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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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derheit wird es in Fugen und Cano-
nibus ·S·
oder .§. gemacht, und über
die Note gesetzt, bey welcher die 2te
Stimme, so die erste imitiret, eintre-
ten oder anfangen soll. Kömmt sol-
ches mehrmals vor, so ist es eine
Nachricht, wenn und wo die übri-
gen Stimmen, als die dritte, vierte
u. s. f. anheben sollen.

Present,

Heist ein Geschenck, welches in
vielerley bestehet, meistens aber
in einem Pferde, denn wenn ein
grosser Potentat dem andern will
etwas besonders verehren, daß
ihme Gold, Silber, Edelgesteine
oder dergleichen zu geringe dün-
cket, so praesentiret er ihm ein schö-
nes gutes wohl dressirtes Pferd,
mit Sattel und Zeug; Wodurch
auch mancher Cavalier in beson-
dere Gnade kommt, da seiner son-
sten bey einem grossen Herrn
wol wäre vergessen worden.

Preservatif d'un Voyager,

Eine Verhütung, damit ein
Reisender vor Kranckheit verwah-
ret ist. Ein Reisender soll nun nie-
maln ohne guten Theriac seyn, sich
dessen bey ansteckenden Kranckhei-
ten und in andern Nothfällen zu
bedienen, und etwan Morgens,
bey neblichtem Wetter, ein oder
2 bis 3 Bohnen groß einnehmen.
Jngleichen können des Morgens
10, 12 oder 15 Tropffen von des
Paracelsi Magen-Elixir in einem
paar Löffel Fleisch-Brühe genossen
werden, den Magen gut zu be-
halten. Oder er kan ein wenig
von Diacoro, oder Ackermann,
Nägelein, Zimmet, Muscat-Nuß,
Zittwer, etliche Wacholder-Beer,
eingemachten Jngber, oder der-
gleichen geniessen, sonderlich wo
ein blöder Magen ist; wer aber
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Pre
hitziger Natur ist, muß der Sa-
che nicht zu viel thun: Auch soll
er einen guten Wermut-Spiritum
bey sich führen, und bey Anfang
der Mittags-Mahlzeit einige
Tropffen in ein Gläsgen voll Wein
thun, und einen bittern oder
Wermut-Wein machen und trin-
cken; darneben zu Zeiten die
Franckfurter Pillulen zur Aus-
führung gebrauchen, und mit
Vorbedacht zur Ader lassen etc.

Prestesse,

Bedeutet die Eilfertig- und
Willfährigkeit eines abgerichteten
Pferds, so ein Vertrauen zum
Reuter hat, und sich mit grosser
Geschwindigkeit in Passaden und
Redop tummelt, zum Unterschied,
da man faule Pferde immer ani-
mi
ren, und zur Lection aufmun-
tern muß, so hat man an diesen
gnug aufzuhalten; welches eine
Lust zu reuten.

Preter un cheval,

Heist einem andern ein Pferd
leihen, es geschehe nun für Geld
oder zur Freundschafft und um-
sonst.

Prevot,

Wird auf Ritter-Academien
der Vorbereuter genennet, wel-
cher sein Metier so wohl ver-
stehen soll, als der Maitre fast selbst,
damit er kan Lection geben, und
die Pferde mit dressiren. Voy.
Creat.

Preussen, Prussia, Borussia,

Eine grosse Landschafft in Eu-
ropa, so gegen Westen an Maso-
vien und Cujavien, gegen Osten
an Litthauen und Podlachien, ge-
gen Norden aber an die Ost-See
und Samogitien grentzet. Sie
wird in Ober- oder das Pohlni-

sche

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Pre
derheit wird es in Fugen und Cano-
nibus ·S·
oder .§. gemacht, und uͤber
die Note geſetzt, bey welcher die 2te
Stim̃e, ſo die erſte imitiret, eintre-
ten oder anfangen ſoll. Koͤm̃t ſol-
ches mehrmals vor, ſo iſt es eine
Nachricht, wenn und wo die uͤbri-
gen Stimmen, als die dritte, vierte
u. ſ. f. anheben ſollen.

Preſent,

Heiſt ein Geſchenck, welches in
vielerley beſtehet, meiſtens aber
in einem Pferde, denn wenn ein
groſſer Potentat dem andern will
etwas beſonders verehren, daß
ihme Gold, Silber, Edelgeſteine
oder dergleichen zu geringe duͤn-
cket, ſo præſentiret er ihm ein ſchoͤ-
nes gutes wohl dreſſirtes Pferd,
mit Sattel und Zeug; Wodurch
auch mancher Cavalier in beſon-
dere Gnade kommt, da ſeiner ſon-
ſten bey einem groſſen Herrn
wol waͤre vergeſſen worden.

Preſervatif d’un Voyager,

Eine Verhuͤtung, damit ein
Reiſender vor Kranckheit verwah-
ret iſt. Ein Reiſender ſoll nun nie-
maln ohne guten Theriac ſeyn, ſich
deſſen bey anſteckenden Kranckhei-
ten und in andern Nothfaͤllen zu
bedienen, und etwan Morgens,
bey neblichtem Wetter, ein oder
2 bis 3 Bohnen groß einnehmen.
Jngleichen koͤnnen des Morgens
10, 12 oder 15 Tropffen von des
Paracelſi Magen-Elixir in einem
paar Loͤffel Fleiſch-Bruͤhe genoſſen
werden, den Magen gut zu be-
halten. Oder er kan ein wenig
von Diacoro, oder Ackermann,
Naͤgelein, Zimmet, Muſcat-Nuß,
Zittwer, etliche Wacholder-Beer,
eingemachten Jngber, oder der-
gleichen genieſſen, ſonderlich wo
ein bloͤder Magen iſt; wer aber
[Spaltenumbruch]

Pre
hitziger Natur iſt, muß der Sa-
che nicht zu viel thun: Auch ſoll
er einen guten Wermut-Spiritum
bey ſich fuͤhren, und bey Anfang
der Mittags-Mahlzeit einige
Tropffen in ein Glaͤsgen voll Wein
thun, und einen bittern oder
Wermut-Wein machen und trin-
cken; darneben zu Zeiten die
Franckfurter Pillulen zur Aus-
fuͤhrung gebrauchen, und mit
Vorbedacht zur Ader laſſen ꝛc.

