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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Cöl
Schelle; 2) die Stürtze an einer
Trompete, und 3) die Trompete
selbst.

Cölln am Rheine, Colonia,
Cologne,

Eine der grösten und vornehm-
sten Reichs-Städte im Römi-
schen Reiche, dabey eine Handels-
und die vornehmste Stapel-Stadt,
sonderlich im Rheinischen Weine,
mit welchem sie gar grossen Han-
del treibt. Die Stadt hat einen
schönen Prospect, und ist mehr in
die Länge als Breite gebauet, hat
83 Thürme, einen doppelten Gra-
ben, 34 Thore, und wird auch für
die gröste Stadt in gantz Deutsch-
land gehalten. Jnsonderheit sind
zu sehen St. Peter, der Dom,
welcher sehr groß und darinn die
Heil. 3 Könige gewiesen werden,
die 11000 Jungfrauen-Kirch, die
Kirche zu allen Aposteln, die Je-
suiter-Kirch und Collegium, die
Carthaus, St. Gereonis Tempel,
und schr viel andere Kirchen und
Klöster mehr. Jtem das schöne
Rathhaus mit einem hohen und
prächtigen Thurn, und gegen über
die Copelle Jerusalem, das Zeug-
Haus, der hohen Schule Collegia,
welche Anno 1388 fundiret wor-
den. Neben der Universität sind
noch 3 Gymnasia, und über die 100
Priva[t]-Schulen. Die Stadt hat
überaus prächtige und schöne
Häuser und Palläste, weite und
mit breiten Steinen gepflasterte
Gasser. Es ist allhier eine De-
mocraie,
und wird die Stadt
von 49 Raths-Herren regieret.
Sie lieget in dem Ertz-Stiffte
Cölln, an dem Rheine. Jn die-
ser Kayserlichen freyen Reichs-
Stadt ist im Jahre 1197 der eilffte
Turnier in der Heiligen-Drey-Kö-
nigs-Woche vom Grafen Floren-
[Spaltenumbruch]

Coe
tzen aus Holland und Seeland ge-
halten worden, wobey 480 Hel-
men, 19 Fürsten, 51 Grafen, 28 Frey-
Herren erschienen.

Cölln,

Der Chur-Fürst und Ertz-Bi-
schoff zu Cölln führet zum Wap-
pen im silbernen Felde ein schwar-
tzes Creutz, wegen des Ertz-Stiff-
tes Cöln; ein silbernes ungezäum-
tes Pferd im rothen Felde, wegen
des Fürstenthums Westphalen;
drey güldene Hertzen im rothen
Felde, wegen des Fürstenthums
Engern; und wegen der Grafschaft
Arensberg einen silbernen Adler
im blauen Felde. Der Mittel-
Schild stellet die Bayrischen Rau-
ten-Felder und den Pfältzischen
Löwen in vier Qvartieren vor, und
wird dadurch das Stamm-Haus
des Churfürsten angedeutet. Die-
ses Wapen wird mit einer Bi-
schoffs-Mütze, darauf das Ertz-
Bischöfliche Creutz stehet, bedecket,
und hinter demselben steckt das
Schwerdt und der Bischoffs-
Stab, zum Zeichen der geistlichen
und weltlichen Gewalt, die Wap-
penhalter aber sind ein güldener
Greiff und güldener Löwe. Das
Wappen der Reichs-Stadt Cölln
sind drey neben einander gesetzte
güldene Cronen im rothen Felde.
Von dem Ertz-Stiffte Cölln sehe
man das Zeitungs-Lexicon unter
Cölln.

le Coeur du cheval,

Das Hertz des Pferdes, ist des
Lebens Anfang und Ursprung, und
eine Qvelle der natürlichen Wär-
me, und der lebhafften Geister
oder Kräffte, hat seine Stelle und
Wohnung mitten in der Brust,
ist sonsten von dem Hertzen des
Menschen sowol der Stelle halben,

als

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Coͤl
Schelle; 2) die Stuͤrtze an einer
Trompete, und 3) die Trompete
ſelbſt.

