele zur Hölle gestossen werden. Die Mei-De abdi-
cand. re-
bus.

nung deß H. Basilii ist/ daß unter den München wenig seelig wer-
den. Dieser Meinung unfelbarer Zeug ist P. Pacificus Capucin9 welcher nach
Zeugnüß Boverii, in einer Entzückung/ nicht allein der weltlichen Menschen/
sondern auch der Geistlichen Seelen als Regen-Tropffen in die Hölle fallen
gesehen hat. Ja der Abt Silvanus hat gesehen die Seelen der Weltlichen selig/
der Geistlichen verdambt werden. O eine schröckliche und sehr zu förchtende
Sach! aber warunib das? warhafftig wegen keiner andern Ursach/ als daß sie
die kleine Sachen in ihren Reguln enthalten/ verathten und gring schätzen:
dahero machen sie dann sich mehr und mehr der göttlichen Gnaden also un-
würdig/ daß/ indem sie die leichten Sachen für gering schätzen/ sie gemeinig-
lich in grössere fallen nach dem Spruch der Weißheit: Wer ein gerin-Ecclesia-
stici 19. 1.
L. 20.
moral. c.
9.
Luc. 16.
10.
In
prooem.
Relig. 5.
c. 20.
De vit. &
mor.
instit.

ges nicht achtet/ der wird allgemach dahin fallen. Derhalben
sagt recht der H. Gregorius/ wann wir geringe Dinge zu achten versaumen/
werden wir unempfindlich verführt auch grössere kühnlich zu thun:
welches auch die Warheit selbst bestättiget bey S. Luca sagend: Wer im
geringen ungerecht ist/ der ist auch unrecht im grossen.
Dann
gleich wie/ als S. [B]onaventura sagt; auß vielen kleinen Tropffen entstehen er-
giessungen der Wässer/ welche auch bißweilen grosse Mauren umbwerffen:
und gleich wie das Wasser durch eine kleine Ritzen verborgen in das Schiff
einfliesset/ diß es untergetuncket wird: also geschicht es denen unbehutsamen
Geistlichen/ welche kleine Ding nicht achten/ dan wie S. Bernardus wohl ver-
merckt/ von kleinesten fangen an/ welche in die grösseste fallen/ dahero der aller-
weiseste Spruch ist: Niemand wird geschwind der höchste.

7. Weil nun das der geschworne Feind deß menschlichen Geschlechts wol
weiß/ darumb wird er denen/ so indem Weeg der Tugenden wandlen/ selten
im Anfang rathen/ daß sie grosse Sünde begehen/ dann er förchtet Abschlag
zu bekommen/ sondern er wird allein eingeben/ daß sie diese oder jene gute
Würckung unterlassen/ oder diesen oder jenen Fehler oder leichte Sünde nit
achten/ es wär ein kleine Sach/ es werde leicht von Gottverziehen/ ja mit ei-
nem Weyhewasser könne sie leicht außgelöscht werden: dan es ist dieser Ver-
führer so arglistig und betrieglich/ daß er/ wie der H. Franciscus zu sagen pfleg-
te/ nichts mehr von uns als das zarteste Haar verlangt/ dar auß er ein so groß
und starckes Mund - Gebiß unsere Seelen zu binden und in seine Gewalt zu
bringen/ zu machen pflegt: daher er/ wie P. Marcus der Einsidler wahrnimbt/cap. de
spit.
§. 96.

die kleine Sünden sehr groß und schwär nicht macht; dan sonsten könte er den

Men-
C c c
Von der Geiſtlichen Vollkommenheit.
Der Andere Theil.

