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Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.

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§. 1.

DIe Gifftwurtz/ CONTRAYERVA genandt/ ist ein länglichte/ gnodichte und mit vielen Zäserlein umbhängte Wurtzel/ außwendig röhtlich-braun/ wie Caneel-Farb/ inwendig aber weißlicht anzusehen/ eines anziehenden und aromatischen Geschmacks; wird sonsten auch Drakena von Fr. Drake, einem Frantzosen/ so sie zu erst in Europam gebracht/ und von andern Cyperus longus inodorus genennet/ weilen sie einige Gleicheit mit der langen Cyper-Wurtz zuhaben scheinet: wiewohln die Gelährten von den beyden letzten Nahmen noch sehr disputiren / wie bey Hoffmanno in Clav. Schroed. p. 450. und VVormio in Mus. p. 154. zusehen. Kommet auß Peru über Holland in Teutschland und andere Oerter.

§. 2.

Das Kraut dieser Wurtzel wurde anfangs vor eine Art Caryophillaten von Sim. Paulli in Quadrip. Botan. p. 41. gehalten; gleichwie andere dieselbe unter die Cyper-Wurtzeln zehleten / wofür sie auch Ettmullerus in seinem Commentario in Schroederum außgab. Andere halten es vor eine speciem Anthorae Ind. Vid. Amman. in Ch. Plant. p. 348. Es hat aber Franciscus Hernandez, welcher fast alle West-Indische Gewächs gar eigentlich und mit sonderbahrem Fleiß beschrieben / in seinem kostbahren Thesauro Rerum Medic. Novae Hisp. p. 301. gezeiget/ daß es viel ein ander Gewächs und der Passions-Blum/ Granadill genandt/ nicht ungleich sey/ welches von P. Hermanno Clematis Peruana genennet wird: Hat Blätter/ wie Huf-Eysen und windetsich mit den Stengeln umb andere Dinge in die Höhe/ wie auß der Figur, welche der Wahrheit viel ähnlicher / als des Pomet 5. Abriß/ zu sein scheinet/ klärlich zu ersehen.

§. 3.

Die beste Wurtzel ist/ welche noch frisch/ schwer und dick ist/ viele Fäserlein umb sich hat/ und einen scharffen und gewürtzten Geschmack von sich gibt; und wann sie vielleicht also nicht zuhaben/ oder andere/ in Ansehen daß die Blätter dieses Krauts gifftig sein sollen / sich darvor scheuen/ so kann man entweder die Zittwar Wurtzel an deren statt gebrauchen / welche fast dergleichen Kräfften hat/ wie Ludovicus in seiner Pharmacie p. 253. vermeinet: oder auch die Rad. Vincetoxici, so häuffig bey uns zu finden/ substituiren.

§. 4.

Sie wird hauptsächlich gegen alles Giff[unleserliches Material] (worvon sie den Nahmen hat) gelobet/ wiewohlen Olaus VVormi[unleserliches Material]s l. c. den [unleserliches Material]. sublimatum außnimbt/ welcher gar zu corrosiv ist. Gegen die andere/ wie auch gegen die Liebes-Träncke nimbt mandes Pulvers ein halb oder eingantz Quint ein und erwartet einen Schweiß darauff. So wird sie auch gegen alle grassirende hitzige Kranckheiten/ Flecken-Fieber/ Pest und dergl. gebrauchet und komt deßwegen zu der bekandten Tinctura bezoardica. Andere mischen sie mit der China Chinae gegen die Wechsel-Fieber/ und mit der ipecacuanha gegen die grassirende rothe Ruhr; Und weilen sie auch in dem Seitenstechen / Gliederweh und allen andern Schwachheiten/ wo man eines Schweisses vonnöthen hat/ von Joh. Terrentio in Not. ad Hernand. l. c. sehr gerühmet wird/ so hat man nicht allein diese Wurtzel unter das heutiges Tages so berühmbte Englische Gifft-Pulver/ oder Pulv. Bezoart. Anglicum genommen/ sondern man hat auch einige übergüldete Kugeln darauß gemacht/ welche LAPIDES CONTRAYERVAE genennet/ und in der Engeländer Pharmocopoeia Bateana pag. 86. also beschrieben werden:

R, Magister. CC. Corall. alb. rubr. Margagarit. Succin. alb. Ocul. [unleserliches Material] ana zii. Rad. Contrayerv. [unleserliches Material] Apic. nigr. chel. [unleserliches Material] pulv. &amp;amp; commist. adde Gelatin Vip. q. s. F. Globuli, Fol. [unleserliches Material] obducendi &amp;amp; siccandi. Addunt alii Ambr. ziß.

