Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Cot
Geschlechts-Wapen derer Frey-
herren von Stauffenberg. Unten
in der rothen Schild-Spitze hal-
ten zwey aus den Wolcken hervor
gehende Hände aufrechts einen sil-
beruen Schlüssel mit doppeltem
Kamme. Auf diesem Schilde ste-
het in der Mitten ein Engelskopf
mit der Bischoffs-Mütze, wegen
des Stiffts Costnitz; zur Rechten
ist ein güldener Helm, auf wel-
chem eine achteckigte und mit so
viel Pfau-Federn gezierte rothe
Tafel mit einem silbernen Creutze
auf einem rothen Küssen ruhend,
wegen Reichenau; und zur lin-
cken der Stauffenbergische mit ei-
nem Fürsten-Hute bedeckte Helm,
aus welchem 2 mit 6 Federn geputz-
te Schalmeyen hervor ragen.

Cote, porter un cheval de cote,

Heist ein Pferd so gehend ma-
chen, daß es in zwey Fußtapffen
trit, und die eine mit dem Vör-
der-Fusse, die andere mit dem hin-
tern Fusse bemercket.

Cotes, les cotes des chevaux,

Die Rippen der Pferde, diese
lassen sich allesamt ein iedes für
sich mit ihren Knöpflein in zwey
Gelencke des Rückens ein, und
werden durch ihre gewisse Krospel
und starcke Sennen mit denensel-
ben fest verbunden, von dannen
krümmen sie sich Bogenweis nach
der Schlimme, hinvor nach der
Brust, da sich die erste oder ober-
ste zwölffe mit ihren krospelichten
Enden durch das Brustbein mit
einander vereinbaren. Jnsge-
mein aber haben die Pferde grösse-
re und stärckere, und darzu an der
Zahl dreymal mehr Rippen, als
die Menschen, und ist iede mit
seinem besondern Häutlein umge-
ben und bekleidet.

[Spaltenumbruch]
Cou
Cou, le cou du cheval,

Der Hals des Pferdes, ist das
Fundament, worauf der Kopf ge-
setzet, und soll unten am dickesten,
in der Mitten mittelmäßig, oben
am schmälesten, und aufwerts
nach und nach verlohren zugehen;
soll auch von der Brust an, gerad
aufrecht gewachsen seyn, daß der
Kopff gleich herbey kommt, und
beständig in dieser Postur verblei-
bet. V. Encoulure.

Cou, le cou de cigne,

Art Schwanen-Hals. Diese
Art Pferde sind von Natur in eine
gute Gestalt gewachsen, daß sie
durch keine Kunst dürffen darein
gebracht, sondern nur allein in der-
selben erhalten werden. Denn der
Hals ist 1) weder oben noch unten
zu dick, hat derowegen keine Ver-
hinderung, daß er sich nicht von
sich selber in die rechte Form brin-
gen könte; 2) Jst der Hals hoch
gewachsen, welches nicht allein des
Pferdes Ansehn vermehret, son-
dern auch den Kopf nicht nach-
giebet, daß er sich abwerts auf das
Mundstück legen kan; 3) Haben
diese Pferde ein rechtes Tempera-
ment, daß sie weder zu hitzig noch
zu kaltsinnig, sondern gantz be-
gierig, aber dabey so modest, daß
sie in ihren Schrancken zu halten
seyn können.

Cou, le cou du porc,

Eine Art Schwein-Hals. Die-
se Pferde haben den Hals oben di-
cker als unten, dahero ist ihnen
auch unmöglich, Hals und Kopf,
wegen ihrer Schwere, in die Hö-
he zu bringen, viel weniger hoch
zu behalten, daß sie nicht wieder
unter sich bohren solten, weil die
Schwere iederzeit mehr unter sich,

als
O 5

[Spaltenumbruch]

Cot
Geſchlechts-Wapen derer Frey-
herren von Stauffenberg. Unten
in der rothen Schild-Spitze hal-
ten zwey aus den Wolcken hervor
gehende Haͤnde aufrechts einen ſil-
beruen Schluͤſſel mit doppeltem
Kamme. Auf dieſem Schilde ſte-
het in der Mitten ein Engelskopf
mit der Biſchoffs-Muͤtze, wegen
des Stiffts Coſtnitz; zur Rechten
iſt ein guͤldener Helm, auf wel-
chem eine achteckigte und mit ſo
viel Pfau-Federn gezierte rothe
Tafel mit einem ſilbernen Creutze
auf einem rothen Kuͤſſen ruhend,
wegen Reichenau; und zur lin-
cken der Stauffenbergiſche mit ei-
nem Fuͤrſten-Hute bedeckte Helm,
aus welchem 2 mit 6 Federn geputz-
te Schalmeyen hervor ragen.

