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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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bisweilen nicht allzu angenehmen
Gegend. Die Linden soll, wie
einige wollen, zweyerley, nem-
lich männlichen und weiblichen
Geschlechtes seyn. Das Männ-
lein soll ein härteres, knorrichters,
gröberes und rothgelblichtes Holtz,
und eine spröde Rinde, die sich
nicht wohl biegen lässet, sondern
springet, haben, auch weder Blü-
then noch Früchte oder Saamen
bringen; dahingegen das Weib-
lein nicht nur beydes träget, son-
dern auch am Holtze und Bast
weicher und gelinder ist. Wie-
wol dieser Unterschied von andern
nicht zugestanden, sondern solche
Veränderung pur der unterschied-
lichen Eigenschafft uud Beschaf-
fenheit des Erdbodens, darinne
sie stehen, zugeschrieben wird.
Unsere gemeine Blüth- und Saa-
men-tragende Linde führet bey ei-
nigen den Nahmen Gras-Linde,
zum Unterscheid der so genannten
Stein-Linde, welche kleinere,
dunckel-grünere und festere Blät-
ter hat, als jene, und in Jtalien
und Franckreich, da sie wächset
und fast stets grünet, zu Anle-
gung der Hecken und Zäune ge-
braucht wird. Unsere Linde will
einen etwas feuchten guten Bo-
den haben, wiewol sie auch auf
schlechterem Grunde in hohen
Wäldern unter dem schwartzen
Holtze gefunden wird. Die Fort-
pflantzung dieses Baumes geschieht
entweder durch den Saamen,
welcher alsobald, nachdem er reiff
und eingesammlet worden, frisch
gesäet werden muß, damit er die
Herbst- und Winter-Feuchte er-
lange, und desto eher aufgehe:
Denn wo er unter und zwischen
andere Bäume fället, wodurch
ihme die Feuchtigkeit und Witte-
[Spaltenumbruch]
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rung entzogen und benommen
wird, oder auch, wenn dürre
Jahrs-Zeiten eintreten, so gehet
er nicht auf, sondern er lieget ent-
weder und verbuttet in sich selb-
sten, oder wird von Ameisen,
Schnecken und anderm Gewürm,
ingleichen von Mäusen und der-
gleichen Ungeziefer gefressen und
beschädiget. Um dieser Ursache
willen, und weil es auch sonsten
langsam mit dem Saamen herge-
het, ist die Vermehrung durch die
Schößlinge gemeiner und belieb-
ter. Theils stecken sie auch, wie
die Satz-Weiden, alleine sie wol-
len auf diese Art wohl gepfleget
seyn, und gute Witterung haben,
sonst verderben sie und gehen aus.
Bey dem Verpflantzen dieses
Baums, schneidet man gerne den
Wipffel ab, so bekömmt er desto
eher, und kan nicht so leicht von
Schnee und Wind gedrücket wer-
den. Aus alten Linden wächset
die bekannte Linden-Mistel, mit
knotichten Stengeln, länglichen
bleich-grünen dicken Blättern und
weissen Blättern, aus welchen
der Vogel-Leim bereitet wird.

Lineae,

Werden in der Music die par-
allel-lauffenden Striche, auf
und zwischen welche die Noten
stehen, genennet. Sie heissen
auch lineae horizontales. Jm
Cantu plano hat man deren or-
dentlich nur viere: im Figural-
Gesange aber machen deren 5 ein
Syslema; zum Clavier-Spielen
zweymal fünfe, ohne die ausseror-
dentlichen; ist aber ein Stück auf
2 Claviere und Pedal gerichtet,
dreymal fünfe, und auf der Lau-
te 6. Die ausserordentliche Linien
werden von den Frantzosen petites

