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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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nebst allen seinen Nachfolgern
zum Groß-Meister. Allein dieses
kunte nicht in Franckreich behaup-
tet werden, daß man den Sa-
voyern gehorsamen solte, daher
wurden die Frantzösischen Ritter
St. Lazari vom Pabst Paulo V
Anno 1658 mit den Rittern der
heiligen Mariä vom Berge Car-
mel vereiniget, und nachhero hat
der vorige König in Franckreich
viel andere kleine Orden, sonder-
lich die Hospital-Herren des Heil.
Geistes von Montpellier, die Ritter
des H. Jacobs von Lucca, des heil.
Grabes u. a. m. 1664 und 1672 dar-
zu gebracht, und sich selbst das
Groß-Meisterthum vorbehalten.
Das Haupt-Absehen gehet ietzo
dahin, daß die Soldaten, so in
des Königs Diensten bleßiret, oder
sonsten durch Alter zu fernern
Kriegs-Diensten ungeschickt ge-
macht worden, durch diesen Orden
in dem Hospital St. Lazari zu
Paris möchten verpfleget werden.
Die Savoyischen Ritter tragen
ein grünes achteckichtes Creutz, die
Frantzösischen aber haben ein gol-
denes an einem Violet-Bande.
Der Ritter von St. Lazari in
Franckreich Groß-Meister ist alle-
mahl der Hertzog von Orleans.

Equites Lemni Insulae,

Die Ritter auf Lemnos wider
die Türcken, wurden von Pabst
Pio II Anno 1459 gestifftet, haben
aber nicht lange gedauret.

Equites coerulei Lilii signo
ornati Viterbienses,

Die Ritter von der Lilie, hat
Pabst Paulus der III 50 an der
Zahl eingesetzet, ihnen Viterbo
zur Residentz aßigniret, und zum
Ordens-Zeichen auf einer Seite
das Bild der Mutter Gottes ad
Quercum,
deren Kirche zu Viter-
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bo gar berühmt ist, auf der andern
aber eine Himmel-blaue Lilie in ei-
nem goldenen Felde mit dem
Wort Pauli III P. M. zugeeignet.
Paulus der V soll sie hernach bis
auf 350 vermehret haben.

Equites torque testarum Liliis
refertarum seriem com-
plexo decorati,

Die Ritter von der Lilie oder
den Blumen-Töpffen, hat Ferdi-
nand der I König in Aragonien
aufgerichtet, ihnen eine güldene
Kette von Blumen-Töpffen, die
mit weissen Lilien gefüllet waren,
gegeben, daran hieng unten das
Bild der Mutter Gottes mit dem
Jesus-Kindlein, und darunter ein
Greiff, der auf dem Zettel die
Worte hatte: Halt Maaß. Die-
ser Orden der Mäßigkeit ist auch
von Kayser Friedrich dem III und
Maximiliano I getragen worden,
aber nach der Zeit ins Abnehmen
gerathen.

Equites St. Ludovici,

Den Ritter-Orden des heiligen
Ludewigs, hat der vorige König in
Franckreich Ludovicus XIV Anno
1693 vor die Officirer zu Wasser
und Lande gestifftet, und das
Großmeisterthum der Kron ein-
verleibet. Es soll niemand darzu
gelangen, als wer sich im Kriege
sonderlich wohl gehalten, und dem
König 10 Jahr gedienet hat. Die
Ritter haben unterschiedliche Pen-
siones, als die Groß-Creutzer, de-
rer 8 seyn sollen, 6000 Pfund, die
Commenthurer, derer 24 sind,
theils 4000, theils 3000, die Rit-
ter aber, 2000 bis 800 Pfund.
Der König hat dem berühmten
Commandanten in Landau, Mr.
Laubanie,
zu Gefallen die gantz neue
Charge einer Vicairie generale an-

