Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Han
Hannover,

Residentz-Stadt des Churfür-
sten von Hannover, an dem Fluß
Leine im Fürstenthum Calenberg.
Sie ist groß, wohl gebauet und
befestiget, liegt 7 Meilen von
Braunschweig, und befinden sich
daselbst die Cantzeley, Hof-Ge-
richte und Zeug-Haus. Die neue
Stadt hat 3 schöne gewölbte
Pfarr-Kirchen, eine statliche Was-
ser-Kunst, welche auf einem gros-
sen Platz und auf 2 Gassen stehen.
Allhier refidiret der ietztregierende
König von Groß-Britannien und
Churfürst Georgius Augustus, ge-
bohren den 31 Octobr. Anno 1683;
der Königliche Cron- und Chur-
Printz Fridericus Ludovicus (wel-
cher anietzo der Printz von Wallis
genennet wird) ist gebohren Anno
1707 den 31 Jan. Der Pallast des
Chur-Fürsten ist ein ebenes Ge-
bäu, an einem schönen Ort längst
an dem Fluß, sonst aber sehr hoch
gebauet, und welches herrlich an-
zusehen ist. Jngleichen die Schloß-
Kirche und in derselben die schöne
alte Reliquien: Ausserhalb der
Stadt aber das prächtige Lust-
Haus Herrnhausen, und der Chur-
fürstliche Garten, worinnen die
gröste und stärckste Fontaine in der
Welt ist. Das Wappen des Kö-
nigs und Chur-Fürstens s. unter
Braunschweig und Groß-Britan-
nien.

Haras,

Stuterey, ist ein beqvemer Ort
der Fohlen-Zucht, wo keine all-
gemeine Pferde, wie es der tägli-
che Weltlauff mit sich bringet, er-
zogen werden, sondern wo die al-
leredelste Art mit Fleiß erzielet
wird. Der Stuterey erster An-
fang und Ursprung aber wird dem
[Spaltenumbruch]

Har
Ana, dem Schwäher Esaus, zuge-
schrieben, und in dieselbe Zeit ge-
setzet, da der Menschen sinnrei-
ches Nachdencken, wie in der Ver-
mischung der Pferde und Esel ein
und andern Vortheil bey den Thie-
ren gesucht, und auch gefunden;
wie dann heut zu Tage noch von
der Pferde-Zucht grosse Vorthei-
le, und viele Einkünffte zu haben
und zu erlangen sind.

Harassier,

Gestut-Meister oder Aufseher
der Pferde-Zucht, soll eine getreue,
verständige, fleißige und sowol in
der Reuterey, als in der Artzeney
wohl erfahrne Person seyn, auch
lesen und schreiben, wie auch rech-
nen können. V. Winters Gestut-
Buch, pag. 156.

Hardi, hardiment,

Kommt in der Music vor, und
bedeutet, lebhafft, behertzt, mun-
ter, Jtalienisch animato, vivace.

Hardie, branche hardie,

Eine harte empfindliche Reit-
Stange. v. Banquet.

Hardiesse, l' Homme de grande
Hardiesse,

Hat man denjenigen genennet,
welcher sich in die gefährlichsten
Turniere gewagt, und den Ballie-
Rennen und scharfen Treffen bey-
gewohnt hat. Es wird auch son-
sten von einem Wag-Hals und
verwegenen Reuter gesagt, wel-
cher sich allein unter die Feinde
gewagt, einen Schrecken mit Ein-
hauen unter ihnen gemacht, und
sich dann auf sein gutes schnel-
les Pferd verlassen, mit wel-
chem er über Graben, Ge-
länder und Schlag-Bäume ge-

setzt,
[Spaltenumbruch]
Han
Hannover,

Reſidentz-Stadt des Churfuͤr-
ſten von Hannover, an dem Fluß
Leine im Fuͤrſtenthum Calenberg.
Sie iſt groß, wohl gebauet und
befeſtiget, liegt 7 Meilen von
Braunſchweig, und befinden ſich
daſelbſt die Cantzeley, Hof-Ge-
richte und Zeug-Haus. Die neue
Stadt hat 3 ſchoͤne gewoͤlbte
Pfarr-Kirchen, eine ſtatliche Waſ-
ſer-Kunſt, welche auf einem groſ-
ſen Platz und auf 2 Gaſſen ſtehen.
Allhier refidiret der ietztregierende
Koͤnig von Groß-Britannien und
Churfuͤrſt Georgius Auguſtus, ge-
bohren den 31 Octobr. Anno 1683;
der Koͤnigliche Cron- und Chur-
Printz Fridericus Ludovicus (wel-
cher anietzo der Printz von Wallis
genennet wird) iſt gebohren Anno
1707 den 31 Jan. Der Pallaſt des
Chur-Fuͤrſten iſt ein ebenes Ge-
baͤu, an einem ſchoͤnen Ort laͤngſt
an dem Fluß, ſonſt aber ſehr hoch
gebauet, und welches herrlich an-
zuſehen iſt. Jngleichen die Schloß-
Kirche und in derſelben die ſchoͤne
alte Reliquien: Auſſerhalb der
Stadt aber das praͤchtige Luſt-
Haus Herrnhauſen, und der Chur-
fuͤrſtliche Garten, worinnen die
groͤſte und ſtaͤrckſte Fontaine in der
Welt iſt. Das Wappen des Koͤ-
nigs und Chur-Fuͤrſtens ſ. unter
Braunſchweig und Groß-Britan-
nien.