6. EJn jeglicher der geſunde Vernunfft hat/ wird bejahen/ daß auß den
Geiſtlichen Cloͤſtern viele zur Hoͤlle geſtoſſen werden. Die Mei-De abdi-
cand. re-
bus.

nung deß H. Baſilii iſt/ daß unter den Muͤnchen wenig ſeelig wer-
den. Dieſer Meinung unfelbarer Zeug iſt P. Pacificus Capucin9 welcher nach
Zeugnuͤß Boverii, in einer Entzuͤckung/ nicht allein der weltlichen Menſchen/
ſondern auch der Geiſtlichen Seelen als Regen-Tropffen in die Hoͤlle fallen
geſehen hat. Ja der Abt Silvanus hat geſehen die Seelen der Weltlichen ſelig/
der Geiſtlichen verdambt werden. O eine ſchroͤckliche und ſehr zu foͤrchtende
Sach! aber warunib das? warhafftig wegen keiner andern Urſach/ als daß ſie
die kleine Sachen in ihren Reguln enthalten/ verathten und gring ſchaͤtzen:
dahero machen ſie dann ſich mehr und mehr der goͤttlichen Gnaden alſo un-
wuͤrdig/ daß/ indem ſie die leichten Sachen fuͤr gering ſchaͤtzen/ ſie gemeinig-
lich in groͤſſere fallen nach dem Spruch der Weißheit: Wer ein gerin-Eccleſia-
ſtici 19. 1.
L. 20.
moral. c.
9.
Luc. 16.
10.
In
proœm.
Relig. 5.
c. 20.
De vit. &
mor.
inſtit.

ges nicht achtet/ der wird allgemach dahin fallen. Derhalben
ſagt recht der H. Gregorius/ wann wir geringe Dinge zu achten verſaumen/
werden wir unempfindlich verfuͤhrt auch groͤſſere kuͤhnlich zu thun:
welches auch die Warheit ſelbſt beſtaͤttiget bey S. Luca ſagend: Wer im
geringen ungerecht iſt/ der iſt auch unrecht im groſſen.
Dann
gleich wie/ als S. [B]onaventura ſagt; auß vielen kleinen Tropffen entſtehen er-
gieſſungen der Waͤſſer/ welche auch bißweilen groſſe Mauren umbwerffen:
und gleich wie das Waſſer durch eine kleine Ritzen verborgen in das Schiff
einflieſſet/ diß es untergetuncket wird: alſo geſchicht es denen unbehutſamen
Geiſtlichen/ welche kleine Ding nicht achten/ dan wie S. Bernardus wohl ver-
merckt/ von kleineſten fangen an/ welche in die groͤſſeſte fallen/ dahero der aller-
weiſeſte Spruch iſt: Niemand wird geſchwind der hoͤchſte.

7. Weil nun das der geſchworne Feind deß menſchlichen Geſchlechts wol
weiß/ darumb wird er denen/ ſo indem Weeg der Tugenden wandlen/ ſelten
im Anfang rathen/ daß ſie groſſe Suͤnde begehen/ dann er foͤrchtet Abſchlag
zu bekommen/ ſondern er wird allein eingeben/ daß ſie dieſe oder jene gute
Wuͤrckung unterlaſſen/ oder dieſen oder jenen Fehler oder leichte Suͤnde nit
achten/ es waͤr ein kleine Sach/ es werde leicht von Gottverziehen/ ja mit ei-
nem Weyhewaſſer koͤnne ſie leicht außgeloͤſcht werden: dan es iſt dieſer Ver-
fuͤhrer ſo argliſtig und betrieglich/ daß er/ wie der H. Franciſcus zu ſagen pfleg-
te/ nichts mehr von uns als das zarteſte Haar verlangt/ dar auß er ein ſo groß
und ſtarckes Mund - Gebiß unſere Seelen zu binden und in ſeine Gewalt zu
bringen/ zu machen pflegt: daher er/ wie P. Marcus der Einſidler wahrnimbt/cap. de
ſpit.
§. 96.

