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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Allgemeinen Curven, deren Gestalt von der Form der Niveauflächen, somit auch
von jener des elektrischen Körpers bedingt ist. Folglich werden sie gerade Linien
bilden, wenn der Körper die Kugelform besitzt, und dann strahlenförmig vom
Mittelpunkte der Kugel nach allen Richtungen hin ausgehen. Analoge Kraftlinien
haben wir bereits im Abschnitte über Magnetismus kennen gelernt, für welchen
diese Betrachtungen eben so gut Anwendung finden können, wenn man an Stelle
der elektrischen Kräfte magnetische setzt. Es sind dies die Curven, in welchen sich
feine Eisenfeilspäne über den Polen eines Hufeisenmagnetes anordnen (Seite 44,
Fig. 20). In diesem Falle ist die Gestalt der Curven oder der Verlauf der
Kraftlinien durch die Doppelwirkung zweier entgegengesetzter magnetischer Pole be-
dingt. Die an der angegebenen Stelle abgebildeten magnetischen Curven zeigen uns
die magnetischen Kraftlinien natürlich nur in einer Ebene; in Wirklichkeit aber
verlaufen die Kraftlinien in ähnlicher Weise in allen durch die beiden Magnetpole
gelegten Ebenen. Der von diesen Kraftlinien oder, wenn man will, der von den
darauf senkrecht stehenden Niveauflächen ausgefüllte Raum heißt ein magnetisches
Feld
. Kehren wir wieder zur Elektricität zurück, so brauchen wir, um ganz ana-
loge Verhältnisse zu finden, blos die beiden Magnetpole durch zwei ungleichnamig
elektrisirte Körper zu ersetzen. Der von diesen beherrschte Raum heißt dann ein
elektrisches Feld. Wie sich diese Verhältnisse gestalten, wenn nur ein magnetischer
Pol, beziehungsweise nur ein elektrisirter Körper vorhanden ist, bedarf wohl keiner
besonderen Erläuterung mehr. Eine Versinnlichung der Kraftlinien, der Niveau-
flächen und des Feldes gestattet die auf Seite 38 dargestellte Fig. 14.

Noch eines gegenwärtig häufig gebrauchten Ausdruckes haben wir zu gedenken,
bevor wir diese theoretischen Betrachtungen abschließen; es ist dies die Frage, was
man unter dem Potentialgefälle zu verstehen habe. Zwei verschiedene Niveau-
flächen besitzen verschiedene Potentiale; zwischen beiden muß daher eine Differenz
der Potentiale oder eine Potential-Differenz herrschen. Betrachtet man nun
die Wirkung zwischen zwei sehr nahe aneinander liegenden Niveauflächen oder
Potentiale, so nennt man diese das Potentialgefälle. An Stelle des Ausdruckes
Potentialgefälle kann man auch das Wort Spannung setzen.

Letzteres dürfte durch folgenden Vergleich vollkommen verständlich werden:
Von einem hochgelegenen Behälter fließt Wasser in immer tiefer gelegene. In jedem
Behälter repräsentirt das Wasser eine bestimmte Arbeitskraft, die beim Ausfließen
des Wassers durch Treiben eines Rades etc. ausgenutzt werden kann. Es ist an sich
klar, daß das Wasser des obersten Behälters den größten, das des untersten den
kleinsten Arbeitswerth darstellt, da dasselbe beim Ausfließen aus dem obersten
Behälter die größte, beim Ausfließen aus dem untersten Behälter die geringste
Höhe durchfallen muß. Diese in der Reihe der Wasserbehälter von oben nach unten
stets abnehmenden Druckhöhen des Wassers stellen uns die Potentiale vor, der
Unterschied der Höhen zweier Behälter ihre Potential-Differenz und die Aenderung
der Höhe während des Ueberfließens von Wasser aus einem Behälter in den
nächsten das Potentialgefälle.

Sitz und Vertheilung der Elektricität.

