Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Kae
klappern höret, bis entweder ei-
ner weichen, oder gar todt auf
dem Platze liegen bleiben muß.
Viele werden zu solcher Zeit
kramm und lahm zu schanden ge-
stossen, ja es geschiehet zuweilen,
daß sie ihre Gehörne so feste in ein-
ander verwirren und verbiegen,
daß solche nicht wieder von einan-
der gebracht werden können, und
also beyde umkommen müssen.
Ein Hirsch, so im Kämpffen am
kurtzen Wildpret verletzt worden,
wird ein Kümmerer genennet.

Kämpffer-Täntze, s. Pyr-
rhicha.
Käuler, Keuler,

Heißt nach der Jäger-Sprache
ein wildes Schwein männlichen
Geschlechts, welches im dritten
Jahre seines Alters ist, und mit
vier Jahren für ein angehendes
Schwein, nach dem fünfften aber
als ein Haupt-Schwein angespro-
chen wird. Ein Käuler kan in der
Fährte von einer alten Bache nicht
unterschieden werden; denn ob-
wol einige Jäger behaupten wol-
len, es könne unter einem drey-
jährigen Käuler und einer Bache
ein Unterscheid und Kenntniß ge-
funden werden, weil, nach ihrer
Meinung, der Käuler mit den
After-Klauen und Schalen kurtz
beysammen, hingegen der Bachen
Geäfftere höher und nicht so weit
von einander stünde; so ist doch
solches Vorgeben ohne Grund,
massen eine alte Bache mit den
After-Klauen sich eben so gestau-
chet spüret, als der Käuler.

Kalte Brand,

An den Pferden ist ein gefähr-
licher und tödtlicher Zustand, wenn
er einmahl überhand genommen,
[Spaltenumbruch]

Kal
dahero man diesem Uibel in Zei-
ten vorbauen soll: Wolte dem-
nach zu einer gefährlichen Wun-
de Geschwulst kommen und der
kalte Brand dazu schlagen, so muß
der Schaden erst mit warmen
Eßig rein gewaschen und mit Zie-
gel-Oel geschmieret werden. Her-
nach nimmt man ohngefehr für
einen Groschen weissen Bolus,
Rosen-Oel für zwey Groschen,
und Gold-Glette für einen Gro-
schen, ingleichen das Weisse von
drey Eyern, macht aus diesen al-
len eine Salbe, und schmieret den
Schaden damit. Wolte dieses
nicht gleich anschlagen, so nimmt
man eine Hand voll frischen Lei-
men, ein Glas voll Eßig, eines
voll Brantwein, um einen Gro-
schen Silber-Glette und das Weis-
se von drey Eyern, schmieret die
Salbe davon des Tages drey
mal auf den Schaden und giebt
zugleich dem Pferde die Schwartz-
Wurtz mit in dem Futter Wenn
der Brand zu einem Schaden
schlägt, so nehme man Tauben-Koth,
brenne es aus in einem Kolben,
und thue dasselbige Wasser in den
Schaden, es löscht den Brand
in einer Stunde, und ist keine bes-
sere Löschung. Andere nehmen
ungelöschten Kalch, thun solchen
in einen Topff, giessen Wasser
darauf, rühren es wohl durch ein-
ander, darnach lassen sie es eine
Weile stehen, bis es lauter wird,
giessen das obere Wasser davon,
und wieder ander frisch Wasser
dran, rühren es wieder um, so
wird es wie eine Milch, netzen ein
Tüchlein darein, und schlagen es
über den Brand, es hilfft. Oder:
Nimm Hollunder-Blätter, zerstos-
se sie, druck den Safft heraus,
temperir solchen mit Wein-Eßig,

und

[Spaltenumbruch]

Kae
klappern hoͤret, bis entweder ei-
ner weichen, oder gar todt auf
dem Platze liegen bleiben muß.
Viele werden zu ſolcher Zeit
kramm und lahm zu ſchanden ge-
ſtoſſen, ja es geſchiehet zuweilen,
daß ſie ihre Gehoͤrne ſo feſte in ein-
ander verwirren und verbiegen,
daß ſolche nicht wieder von einan-
der gebracht werden koͤnnen, und
alſo beyde umkommen muͤſſen.
Ein Hirſch, ſo im Kaͤmpffen am
kurtzen Wildpret verletzt worden,
wird ein Kuͤmmerer genennet.

