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Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691.

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Menschl. Vern. u. deren Wirckung.
haben gantz keine Gedancken/ oder innerliche Re-
de von denen enserlichen Dingen. n. 42. biß. 53. Die
Thiere sehen und hören ei[g]en[t]lich nicht. n. 54. Sie
träumen nicht. n. 55. Sie haben kein Gedächtnüß.
n. 56. Die Thiere haben einen innerlichen directo-
rem
ihrer Gedancken. n. 57. 58. Wir wissen aber nicht
eigentlich was es sey. n. 59. Beschreibung des Men-
schen. n. 60. Dessen Leib und Seele. n. 61. 62. 63.
Unterscheid zwischen der Seelen Verstand und Wil-
len. n. 64. 65. 66. 67. 68. Die Würckungen des Ver-
standes. n. 69. können nicht wohl der Ordnung nach
determiniret werden. n. 70. Sie sind entweder zweif-
felhafftig oder ohne Zweiffel. n. 71. 72. 73. 74. Sie ha-
ben I. mit enserlichen Dingen zu thun. n. 75. entwe-
der an und für sich selbst n. 76. 77. 78. oder in conferirung
mit andern n. 79. 80. 81. 82. II. mit innerlichen/ d. i.
mit abstractionibus. n. 83. als mit welchem das Ge-
dächtnüß. n. 84. die phantasie n. 85. und die Ver-
nunfft oder ratiotinatio. n. 86. zu schaffen hat/ welche
letztern entweder auff das vorhergehende oder zu-
künfftige zielet. n. 87. Unterschiedene Benennungen
der Wirckungen des Verstandes n. 88. Was eine kla-
re n. 89. und dunckele n. 90. handgreiffliche n. 91.
und subtile n. 92. Erkäntnüß heisse. n. 93. Eine con-
fuse
und distincte Erkäntnüß. n. 94. 95. 96. 97. Eine
wahre/ falsche/ gewisse und ungewisse Erkäntnüß.
n. 98.

1.

WEnn der Mensch nicht weiß/ worinnen
seine Vernunfft bestehet/ wie will er
dieselbe brauchen die Warheit zu erforschen.
Wie will er aber wissen/ was seine Vernunfft
sey/ wen er nicht vorher weiß/ was er der gan-
tze Mensch
sey.

2. Er

Menſchl. Vern. u. deren Wirckung.
haben gantz keine Gedancken/ oder innerliche Re-
de von denen enſerlichen Dingen. n. 42. biß. 53. Die
Thiere ſehen und hoͤren ei[g]en[t]lich nicht. n. 54. Sie
traͤumen nicht. n. 55. Sie haben kein Gedaͤchtnuͤß.
n. 56. Die Thiere haben einen innerlichen directo-
rem
ihrer Gedancken. n. 57. 58. Wir wiſſen aber nicht
eigentlich was es ſey. n. 59. Beſchreibung des Men-
ſchen. n. 60. Deſſen Leib und Seele. n. 61. 62. 63.
Unterſcheid zwiſchen der Seelen Verſtand und Wil-
len. n. 64. 65. 66. 67. 68. Die Wuͤrckungen des Ver-
ſtandes. n. 69. koͤnnen nicht wohl der Ordnung nach
determiniret werden. n. 70. Sie ſind entweder zweif-
felhafftig oder ohne Zweiffel. n. 71. 72. 73. 74. Sie ha-
ben I. mit enſerlichen Dingen zu thun. n. 75. entwe-
der an uñ fuͤr ſich ſelbſt n. 76. 77. 78. oder in conferirung
mit andern n. 79. 80. 81. 82. II. mit innerlichen/ d. i.
mit abſtractionibus. n. 83. als mit welchem das Ge-
daͤchtnuͤß. n. 84. die phantaſie n. 85. und die Ver-
nunfft oder ratiotinatio. n. 86. zu ſchaffen hat/ welche
letztern entweder auff das vorhergehende oder zu-
kuͤnfftige zielet. n. 87. Unterſchiedene Benennungen
der Wirckungen des Verſtandes n. 88. Was eine kla-
re n. 89. und dunckele n. 90. handgreiffliche n. 91.
und ſubtile n. 92. Erkaͤntnuͤß heiſſe. n. 93. Eine con-
fuſe
und diſtincte Erkaͤntnuͤß. n. 94. 95. 96. 97. Eine
wahre/ falſche/ gewiſſe und ungewiſſe Erkaͤntnuͤß.
n. 98.

1.

WEnn der Menſch nicht weiß/ worinnen
ſeine Vernunfft beſtehet/ wie will er
dieſelbe brauchen die Warheit zu erforſchen.
Wie will er aber wiſſen/ was ſeine Vernunfft
ſey/ wen er nicht vorher weiß/ was er der gan-
tze Menſch
ſey.

2. Er
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[95/0113] Menſchl. Vern. u. deren Wirckung. haben gantz keine Gedancken/ oder innerliche Re- de von denen enſerlichen Dingen. n. 42. biß. 53. Die Thiere ſehen und hoͤren eigentlich nicht. n. 54. Sie traͤumen nicht. n. 55. Sie haben kein Gedaͤchtnuͤß. n. 56. Die Thiere haben einen innerlichen directo- rem ihrer Gedancken. n. 57. 58. Wir wiſſen aber nicht eigentlich was es ſey. n. 59. Beſchreibung des Men- ſchen. n. 60. Deſſen Leib und Seele. n. 61. 62. 63. Unterſcheid zwiſchen der Seelen Verſtand und Wil- len. n. 64. 65. 66. 67. 68. Die Wuͤrckungen des Ver- ſtandes. n. 69. koͤnnen nicht wohl der Ordnung nach determiniret werden. n. 70. Sie ſind entweder zweif- felhafftig oder ohne Zweiffel. n. 71. 72. 73. 74. Sie ha- ben I. mit enſerlichen Dingen zu thun. n. 75. entwe- der an uñ fuͤr ſich ſelbſt n. 76. 77. 78. oder in conferirung mit andern n. 79. 80. 81. 82. II. mit innerlichen/ d. i. mit abſtractionibus. n. 83. als mit welchem das Ge- daͤchtnuͤß. n. 84. die phantaſie n. 85. und die Ver- nunfft oder ratiotinatio. n. 86. zu ſchaffen hat/ welche letztern entweder auff das vorhergehende oder zu- kuͤnfftige zielet. n. 87. Unterſchiedene Benennungen der Wirckungen des Verſtandes n. 88. Was eine kla- re n. 89. und dunckele n. 90. handgreiffliche n. 91. und ſubtile n. 92. Erkaͤntnuͤß heiſſe. n. 93. Eine con- fuſe und diſtincte Erkaͤntnuͤß. n. 94. 95. 96. 97. Eine wahre/ falſche/ gewiſſe und ungewiſſe Erkaͤntnuͤß. n. 98. 1. WEnn der Menſch nicht weiß/ worinnen ſeine Vernunfft beſtehet/ wie will er dieſelbe brauchen die Warheit zu erforſchen. Wie will er aber wiſſen/ was ſeine Vernunfft ſey/ wen er nicht vorher weiß/ was er der gan- tze Menſch ſey. 2. Er

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Zitationshilfe: Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_einleitungvernufftlehre_1691/113>, abgerufen am 28.03.2024.