Coté, porter un cheval de coté,

Heiſt ein Pferd ſo gehend ma-
chen, daß es in zwey Fußtapffen
trit, und die eine mit dem Voͤr-
der-Fuſſe, die andere mit dem hin-
tern Fuſſe bemercket.

Côtes, les côtes des chevaux,

Die Rippen der Pferde, dieſe
laſſen ſich alleſamt ein iedes fuͤr
ſich mit ihren Knoͤpflein in zwey
Gelencke des Ruͤckens ein, und
werden durch ihre gewiſſe Kroſpel
und ſtarcke Sennen mit denenſel-
ben feſt verbunden, von dannen
kruͤmmen ſie ſich Bogenweis nach
der Schlimme, hinvor nach der
Bruſt, da ſich die erſte oder ober-
ſte zwoͤlffe mit ihren kroſpelichten
Enden durch das Bruſtbein mit
einander vereinbaren. Jnsge-
mein aber haben die Pferde groͤſſe-
re und ſtaͤrckere, und darzu an der
Zahl dreymal mehr Rippen, als
die Menſchen, und iſt iede mit
ſeinem beſondern Haͤutlein umge-
ben und bekleidet.

[Spaltenumbruch]
Cou
Cou, le cou du cheval,

Der Hals des Pferdes, iſt das
Fundament, worauf der Kopf ge-
ſetzet, und ſoll unten am dickeſten,
in der Mitten mittelmaͤßig, oben
am ſchmaͤleſten, und aufwerts
nach und nach verlohren zugehen;
ſoll auch von der Bruſt an, gerad
aufrecht gewachſen ſeyn, daß der
Kopff gleich herbey kommt, und
beſtaͤndig in dieſer Poſtur verblei-
bet. V. Encoulure.

Cou, le cou de cigne,

Art Schwanen-Hals. Dieſe
Art Pferde ſind von Natur in eine
gute Geſtalt gewachſen, daß ſie
durch keine Kunſt duͤrffen darein
gebracht, ſondern nur allein in der-
ſelben erhalten werden. Denn der
Hals iſt 1) weder oben noch unten
zu dick, hat derowegen keine Ver-
hinderung, daß er ſich nicht von
ſich ſelber in die rechte Form brin-
gen koͤnte; 2) Jſt der Hals hoch
gewachſen, welches nicht allein des
Pferdes Anſehn vermehret, ſon-
dern auch den Kopf nicht nach-
giebet, daß er ſich abwerts auf das
Mundſtuͤck legen kan; 3) Haben
dieſe Pferde ein rechtes Tempera-
ment, daß ſie weder zu hitzig noch
zu kaltſinnig, ſondern gantz be-
gierig, aber dabey ſo modeſt, daß
ſie in ihren Schrancken zu halten
ſeyn koͤnnen.

Cou, le cou du porc,

Eine Art Schwein-Hals. Die-
ſe Pferde haben den Hals oben di-
cker als unten, dahero iſt ihnen
auch unmoͤglich, Hals und Kopf,
wegen ihrer Schwere, in die Hoͤ-
he zu bringen, viel weniger hoch
zu behalten, daß ſie nicht wieder
unter ſich bohren ſolten, weil die
Schwere iederzeit mehr unter ſich,

