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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 4: Bis zum Tode König Friedrich Wilhelms III. Leipzig, 1889.

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IV. 9. Der welfische Staatsstreich.
König von England und die Bundespolitik der Hofburg unterstützte, dann
mußte die britische Staatskunst vor den Augen der Welt noch treuloser
erscheinen als sie wirklich war. Gesättigt von den Erfolgen des napo-
leonischen Zeitalters, hatte sich der Ehrgeiz der Nation seit einigen Jahren
fast ausschließlich den überseeischen Interessen, dem Oriente und den Ko-
lonien, zugewendet. Die öffentliche Meinung verstand den Grundsatz der
Nicht-Einmischung, der von Palmerston so mannichfach ausgelegt wurde,
in buchstäblichem Sinne; sie wollte von den festländischen Wirren wenig
hören, sie verlangte, daß England wieder ein Inselreich würde, und schon
darum hieß sie die Trennung von Hannover willkommen.

Mit der Thronbesteigung der Königin Victoria errang die Politik der
Reform für lange Zeit einen vollständigen Sieg. Die unerfahrene junge
Fürstin sah sich außer Stande, die schattenhafte monarchische Gewalt durch
die Kraft eines selbständigen Willens neu zu beleben, sie konnte sich nur
von dem Strome der vorherrschenden nationalen Gesinnung treiben und
tragen lassen. König Wilhelm war den liberalen Ideen halb widerstrebend
gefolgt, Victoria gehörte ihnen schon durch die Geburt an, da ihr väter-
liches Haus mit den Hochtorys stets in Feindschaft gelebt hatte. Sie
überließ sich willig der Führung des Hauptes der Whigpartei, Lord
Melbourne, und wurde zugleich von ihrem Oheim König Leopold mit
politischen Rathschlägen unterstützt. Der kluge Coburger arbeitete bereits
seit Jahresfrist an einem neuen Heirathsplane, der seinem Hause die
dritte Königskrone einbringen sollte; er dachte seinem Neffen Albert die
Stellung des englischen Prinz-Gemahls, die er einst für sich selber erhofft
hatte, zu verschaffen. Um sich auf sein hohes Amt vorzubereiten mußte
der junge Prinz ein Jahr in Brüssel verleben, denn in Berlin, so meinte
Stockmar, könne man nichts lernen, Preußens Haltung gegen Deutschland
sei "weder politisch noch ehrlich". Durch die coburgische Verwandtschaft
wurde die Königin auch dem Tuilerienhofe näher geführt; das gelockerte
Bündniß der Westmächte schien sich wieder zu befestigen, mit donnernden
Hochrufen empfing das Londoner Volk bei der Krönung den französischen
Botschafter Marschall Soult, der sich in Spanien so oft mit den Briten
gemessen hatte. Die Reformbill hatte den Umbau des alten aristokra-
tischen Staatswesens nicht vollendet, sondern erst begonnen; eine Zeit
großer socialer Neugestaltungen nahte unverkennbar heran. Das ahnte
Jedermann, als die Königin in den ersten Tagen ihrer Regierung den
reichen, menschenfreundlichen Moses Montefiore als Sheriff von London
in den Ritterstand erhob -- den ersten Juden, dem solche Ehre widerfuhr.

Während also in England unter einem willenlosen Königthum die
öffentliche Meinung ihre unbeschränkte Herrschaft antrat, erhoffte das han-
növersche Volk von der Gnade des einheimischen Landesherrn ein unbe-
stimmtes Glück. Unablässig arbeiteten die schöpferischen Kräfte der neuen
deutschen Geschichte an der Zerstörung der seit zwei Jahrhunderten ein-

IV. 9. Der welfiſche Staatsſtreich.
König von England und die Bundespolitik der Hofburg unterſtützte, dann
mußte die britiſche Staatskunſt vor den Augen der Welt noch treuloſer
erſcheinen als ſie wirklich war. Geſättigt von den Erfolgen des napo-
leoniſchen Zeitalters, hatte ſich der Ehrgeiz der Nation ſeit einigen Jahren
faſt ausſchließlich den überſeeiſchen Intereſſen, dem Oriente und den Ko-
lonien, zugewendet. Die öffentliche Meinung verſtand den Grundſatz der
Nicht-Einmiſchung, der von Palmerſton ſo mannichfach ausgelegt wurde,
in buchſtäblichem Sinne; ſie wollte von den feſtländiſchen Wirren wenig
hören, ſie verlangte, daß England wieder ein Inſelreich würde, und ſchon
darum hieß ſie die Trennung von Hannover willkommen.

