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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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einzelner Metalltheile führen, und dadurch überdies noch Feuersgefahr her-
vorrufen.

Welche Mittel giebt also die Elektrotechnik zur Vermeidung solcher oder
ähnlicher Uebelstände und Gefahren an die Hand?

Ueberblicken wir sämmtliche, so lassen sie sich in drei Gruppen bringen.
In die erste Gruppe rechnen wir jene Mittel, welche im Generator selbst zur
Anwendung gelangen und dahin wirken, daß immer nur Ströme von solcher
Stärke erregt werden, welche der Arbeitsstromkreis jeweilig erheischt. Die zweite
Gruppe umfaßt außerhalb der Generatoren, gewissermaßen zwischen diesen und den Ver-
brauchsstellen, eingeschaltete Regulirungsapparate, und in die dritte Gruppe werden
alle jene Vorrichtungen zu rechnen sein, mit welchen man den Receptor, also z. B. die
Lampe ausrüstet, um nur einen Strom von der gewünschten Stärke hereinzulassen.

An dieser Stelle können uns nur die beiden ersten Gruppen beschäftigen,
da in der letzten Mittel zur Anwendung gelangen, die bereits an den Receptor
gebunden sind, also schon der Anwendung der Elektricität angehören und deshalb
in die nächsten Abschnitte eingereiht werden müssen. Betrachten wir nun zunächst
die Stromregulirungen durch Schaltungen in der Maschine.

Die Schwankungen des Stromes in Folge unabsichtlich herbeigeführter
Widerstandsänderungen treten namentlich bei jenen Maschinen sehr störend auf,
bei welchen das dynamoelektrische Princip vollständig durchgeführt ist. Es bilden
dann der Arbeitsstromkreis, die Drahtwindungen der Armatur und jene der
Elektromagnete zusammen nur einen Stromkreis. Jede Erhöhung des Widerstandes
im Arbeitsstromkreise muß deshalb schon an und für sich eine Verminderung der
Stromstärke nach sich ziehen; nun kommt bei der dynamoelektrischen Maschine noch
der Umstand hinzu, daß durch jede Schwächung des Stromes auch die Kraft
der Elektromagnete geschwächt wird, woraus folgt, daß schon sehr geringe Wider-
standsänderungen im Arbeitsstromkreise sehr merkbare Aenderungen der Stromstärke
bewirken müssen. Nun braucht man aber gerade dann, wenn der Widerstand im
Arbeitsstromkreise größer wird, einen stärkeren Strom, damit dieser auch bei dem
größeren Widerstande noch die gewünschte Arbeit leisten kann. Es ist z. B. durch
den Strom einer Maschine der Voltabogen einer Lampe zu erhalten. Der Strom
der Maschine ist so bemessen und die Regulirungsvorrichtung der Lampe derart
eingestellt, daß der Voltabogen bei normalem Gange innerhalb der durch die
Empfindlichkeit des Lampenmechanismus gegebenen Grenzen eine constante Größe
beibehält. Nun springt z. B. ein Stück der Lampenkohle ab und vergrößert dadurch
den Widerstand im Voltabogen (durch Vergrößerung der Entfernung beider Kohlen
voneinander). Sofort nimmt die Stromstärke ab und die Maschine liefert gerade
in dem Momente, in welchem eine höhere Stromstärke nothwendig wäre, um die
Lampe brennend zu erhalten, einen schwächeren Strom. Muß dies auch nicht immer
die vollständige Unterbrechung des Voltabogens zur Folge haben, so wird es
doch stets ein Wechseln der Lichtintensität verursachen.

Wheatstone schlug daher vor, die Elektromagnete nicht in den Hauptstromkreis,
sondern in einem Nebenschluß zu demselben zu legen. Da jetzt der Stromkreis der
Magnete von jenem der Armatur und des Receptors getrennt ist, kann obige
Rückwirkung einer Widerstandsänderung im Hauptstromkreise auf die Kraft der
Elektromagnete nicht mehr stattfinden. Es muß im Gegentheile eine Erhöhung
des Widerstandes im Hauptstromkreise auch eine Verstärkung des Stromes in
diesem Stromkreise nach sich ziehen und eine Verminderung des Widerstandes eine

einzelner Metalltheile führen, und dadurch überdies noch Feuersgefahr her-
vorrufen.