Von diesen gibt man einen halben Scrupel biß uff ein halb quint in Taubenkropff- oder cardobenedicten Wasser/ in allen hitzigen und ansteckenden Kranckheiten/ Kindtesblattern / Röteln und dergl. mit grossen Nutzen.

§. 1.

DIe Gifftwurtz/ CONTRAYERVA genandt/ ist ein länglichte/ gnodichte und mit vielen Zäserlein umbhängte Wurtzel/ außwendig röhtlich-braun/ wie Caneel-Farb/ inwendig aber weißlicht anzusehen/ eines anziehenden und aromatischen Geschmacks; wird sonsten auch Drakena von Fr. Drake, einem Frantzosen/ so sie zu erst in Europam gebracht/ und von andern Cyperus longus inodorus genennet/ weilen sie einige Gleicheit mit der langẽ Cyper-Wurtz zuhaben scheinet: wiewohln die Gelährten von den beyden letzten Nahmen noch sehr disputiren / wie bey Hoffmanno in Clav. Schroed. p. 450. und VVormio in Mus. p. 154. zusehen. Kommet auß Peru über Holland in Teutschland und andere Oerter.

§. 2.

Das Kraut dieser Wurtzel wurde anfangs vor eine Art Caryophillaten von Sim. Paulli in Quadrip. Botan. p. 41. gehalten; gleichwie andere dieselbe unter die Cyper-Wurtzeln zehleten / wofür sie auch Ettmullerus in seinem Commentario in Schroederum außgab. Andere halten es vor eine speciem Anthorae Ind. Vid. Amman. in Ch. Plant. p. 348. Es hat aber Franciscus Hernandez, welcher fast alle West-Indische Gewächs gar eigentlich und mit sonderbahrem Fleiß beschrieben / in seinem kostbahren Thesauro Rerum Medic. Novae Hisp. p. 301. gezeiget/ daß es viel ein ander Gewächs und der Passions-Blum/ Granadill genandt/ nicht ungleich sey/ welches von P. Hermanno Clematis Peruana genennet wird: Hat Blätter/ wie Huf-Eysen und windetsich mit den Stengeln umb andere Dinge in die Höhe/ wie auß der Figur, welche der Wahrheit viel ähnlicher / als des Pomet 5. Abriß/ zu sein scheinet/ klärlich zu ersehen.

§. 3.

Die beste Wurtzel ist/ welche noch frisch/ schwer und dick ist/ viele Fäserlein umb sich hat/ und einen scharffen und gewürtzten Geschmack von sich gibt; und wann sie vielleicht also nicht zuhaben/ oder andere/ in Ansehen daß die Blätter dieses Krauts gifftig sein sollen / sich darvor scheuen/ so kann man entweder die Zittwar Wurtzel an deren statt gebrauchen / welche fast dergleichen Kräfften hat/ wie Ludovicus in seiner Pharmacie p. 253. vermeinet: oder auch die Rad. Vincetoxici, so häuffig bey uns zu finden/ substituiren.

§. 4.

Sie wird hauptsächlich gegen alles Giff[unleserliches Material] (worvon sie den Nahmen hat) gelobet/ wiewohlen Olaus VVormi[unleserliches Material]s l. c. den [unleserliches Material]. sublimatum außnimbt/ welcher gar zu corrosiv ist. Gegen die andere/ wie auch gegen die Liebes-Träncke nimbt mandes Pulvers ein halb oder eingantz Quint ein und erwartet einen Schweiß darauff. So wird sie auch gegen alle grassirende hitzige Kranckheiten/ Flecken-Fieber/ Pest und dergl. gebrauchet und komt deßwegen zu der bekandten Tinctura bezoardica. Andere mischen sie mit der China Chinae gegen die Wechsel-Fieber/ und mit der ipecacuanha gegen die grassirende rothe Ruhr; Und weilen sie auch in dem Seitenstechen / Gliederweh und allen andern Schwachheiten/ wo man eines Schweisses vonnöthen hat/ von Joh. Terrentio in Not. ad Hernand. l. c. sehr gerühmet wird/ so hat man nicht allein diese Wurtzel unter das heutiges Tages so berühmbte Englische Gifft-Pulver/ oder Pulv. Bezoart. Anglicum genommen/ sondern man hat auch einige übergüldete Kugeln darauß gemacht/ welche LAPIDES CONTRAYERVAE genennet/ und in der Engeländer Pharmocopoeiâ Bateanâ pag. 86. also beschrieben werden:

R, Magister. CC. Corall. alb. rubr. Margagarit. Succin. alb. Ocul. [unleserliches Material] ana zii. Rad. Contrayerv. [unleserliches Material] Apic. nigr. chel. [unleserliches Material] pulv. &amp;amp; commist. adde Gelatin Vip. q. s. F. Globuli, Fol. [unleserliches Material] obducendi &amp;amp; siccandi. Addunt alii Ambr. ziß.

Von diesen gibt man einen halben Scrupel biß uff ein halb quint in Taubenkropff- oder cardobenedicten Wasser/ in allen hitzigen und ansteckenden Kranckheiten/ Kindtesblattern / Röteln und dergl. mit grossen Nutzen.

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        <p>Das Kraut dieser Wurtzel wurde anfangs vor eine Art Caryophillaten von Sim. Paulli in       Quadrip. Botan. p. 41. gehalten; gleichwie andere dieselbe unter die Cyper-Wurtzeln zehleten /       wofür sie auch Ettmullerus in seinem Commentario in Schroederum außgab. Andere halten es vor       eine speciem Anthorae Ind. Vid. Amman. in Ch. Plant. p. 348. Es hat aber Franciscus Hernandez,       welcher fast alle West-Indische Gewächs gar eigentlich und mit sonderbahrem Fleiß beschrieben /       in seinem kostbahren Thesauro Rerum Medic. Novae Hisp. p. 301. gezeiget/ daß es viel ein ander       Gewächs und der Passions-Blum/ Granadill genandt/ nicht ungleich sey/ welches von P.       Hermanno Clematis Peruana genennet wird: Hat Blätter/ wie Huf-Eysen und windetsich mit den       Stengeln umb andere Dinge in die Höhe/ wie auß der Figur, welche der Wahrheit viel ähnlicher /       als des Pomet 5. Abriß/ zu sein scheinet/ klärlich zu ersehen.</p>
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        <p>Die beste Wurtzel ist/ welche noch frisch/ schwer und dick ist/ viele Fäserlein umb sich       hat/ und einen scharffen und gewürtzten Geschmack von sich gibt; und wann sie vielleicht also       nicht zuhaben/ oder andere/ in Ansehen daß die Blätter dieses Krauts gifftig sein sollen /       sich darvor scheuen/ so kann man entweder die Zittwar Wurtzel an deren statt gebrauchen /       welche fast dergleichen Kräfften hat/ wie Ludovicus in seiner Pharmacie p. 253. vermeinet:       oder auch die Rad. Vincetoxici, so häuffig bey uns zu finden/ substituiren.</p>
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        <p>R, Magister. CC. Corall. alb. rubr. Margagarit. Succin. alb. Ocul. <gap reason="illegible"/> ana zii. Rad.       Contrayerv. <gap reason="illegible"/> Apic. nigr. chel. <gap reason="illegible"/> pulv. &amp;amp;amp; commist. adde Gelatin Vip. q. s. F.       Globuli, Fol. <gap reason="illegible"/> obducendi &amp;amp;amp; siccandi. Addunt alii Ambr. ziß.</p>
        <p>Von diesen gibt man einen halben Scrupel biß uff ein halb quint in Taubenkropff- oder       cardobenedicten Wasser/ in allen hitzigen und ansteckenden Kranckheiten/ Kindtesblattern /       Röteln und dergl. mit grossen Nutzen.</p>
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[167/0213] §. 1. DIe Gifftwurtz/ CONTRAYERVA genandt/ ist ein länglichte/ gnodichte und mit vielen Zäserlein umbhängte Wurtzel/ außwendig röhtlich-braun/ wie Caneel-Farb/ inwendig aber weißlicht anzusehen/ eines anziehenden und aromatischen Geschmacks; wird sonsten auch Drakena von Fr. Drake, einem Frantzosen/ so sie zu erst in Europam gebracht/ und von andern Cyperus longus inodorus genennet/ weilen sie einige Gleicheit mit der langẽ Cyper-Wurtz zuhaben scheinet: wiewohln die Gelährten von den beyden letzten Nahmen noch sehr disputiren / wie bey Hoffmanno in Clav. Schroed. p. 450. und VVormio in Mus. p. 154. zusehen. Kommet auß Peru über Holland in Teutschland und andere Oerter. §. 