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bisweilen nicht allzu angenehmen
Gegend. Die Linden ſoll, wie
einige wollen, zweyerley, nem-
lich maͤnnlichen und weiblichen
Geſchlechtes ſeyn. Das Maͤnn-
lein ſoll ein haͤrteres, knorrichters,
groͤberes und rothgelblichtes Holtz,
und eine ſproͤde Rinde, die ſich
nicht wohl biegen laͤſſet, ſondern
ſpringet, haben, auch weder Bluͤ-
then noch Fruͤchte oder Saamen
bringen; dahingegen das Weib-
lein nicht nur beydes traͤget, ſon-
dern auch am Holtze und Baſt
weicher und gelinder iſt. Wie-
wol dieſer Unterſchied von andern
nicht zugeſtanden, ſondern ſolche
Veraͤnderung pur der unterſchied-
lichen Eigenſchafft uud Beſchaf-
fenheit des Erdbodens, darinne
ſie ſtehen, zugeſchrieben wird.
Unſere gemeine Bluͤth- und Saa-
men-tragende Linde fuͤhret bey ei-
nigen den Nahmen Gras-Linde,
zum Unterſcheid der ſo genannten
Stein-Linde, welche kleinere,
dunckel-gruͤnere und feſtere Blaͤt-
ter hat, als jene, und in Jtalien
und Franckreich, da ſie waͤchſet
und faſt ſtets gruͤnet, zu Anle-
gung der Hecken und Zaͤune ge-
braucht wird. Unſere Linde will
einen etwas feuchten guten Bo-
den haben, wiewol ſie auch auf
ſchlechterem Grunde in hohen
Waͤldern unter dem ſchwartzen
Holtze gefunden wird. Die Fort-
pflantzung dieſes Baumes geſchieht
entweder durch den Saamen,
welcher alſobald, nachdem er reiff
und eingeſammlet worden, friſch
geſaͤet werden muß, damit er die
Herbſt- und Winter-Feuchte er-
lange, und deſto eher aufgehe:
Denn wo er unter und zwiſchen
andere Baͤume faͤllet, wodurch
ihme die Feuchtigkeit und Witte-
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rung entzogen und benommen
wird, oder auch, wenn duͤrre
Jahrs-Zeiten eintreten, ſo gehet
er nicht auf, ſondern er lieget ent-
weder und verbuttet in ſich ſelb-
ſten, oder wird von Ameiſen,
Schnecken und anderm Gewuͤrm,
ingleichen von Maͤuſen und der-
gleichen Ungeziefer gefreſſen und
beſchaͤdiget. Um dieſer Urſache
willen, und weil es auch ſonſten
langſam mit dem Saamen herge-
het, iſt die Vermehrung durch die
Schoͤßlinge gemeiner und belieb-
ter. Theils ſtecken ſie auch, wie
die Satz-Weiden, alleine ſie wol-
len auf dieſe Art wohl gepfleget
ſeyn, und gute Witterung haben,
ſonſt verderben ſie und gehen aus.
Bey dem Verpflantzen dieſes
Baums, ſchneidet man gerne den
Wipffel ab, ſo bekoͤmmt er deſto
eher, und kan nicht ſo leicht von
Schnee und Wind gedruͤcket wer-
den. Aus alten Linden waͤchſet
die bekannte Linden-Miſtel, mit
knotichten Stengeln, laͤnglichen
bleich-gruͤnen dicken Blaͤttern und
weiſſen Blaͤttern, aus welchen
der Vogel-Leim bereitet wird.

Lineæ,

Werden in der Muſic die par-
allel-lauffenden Striche, auf
und zwiſchen welche die Noten
ſtehen, genennet. Sie heiſſen
auch lineæ horizontales. Jm
Cantu plano hat man deren or-
dentlich nur viere: im Figural-
Geſange aber machen deren 5 ein
Syſlema; zum Clavier-Spielen
zweymal fuͤnfe, ohne die auſſeror-
dentlichen; iſt aber ein Stuͤck auf
2 Claviere und Pedal gerichtet,
dreymal fuͤnfe, und auf der Lau-
te 6. Die auſſerordentliche Linien
werden von den Frantzoſen petites

