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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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ARTIC. I. DISTINC. I. SECTIO VIII.
SECTIO VIII.

Von einem vorschlag einer heiligen liebes-
gesellschafft.

WJe mich billich nichts mehr erfreuet/ als wo ich ein und andere perso-
nen antreffe/ oder von denselbigen höre/ welche göttliche gnade
bey sich haben kräfftig seyn lassen/ und also an denselben solcher himmlischen
würckung zeugnüssen sich in ein und anderen hervor thun/ also ist mir auch meines
hochgeehrten Herrn freundlich an mich gethanes abzulesen so viel angenehmer ge-
wesen/ weil derselbe darinnen die ihme wieder fahrne gnade unsers allerliebsten
GOTT es danckbahrlich preiset/ und ich ihm des wegen nicht anders als vor einen
solchen/ obschon sonsten dessen kundschafft anderwertlich her nicht gehabt/ zuhalten
und zuerkennen/ mich schuldig erachte. Jch würde auch so bald geziemlich zuant-
worten nicht ermanglet haben/ wo nicht die erste woche zwar nöthige ampts-ge-
schäfften/ die verschiene aber einige getragene leibs beschwerde/ mich davon abge-
halten/ und die antwort zu verschieben genötiget hätten. Wann nun aber meins
hochgeehrten Herrn schreiben schließlichen dahin gehet/ damit in die gemeinschafft
meiner liebe und freundschafft einzutreten/ so ist dieses dasjenige/ darinnen dersel-
be so viel gewisser seinen zweck erlangt zu haben sich versichern kan/ weil auch ohne
dergleichen freundliches ansuchen/ welches mich doch so vielmehr verbindet/ von
selbsten selches aus treuen hertzen würde anerboten haben. Wir Christen/ die
dem exempel unsers himmlischen Vaters nach zufolgen schuldig sind/ sollen freylich/
weil unser GOtt die liebe selbs ist/ unser leben nichts anders seyn lassen/ als eine im-
merwährende übung der liebe zum vordristen zwar gegen GOTT/ folglich aber
auch allem dem/ was von GOTT herkomt/ und in demselben/ nach dem der HErr
alle seine wercke liebet/ die fuß-spur der göttlichen liebe sich antreffen lässet: Deß-
wegen auch mit solchem unterscheid/ daß wir an allem nichts anders/ als was Gott
selbsten liebet/ zu lieben suchen/ auch des wegen die maß der liebe darnach richten/
nach dem wir mehr desselben in jeglichem geschöpffe antreffen. Wann dann der
liebreiche menschen-freund vor allen andern ereaturen uns arme menschen dazu er-
wehlet/ daß er die grösse seiner liebe am allerscheinbarsten und nachtrücklichsten an
unserm geschlecht erwiesse/ also gehet freylich das meiste unserer liebe billich gegen
die jenige/ die nicht nur der natur nach unsere brüder/ sondern das jenige ziel sind/
auff welches wir die vornemste strahlen der göttlichen liebe schiessen sehen. Wann
aber unter denen menschen zwar nicht einer ist/ welchem nicht so wohl als anderen
aller genuß der göttlichen liebe von seinem schöpffer bestimmt wäre/ auch zum an-
fang gleich viele fruchten derselben bereits anvertrauet und geschencket sind [wes-
wegen wir ohn außgeschlossen eines einigen alle zu lieben uns verbunden erkennen]

aber
ARTIC. I. DISTINC. I. SECTIO VIII.
SECTIO VIII.

Von einem vorſchlag einer heiligen liebes-
geſellſchafft.

WJe mich billich nichts mehr erfreuet/ als wo ich ein und andere perſo-
nen antreffe/ oder von denſelbigen hoͤre/ welche goͤttliche gnade
bey ſich haben kraͤfftig ſeyn laſſen/ und alſo an denſelben ſolcher himmliſchen
wuͤrckung zeugnuͤſſen ſich in ein und anderen hervor thun/ alſo iſt mir auch meines
hochgeehrten Herrn freundlich an mich gethanes abzuleſen ſo viel angenehmer ge-
weſen/ weil derſelbe darinnen die ihme wieder fahrne gnade unſers allerliebſten
GOTT es danckbahrlich preiſet/ und ich ihm des wegen nicht anders als vor einen
ſolchen/ obſchon ſonſten deſſen kundſchafft anderwertlich her nicht gehabt/ zuhalten
und zuerkennen/ mich ſchuldig erachte. Jch wuͤrde auch ſo bald geziemlich zuant-
worten nicht ermanglet haben/ wo nicht die erſte woche zwar noͤthige ampts-ge-
ſchaͤfften/ die verſchiene aber einige getragene leibs beſchwerde/ mich davon abge-
halten/ und die antwort zu verſchieben genoͤtiget haͤtten. Wann nun aber meins
hochgeehrten Herrn ſchreiben ſchließlichen dahin gehet/ damit in die gemeinſchafft
meiner liebe und freundſchafft einzutreten/ ſo iſt dieſes dasjenige/ darinnen derſel-
be ſo viel gewiſſer ſeinen zweck erlangt zu haben ſich verſichern kan/ weil auch ohne
dergleichen freundliches anſuchen/ welches mich doch ſo vielmehr verbindet/ von
ſelbſten ſelches aus treuen hertzen wuͤrde anerboten haben. Wir Chriſten/ die
dem exempel unſers himmliſchen Vaters nach zufolgen ſchuldig ſind/ ſollen freylich/
weil unſer GOtt die liebe ſelbs iſt/ unſer leben nichts anders ſeyn laſſen/ als eine im-
merwaͤhrende uͤbung der liebe zum vordriſten zwar gegen GOTT/ folglich aber
auch allem dem/ was von GOTT herkomt/ und in demſelben/ nach dem der HErr
alle ſeine wercke liebet/ die fuß-ſpur der goͤttlichen liebe ſich antreffen laͤſſet: Deß-
wegen auch mit ſolchem unterſcheid/ daß wir an allem nichts anders/ als was Gott
ſelbſten liebet/ zu lieben ſuchen/ auch des wegen die maß der liebe darnach richten/
nach dem wir mehr deſſelben in jeglichem geſchoͤpffe antreffen. Wann dann der
liebreiche menſchen-freund vor allen andern ereaturen uns arme menſchen dazu er-
wehlet/ daß er die groͤſſe ſeiner liebe am allerſcheinbarſten und nachtruͤcklichſten an
unſerm geſchlecht erwieſſe/ alſo gehet freylich das meiſte unſerer liebe billich gegen
die jenige/ die nicht nur der natur nach unſere bruͤder/ ſondern das jenige ziel ſind/
auff welches wir die vornemſte ſtrahlen der goͤttlichen liebe ſchieſſen ſehen. Wann
aber unter denen menſchen zwar nicht einer iſt/ welchem nicht ſo wohl als anderen
aller genuß der goͤttlichen liebe von ſeinem ſchoͤpffer beſtimmt waͤre/ auch zum an-
fang gleich viele fruchten derſelben bereits anvertrauet und geſchencket ſind [wes-
wegen wir ohn außgeſchloſſen eines einigen alle zu lieben uns verbunden erkennen]