Kaͤmpffer-Taͤntze, ſ. Pyr-
rhicha.
Kaͤuler, Keuler,

Heißt nach der Jaͤger-Sprache
ein wildes Schwein maͤnnlichen
Geſchlechts, welches im dritten
Jahre ſeines Alters iſt, und mit
vier Jahren fuͤr ein angehendes
Schwein, nach dem fuͤnfften aber
als ein Haupt-Schwein angeſpro-
chen wird. Ein Kaͤuler kan in der
Faͤhrte von einer alten Bache nicht
unterſchieden werden; denn ob-
wol einige Jaͤger behaupten wol-
len, es koͤnne unter einem drey-
jaͤhrigen Kaͤuler und einer Bache
ein Unterſcheid und Kenntniß ge-
funden werden, weil, nach ihrer
Meinung, der Kaͤuler mit den
After-Klauen und Schalen kurtz
beyſammen, hingegen der Bachen
Geaͤfftere hoͤher und nicht ſo weit
von einander ſtuͤnde; ſo iſt doch
ſolches Vorgeben ohne Grund,
maſſen eine alte Bache mit den
After-Klauen ſich eben ſo geſtau-
chet ſpuͤret, als der Kaͤuler.

Kalte Brand,

An den Pferden iſt ein gefaͤhr-
licher und toͤdtlicher Zuſtand, wenn
er einmahl uͤberhand genommen,
[Spaltenumbruch]

Kal
dahero man dieſem Uibel in Zei-
ten vorbauen ſoll: Wolte dem-
nach zu einer gefaͤhrlichen Wun-
de Geſchwulſt kommen und der
kalte Brand dazu ſchlagen, ſo muß
der Schaden erſt mit warmen
Eßig rein gewaſchen und mit Zie-
gel-Oel geſchmieret werden. Her-
nach nimmt man ohngefehr fuͤr
einen Groſchen weiſſen Bolus,
Roſen-Oel fuͤr zwey Groſchen,
und Gold-Glette fuͤr einen Gro-
ſchen, ingleichen das Weiſſe von
drey Eyern, macht aus dieſen al-
len eine Salbe, und ſchmieret den
Schaden damit. Wolte dieſes
nicht gleich anſchlagen, ſo nimmt
man eine Hand voll friſchen Lei-
men, ein Glas voll Eßig, eines
voll Brantwein, um einen Gro-
ſchen Silber-Glette und das Weiſ-
ſe von drey Eyern, ſchmieret die
Salbe davon des Tages drey
mal auf den Schaden und giebt
zugleich dem Pferde die Schwartz-
Wurtz mit in dem Futter Wenn
der Brand zu einem Schaden
ſchlaͤgt, ſo nehme man Taubẽ-Koth,
brenne es aus in einem Kolben,
und thue daſſelbige Waſſer in den
Schaden, es loͤſcht den Brand
in einer Stunde, und iſt keine beſ-
ſere Loͤſchung. Andere nehmen
ungeloͤſchten Kalch, thun ſolchen
in einen Topff, gieſſen Waſſer
darauf, ruͤhren es wohl durch ein-
ander, darnach laſſen ſie es eine
Weile ſtehen, bis es lauter wird,
gieſſen das obere Waſſer davon,
und wieder ander friſch Waſſer
dran, ruͤhren es wieder um, ſo
wird es wie eine Milch, netzen ein
Tuͤchlein darein, und ſchlagen es
uͤber den Brand, es hilfft. Oder:
Nimm Hollunder-Blaͤtter, zerſtoſ-
ſe ſie, druck den Safft heraus,
temperir ſolchen mit Wein-Eßig,