Preſteſſe,

Bedeutet die Eilfertig- und
Willfaͤhrigkeit eines abgerichteten
Pferds, ſo ein Vertrauen zum
Reuter hat, und ſich mit groſſer
Geſchwindigkeit in Paſſaden und
Redop tummelt, zum Unterſchied,
da man faule Pferde immer ani-
mi
ren, und zur Lection aufmun-
tern muß, ſo hat man an dieſen
gnug aufzuhalten; welches eine
Luſt zu reuten.

Preter un cheval,

Heiſt einem andern ein Pferd
leihen, es geſchehe nun fuͤr Geld
oder zur Freundſchafft und um-
ſonſt.

Prevôt,

Wird auf Ritter-Academien
der Vorbereuter genennet, wel-
cher ſein Metier ſo wohl ver-
ſtehen ſoll, als der Maitre faſt ſelbſt,
damit er kan Lection geben, und
die Pferde mit dreſſiren. Voy.
Creat.

Preuſſen, Pruſſia, Boruſſia,

Eine groſſe Landſchafft in Eu-
ropa, ſo gegen Weſten an Maſo-
vien und Cujavien, gegen Oſten
an Litthauen und Podlachien, ge-
gen Norden aber an die Oſt-See
und Samogitien grentzet. Sie
wird in Ober- oder das Pohlni-

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[0930] Pre Pre derheit wird es in Fugen und Cano- nibus ·S· oder .§. gemacht, und uͤber die Note geſetzt, bey welcher die 2te Stim̃e, ſo die erſte imitiret, eintre- ten oder anfangen ſoll. Koͤm̃t ſol- ches mehrmals vor, ſo iſt es eine Nachricht, wenn und wo die uͤbri- gen Stimmen, als die dritte, vierte u. ſ. f. anheben ſollen. Preſent, Heiſt ein Geſchenck, welches in vielerley beſtehet, meiſtens aber in einem Pferde, denn wenn ein groſſer Potentat dem andern will etwas beſonders verehren, daß ihme Gold, Silber, Edelgeſteine oder dergleichen zu geringe duͤn- cket, ſo præſentiret er ihm ein ſchoͤ- nes gutes wohl dreſſirtes Pferd, mit Sattel und Zeug; Wodurch auch mancher Cavalier in beſon- dere Gnade kommt, da ſeiner ſon- ſten bey einem groſſen Herrn wol waͤre vergeſſen worden. Preſervatif d’un Voyager, Eine Verhuͤtung, damit ein Reiſender vor Kranckheit verwah- ret iſt. Ein Reiſender ſoll nun nie- maln ohne guten Theriac ſeyn, ſich deſſen bey anſteckenden Kranckhei- ten und in andern Nothfaͤllen zu bedienen, und etwan Morgens, bey neblichtem Wetter, ein oder 2 bis 3 Bohnen groß einnehmen. Jngleichen koͤnnen des Morgens 10, 12 oder 15 Tropffen von des Paracelſi Magen-Elixir in einem paar Loͤffel Fleiſch-Bruͤhe genoſſen werden, den Magen gut zu be- halten. Oder er kan ein wenig von Diacoro, oder Ackermann, Naͤgelein, Zimmet, Muſcat-Nuß, Zittwer, etliche Wacholder-Beer, eingemachten Jngber, oder der- gleichen genieſſen, ſonderlich wo ein bloͤder Magen iſt; wer aber hitziger Natur iſt, muß der Sa- che nicht zu viel thun: Auch ſoll er einen guten Wermut-Spiritum bey ſich fuͤhren, und bey Anfang der Mittags-Mahlzeit einige Tropffen in ein Glaͤsgen voll Wein thun, und einen bittern oder Wermut-Wein machen und trin- cken; darneben zu Zeiten die Franckfurter Pillulen zur Aus- fuͤhrung gebrauchen, und mit Vorbedacht zur Ader laſſen ꝛc. Preſteſſe, Bedeutet die Eilfertig- und Willfaͤhrigkeit eines abgerichteten Pferds, ſo ein Vertrauen zum Reuter hat, und ſich mit groſſer Geſchwindigkeit in Paſſaden und Redop tummelt, zum Unterſchied, da man faule Pferde immer ani- miren, und zur Lection aufmun- tern muß, ſo hat man an dieſen gnug aufzuhalten; welches eine Luſt zu reuten. Preter un cheval, Heiſt einem andern ein Pferd leihen, es geſchehe nun fuͤr Geld oder zur Freundſchafft und um- ſonſt. Prevôt, Wird auf Ritter-Academien der Vorbereuter genennet, wel- cher ſein Metier ſo wohl ver- ſtehen ſoll, als der Maitre faſt ſelbſt, damit er kan Lection geben, und die Pferde mit dreſſiren. Voy. Creat. Preuſſen, Pruſſia, Boruſſia, Eine groſſe Landſchafft in Eu- ropa, ſo gegen Weſten an Maſo- vien und Cujavien, gegen Oſten an Litthauen und Podlachien, ge- gen Norden aber an die Oſt-See und Samogitien grentzet. Sie wird in Ober- oder das Pohlni- ſche

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/930>, abgerufen am 28.03.2024.