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Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 2,1. Reutlingen u. a., 1847.

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zur Sprache kommt, wie es nämlich den ersten Impuls des Triebes bricht
und diesen zum Zweckesetzenden, den Zweck durch Mittel vollführenden
Willen zu erheben scheint. Es ist immer ein vorläufiges Verzichten
darin. Nur dieses räthselhafte Thun nennt man, wenn man genauer
redet, Instinct: nicht z. B. wenn das Thier Speise sucht, sondern wenn
es, ohne völlig satt zu sein, einen Theil der Speise aufbewahrt für
künftigen Hunger. Das Vorstellen dieses künftigen Hungers ist der
theoretische Instinct, die augenblickliche Enthaltung und das Thun im
Zwecke dieser Vorstellung ist der praktische Instinct, und im letzteren Sinne
brauchen wir jetzt das Wort. Die Definition faßt die Vermittlung durch
Fühlen und Vorstellen aus dem vorherigen §. auf.

2. Der sogenannte Kunsttrieb: das Bauen von Zellen, Gängen,
Nestern, das Spinnen von Netzen u. s. w., ferner die politischen Triebe,
womit viele Thiere ihre Arbeit vertheilen, ihre Ordnungen und Gesetze
halten, ihre Kriege führen, sich zum Wanderzuge versammeln, im Fluge,
in der Gegenwehr die zweckmäßige Form des Keiles bilden u. dergl.,
ihrem Weisel, Hahn, Lockhammel folgen u. s. w. Diese Triebe pflegt
man sehr hoch zu stellen und doch sind sie noch so mechanischer und blinder
Art, daß sie dem Bauen und Bilden der unbeseelten Naturkraft am
nächsten stehen. Vergl. darüber Herder Ideen z. Philos. d. Gesch. Th. 1
B. 3, IV. Schubert Allg. Naturgesch. B. 3 §. 20. Ungleich höher
steht die zufällige List der feiner, vielseitiger organisirten Thiere, die der
§. als zweite Stufe aufführt. Sie haben mehr zu thun, sie sind für
verschiedenartige Reize empfänglich, stehen der Freiheit näher, sind daher
nicht an ein gleichmäßig wiederkehrendes, blindes Thun gebunden, lassen
sich vielmehr durch den Zufall die Gelegenheit zu einzelnen Aeußerungen
geben, in deren spielender Reihe die willkührlichere List nicht in der stets
gleichen Form des Sorgens, Arbeitens, Bauens, sondern in immer neuen
Formen sich ausspricht. Da ist erst ein Thiercharakter möglich, wie Reineke.
Ganz fehlt diese zufällige List allerdings auch niedrigeren Thieren nicht.
Der Käfer stellt sich todt, um dem Feinde zu entgehen u. dergl. Auf
dieser wie auf der ersten Stufe des Instincts dient jedoch das Thier nur
der Selbsterhaltung. Das scheinbar Berechnete im Thun ist daher hier
auch überall von solchen unmittelbaren Trieben begleitet, welche
selbstsüchtiger Art sind: Brunst, Zorn, Eifersucht, Neid u. s. w. Einer
dritten Stufe weisen wir die Verrichtungen und Unterlassungen zu, die
vom Triebe des Wohlwollens eingegeben sind. Die Liebe zu den Jungen
ist unter diesen am reinsten animalisch, die wechselseitige Vertheidigung
von Thieren, die nicht unmittelbare Liebe des gleichen Fleischs und Bluts,
sondern nur Anhänglichkeit verbindet, die vielleicht sogar verschiedenen
Klassen angehören, das Ueberlassen von Speise u. dergl. steht schon dem

zur Sprache kommt, wie es nämlich den erſten Impuls des Triebes bricht
und dieſen zum Zweckeſetzenden, den Zweck durch Mittel vollführenden
Willen zu erheben ſcheint. Es iſt immer ein vorläufiges Verzichten
darin. Nur dieſes räthſelhafte Thun nennt man, wenn man genauer
redet, Inſtinct: nicht z. B. wenn das Thier Speiſe ſucht, ſondern wenn
es, ohne völlig ſatt zu ſein, einen Theil der Speiſe aufbewahrt für
künftigen Hunger. Das Vorſtellen dieſes künftigen Hungers iſt der
theoretiſche Inſtinct, die augenblickliche Enthaltung und das Thun im
Zwecke dieſer Vorſtellung iſt der praktiſche Inſtinct, und im letzteren Sinne
brauchen wir jetzt das Wort. Die Definition faßt die Vermittlung durch
Fühlen und Vorſtellen aus dem vorherigen §. auf.