Haras,

Stuterey, iſt ein beqvemer Ort
der Fohlen-Zucht, wo keine all-
gemeine Pferde, wie es der taͤgli-
che Weltlauff mit ſich bringet, er-
zogen werden, ſondern wo die al-
leredelſte Art mit Fleiß erzielet
wird. Der Stuterey erſter An-
fang und Urſprung aber wird dem
[Spaltenumbruch]

Har
Ana, dem Schwaͤher Eſaus, zuge-
ſchrieben, und in dieſelbe Zeit ge-
ſetzet, da der Menſchen ſinnrei-
ches Nachdencken, wie in der Ver-
miſchung der Pferde und Eſel ein
und andern Vortheil bey den Thie-
ren geſucht, und auch gefunden;
wie dann heut zu Tage noch von
der Pferde-Zucht groſſe Vorthei-
le, und viele Einkuͤnffte zu haben
und zu erlangen ſind.

Haraſſier,

Geſtut-Meiſter oder Aufſeher
der Pferde-Zucht, ſoll eine getreue,
verſtaͤndige, fleißige und ſowol in
der Reuterey, als in der Artzeney
wohl erfahrne Perſon ſeyn, auch
leſen und ſchreiben, wie auch rech-
nen koͤnnen. V. Winters Geſtut-
Buch, pag. 156.

Hardi, hardiment,

Kommt in der Muſic vor, und
bedeutet, lebhafft, behertzt, mun-
ter, Jtalieniſch animato, vivace.

Hardie, branche hardie,

Eine harte empfindliche Reit-
Stange. v. Banquet.

Hardieſſe, l’ Homme de grande
Hardieſſe,

Hat man denjenigen genennet,
welcher ſich in die gefaͤhrlichſten
Turniere gewagt, und den Ballie-
Rennen und ſcharfen Treffen bey-
gewohnt hat. Es wird auch ſon-
ſten von einem Wag-Hals und
verwegenen Reuter geſagt, wel-
cher ſich allein unter die Feinde
gewagt, einen Schrecken mit Ein-
hauen unter ihnen gemacht, und
ſich dann auf ſein gutes ſchnel-
les Pferd verlaſſen, mit wel-
chem er uͤber Graben, Ge-
laͤnder und Schlag-Baͤume ge-