geordnet,

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nebſt allen ſeinen Nachfolgern
zum Groß-Meiſter. Allein dieſes
kunte nicht in Franckreich behaup-
tet werden, daß man den Sa-
voyern gehorſamen ſolte, daher
wurden die Frantzoͤſiſchen Ritter
St. Lazari vom Pabſt Paulo V
Anno 1658 mit den Rittern der
heiligen Mariaͤ vom Berge Car-
mel vereiniget, und nachhero hat
der vorige Koͤnig in Franckreich
viel andere kleine Orden, ſonder-
lich die Hoſpital-Herren des Heil.
Geiſtes von Montpellier, die Ritter
des H. Jacobs von Lucca, des heil.
Grabes u. a. m. 1664 und 1672 dar-
zu gebracht, und ſich ſelbſt das
Groß-Meiſterthum vorbehalten.
Das Haupt-Abſehen gehet ietzo
dahin, daß die Soldaten, ſo in
des Koͤnigs Dienſten bleßiret, oder
ſonſten durch Alter zu fernern
Kriegs-Dienſten ungeſchickt ge-
macht worden, durch dieſen Orden
in dem Hoſpital St. Lazari zu
Paris moͤchten verpfleget werden.
Die Savoyiſchen Ritter tragen
ein gruͤnes achteckichtes Creutz, die
Frantzoͤſiſchen aber haben ein gol-
denes an einem Violet-Bande.
Der Ritter von St. Lazari in
Franckreich Groß-Meiſter iſt alle-
mahl der Hertzog von Orleans.

Equites Lemni Inſulæ,

Die Ritter auf Lemnos wider
die Tuͤrcken, wurden von Pabſt
Pio II Anno 1459 geſtifftet, haben
aber nicht lange gedauret.

Equites coerulei Lilii ſigno
ornati Viterbienſes,

Die Ritter von der Lilie, hat
Pabſt Paulus der III 50 an der
Zahl eingeſetzet, ihnen Viterbo
zur Reſidentz aßigniret, und zum
Ordens-Zeichen auf einer Seite
das Bild der Mutter Gottes ad
Quercum,
deren Kirche zu Viter-
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bo gar beruͤhmt iſt, auf der andern
aber eine Himmel-blaue Lilie in ei-
nem goldenen Felde mit dem
Wort Pauli III P. M. zugeeignet.
Paulus der V ſoll ſie hernach bis
auf 350 vermehret haben.

Equites torque teſtarum Liliis
refertarum ſeriem com-
plexo decorati,

Die Ritter von der Lilie oder
den Blumen-Toͤpffen, hat Ferdi-
nand der I Koͤnig in Aragonien
aufgerichtet, ihnen eine guͤldene
Kette von Blumen-Toͤpffen, die
mit weiſſen Lilien gefuͤllet waren,
gegeben, daran hieng unten das
Bild der Mutter Gottes mit dem
Jeſus-Kindlein, und darunter ein
Greiff, der auf dem Zettel die
Worte hatte: Halt Maaß. Die-
ſer Orden der Maͤßigkeit iſt auch
von Kayſer Friedrich dem III und
Maximiliano I getragen worden,
aber nach der Zeit ins Abnehmen
gerathen.