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[63/0081] ARTIC. I. DISTINC. I. SECTIO VIII. SECTIO VIII. Von einem vorſchlag einer heiligen liebes- geſellſchafft. WJe mich billich nichts mehr erfreuet/ als wo ich ein und andere perſo- nen antreffe/ oder von denſelbigen hoͤre/ welche goͤttliche gnade bey ſich haben kraͤfftig ſeyn laſſen/ und alſo an denſelben ſolcher himmliſchen wuͤrckung zeugnuͤſſen ſich in ein und anderen hervor thun/ alſo iſt mir auch meines hochgeehrten Herrn freundlich an mich gethanes abzuleſen ſo viel angenehmer ge- weſen/ weil derſelbe darinnen die ihme wieder fahrne gnade unſers allerliebſten GOTT es danckbahrlich preiſet/ und ich ihm des wegen nicht anders als vor einen ſolchen/ obſchon ſonſten deſſen kundſchafft anderwertlich her nicht gehabt/ zuhalten und zuerkennen/ mich ſchuldig erachte. Jch wuͤrde auch ſo bald geziemlich zuant- worten nicht ermanglet haben/ wo nicht die erſte woche zwar noͤthige ampts-ge- ſchaͤfften/ die verſchiene aber einige getragene leibs beſchwerde/ mich davon abge- halten/ und die antwort zu verſchieben genoͤtiget haͤtten. Wann nun aber meins hochgeehrten Herrn ſchreiben ſchließlichen dahin gehet/ damit in die gemeinſchafft meiner liebe und freundſchafft einzutreten/ ſo iſt dieſes dasjenige/ darinnen derſel- be ſo viel gewiſſer ſeinen zweck erlangt zu haben ſich verſichern kan/ weil auch ohne dergleichen freundliches anſuchen/ welches mich doch ſo vielmehr verbindet/ von ſelbſten ſelches aus treuen hertzen wuͤrde anerboten haben. Wir Chriſten/ die dem exempel unſers himmliſchen Vaters nach zufolgen ſchuldig ſind/ ſollen freylich/ weil unſer GOtt die liebe ſelbs iſt/ unſer leben nichts anders ſeyn laſſen/ als eine im- merwaͤhrende uͤbung der liebe zum vordriſten zwar gegen GOTT/ folglich aber auch allem dem/ was von GOTT herkomt/ und in demſelben/ nach dem der HErr alle ſeine wercke liebet/ die fuß-ſpur der goͤttlichen liebe ſich antreffen laͤſſet: Deß- wegen auch mit ſolchem unterſcheid/ daß wir an allem nichts anders/ als was Gott ſelbſten liebet/ zu lieben ſuchen/ auch des wegen die maß der liebe darnach richten/ nach dem wir mehr deſſelben in jeglichem geſchoͤpffe antreffen. Wann dann der liebreiche menſchen-freund vor allen andern ereaturen uns arme menſchen dazu er- wehlet/ daß er die groͤſſe ſeiner liebe am allerſcheinbarſten und nachtruͤcklichſten an unſerm geſchlecht erwieſſe/ alſo gehet freylich das meiſte unſerer liebe billich gegen die jenige/ die nicht nur der natur nach unſere bruͤder/ ſondern das jenige ziel ſind/ auff welches wir die vornemſte ſtrahlen der goͤttlichen liebe ſchieſſen ſehen. Wann aber unter denen menſchen zwar nicht einer iſt/ welchem nicht ſo wohl als anderen aller genuß der goͤttlichen liebe von ſeinem ſchoͤpffer beſtimmt waͤre/ auch zum an- fang gleich viele fruchten derſelben bereits anvertrauet und geſchencket ſind [wes- wegen wir ohn außgeſchloſſen eines einigen alle zu lieben uns verbunden erkennen] aber

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/81>, abgerufen am 19.04.2024.