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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Geo
mal die ordentlichen Zeitungen
gründlich verstehen.

Geometria,

Meß-Kunst, Feld-Meß-Kunst,
ist eine Mathematische Wissen-
schafft, welche lehret, wie man
einen grossen oder kleinen Cörper
nach seiner Länge, Breite und Hö-
he abmessen soll. Die Theoreti-
sche Geometrie untersuchet die
Wissenschafften durch allerhand
sinnreiche Vernunfft-Schlüsse.
Die Practische aber vollführet sel-
bige auf dem Pappier, Holtz, Me-
tall, oder sonderlich auf der Erde
und im Felde. Will ein Cavalier
in der Kriegs-Bau-Kunst sich um-
sehen, so ist es unmöglich, daß
er darinne was gründliches leisten
kan, woferne er sich nicht vorher
in der Geometrie feste gesetzet hat.
Auch in Civil-Sachen hat diesel-
be ihren grossen Nutzen.

Geräusche,

Nennet man das Hertz, die Lun-
ge und Leber, oder das Eingeweide
von den wilden Thieren.

Gerecht,

Heißt so viel als verständig,
geübt, erfahren, kundig. s. Forst-
gerecht, it. Hirsch-gerecht, it.
Holtz-gerecht, it. Jagd-gerecht.

Gereichen,

Heißt, wenn der Weidemann
den Habicht nachfliegen läßt.

Gereut Lerche,

Jst ein kleiner Vogel, welcher
zwar an der Farbe einer Lerche,
an der Bewegung seines Schwan-
tzes, und in andern Stücken aber
einer Bachsteltze, sehr gleich
kommt: Denn an der Brust ist
er düpfflicht oder sprencklicht, wie
[Spaltenumbruch]

Ger
eine Lerche, am Kopff und Rü-
cken aber Aschenfarb, doch etwas
mit grauen Federn vermischet, der
Schwantz hingegen ist einfärbig,
wie der Schwantz an den Lerchen.
Der Schnabel ist gäntzlich, wie
ein Bachsteltzen-Schnabel, doch
nicht so schwartz, sondern an der
Farbe, wie ein Lerchen-Schna-
bel. Die Leibes-Gestalt ist hoch-
beinigt, wie der andern Bachstel-
tzen, also daß dieser Vogel mehr
eine Gereut-Bachsteltze als Ge-
reut-Lerche genennet werden kan.
Den Vornahmen Gereut haben
sie daher, weil sie zu der Zeit, da
sie die Brut antreten, und den
gantzen Sommer über, an bergig-
ten Gegenden, und meistens, wo
Holtz ausgereutet wird, sich auf-
zuhalten pflegen. Jhre Eyer le-
gen sie an oder unter alte Stöcke
und Baum-Wurtzeln, in Wach-
older-Büschlein, oder auch nur
ins blosse Gras, und brüten sol-
che im Junio oder Julio aus, an-
gesehen sie ihre Brut erst um Ja-
cobi endigen. Wenn man wäh-
render solcher Zeit nahe bey ihrem
Nest kommt, so verrathen sie sich
selbst mit vielem Geschrey, dabey
sie immerdar die Würme, so sie
den Jungen bringen wollen, im
Schnabel behalten. Jhr Strich
gehet gleich mit Jacobi an, und
währet bis Bartholomäi, sie
werden aber niemals mit grossen
Schaaren gesehen, sondern pfle-
gen sich auch an den Orten, wo
sie in grosser Menge brüten, so
stille davon zu machen, daß man
nicht weiß, wo sie hingekommen.
Der Widerstrich dieses Vogels ist
im April, da man denn in der
Mitten dieses Monats einen lu-
stigen Fang mit ihnen anstellen
kan: Denn er erwehlt sich gewisse

Bäume

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Geo
mal die ordentlichen Zeitungen
gruͤndlich verſtehen.

