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Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.

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§. 4.

Uber diese Blumen brauchet man auch die Granat-Aepffel

oder

MALA PUNICA,

welche groß und rund/ außwendig rothlichtbraun/ inwendig aber gelb/ mit viel rothen / eckichten/ safftigen und harten Körnlein besetzet sind/ in Ansehen deren sie von denen Frantzosen Migraine oder millegraine genennet werden: kommen aus Spanien/ Italien und der Provintz Languedoc.

§. 5.

Diese Aepffel wachsen nur auff dem zahmen Granat-Baum/ dessen Blätter dem Myrthenlaub bey nahe gleich/ schmal/ dick und gläntzend sind/ von einer saatgrünen Farb mit rothen Aederlein durchzogen: ist ein Gewächs wie Citronen und Pomerantzen-Bäume/ so die Kälte nicht vertragen kan; weßwegen es in Teutschland (wo es in vornehmen Gärten auch in Kasten gezogen und erhalten wird) keine Früchte trägt/ ob es schon zu weilen blühet/ wie Vielheuer in Beschreibung frembder Materialien pag. 123. in Acht genommen hat.

§. 6.

Diese Granat-Aepffel werden von wegen des Geschmacks in drey Geschlechte abgetheilet/ also / daß einige süß/ einige sauer/ andere aber weinsäurige Granaten genennet werden/ welche letztere einen vermischten Geschmack haben/ und also einer mitleren Art sind. Die Süße stärcken das Hertz und bekommen auch der Brust wohl. Die Saure kühlen und halten an/ stärcken den Magen und Appetit/ gleich denen Citronen und Limonen. Die Weinsäurige refraichiren vor andern in hitzigen Fiebern und stärcken das Hertz; weßwegen dann auch der bekandte

Granaten-Wein

oder

VINUM GRANATORUM

mehrentheils aus diesen gepresset und zu eben dem Gebrauch auffgehoben wird: wiewohlen auch von den andern der Safft oder

SUCCUS GRANATORUM

also gepresset und zu uns gebracht wird/ dessen Qualitäten mit der Frucht selbsten übereinkommen.

§. 7.

Gleiche Bewandtnus hat es auch mit dem Syrop oder

SYRUPO GRANATORUM

dessen Zubereitung Theod. Tabernaemontanus im dritten Buch von den Kräutern p. 761. vor andern wohl beschrieben hat: ist sonderlich gegen das so genandte Hertz-Geblüt/ oder Haemorrhagiam Uterinam bey den Weibern in grossem Werth; wiewohlen dem Zucker nicht immer zu trauen ist.

§. 8.

Endlich hat man auch die Schalen oder

CORTICES GRANATORUM

in denen Officinen/ welche aus dunckel-braunen harten Rinden bestehen/ so eusserlich rauh und wie alt Leder (daher sie auch MALICORUM heissen) anzusehen/ inwendig aber bleich-gelb sind / und einen herben zusammen ziehenden Geschmack haben: müssen aber wohl gedörret seyn und nicht schimlicht schmäcken; weßwegen die gantz-gedörrte Granaten nicht leicht anzunehmen sind / welche insgemein inwendig gantz verschimlet und von so einem bösen Geschmack seyn/ daß man einen Patienten wohl mehr damit schaden/ als dienen könne/ wie Pomet in seiner Frantzöischen Material-Kammer l. c. wohl erinnert hat.

§. 9.

An ihrer Krafft kommen die Schelffen gäntzlich mit den Gall-Aepffeln überein/ so gar/ daß man auch aus denselben (wie auch der Granaten-Blüt) mit dem Victril eine schwartze Dinte machen kan: Haben eine sehr zusammenziehende Qualität/ wormit sie die Blumen übertreffen/ und werden derowegen in allen Bauch-Flüssen und Blut-Stürtzungen mit grossen Nutzen gebraucht. Daß sie aber zugleich die Menses oder Zeit der Weiber befördern können/ wie der berümbte Thomas Bartholinus in seinen Histor. Anat. Cent. 4. Obs. 39. in Acht genommen/ kommet daher/ weilen diese Schelffe die böse Säuer im Leib/ welche das Geblüt stecken kan/ versüsset oder verzehret; wiewohlen dieses anbey nicht zu vergessen/ daß man alsdann nicht so wohl die Schale selbsten und wie man redet/ in substantia eingebe/ sondern nur die Brühe oder Decoctum davon nehme/ welches auch eusserlich zur praeservirung der Augen in denen Kinds-Blattern gerühmet wird. So dienet es auch die wacklende Zähne fest zu machen/ und wehret dem blutenden und abfaulenden Zahn-Fleisch.