2. Der ſogenannte Kunſttrieb: das Bauen von Zellen, Gängen,
Neſtern, das Spinnen von Netzen u. ſ. w., ferner die politiſchen Triebe,
womit viele Thiere ihre Arbeit vertheilen, ihre Ordnungen und Geſetze
halten, ihre Kriege führen, ſich zum Wanderzuge verſammeln, im Fluge,
in der Gegenwehr die zweckmäßige Form des Keiles bilden u. dergl.,
ihrem Weiſel, Hahn, Lockhammel folgen u. ſ. w. Dieſe Triebe pflegt
man ſehr hoch zu ſtellen und doch ſind ſie noch ſo mechaniſcher und blinder
Art, daß ſie dem Bauen und Bilden der unbeſeelten Naturkraft am
nächſten ſtehen. Vergl. darüber Herder Ideen z. Philoſ. d. Geſch. Th. 1
B. 3, IV. Schubert Allg. Naturgeſch. B. 3 §. 20. Ungleich höher
ſteht die zufällige Liſt der feiner, vielſeitiger organiſirten Thiere, die der
§. als zweite Stufe aufführt. Sie haben mehr zu thun, ſie ſind für
verſchiedenartige Reize empfänglich, ſtehen der Freiheit näher, ſind daher
nicht an ein gleichmäßig wiederkehrendes, blindes Thun gebunden, laſſen
ſich vielmehr durch den Zufall die Gelegenheit zu einzelnen Aeußerungen
geben, in deren ſpielender Reihe die willkührlichere Liſt nicht in der ſtets
gleichen Form des Sorgens, Arbeitens, Bauens, ſondern in immer neuen
Formen ſich ausſpricht. Da iſt erſt ein Thiercharakter möglich, wie Reineke.
Ganz fehlt dieſe zufällige Liſt allerdings auch niedrigeren Thieren nicht.
Der Käfer ſtellt ſich todt, um dem Feinde zu entgehen u. dergl. Auf
dieſer wie auf der erſten Stufe des Inſtincts dient jedoch das Thier nur
der Selbſterhaltung. Das ſcheinbar Berechnete im Thun iſt daher hier
auch überall von ſolchen unmittelbaren Trieben begleitet, welche
ſelbſtſüchtiger Art ſind: Brunſt, Zorn, Eiferſucht, Neid u. ſ. w. Einer
dritten Stufe weiſen wir die Verrichtungen und Unterlaſſungen zu, die
vom Triebe des Wohlwollens eingegeben ſind. Die Liebe zu den Jungen
iſt unter dieſen am reinſten animaliſch, die wechſelſeitige Vertheidigung
von Thieren, die nicht unmittelbare Liebe des gleichen Fleiſchs und Bluts,
ſondern nur Anhänglichkeit verbindet, die vielleicht ſogar verſchiedenen
Klaſſen angehören, das Ueberlaſſen von Speiſe u. dergl. ſteht ſchon dem

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[112/0124] zur Sprache kommt, wie es nämlich den erſten Impuls des Triebes bricht und dieſen zum Zweckeſetzenden, den Zweck durch Mittel vollführenden Willen zu erheben ſcheint. Es iſt immer ein vorläufiges Verzichten darin. Nur dieſes räthſelhafte Thun nennt man, wenn man genauer redet, Inſtinct: nicht z. B. wenn das Thier Speiſe ſucht, ſondern wenn es, ohne völlig ſatt zu ſein, einen Theil der Speiſe aufbewahrt für künftigen Hunger. Das Vorſtellen dieſes künftigen Hungers iſt der theoretiſche Inſtinct, die augenblickliche Enthaltung und das Thun im Zwecke dieſer Vorſtellung iſt der praktiſche Inſtinct, und im letzteren Sinne brauchen wir jetzt das Wort. Die Definition faßt die Vermittlung durch Fühlen und Vorſtellen aus dem vorherigen §. auf. 2. Der ſogenannte Kunſttrieb: das Bauen von Zellen, Gängen, Neſtern, das Spinnen von Netzen u. ſ. w., ferner die politiſchen Triebe, womit viele Thiere ihre Arbeit vertheilen, ihre Ordnungen und Geſetze halten, ihre Kriege führen, ſich zum Wanderzuge verſammeln, im Fluge, in der Gegenwehr die zweckmäßige Form des Keiles bilden u. dergl., ihrem Weiſel, Hahn, Lockhammel folgen u. ſ. w. Dieſe Triebe pflegt man ſehr hoch zu ſtellen und doch ſind ſie noch ſo mechaniſcher und blinder Art, daß ſie dem Bauen und Bilden der unbeſeelten Naturkraft am nächſten ſtehen. Vergl. darüber Herder Ideen z. Philoſ. d. Geſch. Th. 1 B. 3, IV. Schubert Allg. Naturgeſch. B. 3 §. 20. Ungleich höher ſteht die zufällige Liſt der feiner, vielſeitiger organiſirten Thiere, die der §. als zweite Stufe aufführt. Sie haben mehr zu thun, ſie ſind für verſchiedenartige Reize empfänglich, ſtehen der Freiheit näher, ſind daher nicht an ein gleichmäßig wiederkehrendes, blindes Thun gebunden, laſſen ſich vielmehr durch den Zufall die Gelegenheit zu einzelnen Aeußerungen geben, in deren ſpielender Reihe die willkührlichere Liſt nicht in der ſtets gleichen Form des Sorgens, Arbeitens, Bauens, ſondern in immer neuen Formen ſich ausſpricht. Da iſt erſt ein Thiercharakter möglich, wie Reineke. Ganz fehlt dieſe zufällige Liſt allerdings auch niedrigeren Thieren nicht. Der Käfer ſtellt ſich todt, um dem Feinde zu entgehen u. dergl. Auf dieſer wie auf der erſten Stufe des Inſtincts dient jedoch das Thier nur der Selbſterhaltung. Das ſcheinbar Berechnete im Thun iſt daher hier auch überall von ſolchen unmittelbaren Trieben begleitet, welche ſelbſtſüchtiger Art ſind: Brunſt, Zorn, Eiferſucht, Neid u. ſ. w. Einer dritten Stufe weiſen wir die Verrichtungen und Unterlaſſungen zu, die vom Triebe des Wohlwollens eingegeben ſind. Die Liebe zu den Jungen iſt unter dieſen am reinſten animaliſch, die wechſelſeitige Vertheidigung von Thieren, die nicht unmittelbare Liebe des gleichen Fleiſchs und Bluts, ſondern nur Anhänglichkeit verbindet, die vielleicht ſogar verſchiedenen Klaſſen angehören, das Ueberlaſſen von Speiſe u. dergl. ſteht ſchon dem

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Zitationshilfe: Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 2,1. Reutlingen u. a., 1847, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik0201_1847/124>, abgerufen am 16.04.2024.