Coͤlln am Rheine, Colonia,
Cologne,

Eine der groͤſten und vornehm-
ſten Reichs-Staͤdte im Roͤmi-
ſchen Reiche, dabey eine Handels-
und die vornehmſte Stapel-Stadt,
ſonderlich im Rheiniſchen Weine,
mit welchem ſie gar groſſen Han-
del treibt. Die Stadt hat einen
ſchoͤnen Proſpect, und iſt mehr in
die Laͤnge als Breite gebauet, hat
83 Thuͤrme, einen doppelten Gra-
ben, 34 Thore, und wird auch fuͤr
die groͤſte Stadt in gantz Deutſch-
land gehalten. Jnſonderheit ſind
zu ſehen St. Peter, der Dom,
welcher ſehr groß und darinn die
Heil. 3 Koͤnige gewieſen werden,
die 11000 Jungfrauen-Kirch, die
Kirche zu allen Apoſteln, die Je-
ſuiter-Kirch und Collegium, die
Carthaus, St. Gereonis Tempel,
und ſchr viel andere Kirchen und
Kloͤſter mehr. Jtem das ſchoͤne
Rathhaus mit einem hohen und
praͤchtigen Thurn, und gegen uͤber
die Copelle Jeruſalem, das Zeug-
Haus, der hohen Schule Collegia,
welche Anno 1388 fundiret wor-
den. Neben der Univerſitaͤt ſind
noch 3 Gymnaſia, und uͤber die 100
Priva[t]-Schulen. Die Stadt hat
uͤberaus praͤchtige und ſchoͤne
Haͤuſer und Pallaͤſte, weite und
mit breiten Steinen gepflaſterte
Gaſſer. Es iſt allhier eine De-
mocraie,
und wird die Stadt
von 49 Raths-Herren regieret.
Sie lieget in dem Ertz-Stiffte
Coͤlln, an dem Rheine. Jn die-
ſer Kayſerlichen freyen Reichs-
Stadt iſt im Jahre 1197 der eilffte
Turnier in der Heiligen-Drey-Koͤ-
nigs-Woche vom Grafen Floren-
[Spaltenumbruch]

Coe
tzen aus Holland und Seeland ge-
halten worden, wobey 480 Hel-
men, 19 Fuͤrſten, 51 Grafen, 28 Frey-
Herren erſchienen.

Coͤlln,

Der Chur-Fuͤrſt und Ertz-Bi-
ſchoff zu Coͤlln fuͤhret zum Wap-
pen im ſilbernen Felde ein ſchwar-
tzes Creutz, wegen des Ertz-Stiff-
tes Coͤln; ein ſilbernes ungezaͤum-
tes Pferd im rothen Felde, wegen
des Fuͤrſtenthums Weſtphalen;
drey guͤldene Hertzen im rothen
Felde, wegen des Fuͤrſtenthums
Engern; und wegen der Grafſchaft
Arensberg einen ſilbernen Adler
im blauen Felde. Der Mittel-
Schild ſtellet die Bayriſchen Rau-
ten-Felder und den Pfaͤltziſchen
Loͤwen in vier Qvartieren vor, und
wird dadurch das Stamm-Haus
des Churfuͤrſten angedeutet. Die-
ſes Wapen wird mit einer Bi-
ſchoffs-Muͤtze, darauf das Ertz-
Biſchoͤfliche Creutz ſtehet, bedecket,
und hinter demſelben ſteckt das
Schwerdt und der Biſchoffs-
Stab, zum Zeichen der geiſtlichen
und weltlichen Gewalt, die Wap-
penhalter aber ſind ein guͤldener
Greiff und guͤldener Loͤwe. Das
Wappen der Reichs-Stadt Coͤlln
ſind drey neben einander geſetzte
guͤldene Cronen im rothen Felde.
Von dem Ertz-Stiffte Coͤlln ſehe
man das Zeitungs-Lexicon unter
Coͤlln.

le Coeur du cheval,

Das Hertz des Pferdes, iſt des
Lebens Anfang und Urſprung, und
eine Qvelle der natuͤrlichen Waͤr-
me, und der lebhafften Geiſter
oder Kraͤffte, hat ſeine Stelle und
Wohnung mitten in der Bruſt,
iſt ſonſten von dem Hertzen des
Menſchen ſowol der Stelle halben,