2. Das Kraut dieser Wurtzel wurde anfangs vor eine Art Caryophillaten von Sim. Paulli in Quadrip. Botan. p. 41. gehalten; gleichwie andere dieselbe unter die Cyper-Wurtzeln zehleten / wofür sie auch Ettmullerus in seinem Commentario in Schroederum außgab. Andere halten es vor eine speciem Anthorae Ind. Vid. Amman. in Ch. Plant. p. 348. Es hat aber Franciscus Hernandez, welcher fast alle West-Indische Gewächs gar eigentlich und mit sonderbahrem Fleiß beschrieben / in seinem kostbahren Thesauro Rerum Medic. Novae Hisp. p. 301. gezeiget/ daß es viel ein ander Gewächs und der Passions-Blum/ Granadill genandt/ nicht ungleich sey/ welches von P. Hermanno Clematis Peruana genennet wird: Hat Blätter/ wie Huf-Eysen und windetsich mit den Stengeln umb andere Dinge in die Höhe/ wie auß der Figur, welche der Wahrheit viel ähnlicher / als des Pomet 5. Abriß/ zu sein scheinet/ klärlich zu ersehen. §. 3. Die beste Wurtzel ist/ welche noch frisch/ schwer und dick ist/ viele Fäserlein umb sich hat/ und einen scharffen und gewürtzten Geschmack von sich gibt; und wann sie vielleicht also nicht zuhaben/ oder andere/ in Ansehen daß die Blätter dieses Krauts gifftig sein sollen / sich darvor scheuen/ so kann man entweder die Zittwar Wurtzel an deren statt gebrauchen / welche fast dergleichen Kräfften hat/ wie Ludovicus in seiner Pharmacie p. 253. vermeinet: oder auch die Rad. Vincetoxici, so häuffig bey uns zu finden/ substituiren. §. 4. Sie wird hauptsächlich gegen alles Giff_ (worvon sie den Nahmen hat) gelobet/ wiewohlen Olaus VVormi_ s l. c. den _ . sublimatum außnimbt/ welcher gar zu corrosiv ist. Gegen die andere/ wie auch gegen die Liebes-Träncke nimbt mandes Pulvers ein halb oder eingantz Quint ein und erwartet einen Schweiß darauff. So wird sie auch gegen alle grassirende hitzige Kranckheiten/ Flecken-Fieber/ Pest und dergl. gebrauchet und komt deßwegen zu der bekandten Tinctura bezoardica. Andere mischen sie mit der China Chinae gegen die Wechsel-Fieber/ und mit der ipecacuanha gegen die grassirende rothe Ruhr; Und weilen sie auch in dem Seitenstechen / Gliederweh und allen andern Schwachheiten/ wo man eines Schweisses vonnöthen hat/ von Joh. Terrentio in Not. ad Hernand. l. c. sehr gerühmet wird/ so hat man nicht allein diese Wurtzel unter das heutiges Tages so berühmbte Englische Gifft-Pulver/ oder Pulv. Bezoart. Anglicum genommen/ sondern man hat auch einige übergüldete Kugeln darauß gemacht/ welche LAPIDES CONTRAYERVAE genennet/ und in der Engeländer Pharmocopoeiâ Bateanâ pag. 86. also beschrieben werden: R, Magister. CC. Corall. alb. rubr. Margagarit. Succin. alb. Ocul. _ ana zii. Rad. Contrayerv. _ Apic. nigr. chel. _ pulv. &amp;amp; commist. adde Gelatin Vip. q. s. F. Globuli, Fol. _ obducendi &amp;amp; siccandi. Addunt alii Ambr. ziß. Von diesen gibt man einen halben Scrupel biß uff ein halb quint in Taubenkropff- oder cardobenedicten Wasser/ in allen hitzigen und ansteckenden Kranckheiten/ Kindtesblattern / Röteln und dergl. mit grossen Nutzen.

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Zitationshilfe: Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/213>, abgerufen am 19.04.2024.