als
O 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0237"/><cb n="433"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Cot</hi></hi></fw><lb/>
Ge&#x017F;chlechts-Wapen derer Frey-<lb/>
herren von Stauffenberg. Unten<lb/>
in der rothen Schild-Spitze hal-<lb/>
ten zwey aus den Wolcken hervor<lb/>
gehende Ha&#x0364;nde aufrechts einen &#x017F;il-<lb/>
beruen Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el mit doppeltem<lb/>
Kamme. Auf die&#x017F;em Schilde &#x017F;te-<lb/>
het in der Mitten ein Engelskopf<lb/>
mit der Bi&#x017F;choffs-Mu&#x0364;tze, wegen<lb/>
des Stiffts Co&#x017F;tnitz; zur Rechten<lb/>
i&#x017F;t ein gu&#x0364;ldener Helm, auf wel-<lb/>
chem eine achteckigte und mit &#x017F;o<lb/>
viel Pfau-Federn gezierte rothe<lb/>
Tafel mit einem &#x017F;ilbernen Creutze<lb/>
auf einem rothen Ku&#x0364;&#x017F;&#x017F;en ruhend,<lb/>
wegen Reichenau; und zur lin-<lb/>
cken der Stauffenbergi&#x017F;che mit ei-<lb/>
nem Fu&#x0364;r&#x017F;ten-Hute bedeckte Helm,<lb/>
aus welchem 2 mit 6 Federn geputz-<lb/>
te Schalmeyen hervor ragen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Coté, porter un cheval de coté,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;t ein Pferd &#x017F;o gehend ma-<lb/>
chen, daß es in zwey Fußtapffen<lb/>
trit, und die eine mit dem Vo&#x0364;r-<lb/>
der-Fu&#x017F;&#x017F;e, die andere mit dem hin-<lb/>
tern Fu&#x017F;&#x017F;e bemercket.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Côtes, les côtes des chevaux,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Die Rippen der Pferde, die&#x017F;e<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ich alle&#x017F;amt ein iedes fu&#x0364;r<lb/>
&#x017F;ich mit ihren Kno&#x0364;pflein in zwey<lb/>
Gelencke des Ru&#x0364;ckens ein, und<lb/>
werden durch ihre gewi&#x017F;&#x017F;e Kro&#x017F;pel<lb/>
und &#x017F;tarcke Sennen mit denen&#x017F;el-<lb/>
ben fe&#x017F;t verbunden, von dannen<lb/>
kru&#x0364;mmen &#x017F;ie &#x017F;ich Bogenweis nach<lb/>
der Schlimme, hinvor nach der<lb/>
Bru&#x017F;t, da &#x017F;ich die er&#x017F;te oder ober-<lb/>
&#x017F;te zwo&#x0364;lffe mit ihren kro&#x017F;pelichten<lb/>
Enden durch das Bru&#x017F;tbein mit<lb/>
einander vereinbaren. Jnsge-<lb/>
mein aber haben die Pferde gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e-<lb/>
re und &#x017F;ta&#x0364;rckere, und darzu an der<lb/>
Zahl dreymal mehr Rippen, als<lb/>
die Men&#x017F;chen, und i&#x017F;t iede mit<lb/>
&#x017F;einem be&#x017F;ondern Ha&#x0364;utlein umge-<lb/>
ben und bekleidet.</p><lb/>
          <cb n="434"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Cou</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cou, le cou du cheval,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Der Hals des Pferdes, i&#x017F;t das<lb/>
Fundament, worauf der Kopf ge-<lb/>
&#x017F;etzet, und &#x017F;oll unten am dicke&#x017F;ten,<lb/>
in der Mitten mittelma&#x0364;ßig, oben<lb/>
am &#x017F;chma&#x0364;le&#x017F;ten, und aufwerts<lb/>
nach und nach verlohren zugehen;<lb/>
&#x017F;oll auch von der Bru&#x017F;t an, gerad<lb/>
aufrecht gewach&#x017F;en &#x017F;eyn, daß der<lb/>
Kopff gleich herbey kommt, und<lb/>
be&#x017F;ta&#x0364;ndig in die&#x017F;er Po&#x017F;tur verblei-<lb/>
bet. <hi rendition="#aq">V. Encoulure.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cou, le cou de cigne,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Art Schwanen-Hals. Die&#x017F;e<lb/>
Art Pferde &#x017F;ind von Natur in eine<lb/>
gute Ge&#x017F;talt gewach&#x017F;en, daß &#x017F;ie<lb/>
durch keine Kun&#x017F;t du&#x0364;rffen darein<lb/>
gebracht, &#x017F;ondern nur allein in der-<lb/>
&#x017F;elben erhalten werden. Denn der<lb/>
Hals i&#x017F;t 1) weder oben noch unten<lb/>
zu dick, hat derowegen keine Ver-<lb/>
hinderung, daß er &#x017F;ich nicht von<lb/>
&#x017F;ich &#x017F;elber in die rechte Form brin-<lb/>
gen ko&#x0364;nte; 2) J&#x017F;t der Hals hoch<lb/>
gewach&#x017F;en, welches nicht allein des<lb/>
Pferdes An&#x017F;ehn vermehret, &#x017F;on-<lb/>
dern auch den Kopf nicht nach-<lb/>