ſetzt,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0520"/>
          <cb n="999"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Han</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Hannover,</hi> </head><lb/>
          <p>Re&#x017F;identz-Stadt des Churfu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;ten von Hannover, an dem Fluß<lb/>
Leine im Fu&#x0364;r&#x017F;tenthum Calenberg.<lb/>
Sie i&#x017F;t groß, wohl gebauet und<lb/>
befe&#x017F;tiget, liegt 7 Meilen von<lb/>
Braun&#x017F;chweig, und befinden &#x017F;ich<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t die Cantzeley, Hof-Ge-<lb/>
richte und Zeug-Haus. Die neue<lb/>
Stadt hat 3 &#x017F;cho&#x0364;ne gewo&#x0364;lbte<lb/>
Pfarr-Kirchen, eine &#x017F;tatliche Wa&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er-Kun&#x017F;t, welche auf einem gro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en Platz und auf 2 Ga&#x017F;&#x017F;en &#x017F;tehen.<lb/>
Allhier refidiret der ietztregierende<lb/>
Ko&#x0364;nig von Groß-Britannien und<lb/>
Churfu&#x0364;r&#x017F;t <hi rendition="#aq">Georgius Augu&#x017F;tus,</hi> ge-<lb/>
bohren den 31 Octobr. Anno 1683;<lb/>
der Ko&#x0364;nigliche Cron- und Chur-<lb/>
Printz <hi rendition="#aq">Fridericus Ludovicus</hi> (wel-<lb/>
cher anietzo der Printz von <hi rendition="#aq">Wallis</hi><lb/>
genennet wird) i&#x017F;t gebohren Anno<lb/>
1707 den 31 Jan. Der Palla&#x017F;t des<lb/>
Chur-Fu&#x0364;r&#x017F;ten i&#x017F;t ein ebenes Ge-<lb/>
ba&#x0364;u, an einem &#x017F;cho&#x0364;nen Ort la&#x0364;ng&#x017F;t<lb/>
an dem Fluß, &#x017F;on&#x017F;t aber &#x017F;ehr hoch<lb/>
gebauet, und welches herrlich an-<lb/>
zu&#x017F;ehen i&#x017F;t. Jngleichen die Schloß-<lb/>
Kirche und in der&#x017F;elben die &#x017F;cho&#x0364;ne<lb/>
alte <hi rendition="#aq">Reliqui</hi>en: Au&#x017F;&#x017F;erhalb der<lb/>
Stadt aber das pra&#x0364;chtige Lu&#x017F;t-<lb/>
Haus Herrnhau&#x017F;en, und der Chur-<lb/>
fu&#x0364;r&#x017F;tliche Garten, worinnen die<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;te und &#x017F;ta&#x0364;rck&#x017F;te <hi rendition="#aq">Fontaine</hi> in der<lb/>
Welt i&#x017F;t. Das Wappen des Ko&#x0364;-<lb/>
nigs und Chur-Fu&#x0364;r&#x017F;tens &#x017F;. unter<lb/>
Braun&#x017F;chweig und Groß-Britan-<lb/>
nien.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Haras,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Stuterey, i&#x017F;t ein beqvemer Ort<lb/>
der Fohlen-Zucht, wo keine all-<lb/>
gemeine Pferde, wie es der ta&#x0364;gli-<lb/>
che Weltlauff mit &#x017F;ich bringet, er-<lb/>
zogen werden, &#x017F;ondern wo die al-<lb/>
leredel&#x017F;te Art mit Fleiß erzielet<lb/>
wird. Der Stuterey er&#x017F;ter An-<lb/>
fang und Ur&#x017F;prung aber wird dem<lb/><cb n="1000"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Har</hi></hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">Ana,</hi> dem Schwa&#x0364;her <hi rendition="#aq">E&#x017F;aus,</hi> zuge-<lb/>
&#x017F;chrieben, und in die&#x017F;elbe Zeit ge-<lb/>
&#x017F;etzet, da der Men&#x017F;chen &#x017F;innrei-<lb/>
ches Nachdencken, wie in der Ver-<lb/>
mi&#x017F;chung der Pferde und E&#x017F;el ein<lb/>
und andern Vortheil bey den Thie-<lb/>
ren ge&#x017F;ucht, und auch gefunden;<lb/>
wie dann heut zu Tage noch von<lb/>
der Pferde-Zucht gro&#x017F;&#x017F;e Vorthei-<lb/>
le, und viele Einku&#x0364;nffte zu haben<lb/>
und zu erlangen &#x017F;ind.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Hara&#x017F;&#x017F;ier,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Ge&#x017F;tut-Mei&#x017F;ter oder Auf&#x017F;eher<lb/>
der Pferde-Zucht, &#x017F;oll eine getreue,<lb/>
ver&#x017F;ta&#x0364;ndige, fleißige und &#x017F;owol in<lb/>
der Reuterey, als in der Artzeney<lb/>
wohl erfahrne Per&#x017F;on &#x017F;eyn, auch<lb/>
le&#x017F;en und &#x017F;chreiben, wie auch rech-<lb/>
nen ko&#x0364;nnen. <hi rendition="#aq">V.</hi> Winters Ge&#x017F;tut-<lb/>
Buch, <hi rendition="#aq">pag.</hi> 156.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Hardi, hardiment,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Kommt in der Mu&#x017F;ic vor, und<lb/>