Die Betrachtung der Niveauflächen lehrte, daß jedes frei bewegliche, positiv
elektrische Theilchen sich stets von Flächen hohen Potentiales zu solchen niedrigeren
Potentiales bewegt, und daß es diese Bewegung so lange fortsetzt, als es das

Allgemeinen Curven, deren Geſtalt von der Form der Niveauflächen, ſomit auch
von jener des elektriſchen Körpers bedingt iſt. Folglich werden ſie gerade Linien
bilden, wenn der Körper die Kugelform beſitzt, und dann ſtrahlenförmig vom
Mittelpunkte der Kugel nach allen Richtungen hin ausgehen. Analoge Kraftlinien
haben wir bereits im Abſchnitte über Magnetismus kennen gelernt, für welchen
dieſe Betrachtungen eben ſo gut Anwendung finden können, wenn man an Stelle
der elektriſchen Kräfte magnetiſche ſetzt. Es ſind dies die Curven, in welchen ſich
feine Eiſenfeilſpäne über den Polen eines Hufeiſenmagnetes anordnen (Seite 44,
Fig. 20). In dieſem Falle iſt die Geſtalt der Curven oder der Verlauf der
Kraftlinien durch die Doppelwirkung zweier entgegengeſetzter magnetiſcher Pole be-
dingt. Die an der angegebenen Stelle abgebildeten magnetiſchen Curven zeigen uns
die magnetiſchen Kraftlinien natürlich nur in einer Ebene; in Wirklichkeit aber
verlaufen die Kraftlinien in ähnlicher Weiſe in allen durch die beiden Magnetpole
gelegten Ebenen. Der von dieſen Kraftlinien oder, wenn man will, der von den
darauf ſenkrecht ſtehenden Niveauflächen ausgefüllte Raum heißt ein magnetiſches
Feld
. Kehren wir wieder zur Elektricität zurück, ſo brauchen wir, um ganz ana-
loge Verhältniſſe zu finden, blos die beiden Magnetpole durch zwei ungleichnamig
elektriſirte Körper zu erſetzen. Der von dieſen beherrſchte Raum heißt dann ein
elektriſches Feld. Wie ſich dieſe Verhältniſſe geſtalten, wenn nur ein magnetiſcher
Pol, beziehungsweiſe nur ein elektriſirter Körper vorhanden iſt, bedarf wohl keiner
beſonderen Erläuterung mehr. Eine Verſinnlichung der Kraftlinien, der Niveau-
flächen und des Feldes geſtattet die auf Seite 38 dargeſtellte Fig. 14.

Noch eines gegenwärtig häufig gebrauchten Ausdruckes haben wir zu gedenken,
bevor wir dieſe theoretiſchen Betrachtungen abſchließen; es iſt dies die Frage, was
man unter dem Potentialgefälle zu verſtehen habe. Zwei verſchiedene Niveau-
flächen beſitzen verſchiedene Potentiale; zwiſchen beiden muß daher eine Differenz
der Potentiale oder eine Potential-Differenz herrſchen. Betrachtet man nun
die Wirkung zwiſchen zwei ſehr nahe aneinander liegenden Niveauflächen oder
Potentiale, ſo nennt man dieſe das Potentialgefälle. An Stelle des Ausdruckes
Potentialgefälle kann man auch das Wort Spannung ſetzen.

Letzteres dürfte durch folgenden Vergleich vollkommen verſtändlich werden:
Von einem hochgelegenen Behälter fließt Waſſer in immer tiefer gelegene. In jedem
Behälter repräſentirt das Waſſer eine beſtimmte Arbeitskraft, die beim Ausfließen
des Waſſers durch Treiben eines Rades ꝛc. ausgenutzt werden kann. Es iſt an ſich
klar, daß das Waſſer des oberſten Behälters den größten, das des unterſten den
kleinſten Arbeitswerth darſtellt, da dasſelbe beim Ausfließen aus dem oberſten
Behälter die größte, beim Ausfließen aus dem unterſten Behälter die geringſte
Höhe durchfallen muß. Dieſe in der Reihe der Waſſerbehälter von oben nach unten
ſtets abnehmenden Druckhöhen des Waſſers ſtellen uns die Potentiale vor, der
Unterſchied der Höhen zweier Behälter ihre Potential-Differenz und die Aenderung
der Höhe während des Ueberfließens von Waſſer aus einem Behälter in den
nächſten das Potentialgefälle.

Sitz und Vertheilung der Elektricität.