und
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0618"/><cb n="1195"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Kae</hi></hi></fw><lb/>
klappern ho&#x0364;ret, bis entweder ei-<lb/>
ner weichen, oder gar todt auf<lb/>
dem Platze liegen bleiben muß.<lb/>
Viele werden zu &#x017F;olcher Zeit<lb/>
kramm und lahm zu &#x017F;chanden ge-<lb/>
&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en, ja es ge&#x017F;chiehet zuweilen,<lb/>
daß &#x017F;ie ihre Geho&#x0364;rne &#x017F;o fe&#x017F;te in ein-<lb/>
ander verwirren und verbiegen,<lb/>
daß &#x017F;olche nicht wieder von einan-<lb/>
der gebracht werden ko&#x0364;nnen, und<lb/>
al&#x017F;o beyde umkommen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Ein Hir&#x017F;ch, &#x017F;o im Ka&#x0364;mpffen am<lb/>
kurtzen Wildpret verletzt worden,<lb/>
wird ein Ku&#x0364;mmerer genennet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Ka&#x0364;mpffer-Ta&#x0364;ntze, &#x017F;.</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Pyr-<lb/>
rhicha.</hi> </hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Ka&#x0364;uler, Keuler,</hi> </head><lb/>
          <p>Heißt nach der Ja&#x0364;ger-Sprache<lb/>
ein wildes Schwein ma&#x0364;nnlichen<lb/>
Ge&#x017F;chlechts, welches im dritten<lb/>
Jahre &#x017F;eines Alters i&#x017F;t, und mit<lb/>
vier Jahren fu&#x0364;r ein angehendes<lb/>
Schwein, nach dem fu&#x0364;nfften aber<lb/>
als ein Haupt-Schwein ange&#x017F;pro-<lb/>
chen wird. Ein Ka&#x0364;uler kan in der<lb/>
Fa&#x0364;hrte von einer alten Bache nicht<lb/>
unter&#x017F;chieden werden; denn ob-<lb/>
wol einige Ja&#x0364;ger behaupten wol-<lb/>
len, es ko&#x0364;nne unter einem drey-<lb/>
ja&#x0364;hrigen Ka&#x0364;uler und einer Bache<lb/>
ein Unter&#x017F;cheid und Kenntniß ge-<lb/>
funden werden, weil, nach ihrer<lb/>
Meinung, der Ka&#x0364;uler mit den<lb/>
After-Klauen und Schalen kurtz<lb/>
bey&#x017F;ammen, hingegen der Bachen<lb/>
Gea&#x0364;fftere ho&#x0364;her und nicht &#x017F;o weit<lb/>
von einander &#x017F;tu&#x0364;nde; &#x017F;o i&#x017F;t doch<lb/>
&#x017F;olches Vorgeben ohne Grund,<lb/>
ma&#x017F;&#x017F;en eine alte Bache mit den<lb/>
After-Klauen &#x017F;ich eben &#x017F;o ge&#x017F;tau-<lb/>
chet &#x017F;pu&#x0364;ret, als der Ka&#x0364;uler.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Kalte Brand,</hi> </head><lb/>
          <p>An den Pferden i&#x017F;t ein gefa&#x0364;hr-<lb/>
licher und to&#x0364;dtlicher Zu&#x017F;tand, wenn<lb/>
er einmahl u&#x0364;berhand genommen,<lb/><cb n="1196"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Kal</hi></hi></fw><lb/>
dahero man die&#x017F;em Uibel in Zei-<lb/>
ten vorbauen &#x017F;oll: Wolte dem-<lb/>
nach zu einer gefa&#x0364;hrlichen Wun-<lb/>
de Ge&#x017F;chwul&#x017F;t kommen und der<lb/>
kalte Brand dazu &#x017F;chlagen, &#x017F;o muß<lb/>
der Schaden er&#x017F;t mit warmen<lb/>
Eßig rein gewa&#x017F;chen und mit Zie-<lb/>
gel-Oel ge&#x017F;chmieret werden. Her-<lb/>
nach nimmt man ohngefehr fu&#x0364;r<lb/>
einen Gro&#x017F;chen wei&#x017F;&#x017F;en Bolus,<lb/>
Ro&#x017F;en-Oel fu&#x0364;r zwey Gro&#x017F;chen,<lb/>
und Gold-Glette fu&#x0364;r einen Gro-<lb/>
&#x017F;chen, ingleichen das Wei&#x017F;&#x017F;e von<lb/>
drey Eyern, macht aus die&#x017F;en al-<lb/>
len eine Salbe, und &#x017F;chmieret den<lb/>
Schaden damit. Wolte die&#x017F;es<lb/>
nicht gleich an&#x017F;chlagen, &#x017F;o nimmt<lb/>
man eine Hand voll fri&#x017F;chen Lei-<lb/>
men, ein Glas voll Eßig, eines<lb/>
voll Brantwein, um einen Gro-<lb/>
&#x017F;chen Silber-Glette und das Wei&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e von drey Eyern, &#x017F;chmieret die<lb/>
Salbe davon des Tages drey<lb/>
mal auf den Schaden und giebt<lb/>
zugleich dem Pferde die Schwartz-<lb/>
Wurtz mit in dem Futter Wenn<lb/>
der Brand zu einem Schaden<lb/>
&#x017F;chla&#x0364;gt, &#x017F;o nehme man Taube&#x0303;-Koth,<lb/>
brenne es aus in einem Kolben,<lb/>
und thue da&#x017F;&#x017F;elbige Wa&#x017F;&#x017F;er in den<lb/>
Schaden, es lo&#x0364;&#x017F;cht den Brand<lb/>