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[0697] Lin Lin bisweilen nicht allzu angenehmen Gegend. Die Linden ſoll, wie einige wollen, zweyerley, nem- lich maͤnnlichen und weiblichen Geſchlechtes ſeyn. Das Maͤnn- lein ſoll ein haͤrteres, knorrichters, groͤberes und rothgelblichtes Holtz, und eine ſproͤde Rinde, die ſich nicht wohl biegen laͤſſet, ſondern ſpringet, haben, auch weder Bluͤ- then noch Fruͤchte oder Saamen bringen; dahingegen das Weib- lein nicht nur beydes traͤget, ſon- dern auch am Holtze und Baſt weicher und gelinder iſt. Wie- wol dieſer Unterſchied von andern nicht zugeſtanden, ſondern ſolche Veraͤnderung pur der unterſchied- lichen Eigenſchafft uud Beſchaf- fenheit des Erdbodens, darinne ſie ſtehen, zugeſchrieben wird. Unſere gemeine Bluͤth- und Saa- men-tragende Linde fuͤhret bey ei- nigen den Nahmen Gras-Linde, zum Unterſcheid der ſo genannten Stein-Linde, welche kleinere, dunckel-gruͤnere und feſtere Blaͤt- ter hat, als jene, und in Jtalien und Franckreich, da ſie waͤchſet und faſt ſtets gruͤnet, zu Anle- gung der Hecken und Zaͤune ge- braucht wird. Unſere Linde will einen etwas feuchten guten Bo- den haben, wiewol ſie auch auf ſchlechterem Grunde in hohen Waͤldern unter dem ſchwartzen Holtze gefunden wird. Die Fort- pflantzung dieſes Baumes geſchieht entweder durch den Saamen, welcher alſobald, nachdem er reiff und eingeſammlet worden, friſch geſaͤet werden muß, damit er die Herbſt- und Winter-Feuchte er- lange, und deſto eher aufgehe: Denn wo er unter und zwiſchen andere Baͤume faͤllet, wodurch ihme die Feuchtigkeit und Witte- rung entzogen und benommen wird, oder auch, wenn duͤrre Jahrs-Zeiten eintreten, ſo gehet er nicht auf, ſondern er lieget ent- weder und verbuttet in ſich ſelb- ſten, oder wird von Ameiſen, Schnecken und anderm Gewuͤrm, ingleichen von Maͤuſen und der- gleichen Ungeziefer gefreſſen und beſchaͤdiget. Um dieſer Urſache willen, und weil es auch ſonſten langſam mit dem Saamen herge- het, iſt die Vermehrung durch die Schoͤßlinge gemeiner und belieb- ter. Theils ſtecken ſie auch, wie die Satz-Weiden, alleine ſie wol- len auf dieſe Art wohl gepfleget ſeyn, und gute Witterung haben, ſonſt verderben ſie und gehen aus. Bey dem Verpflantzen dieſes Baums, ſchneidet man gerne den Wipffel ab, ſo bekoͤmmt er deſto eher, und kan nicht ſo leicht von Schnee und Wind gedruͤcket wer- den. Aus alten Linden waͤchſet die bekannte Linden-Miſtel, mit knotichten Stengeln, laͤnglichen bleich-gruͤnen dicken Blaͤttern und weiſſen Blaͤttern, aus welchen der Vogel-Leim bereitet wird. Lineæ, Werden in der Muſic die par- allel-lauffenden Striche, auf und zwiſchen welche die Noten ſtehen, genennet. Sie heiſſen auch lineæ horizontales. Jm Cantu plano hat man deren or- dentlich nur viere: im Figural- Geſange aber machen deren 5 ein Syſlema; zum Clavier-Spielen zweymal fuͤnfe, ohne die auſſeror- dentlichen; iſt aber ein Stuͤck auf 2 Claviere und Pedal gerichtet, dreymal fuͤnfe, und auf der Lau- te 6. Die auſſerordentliche Linien werden von den Frantzoſen petites lignes U u 3

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/697>, abgerufen am 25.04.2024.