Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

der GOtt / die aber fleischlich seynd / mögen GOtt nicht gefallen Rom. c. 8. v. 5. 6. 7. 8.

Demnach ich dann auch diese Grund-Regeln der rechten Vernunfft, und vorgemelte Haupt-Puncten des Christlichen Glaubens [so von allen aller jetzigen Religions, Genossenen in der Christenheit werden angenommen] mer vor Augen gelegt habe, unterfinge mich folgenden Betrachtungen auffrichtig und ernstlich nachzusinnen, fande auch wahre, meinen Verstand überlegene, und recht bewegende Ursach, warum ich vor allen andern Secten und Glaubens-Bekandtnuß, so in der Christenheit sich würcklich befinden, den Römisch-Catholischen Glauben mir auserwählet und angenommen; und hingegen alle andere Religionen, ausser der Römisch-Catholischen wahren Religion, verworffen habe.

1. Betrachtung.

Zu erster Betrachtung habe ich bey mir gedacht, ob ich nicht besser thun würde, wann mich zu der Catholischen,

der GOtt / die aber fleischlich seynd / mögen GOtt nicht gefallen Rom. c. 8. v. 5. 6. 7. 8.

Demnach ich dann auch diese Grund-Regeln der rechten Vernunfft, und vorgemelte Haupt-Puncten des Christlichen Glaubens [so von allen aller jetzigen Religions, Genossenen in der Christenheit werden angenommen] mer vor Augen gelegt habe, unterfinge mich folgenden Betrachtungen auffrichtig und ernstlich nachzusinnen, fande auch wahre, meinen Verstand überlegene, und recht bewegende Ursach, warum ich vor allen andern Secten und Glaubens-Bekandtnuß, so in der Christenheit sich würcklich befinden, den Römisch-Catholischen Glauben mir auserwählet und angenommen; und hingegen alle andere Religionen, ausser der Römisch-Catholischen wahren Religion, verworffen habe.

1. Betrachtung.

Zu erster Betrachtung habe ich bey mir gedacht, ob ich nicht besser thun würde, wann mich zu der Catholischen,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0018" n="14"/>
der GOtt / die aber fleischlich seynd / mögen GOtt nicht gefallen                      Rom. c. 8. v. 5. 6. 7. 8.</p>
        <p>Demnach ich dann auch diese Grund-Regeln der rechten Vernunfft, und vorgemelte                      Haupt-Puncten des Christlichen Glaubens [so von allen aller jetzigen Religions,                      Genossenen in der Christenheit werden angenommen] mer vor Augen gelegt habe,                      unterfinge mich folgenden Betrachtungen auffrichtig und ernstlich nachzusinnen,                      fande auch wahre, meinen Verstand überlegene, und recht bewegende Ursach, warum                      ich vor allen andern Secten und Glaubens-Bekandtnuß, so in der Christenheit sich                      würcklich befinden, den Römisch-Catholischen Glauben mir auserwählet und                      angenommen; und hingegen alle andere Religionen, ausser der Römisch-Catholischen                      wahren Religion, verworffen habe.</p>
      </div>
      <div>
        <head>1. Betrachtung.<lb/></head>
        <p>Zu erster Betrachtung habe ich bey mir gedacht, ob ich nicht besser thun würde,                      wann mich zu der Catholischen,
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[14/0018] der GOtt / die aber fleischlich seynd / mögen GOtt nicht gefallen Rom. c. 8. v. 5. 6. 7. 8. Demnach ich dann auch diese Grund-Regeln der rechten Vernunfft, und vorgemelte Haupt-Puncten des Christlichen Glaubens [so von allen aller jetzigen Religions, Genossenen in der Christenheit werden angenommen] mer vor Augen gelegt habe, unterfinge mich folgenden Betrachtungen auffrichtig und ernstlich nachzusinnen, fande auch wahre, meinen Verstand überlegene, und recht bewegende Ursach, warum ich vor allen andern Secten und Glaubens-Bekandtnuß, so in der Christenheit sich würcklich befinden, den Römisch-Catholischen Glauben mir auserwählet und angenommen; und hingegen alle andere Religionen, ausser der Römisch-Catholischen wahren Religion, verworffen habe. 1. Betrachtung. Zu erster Betrachtung habe ich bey mir gedacht, ob ich nicht besser thun würde, wann mich zu der Catholischen,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/18
Zitationshilfe: Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/18>, abgerufen am 28.03.2024.