in einer Stunde, und i&#x017F;t keine be&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ere Lo&#x0364;&#x017F;chung. Andere nehmen<lb/>
ungelo&#x0364;&#x017F;chten Kalch, thun &#x017F;olchen<lb/>
in einen Topff, gie&#x017F;&#x017F;en Wa&#x017F;&#x017F;er<lb/>
darauf, ru&#x0364;hren es wohl durch ein-<lb/>
ander, darnach la&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ie es eine<lb/>
Weile &#x017F;tehen, bis es lauter wird,<lb/>
gie&#x017F;&#x017F;en das obere Wa&#x017F;&#x017F;er davon,<lb/>
und wieder ander fri&#x017F;ch Wa&#x017F;&#x017F;er<lb/>
dran, ru&#x0364;hren es wieder um, &#x017F;o<lb/>
wird es wie eine Milch, netzen ein<lb/>
Tu&#x0364;chlein darein, und &#x017F;chlagen es<lb/>
u&#x0364;ber den Brand, es hilfft. Oder:<lb/>
Nimm Hollunder-Bla&#x0364;tter, zer&#x017F;to&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e &#x017F;ie, druck den Safft heraus,<lb/>
temperir &#x017F;olchen mit Wein-Eßig,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0618] Kae Kal klappern hoͤret, bis entweder ei- ner weichen, oder gar todt auf dem Platze liegen bleiben muß. Viele werden zu ſolcher Zeit kramm und lahm zu ſchanden ge- ſtoſſen, ja es geſchiehet zuweilen, daß ſie ihre Gehoͤrne ſo feſte in ein- ander verwirren und verbiegen, daß ſolche nicht wieder von einan- der gebracht werden koͤnnen, und alſo beyde umkommen muͤſſen. Ein Hirſch, ſo im Kaͤmpffen am kurtzen Wildpret verletzt worden, wird ein Kuͤmmerer genennet. Kaͤmpffer-Taͤntze, ſ. Pyr- rhicha. Kaͤuler, Keuler, Heißt nach der Jaͤger-Sprache ein wildes Schwein maͤnnlichen Geſchlechts, welches im dritten Jahre ſeines Alters iſt, und mit vier Jahren fuͤr ein angehendes Schwein, nach dem fuͤnfften aber als ein Haupt-Schwein angeſpro- chen wird. Ein Kaͤuler kan in der Faͤhrte von einer alten Bache nicht unterſchieden werden; denn ob- wol einige Jaͤger behaupten wol- len, es koͤnne unter einem drey- jaͤhrigen Kaͤuler und einer Bache ein Unterſcheid und Kenntniß ge- funden werden, weil, nach ihrer Meinung, der Kaͤuler mit den After-Klauen und Schalen kurtz beyſammen, hingegen der Bachen Geaͤfftere hoͤher und nicht ſo weit von einander ſtuͤnde; ſo iſt doch ſolches Vorgeben ohne Grund, maſſen eine alte Bache mit den After-Klauen ſich eben ſo geſtau- chet ſpuͤret, als der Kaͤuler. Kalte Brand, An den Pferden iſt ein gefaͤhr- licher und toͤdtlicher Zuſtand, wenn er einmahl uͤberhand genommen, dahero man dieſem Uibel in Zei- ten vorbauen ſoll: Wolte dem- nach zu einer gefaͤhrlichen Wun- de Geſchwulſt kommen und der kalte Brand dazu ſchlagen, ſo muß der Schaden erſt mit warmen Eßig rein gewaſchen und mit Zie- gel-Oel geſchmieret werden. Her- nach nimmt man ohngefehr fuͤr einen Groſchen weiſſen Bolus, Roſen-Oel fuͤr zwey Groſchen, und Gold-Glette fuͤr einen Gro- ſchen, ingleichen das Weiſſe von drey Eyern, macht aus dieſen al- len eine Salbe, und ſchmieret den Schaden damit. Wolte dieſes nicht gleich anſchlagen, ſo nimmt man eine Hand voll friſchen Lei- men, ein Glas voll Eßig, eines voll Brantwein, um einen Gro- ſchen Silber-Glette und das Weiſ- ſe von drey Eyern, ſchmieret die Salbe davon des Tages drey mal auf den Schaden und giebt zugleich dem Pferde die Schwartz- Wurtz mit in dem Futter Wenn der Brand zu einem Schaden ſchlaͤgt, ſo nehme man Taubẽ-Koth, brenne es aus in einem Kolben, und thue daſſelbige Waſſer in den Schaden, es loͤſcht den Brand in einer Stunde, und iſt keine beſ- ſere Loͤſchung. Andere nehmen ungeloͤſchten Kalch, thun ſolchen in einen Topff, gieſſen Waſſer darauf, ruͤhren es wohl durch ein- ander, darnach laſſen ſie es eine Weile ſtehen, bis es lauter wird, gieſſen das obere Waſſer davon, und wieder ander friſch Waſſer dran, ruͤhren es wieder um, ſo wird es wie eine Milch, netzen ein Tuͤchlein darein, und ſchlagen es uͤber den Brand, es hilfft. Oder: Nimm Hollunder-Blaͤtter, zerſtoſ- ſe ſie, druck den Safft heraus, temperir ſolchen mit Wein-Eßig, und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/618
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/618>, abgerufen am 24.04.2024.