Welche Mittel giebt alſo die Elektrotechnik zur Vermeidung ſolcher oder
ähnlicher Uebelſtände und Gefahren an die Hand?

Ueberblicken wir ſämmtliche, ſo laſſen ſie ſich in drei Gruppen bringen.
In die erſte Gruppe rechnen wir jene Mittel, welche im Generator ſelbſt zur
Anwendung gelangen und dahin wirken, daß immer nur Ströme von ſolcher
Stärke erregt werden, welche der Arbeitsſtromkreis jeweilig erheiſcht. Die zweite
Gruppe umfaßt außerhalb der Generatoren, gewiſſermaßen zwiſchen dieſen und den Ver-
brauchsſtellen, eingeſchaltete Regulirungsapparate, und in die dritte Gruppe werden
alle jene Vorrichtungen zu rechnen ſein, mit welchen man den Receptor, alſo z. B. die
Lampe ausrüſtet, um nur einen Strom von der gewünſchten Stärke hereinzulaſſen.

An dieſer Stelle können uns nur die beiden erſten Gruppen beſchäftigen,
da in der letzten Mittel zur Anwendung gelangen, die bereits an den Receptor
gebunden ſind, alſo ſchon der Anwendung der Elektricität angehören und deshalb
in die nächſten Abſchnitte eingereiht werden müſſen. Betrachten wir nun zunächſt
die Stromregulirungen durch Schaltungen in der Maſchine.

Die Schwankungen des Stromes in Folge unabſichtlich herbeigeführter
Widerſtandsänderungen treten namentlich bei jenen Maſchinen ſehr ſtörend auf,
bei welchen das dynamoelektriſche Princip vollſtändig durchgeführt iſt. Es bilden
dann der Arbeitsſtromkreis, die Drahtwindungen der Armatur und jene der
Elektromagnete zuſammen nur einen Stromkreis. Jede Erhöhung des Widerſtandes
im Arbeitsſtromkreiſe muß deshalb ſchon an und für ſich eine Verminderung der
Stromſtärke nach ſich ziehen; nun kommt bei der dynamoelektriſchen Maſchine noch
der Umſtand hinzu, daß durch jede Schwächung des Stromes auch die Kraft
der Elektromagnete geſchwächt wird, woraus folgt, daß ſchon ſehr geringe Wider-
ſtandsänderungen im Arbeitsſtromkreiſe ſehr merkbare Aenderungen der Stromſtärke
bewirken müſſen. Nun braucht man aber gerade dann, wenn der Widerſtand im
Arbeitsſtromkreiſe größer wird, einen ſtärkeren Strom, damit dieſer auch bei dem
größeren Widerſtande noch die gewünſchte Arbeit leiſten kann. Es iſt z. B. durch
den Strom einer Maſchine der Voltabogen einer Lampe zu erhalten. Der Strom
der Maſchine iſt ſo bemeſſen und die Regulirungsvorrichtung der Lampe derart
eingeſtellt, daß der Voltabogen bei normalem Gange innerhalb der durch die
Empfindlichkeit des Lampenmechanismus gegebenen Grenzen eine conſtante Größe
beibehält. Nun ſpringt z. B. ein Stück der Lampenkohle ab und vergrößert dadurch
den Widerſtand im Voltabogen (durch Vergrößerung der Entfernung beider Kohlen
voneinander). Sofort nimmt die Stromſtärke ab und die Maſchine liefert gerade
in dem Momente, in welchem eine höhere Stromſtärke nothwendig wäre, um die
Lampe brennend zu erhalten, einen ſchwächeren Strom. Muß dies auch nicht immer
die vollſtändige Unterbrechung des Voltabogens zur Folge haben, ſo wird es
doch ſtets ein Wechſeln der Lichtintenſität verurſachen.