giebet, daß er &#x017F;ich abwerts auf das<lb/>
Mund&#x017F;tu&#x0364;ck legen kan; 3) Haben<lb/>
die&#x017F;e Pferde ein rechtes Tempera-<lb/>
ment, daß &#x017F;ie weder zu hitzig noch<lb/>
zu kalt&#x017F;innig, &#x017F;ondern gantz be-<lb/>
gierig, aber dabey &#x017F;o mode&#x017F;t, daß<lb/>
&#x017F;ie in ihren Schrancken zu halten<lb/>
&#x017F;eyn ko&#x0364;nnen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cou, le cou du porc,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Eine Art Schwein-Hals. Die-<lb/>
&#x017F;e Pferde haben den Hals oben di-<lb/>
cker als unten, dahero i&#x017F;t ihnen<lb/>
auch unmo&#x0364;glich, Hals und Kopf,<lb/>
wegen ihrer Schwere, in die Ho&#x0364;-<lb/>
he zu bringen, viel weniger hoch<lb/>
zu behalten, daß &#x017F;ie nicht wieder<lb/>
unter &#x017F;ich bohren &#x017F;olten, weil die<lb/>
Schwere iederzeit mehr unter &#x017F;ich,<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">O 5</fw><fw place="bottom" type="catch">als</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0237] Cot Cou Geſchlechts-Wapen derer Frey- herren von Stauffenberg. Unten in der rothen Schild-Spitze hal- ten zwey aus den Wolcken hervor gehende Haͤnde aufrechts einen ſil- beruen Schluͤſſel mit doppeltem Kamme. Auf dieſem Schilde ſte- het in der Mitten ein Engelskopf mit der Biſchoffs-Muͤtze, wegen des Stiffts Coſtnitz; zur Rechten iſt ein guͤldener Helm, auf wel- chem eine achteckigte und mit ſo viel Pfau-Federn gezierte rothe Tafel mit einem ſilbernen Creutze auf einem rothen Kuͤſſen ruhend, wegen Reichenau; und zur lin- cken der Stauffenbergiſche mit ei- nem Fuͤrſten-Hute bedeckte Helm, aus welchem 2 mit 6 Federn geputz- te Schalmeyen hervor ragen. Coté, porter un cheval de coté, Heiſt ein Pferd ſo gehend ma- chen, daß es in zwey Fußtapffen trit, und die eine mit dem Voͤr- der-Fuſſe, die andere mit dem hin- tern Fuſſe bemercket. Côtes, les côtes des chevaux, Die Rippen der Pferde, dieſe laſſen ſich alleſamt ein iedes fuͤr ſich mit ihren Knoͤpflein in zwey Gelencke des Ruͤckens ein, und werden durch ihre gewiſſe Kroſpel und ſtarcke Sennen mit denenſel- ben feſt verbunden, von dannen kruͤmmen ſie ſich Bogenweis nach der Schlimme, hinvor nach der Bruſt, da ſich die erſte oder ober- ſte zwoͤlffe mit ihren kroſpelichten Enden durch das Bruſtbein mit einander vereinbaren. Jnsge- mein aber haben die Pferde groͤſſe- re und ſtaͤrckere, und darzu an der Zahl dreymal mehr Rippen, als die Menſchen, und iſt iede mit ſeinem beſondern Haͤutlein umge- ben und bekleidet. Cou, le cou du cheval, Der Hals des Pferdes, iſt das Fundament, worauf der Kopf ge- ſetzet, und ſoll unten am dickeſten, in der Mitten mittelmaͤßig, oben am ſchmaͤleſten, und aufwerts nach und nach verlohren zugehen; ſoll auch von der Bruſt an, gerad aufrecht gewachſen ſeyn, daß der Kopff gleich herbey kommt, und beſtaͤndig in dieſer Poſtur verblei- bet. V. Encoulure. Cou, le cou de cigne, Art Schwanen-Hals. Dieſe Art Pferde ſind von Natur in eine gute Geſtalt gewachſen, daß ſie durch keine Kunſt duͤrffen darein gebracht, ſondern nur allein in der- ſelben erhalten werden. Denn der Hals iſt 1) weder oben noch unten zu dick, hat derowegen keine Ver- hinderung, daß er ſich nicht von ſich ſelber in die rechte Form brin- gen koͤnte; 2) Jſt der Hals hoch gewachſen, welches nicht allein des Pferdes Anſehn vermehret, ſon- dern auch den Kopf nicht nach- giebet, daß er ſich abwerts auf das Mundſtuͤck legen kan; 3) Haben dieſe Pferde ein rechtes Tempera- ment, daß ſie weder zu hitzig noch zu kaltſinnig, ſondern gantz be- gierig, aber dabey ſo modeſt, daß ſie in ihren Schrancken zu halten ſeyn koͤnnen. Cou, le cou du porc, Eine Art Schwein-Hals. Die- ſe Pferde haben den Hals oben di- cker als unten, dahero iſt ihnen auch unmoͤglich, Hals und Kopf, wegen ihrer Schwere, in die Hoͤ- he zu bringen, viel weniger hoch zu behalten, daß ſie nicht wieder unter ſich bohren ſolten, weil die Schwere iederzeit mehr unter ſich, als O 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/237
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/237>, abgerufen am 24.04.2024.