Geometria,

Meß-Kunſt, Feld-Meß-Kunſt,
iſt eine Mathematiſche Wiſſen-
ſchafft, welche lehret, wie man
einen groſſen oder kleinen Coͤrper
nach ſeiner Laͤnge, Breite und Hoͤ-
he abmeſſen ſoll. Die Theoreti-
ſche Geometrie unterſuchet die
Wiſſenſchafften durch allerhand
ſinnreiche Vernunfft-Schluͤſſe.
Die Practiſche aber vollfuͤhret ſel-
bige auf dem Pappier, Holtz, Me-
tall, oder ſonderlich auf der Erde
und im Felde. Will ein Cavalier
in der Kriegs-Bau-Kunſt ſich um-
ſehen, ſo iſt es unmoͤglich, daß
er darinne was gruͤndliches leiſten
kan, woferne er ſich nicht vorher
in der Geometrie feſte geſetzet hat.
Auch in Civil-Sachen hat dieſel-
be ihren groſſen Nutzen.

Geraͤuſche,

Nennet man das Hertz, die Lun-
ge und Leber, oder das Eingeweide
von den wilden Thieren.

Gerecht,

Heißt ſo viel als verſtaͤndig,
geuͤbt, erfahren, kundig. ſ. Forſt-
gerecht, it. Hirſch-gerecht, it.
Holtz-gerecht, it. Jagd-gerecht.

Gereichen,

Heißt, wenn der Weidemann
den Habicht nachfliegen laͤßt.

Gereut Lerche,

Jſt ein kleiner Vogel, welcher
zwar an der Farbe einer Lerche,
an der Bewegung ſeines Schwan-
tzes, und in andern Stuͤcken aber
einer Bachſteltze, ſehr gleich
kommt: Denn an der Bruſt iſt
er duͤpfflicht oder ſprencklicht, wie
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Ger
eine Lerche, am Kopff und Ruͤ-
cken aber Aſchenfarb, doch etwas
mit grauen Federn vermiſchet, der
Schwantz hingegen iſt einfaͤrbig,
wie der Schwantz an den Lerchen.
Der Schnabel iſt gaͤntzlich, wie
ein Bachſteltzen-Schnabel, doch
nicht ſo ſchwartz, ſondern an der
Farbe, wie ein Lerchen-Schna-
bel. Die Leibes-Geſtalt iſt hoch-
beinigt, wie der andern Bachſtel-
tzen, alſo daß dieſer Vogel mehr
eine Gereut-Bachſteltze als Ge-
reut-Lerche genennet werden kan.
Den Vornahmen Gereut haben
ſie daher, weil ſie zu der Zeit, da
ſie die Brut antreten, und den
gantzen Sommer uͤber, an bergig-
ten Gegenden, und meiſtens, wo
Holtz ausgereutet wird, ſich auf-
zuhalten pflegen. Jhre Eyer le-
gen ſie an oder unter alte Stoͤcke
und Baum-Wurtzeln, in Wach-
older-Buͤſchlein, oder auch nur
ins bloſſe Gras, und bruͤten ſol-
che im Junio oder Julio aus, an-
geſehen ſie ihre Brut erſt um Ja-
cobi endigen. Wenn man waͤh-
render ſolcher Zeit nahe bey ihrem
Neſt kommt, ſo verrathen ſie ſich
ſelbſt mit vielem Geſchrey, dabey
ſie immerdar die Wuͤrme, ſo ſie
den Jungen bringen wollen, im
Schnabel behalten. Jhr Strich
gehet gleich mit Jacobi an, und
waͤhret bis Bartholomaͤi, ſie
werden aber niemals mit groſſen
Schaaren geſehen, ſondern pfle-
gen ſich auch an den Orten, wo
ſie in groſſer Menge bruͤten, ſo
ſtille davon zu machen, daß man
nicht weiß, wo ſie hingekommen.
Der Widerſtrich dieſes Vogels iſt
im April, da man denn in der
Mitten dieſes Monats einen lu-
ſtigen Fang mit ihnen anſtellen
kan: Denn er erwehlt ſich gewiſſe

