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Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656.

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Caput. XI.
Von dem Lands-Fürstl. Regiment in geist-
lichen Sachen/ worinnen solches ins gemein bestehe/

vnd wie weit sichs erstrecke.
Contenta dieses Capitels.

DAß einer hohen weltlichen Obrigkeit/ auch das Regiment in
geistlichen Sachen zukomme/ insonderheit aber/ daß es denen
teutschen Fürsten protestirenden Theils/ gebühre: Was geist-
liche Sachen seyn/ worinnen der hohen Obrigkeit Regierung in geistli-
chen Sachen Hauptsachlich bestehe/ nemblich.

1. Jn auffrichtung gewisser Gesetz vnnd Ordnung wegen of-
fentlicher Vbung deß Gottesdiensts im Lande welches sonst auch ius
reformandi
genennet wird/ jedoch noch Masse der Reichs Constitutio-
nen.
Was durch solche Gesetzgebung gesuchet werde/ in etlichen
Haupt-puncten.
2. Der geistlichen Gerichtbarkeit.
3. Von einer gemeinen Bottmässigkeit/ darauß vornemblich
die Bestellung der Kirchen-Aempter entstehet.


Cap. XII.
[Von der V]erwaltung vnd Führung solches
[geistlichen Re]giments/ was der Lands-Herr selbst hiebey

[in acht ne]hme vnd verrichte/ vnd wie er dazu ein geistlich
Kirchen Consistorium bestelle.
Contenta.

DAs deß Lands-Herrn Verrichtung in geistlichen Sachen nicht
mit sich bringe/ daß er zugleich die geistlichen Aempter führe/

sondern


Caput. XI.
Von dem Lands-Fuͤrſtl. Regiment in geiſt-
lichen Sachen/ worinnen ſolches ins gemein beſtehe/

vnd wie weit ſichs erſtrecke.
Contenta dieſes Capitels.

DAß einer hohen weltlichen Obrigkeit/ auch das Regiment in
geiſtlichen Sachen zukomme/ inſonderheit aber/ daß es denen
teutſchen Fuͤrſten proteſtirenden Theils/ gebuͤhre: Was geiſt-
liche Sachen ſeyn/ worinnen der hohen Obrigkeit Regierung in geiſtli-
chen Sachen Hauptſachlich beſtehe/ nemblich.

1. Jn auffrichtung gewiſſer Geſetz vnnd Ordnung wegen of-
fentlicher Vbung deß Gottesdienſts im Lande welches ſonſt auch ius
reformandi
genennet wird/ jedoch noch Maſſe der Reichs Conſtitutio-
nen.
Was durch ſolche Geſetzgebung geſuchet werde/ in etlichen
Haupt-puncten.
2. Der geiſtlichen Gerichtbarkeit.
3. Von einer gemeinen Bottmaͤſſigkeit/ darauß vornemblich
die Beſtellung der Kirchen-Aempter entſtehet.


Cap. XII.
[Von der V]erwaltung vnd Fuͤhrung ſolches
[geiſtlichen Re]giments/ was der Lands-Herꝛ ſelbſt hiebey

[in acht ne]hme vnd verrichte/ vnd wie er dazu ein geiſtlich
Kirchen Conſiſtorium beſtelle.
Contenta.

DAs deß Lands-Herrn Verrichtung in geiſtlichen Sachen nicht
mit ſich bringe/ daß er zugleich die geiſtlichen Aempter fuͤhre/

ſondern
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[0032] Caput. XI. Von dem Lands-Fuͤrſtl. Regiment in geiſt- lichen Sachen/ worinnen ſolches ins gemein beſtehe/ vnd wie weit ſichs erſtrecke. Contenta dieſes Capitels. DAß einer hohen weltlichen Obrigkeit/ auch das Regiment in geiſtlichen Sachen zukomme/ inſonderheit aber/ daß es denen teutſchen Fuͤrſten proteſtirenden Theils/ gebuͤhre: Was geiſt- liche Sachen ſeyn/ worinnen der hohen Obrigkeit Regierung in geiſtli- chen Sachen Hauptſachlich beſtehe/ nemblich. 1. Jn auffrichtung gewiſſer Geſetz vnnd Ordnung wegen of- fentlicher Vbung deß Gottesdienſts im Lande welches ſonſt auch ius reformandi genennet wird/ jedoch noch Maſſe der Reichs Conſtitutio- nen. Was durch ſolche Geſetzgebung geſuchet werde/ in etlichen Haupt-puncten. 2. Der geiſtlichen Gerichtbarkeit. 3. Von einer gemeinen Bottmaͤſſigkeit/ darauß vornemblich die Beſtellung der Kirchen-Aempter entſtehet. Cap. XII. Von der Verwaltung vnd Fuͤhrung ſolches geiſtlichen Regiments/ was der Lands-Herꝛ ſelbſt hiebey in acht nehme vnd verrichte/ vnd wie er dazu ein geiſtlich Kirchen Conſiſtorium beſtelle. Contenta. DAs deß Lands-Herrn Verrichtung in geiſtlichen Sachen nicht mit ſich bringe/ daß er zugleich die geiſtlichen Aempter fuͤhre/ ſondern

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Zitationshilfe: Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seckendorff_fuerstenstaat_1656/32>, abgerufen am 19.04.2024.