die kleine Suͤnden ſehr groß und ſchwaͤr nicht macht; dan ſonſten koͤnte er den

Men-
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[385/0413] Von der Geiſtlichen Vollkommenheit. Der Andere Theil. 6. EJn jeglicher der geſunde Vernunfft hat/ wird bejahen/ daß auß den Geiſtlichen Cloͤſtern viele zur Hoͤlle geſtoſſen werden. Die Mei- nung deß H. Baſilii iſt/ daß unter den Muͤnchen wenig ſeelig wer- den. Dieſer Meinung unfelbarer Zeug iſt P. Pacificus Capucin9 welcher nach Zeugnuͤß Boverii, in einer Entzuͤckung/ nicht allein der weltlichen Menſchen/ ſondern auch der Geiſtlichen Seelen als Regen-Tropffen in die Hoͤlle fallen geſehen hat. Ja der Abt Silvanus hat geſehen die Seelen der Weltlichen ſelig/ der Geiſtlichen verdambt werden. O eine ſchroͤckliche und ſehr zu foͤrchtende Sach! aber warunib das? warhafftig wegen keiner andern Urſach/ als daß ſie die kleine Sachen in ihren Reguln enthalten/ verathten und gring ſchaͤtzen: dahero machen ſie dann ſich mehr und mehr der goͤttlichen Gnaden alſo un- wuͤrdig/ daß/ indem ſie die leichten Sachen fuͤr gering ſchaͤtzen/ ſie gemeinig- lich in groͤſſere fallen nach dem Spruch der Weißheit: Wer ein gerin- ges nicht achtet/ der wird allgemach dahin fallen. Derhalben ſagt recht der H. Gregorius/ wann wir geringe Dinge zu achten verſaumen/ werden wir unempfindlich verfuͤhrt auch groͤſſere kuͤhnlich zu thun: welches auch die Warheit ſelbſt beſtaͤttiget bey S. Luca ſagend: Wer im geringen ungerecht iſt/ der iſt auch unrecht im groſſen. Dann gleich wie/ als S. Bonaventura ſagt; auß vielen kleinen Tropffen entſtehen er- gieſſungen der Waͤſſer/ welche auch bißweilen groſſe Mauren umbwerffen: und gleich wie das Waſſer durch eine kleine Ritzen verborgen in das Schiff einflieſſet/ diß es untergetuncket wird: alſo geſchicht es denen unbehutſamen Geiſtlichen/ welche kleine Ding nicht achten/ dan wie S. Bernardus wohl ver- merckt/ von kleineſten fangen an/ welche in die groͤſſeſte fallen/ dahero der aller- weiſeſte Spruch iſt: Niemand wird geſchwind der hoͤchſte. De abdi- cand. re- bus. Eccleſia- ſtici 19. 1. L. 20. moral. c. 9. Luc. 16. 10. In proœm. Relig. 5. c. 20. De vit. & mor. inſtit. 7. Weil nun das der geſchworne Feind deß menſchlichen Geſchlechts wol weiß/ darumb wird er denen/ ſo indem Weeg der Tugenden wandlen/ ſelten im Anfang rathen/ daß ſie groſſe Suͤnde begehen/ dann er foͤrchtet Abſchlag zu bekommen/ ſondern er wird allein eingeben/ daß ſie dieſe oder jene gute Wuͤrckung unterlaſſen/ oder dieſen oder jenen Fehler oder leichte Suͤnde nit achten/ es waͤr ein kleine Sach/ es werde leicht von Gottverziehen/ ja mit ei- nem Weyhewaſſer koͤnne ſie leicht außgeloͤſcht werden: dan es iſt dieſer Ver- fuͤhrer ſo argliſtig und betrieglich/ daß er/ wie der H. Franciſcus zu ſagen pfleg- te/ nichts mehr von uns als das zarteſte Haar verlangt/ dar auß er ein ſo groß und ſtarckes Mund - Gebiß unſere Seelen zu binden und in ſeine Gewalt zu bringen/ zu machen pflegt: daher er/ wie P. Marcus der Einſidler wahrnimbt/ die kleine Suͤnden ſehr groß und ſchwaͤr nicht macht; dan ſonſten koͤnte er den Men- cap. de ſpit. §. 96. C c c

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Zitationshilfe: Santa Clara, Abraham a: Grammatica Religiosa, Oder Geistliche Tugend-Schul. Köln, 1699, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santaclara_grammatica_1699/413>, abgerufen am 25.04.2024.