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[0480] Geo Ger mal die ordentlichen Zeitungen gruͤndlich verſtehen. Geometria, Meß-Kunſt, Feld-Meß-Kunſt, iſt eine Mathematiſche Wiſſen- ſchafft, welche lehret, wie man einen groſſen oder kleinen Coͤrper nach ſeiner Laͤnge, Breite und Hoͤ- he abmeſſen ſoll. Die Theoreti- ſche Geometrie unterſuchet die Wiſſenſchafften durch allerhand ſinnreiche Vernunfft-Schluͤſſe. Die Practiſche aber vollfuͤhret ſel- bige auf dem Pappier, Holtz, Me- tall, oder ſonderlich auf der Erde und im Felde. Will ein Cavalier in der Kriegs-Bau-Kunſt ſich um- ſehen, ſo iſt es unmoͤglich, daß er darinne was gruͤndliches leiſten kan, woferne er ſich nicht vorher in der Geometrie feſte geſetzet hat. Auch in Civil-Sachen hat dieſel- be ihren groſſen Nutzen. Geraͤuſche, Nennet man das Hertz, die Lun- ge und Leber, oder das Eingeweide von den wilden Thieren. Gerecht, Heißt ſo viel als verſtaͤndig, geuͤbt, erfahren, kundig. ſ. Forſt- gerecht, it. Hirſch-gerecht, it. Holtz-gerecht, it. Jagd-gerecht. Gereichen, Heißt, wenn der Weidemann den Habicht nachfliegen laͤßt. Gereut Lerche, Jſt ein kleiner Vogel, welcher zwar an der Farbe einer Lerche, an der Bewegung ſeines Schwan- tzes, und in andern Stuͤcken aber einer Bachſteltze, ſehr gleich kommt: Denn an der Bruſt iſt er duͤpfflicht oder ſprencklicht, wie eine Lerche, am Kopff und Ruͤ- cken aber Aſchenfarb, doch etwas mit grauen Federn vermiſchet, der Schwantz hingegen iſt einfaͤrbig, wie der Schwantz an den Lerchen. Der Schnabel iſt gaͤntzlich, wie ein Bachſteltzen-Schnabel, doch nicht ſo ſchwartz, ſondern an der Farbe, wie ein Lerchen-Schna- bel. Die Leibes-Geſtalt iſt hoch- beinigt, wie der andern Bachſtel- tzen, alſo daß dieſer Vogel mehr eine Gereut-Bachſteltze als Ge- reut-Lerche genennet werden kan. Den Vornahmen Gereut haben ſie daher, weil ſie zu der Zeit, da ſie die Brut antreten, und den gantzen Sommer uͤber, an bergig- ten Gegenden, und meiſtens, wo Holtz ausgereutet wird, ſich auf- zuhalten pflegen. Jhre Eyer le- gen ſie an oder unter alte Stoͤcke und Baum-Wurtzeln, in Wach- older-Buͤſchlein, oder auch nur ins bloſſe Gras, und bruͤten ſol- che im Junio oder Julio aus, an- geſehen ſie ihre Brut erſt um Ja- cobi endigen. Wenn man waͤh- render ſolcher Zeit nahe bey ihrem Neſt kommt, ſo verrathen ſie ſich ſelbſt mit vielem Geſchrey, dabey ſie immerdar die Wuͤrme, ſo ſie den Jungen bringen wollen, im Schnabel behalten. Jhr Strich gehet gleich mit Jacobi an, und waͤhret bis Bartholomaͤi, ſie werden aber niemals mit groſſen Schaaren geſehen, ſondern pfle- gen ſich auch an den Orten, wo ſie in groſſer Menge bruͤten, ſo ſtille davon zu machen, daß man nicht weiß, wo ſie hingekommen. Der Widerſtrich dieſes Vogels iſt im April, da man denn in der Mitten dieſes Monats einen lu- ſtigen Fang mit ihnen anſtellen kan: Denn er erwehlt ſich gewiſſe Baͤume

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/480>, abgerufen am 25.04.2024.