Mit der Thronbeſteigung der Königin Victoria errang die Politik der
Reform für lange Zeit einen vollſtändigen Sieg. Die unerfahrene junge
Fürſtin ſah ſich außer Stande, die ſchattenhafte monarchiſche Gewalt durch
die Kraft eines ſelbſtändigen Willens neu zu beleben, ſie konnte ſich nur
von dem Strome der vorherrſchenden nationalen Geſinnung treiben und
tragen laſſen. König Wilhelm war den liberalen Ideen halb widerſtrebend
gefolgt, Victoria gehörte ihnen ſchon durch die Geburt an, da ihr väter-
liches Haus mit den Hochtorys ſtets in Feindſchaft gelebt hatte. Sie
überließ ſich willig der Führung des Hauptes der Whigpartei, Lord
Melbourne, und wurde zugleich von ihrem Oheim König Leopold mit
politiſchen Rathſchlägen unterſtützt. Der kluge Coburger arbeitete bereits
ſeit Jahresfriſt an einem neuen Heirathsplane, der ſeinem Hauſe die
dritte Königskrone einbringen ſollte; er dachte ſeinem Neffen Albert die
Stellung des engliſchen Prinz-Gemahls, die er einſt für ſich ſelber erhofft
hatte, zu verſchaffen. Um ſich auf ſein hohes Amt vorzubereiten mußte
der junge Prinz ein Jahr in Brüſſel verleben, denn in Berlin, ſo meinte
Stockmar, könne man nichts lernen, Preußens Haltung gegen Deutſchland
ſei „weder politiſch noch ehrlich“. Durch die coburgiſche Verwandtſchaft
wurde die Königin auch dem Tuilerienhofe näher geführt; das gelockerte
Bündniß der Weſtmächte ſchien ſich wieder zu befeſtigen, mit donnernden
Hochrufen empfing das Londoner Volk bei der Krönung den franzöſiſchen
Botſchafter Marſchall Soult, der ſich in Spanien ſo oft mit den Briten
gemeſſen hatte. Die Reformbill hatte den Umbau des alten ariſtokra-
tiſchen Staatsweſens nicht vollendet, ſondern erſt begonnen; eine Zeit
großer ſocialer Neugeſtaltungen nahte unverkennbar heran. Das ahnte
Jedermann, als die Königin in den erſten Tagen ihrer Regierung den
reichen, menſchenfreundlichen Moſes Montefiore als Sheriff von London
in den Ritterſtand erhob — den erſten Juden, dem ſolche Ehre widerfuhr.

Während alſo in England unter einem willenloſen Königthum die
öffentliche Meinung ihre unbeſchränkte Herrſchaft antrat, erhoffte das han-
növerſche Volk von der Gnade des einheimiſchen Landesherrn ein unbe-
ſtimmtes Glück. Unabläſſig arbeiteten die ſchöpferiſchen Kräfte der neuen
deutſchen Geſchichte an der Zerſtörung der ſeit zwei Jahrhunderten ein-

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[644/0658] IV. 9. Der welfiſche Staatsſtreich. König von England und die Bundespolitik der Hofburg unterſtützte, dann mußte die britiſche Staatskunſt vor den Augen der Welt noch treuloſer erſcheinen als ſie wirklich war. Geſättigt von den Erfolgen des napo- leoniſchen Zeitalters, hatte ſich der Ehrgeiz der Nation ſeit einigen Jahren faſt ausſchließlich den überſeeiſchen Intereſſen, dem Oriente und den Ko- lonien, zugewendet. Die öffentliche Meinung verſtand den Grundſatz der Nicht-Einmiſchung, der von Palmerſton ſo mannichfach ausgelegt wurde, in buchſtäblichem Sinne; ſie wollte von den feſtländiſchen Wirren wenig hören, ſie verlangte, daß England wieder ein Inſelreich würde, und ſchon darum hieß ſie die Trennung von Hannover willkommen. Mit der Thronbeſteigung der Königin Victoria errang die Politik der Reform für lange Zeit einen vollſtändigen Sieg. Die unerfahrene junge Fürſtin ſah ſich außer Stande, die ſchattenhafte monarchiſche Gewalt durch die Kraft eines ſelbſtändigen Willens neu zu beleben, ſie konnte ſich nur von dem Strome der vorherrſchenden nationalen Geſinnung treiben und tragen laſſen. König Wilhelm war den liberalen Ideen halb widerſtrebend gefolgt, Victoria gehörte ihnen ſchon durch die Geburt an, da ihr väter- liches Haus mit den Hochtorys ſtets in Feindſchaft gelebt hatte. Sie überließ ſich willig der Führung des Hauptes der Whigpartei, Lord Melbourne, und wurde zugleich von ihrem Oheim König Leopold mit politiſchen Rathſchlägen unterſtützt. Der kluge Coburger arbeitete bereits ſeit Jahresfriſt an einem neuen Heirathsplane, der ſeinem Hauſe die dritte Königskrone einbringen ſollte; er dachte ſeinem Neffen Albert die Stellung des engliſchen Prinz-Gemahls, die er einſt für ſich ſelber erhofft hatte, zu verſchaffen. Um ſich auf ſein hohes Amt vorzubereiten mußte der junge Prinz ein Jahr in Brüſſel verleben, denn in Berlin, ſo meinte Stockmar, könne man nichts lernen, Preußens Haltung gegen Deutſchland ſei „weder politiſch noch ehrlich“. Durch die coburgiſche Verwandtſchaft wurde die Königin auch dem Tuilerienhofe näher geführt; das gelockerte Bündniß der Weſtmächte ſchien ſich wieder zu befeſtigen, mit donnernden Hochrufen empfing das Londoner Volk bei der Krönung den franzöſiſchen Botſchafter Marſchall Soult, der ſich in Spanien ſo oft mit den Briten gemeſſen hatte. Die Reformbill hatte den Umbau des alten ariſtokra- tiſchen Staatsweſens nicht vollendet, ſondern erſt begonnen; eine Zeit großer ſocialer Neugeſtaltungen nahte unverkennbar heran. Das ahnte Jedermann, als die Königin in den erſten Tagen ihrer Regierung den reichen, menſchenfreundlichen Moſes Montefiore als Sheriff von London in den Ritterſtand erhob — den erſten Juden, dem ſolche Ehre widerfuhr. Während alſo in England unter einem willenloſen Königthum die öffentliche Meinung ihre unbeſchränkte Herrſchaft antrat, erhoffte das han- növerſche Volk von der Gnade des einheimiſchen Landesherrn ein unbe- ſtimmtes Glück. Unabläſſig arbeiteten die ſchöpferiſchen Kräfte der neuen deutſchen Geſchichte an der Zerſtörung der ſeit zwei Jahrhunderten ein-

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 4: Bis zum Tode König Friedrich Wilhelms III. Leipzig, 1889, S. 644. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte04_1889/658>, abgerufen am 23.04.2024.