bedeutet, lebhafft, behertzt, mun-<lb/>
ter, Jtalieni&#x017F;ch <hi rendition="#aq">animato, vivace.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Hardie, branche hardie,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Eine harte empfindliche Reit-<lb/>
Stange. <hi rendition="#aq">v. Banquet.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Hardie&#x017F;&#x017F;e, l&#x2019; Homme de grande<lb/>
Hardie&#x017F;&#x017F;e,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Hat man denjenigen genennet,<lb/>
welcher &#x017F;ich in die gefa&#x0364;hrlich&#x017F;ten<lb/>
Turniere gewagt, und den <hi rendition="#aq">Ballie-</hi><lb/>
Rennen und &#x017F;charfen Treffen bey-<lb/>
gewohnt hat. Es wird auch &#x017F;on-<lb/>
&#x017F;ten von einem Wag-Hals und<lb/>
verwegenen Reuter ge&#x017F;agt, wel-<lb/>
cher &#x017F;ich allein unter die Feinde<lb/>
gewagt, einen Schrecken mit Ein-<lb/>
hauen unter ihnen gemacht, und<lb/>
&#x017F;ich dann auf &#x017F;ein gutes &#x017F;chnel-<lb/>
les Pferd verla&#x017F;&#x017F;en, mit wel-<lb/>
chem er u&#x0364;ber Graben, Ge-<lb/>
la&#x0364;nder und Schlag-Ba&#x0364;ume ge-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;etzt,</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0520] Han Har Hannover, Reſidentz-Stadt des Churfuͤr- ſten von Hannover, an dem Fluß Leine im Fuͤrſtenthum Calenberg. Sie iſt groß, wohl gebauet und befeſtiget, liegt 7 Meilen von Braunſchweig, und befinden ſich daſelbſt die Cantzeley, Hof-Ge- richte und Zeug-Haus. Die neue Stadt hat 3 ſchoͤne gewoͤlbte Pfarr-Kirchen, eine ſtatliche Waſ- ſer-Kunſt, welche auf einem groſ- ſen Platz und auf 2 Gaſſen ſtehen. Allhier refidiret der ietztregierende Koͤnig von Groß-Britannien und Churfuͤrſt Georgius Auguſtus, ge- bohren den 31 Octobr. Anno 1683; der Koͤnigliche Cron- und Chur- Printz Fridericus Ludovicus (wel- cher anietzo der Printz von Wallis genennet wird) iſt gebohren Anno 1707 den 31 Jan. Der Pallaſt des Chur-Fuͤrſten iſt ein ebenes Ge- baͤu, an einem ſchoͤnen Ort laͤngſt an dem Fluß, ſonſt aber ſehr hoch gebauet, und welches herrlich an- zuſehen iſt. Jngleichen die Schloß- Kirche und in derſelben die ſchoͤne alte Reliquien: Auſſerhalb der Stadt aber das praͤchtige Luſt- Haus Herrnhauſen, und der Chur- fuͤrſtliche Garten, worinnen die groͤſte und ſtaͤrckſte Fontaine in der Welt iſt. Das Wappen des Koͤ- nigs und Chur-Fuͤrſtens ſ. unter Braunſchweig und Groß-Britan- nien. Haras, Stuterey, iſt ein beqvemer Ort der Fohlen-Zucht, wo keine all- gemeine Pferde, wie es der taͤgli- che Weltlauff mit ſich bringet, er- zogen werden, ſondern wo die al- leredelſte Art mit Fleiß erzielet wird. Der Stuterey erſter An- fang und Urſprung aber wird dem Ana, dem Schwaͤher Eſaus, zuge- ſchrieben, und in dieſelbe Zeit ge- ſetzet, da der Menſchen ſinnrei- ches Nachdencken, wie in der Ver- miſchung der Pferde und Eſel ein und andern Vortheil bey den Thie- ren geſucht, und auch gefunden; wie dann heut zu Tage noch von der Pferde-Zucht groſſe Vorthei- le, und viele Einkuͤnffte zu haben und zu erlangen ſind. Haraſſier, Geſtut-Meiſter oder Aufſeher der Pferde-Zucht, ſoll eine getreue, verſtaͤndige, fleißige und ſowol in der Reuterey, als in der Artzeney wohl erfahrne Perſon ſeyn, auch leſen und ſchreiben, wie auch rech- nen koͤnnen. V. Winters Geſtut- Buch, pag. 156. Hardi, hardiment, Kommt in der Muſic vor, und bedeutet, lebhafft, behertzt, mun- ter, Jtalieniſch animato, vivace. Hardie, branche hardie, Eine harte empfindliche Reit- Stange. v. Banquet. Hardieſſe, l’ Homme de grande Hardieſſe, Hat man denjenigen genennet, welcher ſich in die gefaͤhrlichſten Turniere gewagt, und den Ballie- Rennen und ſcharfen Treffen bey- gewohnt hat. Es wird auch ſon- ſten von einem Wag-Hals und verwegenen Reuter geſagt, wel- cher ſich allein unter die Feinde gewagt, einen Schrecken mit Ein- hauen unter ihnen gemacht, und ſich dann auf ſein gutes ſchnel- les Pferd verlaſſen, mit wel- chem er uͤber Graben, Ge- laͤnder und Schlag-Baͤume ge- ſetzt,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/520
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/520>, abgerufen am 25.04.2024.