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[0209] Coͤl Coe Schelle; 2) die Stuͤrtze an einer Trompete, und 3) die Trompete ſelbſt. Coͤlln am Rheine, Colonia, Cologne, Eine der groͤſten und vornehm- ſten Reichs-Staͤdte im Roͤmi- ſchen Reiche, dabey eine Handels- und die vornehmſte Stapel-Stadt, ſonderlich im Rheiniſchen Weine, mit welchem ſie gar groſſen Han- del treibt. Die Stadt hat einen ſchoͤnen Proſpect, und iſt mehr in die Laͤnge als Breite gebauet, hat 83 Thuͤrme, einen doppelten Gra- ben, 34 Thore, und wird auch fuͤr die groͤſte Stadt in gantz Deutſch- land gehalten. Jnſonderheit ſind zu ſehen St. Peter, der Dom, welcher ſehr groß und darinn die Heil. 3 Koͤnige gewieſen werden, die 11000 Jungfrauen-Kirch, die Kirche zu allen Apoſteln, die Je- ſuiter-Kirch und Collegium, die Carthaus, St. Gereonis Tempel, und ſchr viel andere Kirchen und Kloͤſter mehr. Jtem das ſchoͤne Rathhaus mit einem hohen und praͤchtigen Thurn, und gegen uͤber die Copelle Jeruſalem, das Zeug- Haus, der hohen Schule Collegia, welche Anno 1388 fundiret wor- den. Neben der Univerſitaͤt ſind noch 3 Gymnaſia, und uͤber die 100 Privat-Schulen. Die Stadt hat uͤberaus praͤchtige und ſchoͤne Haͤuſer und Pallaͤſte, weite und mit breiten Steinen gepflaſterte Gaſſer. Es iſt allhier eine De- mocraie, und wird die Stadt von 49 Raths-Herren regieret. Sie lieget in dem Ertz-Stiffte Coͤlln, an dem Rheine. Jn die- ſer Kayſerlichen freyen Reichs- Stadt iſt im Jahre 1197 der eilffte Turnier in der Heiligen-Drey-Koͤ- nigs-Woche vom Grafen Floren- tzen aus Holland und Seeland ge- halten worden, wobey 480 Hel- men, 19 Fuͤrſten, 51 Grafen, 28 Frey- Herren erſchienen. Coͤlln, Der Chur-Fuͤrſt und Ertz-Bi- ſchoff zu Coͤlln fuͤhret zum Wap- pen im ſilbernen Felde ein ſchwar- tzes Creutz, wegen des Ertz-Stiff- tes Coͤln; ein ſilbernes ungezaͤum- tes Pferd im rothen Felde, wegen des Fuͤrſtenthums Weſtphalen; drey guͤldene Hertzen im rothen Felde, wegen des Fuͤrſtenthums Engern; und wegen der Grafſchaft Arensberg einen ſilbernen Adler im blauen Felde. Der Mittel- Schild ſtellet die Bayriſchen Rau- ten-Felder und den Pfaͤltziſchen Loͤwen in vier Qvartieren vor, und wird dadurch das Stamm-Haus des Churfuͤrſten angedeutet. Die- ſes Wapen wird mit einer Bi- ſchoffs-Muͤtze, darauf das Ertz- Biſchoͤfliche Creutz ſtehet, bedecket, und hinter demſelben ſteckt das Schwerdt und der Biſchoffs- Stab, zum Zeichen der geiſtlichen und weltlichen Gewalt, die Wap- penhalter aber ſind ein guͤldener Greiff und guͤldener Loͤwe. Das Wappen der Reichs-Stadt Coͤlln ſind drey neben einander geſetzte guͤldene Cronen im rothen Felde. Von dem Ertz-Stiffte Coͤlln ſehe man das Zeitungs-Lexicon unter Coͤlln. le Coeur du cheval, Das Hertz des Pferdes, iſt des Lebens Anfang und Urſprung, und eine Qvelle der natuͤrlichen Waͤr- me, und der lebhafften Geiſter oder Kraͤffte, hat ſeine Stelle und Wohnung mitten in der Bruſt, iſt ſonſten von dem Hertzen des Menſchen ſowol der Stelle halben, als

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/209>, abgerufen am 19.04.2024.