§. 4.

Uber diese Blumen brauchet man auch die Granat-Aepffel

oder

MALA PUNICA,

welche groß und rund/ außwendig rothlichtbraun/ inwendig aber gelb/ mit viel rothen / eckichten/ safftigen und harten Körnlein besetzet sind/ in Ansehen deren sie von denen Frantzosen Migraine oder millegraine genennet werden: kommen aus Spanien/ Italien und der Provintz Languedoc.

§. 5.

Diese Aepffel wachsen nur auff dem zahmen Granat-Baum/ dessen Blätter dem Myrthenlaub bey nahe gleich/ schmal/ dick und gläntzend sind/ von einer saatgrünen Farb mit rothen Aederlein durchzogen: ist ein Gewächs wie Citronen und Pomerantzen-Bäume/ so die Kälte nicht vertragen kan; weßwegen es in Teutschland (wo es in vornehmen Gärten auch in Kasten gezogen und erhalten wird) keine Früchte trägt/ ob es schon zu weilen blühet/ wie Vielheuer in Beschreibung frembder Materialien pag. 123. in Acht genommen hat.

§. 6.

Diese Granat-Aepffel werden von wegen des Geschmacks in drey Geschlechte abgetheilet/ also / daß einige süß/ einige sauer/ andere aber weinsäurige Granaten genennet werden/ welche letztere einen vermischten Geschmack haben/ und also einer mitleren Art sind. Die Süße stärcken das Hertz und bekommen auch der Brust wohl. Die Saure kühlen und halten an/ stärcken den Magen und Appetit/ gleich denen Citronen und Limonen. Die Weinsäurige refraichiren vor andern in hitzigen Fiebern und stärcken das Hertz; weßwegen dann auch der bekandte

Granaten-Wein

oder

VINUM GRANATORUM

mehrentheils aus diesen gepresset und zu eben dem Gebrauch auffgehoben wird: wiewohlen auch von den andern der Safft oder

SUCCUS GRANATORUM

also gepresset und zu uns gebracht wird/ dessen Qualitäten mit der Frucht selbsten übereinkommen.

§. 7.

Gleiche Bewandtnus hat es auch mit dem Syrop oder

SYRUPO GRANATORUM

dessen Zubereitung Theod. Tabernaemontanus im dritten Buch von den Kräutern p. 761. vor andern wohl beschrieben hat: ist sonderlich gegen das so genandte Hertz-Geblüt/ oder Haemorrhagiam Uterinam bey den Weibern in grossem Werth; wiewohlen dem Zucker nicht immer zu trauen ist.

§. 8.

Endlich hat man auch die Schalen oder

CORTICES GRANATORUM

in denen Officinen/ welche aus dunckel-braunen harten Rinden bestehen/ so eusserlich rauh und wie alt Leder (daher sie auch MALICORUM heissen) anzusehen/ inwendig aber bleich-gelb sind / und einen herben zusammen ziehenden Geschmack haben: müssen aber wohl gedörret seyn und nicht schimlicht schmäcken; weßwegen die gantz-gedörrte Granaten nicht leicht anzunehmen sind / welche insgemein inwendig gantz verschimlet und von so einem bösen Geschmack seyn/ daß man einen Patienten wohl mehr damit schaden/ als dienen könne/ wie Pomet in seiner Frantzöischen Material-Kammer l. c. wohl erinnert hat.

§. 9.

An ihrer Krafft kommen die Schelffen gäntzlich mit den Gall-Aepffeln überein/ so gar/ daß man auch aus denselben (wie auch der Granaten-Blüt) mit dem Victril eine schwartze Dinte machen kan: Haben eine sehr zusammenziehende Qualität/ wormit sie die Blumen übertreffen/ und werden derowegen in allen Bauch-Flüssen und Blut-Stürtzungen mit grossen Nutzen gebraucht. Daß sie aber zugleich die Menses oder Zeit der Weiber befördern können/ wie der berümbte Thomas Bartholinus in seinen Histor. Anat. Cent. 4. Obs. 39. in Acht genommen/ kommet daher/ weilen diese Schelffe die böse Säuer im Leib/ welche das Geblüt stecken kan/ versüsset oder verzehret; wiewohlen dieses anbey nicht zu vergessen/ daß man alsdann nicht so wohl die Schale selbsten und wie man redet/ in substantiâ eingebe/ sondern nur die Brühe oder Decoctum davon nehme/ welches auch eusserlich zur praeservirung der Augen in denen Kinds-Blattern gerühmet wird. So dienet es auch die wacklende Zähne fest zu machen/ und wehret dem blutenden und abfaulenden Zahn-Fleisch.