Equites St. Ludovici,

Den Ritter-Orden des heiligen
Ludewigs, hat der vorige Koͤnig in
Franckreich Ludovicus XIV Anno
1693 vor die Officirer zu Waſſer
und Lande geſtifftet, und das
Großmeiſterthum der Kron ein-
verleibet. Es ſoll niemand darzu
gelangen, als wer ſich im Kriege
ſonderlich wohl gehalten, und dem
Koͤnig 10 Jahr gedienet hat. Die
Ritter haben unterſchiedliche Pen-
ſiones, als die Groß-Creutzer, de-
rer 8 ſeyn ſollen, 6000 Pfund, die
Commenthurer, derer 24 ſind,
theils 4000, theils 3000, die Rit-
ter aber, 2000 bis 800 Pfund.
Der Koͤnig hat dem beruͤhmten
Commandanten in Landau, Mr.
Laubanie,
zu Gefallen die gantz neue
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[0356] Eqv Eqv nebſt allen ſeinen Nachfolgern zum Groß-Meiſter. Allein dieſes kunte nicht in Franckreich behaup- tet werden, daß man den Sa- voyern gehorſamen ſolte, daher wurden die Frantzoͤſiſchen Ritter St. Lazari vom Pabſt Paulo V Anno 1658 mit den Rittern der heiligen Mariaͤ vom Berge Car- mel vereiniget, und nachhero hat der vorige Koͤnig in Franckreich viel andere kleine Orden, ſonder- lich die Hoſpital-Herren des Heil. Geiſtes von Montpellier, die Ritter des H. Jacobs von Lucca, des heil. Grabes u. a. m. 1664 und 1672 dar- zu gebracht, und ſich ſelbſt das Groß-Meiſterthum vorbehalten. Das Haupt-Abſehen gehet ietzo dahin, daß die Soldaten, ſo in des Koͤnigs Dienſten bleßiret, oder ſonſten durch Alter zu fernern Kriegs-Dienſten ungeſchickt ge- macht worden, durch dieſen Orden in dem Hoſpital St. Lazari zu Paris moͤchten verpfleget werden. Die Savoyiſchen Ritter tragen ein gruͤnes achteckichtes Creutz, die Frantzoͤſiſchen aber haben ein gol- denes an einem Violet-Bande. Der Ritter von St. Lazari in Franckreich Groß-Meiſter iſt alle- mahl der Hertzog von Orleans. Equites Lemni Inſulæ, Die Ritter auf Lemnos wider die Tuͤrcken, wurden von Pabſt Pio II Anno 1459 geſtifftet, haben aber nicht lange gedauret. Equites coerulei Lilii ſigno ornati Viterbienſes, Die Ritter von der Lilie, hat Pabſt Paulus der III 50 an der Zahl eingeſetzet, ihnen Viterbo zur Reſidentz aßigniret, und zum Ordens-Zeichen auf einer Seite das Bild der Mutter Gottes ad Quercum, deren Kirche zu Viter- bo gar beruͤhmt iſt, auf der andern aber eine Himmel-blaue Lilie in ei- nem goldenen Felde mit dem Wort Pauli III P. M. zugeeignet. Paulus der V ſoll ſie hernach bis auf 350 vermehret haben. Equites torque teſtarum Liliis refertarum ſeriem com- plexo decorati, Die Ritter von der Lilie oder den Blumen-Toͤpffen, hat Ferdi- nand der I Koͤnig in Aragonien aufgerichtet, ihnen eine guͤldene Kette von Blumen-Toͤpffen, die mit weiſſen Lilien gefuͤllet waren, gegeben, daran hieng unten das Bild der Mutter Gottes mit dem Jeſus-Kindlein, und darunter ein Greiff, der auf dem Zettel die Worte hatte: Halt Maaß. Die- ſer Orden der Maͤßigkeit iſt auch von Kayſer Friedrich dem III und Maximiliano I getragen worden, aber nach der Zeit ins Abnehmen gerathen. Equites St. Ludovici, Den Ritter-Orden des heiligen Ludewigs, hat der vorige Koͤnig in Franckreich Ludovicus XIV Anno 1693 vor die Officirer zu Waſſer und Lande geſtifftet, und das Großmeiſterthum der Kron ein- verleibet. Es ſoll niemand darzu gelangen, als wer ſich im Kriege ſonderlich wohl gehalten, und dem Koͤnig 10 Jahr gedienet hat. Die Ritter haben unterſchiedliche Pen- ſiones, als die Groß-Creutzer, de- rer 8 ſeyn ſollen, 6000 Pfund, die Commenthurer, derer 24 ſind, theils 4000, theils 3000, die Rit- ter aber, 2000 bis 800 Pfund. Der Koͤnig hat dem beruͤhmten Commandanten in Landau, Mr. Laubanie, zu Gefallen die gantz neue Charge einer Vicairie generale an- geordnet,

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/356>, abgerufen am 29.03.2024.