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Schreber, Daniel Gottlob Moritz: Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit. Leipzig, 1858.

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Leben ist Streben und nicht blos Dasein.



Nur das Leben innerhalb der Natur -- die Erforschung,
Befolgung und Handhabung aller in ihr waltenden heiligen
Gesetze, das selbstbewusste sich Einleben in die göttliche Welt-
ordnung -- führt den Menschen zur geistigen Herrschaft über
die materielle Natur und dem Ziele einer glücklichen Ent-
wickelung seines eigenen Lebens entgegen. Jede, auch die
subtilste, Naturgesetzwidrigkeit, auf geistiger wie körperlicher
Seite, ist Gifthauch für's menschliche Leben und führt ab-
wärts vom Ziele.



Leben ist Streben und nicht blos Dasein.



Nur das Leben innerhalb der Natur — die Erforschung,
Befolgung und Handhabung aller in ihr waltenden heiligen
Gesetze, das selbstbewusste sich Einleben in die göttliche Welt-
ordnung — führt den Menschen zur geistigen Herrschaft über
die materielle Natur und dem Ziele einer glücklichen Ent-
wickelung seines eigenen Lebens entgegen. Jede, auch die
subtilste, Naturgesetzwidrigkeit, auf geistiger wie körperlicher
Seite, ist Gifthauch für's menschliche Leben und führt ab-
wärts vom Ziele.



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[[16]/0020] Leben ist Streben und nicht blos Dasein. Nur das Leben innerhalb der Natur — die Erforschung, Befolgung und Handhabung aller in ihr waltenden heiligen Gesetze, das selbstbewusste sich Einleben in die göttliche Welt- ordnung — führt den Menschen zur geistigen Herrschaft über die materielle Natur und dem Ziele einer glücklichen Ent- wickelung seines eigenen Lebens entgegen. Jede, auch die subtilste, Naturgesetzwidrigkeit, auf geistiger wie körperlicher Seite, ist Gifthauch für's menschliche Leben und führt ab- wärts vom Ziele.

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Zitationshilfe: Schreber, Daniel Gottlob Moritz: Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit. Leipzig, 1858, S. [16]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schreber_kallipaedie_1858/20>, abgerufen am 23.04.2024.