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Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808.

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denheit von den Puranas schon sehr merklich
ist, wenn gleich wohl nicht ganz so stark, als
man sie sich nach dem Vergleich des William
Jones von dem Verhältniß der Sprache in den
Fragmenten der zwölf Tafel-Gesetze zu dem Styl
des Cicero denken möchte. Bei der wahrschein-
lich geringen und langsamen Veränderlichkeit der
indischen Sprache immer genug, um einen Zwi-
schenraum von mehren Jahrhunderten nothwen-
dig annehmen zu müssen.


denheit von den Puranas ſchon ſehr merklich
iſt, wenn gleich wohl nicht ganz ſo ſtark, als
man ſie ſich nach dem Vergleich des William
Jones von dem Verhaͤltniß der Sprache in den
Fragmenten der zwoͤlf Tafel-Geſetze zu dem Styl
des Cicero denken moͤchte. Bei der wahrſchein-
lich geringen und langſamen Veraͤnderlichkeit der
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[70/0089] denheit von den Puranas ſchon ſehr merklich iſt, wenn gleich wohl nicht ganz ſo ſtark, als man ſie ſich nach dem Vergleich des William Jones von dem Verhaͤltniß der Sprache in den Fragmenten der zwoͤlf Tafel-Geſetze zu dem Styl des Cicero denken moͤchte. Bei der wahrſchein- lich geringen und langſamen Veraͤnderlichkeit der indiſchen Sprache immer genug, um einen Zwi- ſchenraum von mehren Jahrhunderten nothwen- dig annehmen zu muͤſſen.

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Zitationshilfe: Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_indier_1808/89>, abgerufen am 28.03.2024.