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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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7. Da die Weltkinder Tag vnd Nacht auff zeitliche Güter dencken / sol vns Gottes Wort Tag vnd Nacht / wie im ersten Psalm stehet / im sinn ligen.

8. Das David Gottes Wort seinen Schatz nennet / sol vns dazu dienen / daß wir alle jrrdische Güter dagegen nichts achten. Denn Gottes Wort dienet auch der Seele / vnd ist ewig. Matth. 6. Ihr solt euch nicht Schätze samlen auff Erden / etc.

Lehr aus dem 8. Achttheil.

1. Da die Weltkinder auff jhre Erbgüter sich verlassen / sol Gottes Wort / das ewig bleibt / vnser Erbe seyn / das sollen wir auch vnsern Kindern verlassen. Wie Abraham / Gen. 18. David / 1. Reg. 2.

2. Wir sollen Gott von Hertzen bitten / daß er vns die Gnade seines Geistes verleihe / daß wir seiner gnaden Verheissung gläuben.

3. Es ist nicht gnug Gottes Wort hören / sondern sich auch darnach richten / Buß thun / vnd sich bessern.

4. Man sol nicht faul vnd schläfferig seyn zu Gottes Wort / fondern dazu eylen / hertzliche Lust vnd Verlangen darnach haben.

5. Der Teuffel erwecket allezeit Leute / die vns seines Worts berauben wollen: Aber wir sollen vns des nicht berauben lassen / sondern fest daran halten.

6. Wir sollen weder Tag noch Nacht des Worts Gottes vergessen / sondern stets daran gedencken / vnd Gott dafür dancken.

7. Da die Weltkinder Tag vnd Nacht auff zeitliche Güter dencken / sol vns Gottes Wort Tag vnd Nacht / wie im ersten Psalm stehet / im sinn ligen.

8. Das David Gottes Wort seinen Schatz nennet / sol vns dazu dienen / daß wir alle jrrdische Güter dagegen nichts achten. Denn Gottes Wort dienet auch der Seele / vnd ist ewig. Matth. 6. Ihr solt euch nicht Schätze samlen auff Erden / etc.

Lehr aus dem 8. Achttheil.

1. Da die Weltkinder auff jhre Erbgüter sich verlassen / sol Gottes Wort / das ewig bleibt / vnser Erbe seyn / das sollen wir auch vnsern Kindern verlassen. Wie Abraham / Gen. 18. David / 1. Reg. 2.

2. Wir sollen Gott von Hertzen bitten / daß er vns die Gnade seines Geistes verleihe / daß wir seiner gnaden Verheissung gläuben.

3. Es ist nicht gnug Gottes Wort hören / sondern sich auch darnach richten / Buß thun / vnd sich bessern.

4. Man sol nicht faul vnd schläfferig seyn zu Gottes Wort / fondern dazu eylen / hertzliche Lust vnd Verlangen darnach haben.

5. Der Teuffel erwecket allezeit Leute / die vns seines Worts berauben wollen: Aber wir sollen vns des nicht berauben lassen / sondern fest daran halten.

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[525/0553] 7. Da die Weltkinder Tag vnd Nacht auff zeitliche Güter dencken / sol vns Gottes Wort Tag vnd Nacht / wie im ersten Psalm stehet / im sinn ligen. 8. Das David Gottes Wort seinen Schatz nennet / sol vns dazu dienen / daß wir alle jrrdische Güter dagegen nichts achten. Denn Gottes Wort dienet auch der Seele / vnd ist ewig. Matth. 6. Ihr solt euch nicht Schätze samlen auff Erden / etc. Lehr aus dem 8. Achttheil. 1. Da die Weltkinder auff jhre Erbgüter sich verlassen / sol Gottes Wort / das ewig bleibt / vnser Erbe seyn / das sollen wir auch vnsern Kindern verlassen. Wie Abraham / Gen. 18. David / 1. Reg. 2. 2. Wir sollen Gott von Hertzen bitten / daß er vns die Gnade seines Geistes verleihe / daß wir seiner gnaden Verheissung gläuben. 3. Es ist nicht gnug Gottes Wort hören / sondern sich auch darnach richten / Buß thun / vnd sich bessern. 4. Man sol nicht faul vnd schläfferig seyn zu Gottes Wort / fondern dazu eylen / hertzliche Lust vnd Verlangen darnach haben. 5. Der Teuffel erwecket allezeit Leute / die vns seines Worts berauben wollen: Aber wir sollen vns des nicht berauben lassen / sondern fest daran halten. 6. Wir sollen weder Tag noch Nacht des Worts Gottes vergessen / sondern stets daran gedencken / vnd Gott dafür dancken.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 525. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/553>, abgerufen am 28.03.2024.