Die Betrachtung der Niveauflächen lehrte, daß jedes frei bewegliche, poſitiv
elektriſche Theilchen ſich ſtets von Flächen hohen Potentiales zu ſolchen niedrigeren
Potentiales bewegt, und daß es dieſe Bewegung ſo lange fortſetzt, als es das

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[90/0104] Allgemeinen Curven, deren Geſtalt von der Form der Niveauflächen, ſomit auch von jener des elektriſchen Körpers bedingt iſt. Folglich werden ſie gerade Linien bilden, wenn der Körper die Kugelform beſitzt, und dann ſtrahlenförmig vom Mittelpunkte der Kugel nach allen Richtungen hin ausgehen. Analoge Kraftlinien haben wir bereits im Abſchnitte über Magnetismus kennen gelernt, für welchen dieſe Betrachtungen eben ſo gut Anwendung finden können, wenn man an Stelle der elektriſchen Kräfte magnetiſche ſetzt. Es ſind dies die Curven, in welchen ſich feine Eiſenfeilſpäne über den Polen eines Hufeiſenmagnetes anordnen (Seite 44, Fig. 20). In dieſem Falle iſt die Geſtalt der Curven oder der Verlauf der Kraftlinien durch die Doppelwirkung zweier entgegengeſetzter magnetiſcher Pole be- dingt. Die an der angegebenen Stelle abgebildeten magnetiſchen Curven zeigen uns die magnetiſchen Kraftlinien natürlich nur in einer Ebene; in Wirklichkeit aber verlaufen die Kraftlinien in ähnlicher Weiſe in allen durch die beiden Magnetpole gelegten Ebenen. Der von dieſen Kraftlinien oder, wenn man will, der von den darauf ſenkrecht ſtehenden Niveauflächen ausgefüllte Raum heißt ein magnetiſches Feld. Kehren wir wieder zur Elektricität zurück, ſo brauchen wir, um ganz ana- loge Verhältniſſe zu finden, blos die beiden Magnetpole durch zwei ungleichnamig elektriſirte Körper zu erſetzen. Der von dieſen beherrſchte Raum heißt dann ein elektriſches Feld. Wie ſich dieſe Verhältniſſe geſtalten, wenn nur ein magnetiſcher Pol, beziehungsweiſe nur ein elektriſirter Körper vorhanden iſt, bedarf wohl keiner beſonderen Erläuterung mehr. Eine Verſinnlichung der Kraftlinien, der Niveau- flächen und des Feldes geſtattet die auf Seite 38 dargeſtellte Fig. 14. Noch eines gegenwärtig häufig gebrauchten Ausdruckes haben wir zu gedenken, bevor wir dieſe theoretiſchen Betrachtungen abſchließen; es iſt dies die Frage, was man unter dem Potentialgefälle zu verſtehen habe. Zwei verſchiedene Niveau- flächen beſitzen verſchiedene Potentiale; zwiſchen beiden muß daher eine Differenz der Potentiale oder eine Potential-Differenz herrſchen. Betrachtet man nun die Wirkung zwiſchen zwei ſehr nahe aneinander liegenden Niveauflächen oder Potentiale, ſo nennt man dieſe das Potentialgefälle. An Stelle des Ausdruckes Potentialgefälle kann man auch das Wort Spannung ſetzen. Letzteres dürfte durch folgenden Vergleich vollkommen verſtändlich werden: Von einem hochgelegenen Behälter fließt Waſſer in immer tiefer gelegene. In jedem Behälter repräſentirt das Waſſer eine beſtimmte Arbeitskraft, die beim Ausfließen des Waſſers durch Treiben eines Rades ꝛc. ausgenutzt werden kann. Es iſt an ſich klar, daß das Waſſer des oberſten Behälters den größten, das des unterſten den kleinſten Arbeitswerth darſtellt, da dasſelbe beim Ausfließen aus dem oberſten Behälter die größte, beim Ausfließen aus dem unterſten Behälter die geringſte Höhe durchfallen muß. Dieſe in der Reihe der Waſſerbehälter von oben nach unten ſtets abnehmenden Druckhöhen des Waſſers ſtellen uns die Potentiale vor, der Unterſchied der Höhen zweier Behälter ihre Potential-Differenz und die Aenderung der Höhe während des Ueberfließens von Waſſer aus einem Behälter in den nächſten das Potentialgefälle. Sitz und Vertheilung der Elektricität. Die Betrachtung der Niveauflächen lehrte, daß jedes frei bewegliche, poſitiv elektriſche Theilchen ſich ſtets von Flächen hohen Potentiales zu ſolchen niedrigeren Potentiales bewegt, und daß es dieſe Bewegung ſo lange fortſetzt, als es das

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/104>, abgerufen am 25.04.2024.