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[232/0278] §. 4. Uber diese Blumen brauchet man auch die Granat-Aepffel oder MALA PUNICA, welche groß und rund/ außwendig rothlichtbraun/ inwendig aber gelb/ mit viel rothen / eckichten/ safftigen und harten Körnlein besetzet sind/ in Ansehen deren sie von denen Frantzosen Migraine oder millegraine genennet werden: kommen aus Spanien/ Italien und der Provintz Languedoc. §. 5. Diese Aepffel wachsen nur auff dem zahmen Granat-Baum/ dessen Blätter dem Myrthenlaub bey nahe gleich/ schmal/ dick und gläntzend sind/ von einer saatgrünen Farb mit rothen Aederlein durchzogen: ist ein Gewächs wie Citronen und Pomerantzen-Bäume/ so die Kälte nicht vertragen kan; weßwegen es in Teutschland (wo es in vornehmen Gärten auch in Kasten gezogen und erhalten wird) keine Früchte trägt/ ob es schon zu weilen blühet/ wie Vielheuer in Beschreibung frembder Materialien pag. 123. in Acht genommen hat. §. 6. Diese Granat-Aepffel werden von wegen des Geschmacks in drey Geschlechte abgetheilet/ also / daß einige süß/ einige sauer/ andere aber weinsäurige Granaten genennet werden/ welche letztere einen vermischten Geschmack haben/ und also einer mitleren Art sind. Die Süße stärcken das Hertz und bekommen auch der Brust wohl. Die Saure kühlen und halten an/ stärcken den Magen und Appetit/ gleich denen Citronen und Limonen. Die Weinsäurige refraichiren vor andern in hitzigen Fiebern und stärcken das Hertz; weßwegen dann auch der bekandte Granaten-Wein oder VINUM GRANATORUM mehrentheils aus diesen gepresset und zu eben dem Gebrauch auffgehoben wird: wiewohlen auch von den andern der Safft oder SUCCUS GRANATORUM also gepresset und zu uns gebracht wird/ dessen Qualitäten mit der Frucht selbsten übereinkommen. §. 7. Gleiche Bewandtnus hat es auch mit dem Syrop oder SYRUPO GRANATORUM dessen Zubereitung Theod. Tabernaemontanus im dritten Buch von den Kräutern p. 761. vor andern wohl beschrieben hat: ist sonderlich gegen das so genandte Hertz-Geblüt/ oder Haemorrhagiam Uterinam bey den Weibern in grossem Werth; wiewohlen dem Zucker nicht immer zu trauen ist. §. 8. Endlich hat man auch die Schalen oder CORTICES GRANATORUM in denen Officinen/ welche aus dunckel-braunen harten Rinden bestehen/ so eusserlich rauh und wie alt Leder (daher sie auch MALICORUM heissen) anzusehen/ inwendig aber bleich-gelb sind / und einen herben zusammen ziehenden Geschmack haben: müssen aber wohl gedörret seyn und nicht schimlicht schmäcken; weßwegen die gantz-gedörrte Granaten nicht leicht anzunehmen sind / welche insgemein inwendig gantz verschimlet und von so einem bösen Geschmack seyn/ daß man einen Patienten wohl mehr damit schaden/ als dienen könne/ wie Pomet in seiner Frantzöischen Material-Kammer l. c. wohl erinnert hat. §. 9. An ihrer Krafft kommen die Schelffen gäntzlich mit den Gall-Aepffeln überein/ so gar/ daß man auch aus denselben (wie auch der Granaten-Blüt) mit dem Victril eine schwartze Dinte machen kan: Haben eine sehr zusammenziehende Qualität/ wormit sie die Blumen übertreffen/ und werden derowegen in allen Bauch-Flüssen und Blut-Stürtzungen mit grossen Nutzen gebraucht. Daß sie aber zugleich die Menses oder Zeit der Weiber befördern können/ wie der berümbte Thomas Bartholinus in seinen Histor. Anat. Cent. 4. Obs. 39. in Acht genommen/ kommet daher/ weilen diese Schelffe die böse Säuer im Leib/ welche das Geblüt stecken kan/ versüsset oder verzehret; wiewohlen dieses anbey nicht zu vergessen/ daß man alsdann nicht so wohl die Schale selbsten und wie man redet/ in substantiâ eingebe/ sondern nur die Brühe oder Decoctum davon nehme/ welches auch eusserlich zur praeservirung der Augen in denen Kinds-Blattern gerühmet wird. So dienet es auch die wacklende Zähne fest zu machen/ und wehret dem blutenden und abfaulenden Zahn-Fleisch.

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Zitationshilfe: Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/278>, abgerufen am 19.04.2024.