Wheatſtone ſchlug daher vor, die Elektromagnete nicht in den Hauptſtromkreis,
ſondern in einem Nebenſchluß zu demſelben zu legen. Da jetzt der Stromkreis der
Magnete von jenem der Armatur und des Receptors getrennt iſt, kann obige
Rückwirkung einer Widerſtandsänderung im Hauptſtromkreiſe auf die Kraft der
Elektromagnete nicht mehr ſtattfinden. Es muß im Gegentheile eine Erhöhung
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[558/0572] einzelner Metalltheile führen, und dadurch überdies noch Feuersgefahr her- vorrufen. Welche Mittel giebt alſo die Elektrotechnik zur Vermeidung ſolcher oder ähnlicher Uebelſtände und Gefahren an die Hand? Ueberblicken wir ſämmtliche, ſo laſſen ſie ſich in drei Gruppen bringen. In die erſte Gruppe rechnen wir jene Mittel, welche im Generator ſelbſt zur Anwendung gelangen und dahin wirken, daß immer nur Ströme von ſolcher Stärke erregt werden, welche der Arbeitsſtromkreis jeweilig erheiſcht. Die zweite Gruppe umfaßt außerhalb der Generatoren, gewiſſermaßen zwiſchen dieſen und den Ver- brauchsſtellen, eingeſchaltete Regulirungsapparate, und in die dritte Gruppe werden alle jene Vorrichtungen zu rechnen ſein, mit welchen man den Receptor, alſo z. B. die Lampe ausrüſtet, um nur einen Strom von der gewünſchten Stärke hereinzulaſſen. An dieſer Stelle können uns nur die beiden erſten Gruppen beſchäftigen, da in der letzten Mittel zur Anwendung gelangen, die bereits an den Receptor gebunden ſind, alſo ſchon der Anwendung der Elektricität angehören und deshalb in die nächſten Abſchnitte eingereiht werden müſſen. Betrachten wir nun zunächſt die Stromregulirungen durch Schaltungen in der Maſchine. Die Schwankungen des Stromes in Folge unabſichtlich herbeigeführter Widerſtandsänderungen treten namentlich bei jenen Maſchinen ſehr ſtörend auf, bei welchen das dynamoelektriſche Princip vollſtändig durchgeführt iſt. Es bilden dann der Arbeitsſtromkreis, die Drahtwindungen der Armatur und jene der Elektromagnete zuſammen nur einen Stromkreis. Jede Erhöhung des Widerſtandes im Arbeitsſtromkreiſe muß deshalb ſchon an und für ſich eine Verminderung der Stromſtärke nach ſich ziehen; nun kommt bei der dynamoelektriſchen Maſchine noch der Umſtand hinzu, daß durch jede Schwächung des Stromes auch die Kraft der Elektromagnete geſchwächt wird, woraus folgt, daß ſchon ſehr geringe Wider- ſtandsänderungen im Arbeitsſtromkreiſe ſehr merkbare Aenderungen der Stromſtärke bewirken müſſen. Nun braucht man aber gerade dann, wenn der Widerſtand im Arbeitsſtromkreiſe größer wird, einen ſtärkeren Strom, damit dieſer auch bei dem größeren Widerſtande noch die gewünſchte Arbeit leiſten kann. Es iſt z. B. durch den Strom einer Maſchine der Voltabogen einer Lampe zu erhalten. Der Strom der Maſchine iſt ſo bemeſſen und die Regulirungsvorrichtung der Lampe derart eingeſtellt, daß der Voltabogen bei normalem Gange innerhalb der durch die Empfindlichkeit des Lampenmechanismus gegebenen Grenzen eine conſtante Größe beibehält. Nun ſpringt z. B. ein Stück der Lampenkohle ab und vergrößert dadurch den Widerſtand im Voltabogen (durch Vergrößerung der Entfernung beider Kohlen voneinander). Sofort nimmt die Stromſtärke ab und die Maſchine liefert gerade in dem Momente, in welchem eine höhere Stromſtärke nothwendig wäre, um die Lampe brennend zu erhalten, einen ſchwächeren Strom. Muß dies auch nicht immer die vollſtändige Unterbrechung des Voltabogens zur Folge haben, ſo wird es doch ſtets ein Wechſeln der Lichtintenſität verurſachen. Wheatſtone ſchlug daher vor, die Elektromagnete nicht in den Hauptſtromkreis, ſondern in einem Nebenſchluß zu demſelben zu legen. Da jetzt der Stromkreis der Magnete von jenem der Armatur und des Receptors getrennt iſt, kann obige Rückwirkung einer Widerſtandsänderung im Hauptſtromkreiſe auf die Kraft der Elektromagnete nicht mehr ſtattfinden. Es muß im Gegentheile eine Erhöhung des Widerſtandes im Hauptſtromkreiſe auch eine Verſtärkung des Stromes in dieſem Stromkreiſe nach ſich ziehen und eine Verminderung des Widerſtandes eine

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 558. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/572>, abgerufen am 19.04.2024.