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Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.

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Zwölffter Theil der Erquickstunden.
Die VI. Auffgab.
Zu finden wo der Wind her kompt.

So man vff dem Felde an einem Ort ist/ da kein Fahnen auff einem
Gebäw zu sehen/ dabey man nachrichtung haben möchte wo der Wind her-
käme/ so nimb nur dein Schnuptuch bey einem ende in die Hand/ laß es also
hangen/ so wirst du sehen wohin es der Wind treibet/ vnd wo er her komme.

Die VII. Auffgab.
Wie zu jederzeit/ die gewißheit aller außgänge der 32 Winde/
sollen gefunden werden?

Zu oberst auff einem Thurn/ so eine juste ebne Fläche dem Horizont
parallel
stehend hat/ suchet man mit einem Compast die Mittag Lini/ vnd

[Abbildung]
reisset darumb etliche Circkel/ wie auß beygefilgter Figur zu sehen/ theilet sol-
chen in 32 gleiche Theil/ darauff auß dem centro Linien gezogen/ vnd dazu
die 32 Namen der Wind geschrieben werden. Darnach machet man ein
fein leichtes Fähnlein/ mit einer stangen a c b, welche mit dem Theil cb, al-

so
Zwoͤlffter Theil der Erquickſtunden.
Die VI. Auffgab.
Zu finden wo der Wind her kompt.

So man vff dem Felde an einem Ort iſt/ da kein Fahnen auff einem
Gebaͤw zu ſehen/ dabey man nachrichtung haben moͤchte wo der Wind her-
kaͤme/ ſo nimb nur dein Schnuptuch bey einem ende in die Hand/ laß es alſo
hangen/ ſo wirſt du ſehen wohin es der Wind treibet/ vnd wo er her komme.

Die VII. Auffgab.
Wie zu jederzeit/ die gewißheit aller außgaͤnge der 32 Winde/
ſollen gefunden werden?

Zu oberſt auff einem Thurn/ ſo eine juſte ebne Flaͤche dem Horizont
parallel
ſtehend hat/ ſuchet man mit einem Compaſt die Mittag Lini/ vnd

[Abbildung]
reiſſet darumb etliche Circkel/ wie auß beygefilgter Figur zu ſehen/ theilet ſol-
chen in 32 gleiche Theil/ darauff auß dem centro Linien gezogen/ vnd dazu
die 32 Namen der Wind geſchrieben werden. Darnach machet man ein
fein leichtes Faͤhnlein/ mit einer ſtangen a c b, welche mit dem Theil cb, al-

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[460/0474] Zwoͤlffter Theil der Erquickſtunden. Die VI. Auffgab. Zu finden wo der Wind her kompt. So man vff dem Felde an einem Ort iſt/ da kein Fahnen auff einem Gebaͤw zu ſehen/ dabey man nachrichtung haben moͤchte wo der Wind her- kaͤme/ ſo nimb nur dein Schnuptuch bey einem ende in die Hand/ laß es alſo hangen/ ſo wirſt du ſehen wohin es der Wind treibet/ vnd wo er her komme. Die VII. Auffgab. Wie zu jederzeit/ die gewißheit aller außgaͤnge der 32 Winde/ ſollen gefunden werden? Zu oberſt auff einem Thurn/ ſo eine juſte ebne Flaͤche dem Horizont parallel ſtehend hat/ ſuchet man mit einem Compaſt die Mittag Lini/ vnd [Abbildung] reiſſet darumb etliche Circkel/ wie auß beygefilgter Figur zu ſehen/ theilet ſol- chen in 32 gleiche Theil/ darauff auß dem centro Linien gezogen/ vnd dazu die 32 Namen der Wind geſchrieben werden. Darnach machet man ein fein leichtes Faͤhnlein/ mit einer ſtangen a c b, welche mit dem Theil cb, al- ſo

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Zitationshilfe: Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwenter_deliciae_1636/474>, abgerufen am 28.03.2024.